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Gravelbike umbauen oder gleich ein neues Rennrad kaufen?

Andi_90

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Hi zusammen,

ich lese hier schon seit geraumer Zeit sehr gerne mit und habe den ein oder anderen Input auch schon für mein Training mitnehmen können. Bei der folgenden Frage komme ich aber nicht ganz weiter und da würde mich eure Meinung interessieren.

Zur Ausgangssituation:
Mit Ausdauersport hatte ich nicht viel am Hut, wollte es aber um abzunehmen und generell meine Gesundheit zu verbessern mal mit Radfahren versuchen. So hab ich mir vor 1,5 Jahren wie viele Einsteiger erstmal ein Gravelbike gekauft, weil die Option auf vielen Untergründen fahren zu können erstmal sehr verlockend erschien. Nachdem ich im ersten Jahr wegen Job und Weiterbildung kaum zum Fahren gekommen bin, konnte ich ab Oktober auf der Rolle gut mit strukuriertem Training und einem pensum von 9-12h max.15h/ Woche durchstarten.

Beim Training auf der Rolle, als auch bei den ersten Ausfahrten dieses Jahr ist mir aufgefallen, dass ich mittlerweile die meiste Zeit im Unterlenker unterwegs bin. Und gefühlt gerne noch sportlicher / tiefer und etwas gestreckter sitzen würde. Für mein empfinden sitze ich also zu aufrecht auf dem Bike.
Dazu fahre ich doch eher 90% Radwege / asphaltierte Feldwege, die gelegentlich durch kurze Schotterstücke unterbrochen werden.

Ich bin 35J alt und 173cm kurz mit einer SL von 83cm. Das Backroad in Gr. 53 hat einen Stack 555cm / Reach 380cm und einen STR von 1,46.
Der Vorbau dürfte ein 80mm-Stummel sein und der Lenker (Ritchey VENTUREMAX II WCS 40cm) hat einen Drop: 102 mm / Reach: 75 mm.
Da die Bremsleitungen durch den Vorbau verlegt sind, kann ich vermutlich nur nach einem längeren Vorbau von Rose 100-110mm suchen. Die herausnehmbaren Spacer würden mir 2cm bringen. 1,5cm verbleiben wegen der Durchführung der Leitungen
Weil es sich aber um ein Jobrad handelt, weiß ich nicht ob ich den Gabelschaft einfach einkürzen darf.

Zu meiner Frage:
Würdet das Backroad umbauen oder glaubt ihr das Rad ist generell unpassend?
Sprich LRS tauschen, längeren Vorbau (+20-30mm eff. Reach) und Spacer raus (-20mm eff. Stack), weil das Backroad vom STR-Wert schon halbwegs sportlich ist. Ggf. noch einen (schmäleren) Lenker mit mehr Reach. Der neue LRS wäre schon halbwegs gesetzt, ich würde gerne auf 28-32er RR-Reifen (statt 45er Gravelreifen) gehen.
Allerdings weiß ich wie gesagt nicht wie es sich mit dem Kürzen der Gabel und JobRad verhält.
Und sind wir mal ehrlich, so schmale Reifen in einem Gravel sehen auch irgendwie kacke aus oder stelle ich mir das falsch vor?...🤔

ODER, denkt ihr es macht mehr Sinn direkt nach einem RR zu schauen?
Da ich wirklich kein Problem habe 4h statisch im Unterlenker zu hängen, könnte ich mir vorstellen, dass die +/- 20mm im Reach/Stack nicht reichen. Dazu kommt, dass das Backroad eine Force 1x12 Schaltung hat - ich merke, dass ich meine ideale Kadenz von 90-95 teilweise nicht treffe, weil die Gangsprünge zu groß sind.

Ich bin mir super unsicher ob ich weiter in das Backroad investieren soll, oder direkt einen Schritt in RR Geo machen sollte.
Richtig lange Radtouren und Bikepacking plane ich nicht. Fahre paar 1-2h Trainingseinheiten unter der Woche und am Wochende ca. 5-8h bestehend aus einer längeren Grundlageneinheit und 1x irgendwas um den SwSp.

