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"Helmpflicht" auf dem Rennrad / OLG München

AW: "Helmpflicht" auf dem Rennrad / OLG München

Ursprünglich ging es ja darum, dass man ein Teilverschulden hat, wenn man ohne Helm (und nicht ganz so langsam) Rad fährt. Wieso wird da jetzt gleich wieder eine Helmpflicht drin gesehen? Das die (Kopf-)Verletzungen mit Helm geringer gewesen wären, liegt doch auf der Hand.

Wieso hat die Schuldfrage damit zu tun, ob der Radfahrer einen Helm trägt?
 
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Gute Frage, ich bin kein Jurist.
Hier gehts aber um Schadensersatz bzw. Schmerzensgeld, d.h. darum wer hinterher wieviel zu zahlen hat. Die Teilschuld für den Radfahrer bedeutet, dass er auf einem Teil der Kosten sitzen bleibt.
 
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Den Link auf die Studie bleibst du weiterhin schuldig. Über die Organisation habe ich auch nichts mehr herausgefunden, als dass sie privat ist. Wie wäre es, wenn du ein bisschen mehr Informationen liefern würdest? Immerhin ist es in deinem Interesse, die angebliche Studie in gutem Licht dastehen zu lassen. Das scheint dir irgendwie nicht klar zu sein.
Warum ist es in meinem Interesse, dass diese Studie gut darsteht? Die Quelle, auf die ich mich berufen habe ist genannt. Kontaktinformation für eventuelle Fragen steht auf der Homepage genannter Quelle.
 
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Warum ist es in meinem Interesse, dass diese Studie gut darsteht?
Weil du damit argumentiert hast. Und erst noch auf sehr überzeugte Art und Weise: „in Norwegen gilt“ und „Hausaufgaben nicht gemacht“. Wer so auf den Putz haut, muss auch liefern!

Die Quelle, auf die ich mich berufen habe ist genannt. Kontaktinformation für eventuelle Fragen steht auf der Homepage genannter Quelle.
Lustig.
 
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Weil du damit argumentiert hast. Und erst noch auf sehr überzeugte Art und Weise: „in Norwegen gilt“ und „Hausaufgaben nicht gemacht“. Wer so auf den Putz haut, muss auch liefern!
Quelle ist geliefert und kann auf Richtigkeit überprüft werden. Was hält dich davon ab?
 
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Quelle ist geliefert und kann auf Richtigkeit überprüft werden. Was hält dich davon ab?
Hab ich jetzt gemacht. Alles von dir frei erfunden. Die wissen von keiner Studie. Ach, du glaubst mir das nicht? Dann frag bei denen nach. :lol:

Sorry, aber im Vergleich zum toi.no sieht deine "Quelle" ziemlich bescheiden aus. Ausserdem sieht eine Quellenangabe anders aus und muss auch nicht erst wie der Wurm aus der Nase gezogen werden. Mit einem Mathematiker Nickname sollte man das eigentlich wissen. :rolleyes:
 
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Hab ich jetzt gemacht. Alles von dir frei erfunden. Die wissen von keiner Studie. Ach, du glaubst mir das nicht? Dann frag bei denen nach. :lol:
Kann ich daraus schliessen, dass genannte Zahlen jeglicher Grundlage entbehren und du "Landsforeningen for trafikkskadde" als Lügner darstellst und der Fälschung bezichtigst?

En undersøkelse gjort av Inggard Lereim, prof. dok. med. og leder av Norsk trafikkmedisinsk forening, viser at 13 000 syklister skades hvert år, mer enn en tredjedel er barn under 14 år. Lereim har undersøkt antall trafikkskadde som behandles på sykehus årlig, og andelen syklister blant disse.

– Én av ti skader på sykkel er hodeskader. Én av fem sykkelskader som behandles på sykehus er hodeskader. Det er en kolossal forskjell på skader hos syklister med og uten hjelm. Én av ti får hodeskader i sykkelulykker dersom de bruker hjelm. Hos syklister uten hjelm får åtte av ti hodeskader. Dette er ikke bare mine data. Jeg har gått igjennom de 20 nyeste forskningsrapportene internasjonalt, samt norske data, sier Lereim.
 
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Kann ich daraus schliessen, dass genannte Zahlen jeglicher Grundlage entbehren und du "Landsforeningen for trafikkskadde" als Lügner darstellst und der Fälschung bezichtigst?
Nein. Du kannst daraus schliessen, dass mir die "Landsforeningen for trafikkskadde" egal sind und dass ich dich als Verbreiter von heisser Luft betrachte.
 
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Absolut oder Prozentual?

Stark unterschiedliche prozentuale Angaben werden gelegentlich aufgeführt. Die Erhebungen sind aber recht schwierig und häufig eher unseriös zu nennen.

Sturzverletzungen älterer Menschen und Unfälle im Haushalt - absolut auf jeden Fall.

Sturzverletzungen älterer Menschen sind leider sehr häufig - hier gibt es sehr viele Gründe. Und eine Reihe von Maßnahmen, die das Risiko von Sturzverletzungen minimieren könnten, werden nicht genutzt.
(Oft ein Problem der Aufklärung und Vorsorge. In Deutschland werden lieber Behandlungs- als Präventionskosten bezahlt.) Und hier ganz ausdrücklich: Spezielle Schutzkleidung (Protektoren, Helme) sind auch hier nur in ganz speziellen Fällen wirklich sinnvoll.