In der unteren Auswahl mal ein paar Räder, die mir persönlich gefallen, meint ihr dass die Auswahl vlt. schon etwas überambitioniert ist ? (denkt euch beim SL8 das Pro weg)

Achja ein weiterer Gedanke war mal, einen guten LRS anzuschaffen und vlt. mit China Rahmen, Lenker und guter Gruppe, einen Preisleistungsknüller aufzubauen.

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Ups, das ist jetzt doch ganz schön viel geworden, Ich hoffe euch damit nicht verschreckt zu haben und würde mich über euren Input sehr freuen.:bier:
 

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Re: Gravelbike umbauen oder gleich ein neues Rennrad kaufen?
Ein Freund von mir hat sein RR gegen das Backroad ersetzt und fährt damit im Rennrad Club mit.
Erst nach dem die Reifen abgefahren waren hat er sie gegen die GP5000 32 ersetzt.
Geht anscheinend :)
 
Das kannst du schon alles machen, ABER ich würde an deiner Stelle schon auf zwei Räder gehen. Im Winter kannst du das Rennrad auf der Roller eingespannt lassen. Wenn mal an einem Rad etwas defekt ist, bricht nicht sofort Panik bei der Ersatzteilbestellung aus, weil du mit dem Rad nicht fahren kannst. Außerdem kannst du zwei Sitzpositionen ermöglichen und je nach Situation das entsprechende Rad wählen.
 
Es kommt immer drauf an was du dir von einem neuen Rad erhoffst.

Ich weis nicht welche Schaltgruppe du fährst, ein Argument für ein Rennrad wäre für mich eher die Übersetzung, sprich eine 2x Kurbel, 1x möchte ich auf der Straße nicht dauerhaft fahren.

Ansonsten ist das Backroad schon ein relativ sportliches Bike, daher die Sitzposition auch eher auf der sportlichen Seite. Von daher würde ich erstmal die Spacer entfernen und schauen wie es sich anfühlt, kostet nichts und du bist erstmal 2cm tiefer.
Mit einem zweiten LRS mit 28 oder 32mm Reifen hast du eigentlich ein vollwertiges Rennrad mit der Option auch auf Gravel zurückzugreifen.

Ansonsten spielt natürlich auch das Geld und der Platz eine Rolle, hat man Platz für ein zweites Rad? Will man so viel Geld ausgeben?

Ich persönlich würde eher den oben Beschriebenen Weg gehen da du vertraglich sowieso noch an Jobrad gebunden bist. Wenn du dir gleich einen hochwertigen LRS zulegst, kannst du diesen auch gleich für einen Selbstaufbau verwenden, falls du dann doch ein reines Rennrad haben willst ind hast somit eigentlich kein Geld verschwendet.
 
hab für die schmuddel Jahreszeit auch ein off Road Rad , fahr das nur auf der Straße.
Dennoch bleibt ein Rennrad ein Rennrad .
Zwei Räder im Stall ist so gut wie normal .
 
Hey Danke euch erstmal für das viele Feedback.
Ein Freund von mir hat sein RR gegen das Backroad ersetzt und fährt damit im Rennrad Club mit.
Erst nach dem die Reifen abgefahren waren hat er sie gegen die GP5000 32 ersetzt.
Geht anscheinend :)
Geht, meinst du vom optischen Aspekt her nehme ich an?
Generell geht ja vieles, und vom Vortrieb her ist mir auch bewusst, dass ich als Fahrer immer die erste Stellschraube bin, an der man ansetzen sollte. Zumindest nüchtern und rational betrachtet.

Wenn Geld keine Rolex spielt ganz klar zweites Rad.

Muss man beim Backroad den Gabelschaft kürzen, wenn man die Spacer rausmacht?
Ja, so wie ich das zumindest sehe kann man bei dem Vorbau keine Spacer oben aufsetzen, damit es halbwegs sauber aufliegt. Ansonsten spielt Geld schon eine Rolle, ich bin nicht traurig wenn ich sparen kann, nehme aber auch welches in die Hand wenn es absolut sinnvoll ist und dann auch gerne, sodass erstmal Ruhe ist 😬

@Scar und @solution85
Danke ihr fasst die gewichtigsten Argumente eigentlich super zusammen, und vom allgemeinen Feedback steht es auch ungefähr 1:1 was beide Optionen anbelangt.

Vom neuen Rad erwarte ich mir eben eine sportlichere Sitzposition, die ich in teilen aber auch durch günstige (110mm Vorbau) oder gar kostenlose Maßnahmen (Spacer raus) am Backroad testen könnte. Bei letzterem bin mir aber noch nicht ganz sicher wie es mit Jobrad zu vereinbaren ist. Grundsätzlich würde ich das Bike eher rauskaufen. Aber eine Garantie, dass es geht gibt es hierfür ja offiziell nicht.

Für n+1 würde eben die 2-fach Schaltung sprechen und das wird es langfristig wohl auch werden. Das Backroad hat die 1x12 Force AXS XPLR. Da auf was gleichwertiges in 2-fach umzubauen (falls man da nachträglich überhaupt einen Sockel für den Umwerfer montieren kann) wäre mir in Summe mit nem neuen LRS zu teuer. Auch die Option dann irgendwann auf das Gravel aus allerlei Gründen ausweichen zu können ist nicht verkehrt.

Ich glaube ich werde wie folgt vorgehen, für dieses Jahr erstmal mit den einfachen Mitteln die eff. Stack/Reach optimieren und schauen, ob +30mm Reach und - 20mm Stack ausreichend sind. Dabei schonmal in einen schönen LRS investieren, von den man vergleichbare sonst vlt. nur in top-Tier Kompletträdern findet.
Damit kann ich dann ganz nebenbei an meiner eigenen Leistungsfähigkeit arbeiten und zum Ende dieser Saison schon mehr zu einer passenden Geo sagen. Und dann auch etwas spezifischer nach einem Schnäppchen zum End of Saison Sale suchen. 😁

Spricht aus eurer Sicht was dagegen?
 
Die Spacer kannst du ja trotzdem mal rausgeben und oben normale runde draufgeben und einen "Schornstein" stehen lassen oder? Zumindest für drinnen würds mal reichen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
 
Die Spacer kannst du ja trotzdem mal rausgeben und oben normale runde draufgeben und einen "Schornstein" stehen lassen oder? Zumindest für drinnen würds mal reichen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Habe grad nochmal geschaut und da ist zwar eine Stufe im Vorbau drin, die kann ich aber in einem der runden Spacer mit der Feile aussparen. Sollte also gehen.

Nee aus Sicht der Performance. Er hat keine Probleme mitzufahren.
Die fahren einfach und machen keine optischen Zulassungsbeschränkungen.
Ja okay, bei der Performance bin ich selbst sicher die größte Schwachstelle in der Gleichung
😁 Soll jetzt auch nicht so rüberkommen, als wäre die Optik des Rades meine allergrößte Sorge. Wäre nur schön wenns garnicht so sehr ins Auge sticht.
 
Mach dein, aber ich finde schon dass zwei Räder Vorteile bringen würden.
Auf jeden Fall, aber ich finde ein Rad muss immer fertig sein bevor das nächste einziehen darf. Eine Baustelle reicht aus.
Vielleicht ergeben sich ja auch ganz neue Erkenntnisse wenn das erste Rad optimiert wird.
 
Ich oracle mal, früher oder später wirst Du Dir eh ein RR kaufen. Die 1x12 ist eh nicht ideal, aber für den Einstieg passt das schon.
Von daher, falls es jetzt an Upgrades geht, bsp. einen neuen LRS, würde ich so kaufen, das man diesen dann auf einem möglichen, neuen RR weiter nutzen kann.

Einer der Punkte bei so einem Gedanken hat ein Gravel zu einem RR umzuwidmen, dass man halt irgendwie immer einen Kompromiss eingeht. Schaltung ist nicht ideal, Alltagstauglichkeit geht flöten etc, Gewicht könnte noch runter etc.

Aber generell, klar, machen, reinschnuppern, fleissig dieses Jahr fahren und dann geht´s weiter im Projekt.

Viel Spaß :)
 
Auf jeden Fall, aber ich finde ein Rad muss immer fertig sein bevor das nächste einziehen darf. Eine Baustelle reicht aus.
Vielleicht ergeben sich ja auch ganz neue Erkenntnisse wenn das erste Rad optimiert wird.
Ein Rad ist eigentlich nie fertig, da gibt es immer etwas zu optimieren. Ganz schlimm ist das bei TT Bikes.
 
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