Wer mit älteren und/oder behinderten Menschen zu tun hat, weiß dass eine sichere Umgebung, richtiges Verhalten, und ein gutes (trainiertes) Körpergefühl wesentlich mehr zur Sicherheit beiträgt, als irgendwelche Hilfsmittel. Erst wenn alle o.g. Möglichkeiten nicht mehr reichen, sind Hilfsmittel zur Sturzvermeidung sinnvoll.
Bis hier sind wir immer noch bei der Prävention.
Hilfsmittel, die die evtl. Sturzfolgen minimieren sind erst sinnvoll, wenn das Sturzrisiko als zu hoch angesehen werden muß.
Gerade ältere Menschen werden gerne mit Hilfsmitteln ausgestattet, die diese oft gar nicht bräuchten oder gar falsch anwenden.
(Die Ausstattung mit Hilfsmitteln ist wohl billiger als die Schulung/Anleitung. Kosten, die durch Stürze anfallen, werden ja auch anders abgerechnet.)
Anstatt die eigenen Fähigkeiten zu schulen wird sich auf Hilfsmittel verlassen, die mehr Sicherheit vermitteln als diese bieten können. Häufige Folge: Die eigenen Fähigkeiten verkümmern und die Betroffenen werden wieder leichtsinniger, was dann wieder das Sturzrisiko erhöht.
(Bitte immer relativ sehen. Hilfsmittel sind in vielen Fällen, richtig eingesetzt, sinnvoll - aber, s.o.)

Und ähnlich das Problem im Straßenverkehr:
Anstatt zu schaffende und vorhandene Verkehrswege und Verkehrsführungen ... auf ihre Sicherheit hin zu prüfen und Mängel abzustellen, werden Sicherheitsmaßnahmen gefordert, die nicht der Unfallvermeidung, sondern bestenfalls der Unfallfolgenminimierung dienen.
Richtig ist zweifelsfrei: Das Eine schließt das Andere nicht aus, die derzeitigen Prioritäten scheinen mir allerdings vertauscht.
 
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Ganz provokant gefragt, bekommt ein Richter auch eine Teilschuld, wenn er keine kugelsichere Weste trägt und man ihn mit einem Schuss in den Oberkörper schwer verletzt......... :eek:
 
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Ganz provokant gefragt, bekommt ein Richter auch eine Teilschuld, wenn er keine kugelsichere Weste trägt und man ihn mit einem Schuss in den Oberkörper schwer verletzt......... :eek:

Nein, dann nicht!
Aber wenn der Stiel vom Richter-Hammer bricht und ihm ne gefährliche Kopfverletzung zufügt, weil er keinen Helm getragen hat!

(PS:Ja, ich weiss...deutsche Richter haben keine Hämmer.)
 
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Grobes Fehlurteil, zumindest was den Helm angeht.

Aus keinem Gesetz in D kann abgeleitet werden, man müsse sich bei einer beliebigen Tätigkeit aller (möglicherweise) schützenden Technologien und Maßnahmen bedienen.

Man denke mal über den Fahradhorizont hinaus:

Wird einem Unfallopfer dann vorgeworfen, im Opel Corsa statt im der S-Klasse unterwegs gewesen zu sein?

Dem Thromboseopfer, eine Billigairline genommen zu haben, wo bekanntermaßen die Sitzabstände geringer sind?

Dem Opfer eines ärztlichen Kunstfehlers, weil er keine Zusatzversicherung mit Chefarztbehandlung hatte?


Nein, so geht das nicht. Die Gesetze betr. Fahrlässigkeit sind hinreichend gut und bewährt. Nach denen kann das Nichttragen eines Radhelms beim 'normalen' Radfahren (wir reden nicht von Risikosport wie beim Downhill) unmöglich auch nur eine Fahrlässigkeit darstellen.


Zur Wirksamkeit von Fahrradhelmen:

Ich bin dieses Jahr selbst recht schwer gestürzt, Überschlag, und bin u.a. links mit dem Kopf aufgeschlagen. An der Aufschlagstelle ist das Helmmaterial von guten 20 mm auf 8 mm zusammengequetscht worden; es gibt Brüche im Styropor, aber der Helm ist nicht *zerbrochen*.

Trotzdem habe ich eine Gehirnerschütterung incl. mehrminütiger Bewusstlosigkeit erlitten. Äußerlich nur ein paar Blutergüsse genau in dem Bereich, wo auch der Helm beschädigt wurde.

Hier ist die Antwort auf die Frage, was wäre ohne Helm gewesen, relativ leicht: Es wäre erheblich schlimmer gewesen. Ohne die 12mm zusätzliche Verzögerungsstrecke hätte die Kopfschwarte das allein übernehmen müssen, was mindestens zu einer 4 Mal höheren Kopfbeschleunigung geführt hätte. Darüber hinaus wäre der Schlagkontakt von Kopf(haut) auf Asphalt sicher wesentlich "einschneidender" als der mit den Helminnenpolstern.

Ich brauche keine Statistik mehr.
 
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Helmpflicht für alle Radfahrer ist sinnvoll. Wer ohne Helm verunfallt soll seine Behandlungskosten auch nicht von der Allgemeinheit ersetzt bekommen.

ah ja, das soll dann aber sicher für alle Unfälle gelten, oder?

also auch für Heimwerker-, Fußgänger-, Nordic-Walker-, Autounfälle etc. pp....:cool:
 
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Pflicht hin oder her. Solange es keine gesetzliche Pflicht gibt, muss das Helmtragen wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe für mich lange die Entscheidung pro Helm getroffen. Ende Juli hat mich ein Auto vom RR geholt. Mein Helm hat zwar nicht gegen die kaputte Schulter geholfen, die mich vielleich noch zwei Monate am Radfahren hindern wird aber ohne Helm müsste ich mir wahrscheinlich um nichts mehr Gedanken machen.
Und wir waren gemütlich unterwegs. So zwischen 20 und 25 km/h.
Die besten 60 EUR, die ich je fürs Radfahren ausgegeben habe!
 
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