• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

in memoriam - Radsportlegenden

Zum 144igsten - Willy Arend
willy.jpg
 
🅵🆁🅴🅳🆈 🆂🅲🅷🅼🅸🅳🆃🅺🅴

Der Kölner wurde mehrfacher deutscher Meister im 1000m-Zeitfahren, im Sprint und auf dem Tandem mit Dieter Giebken.
Die beiden fuhren zusammen einige Male auf das Weltmeisterschaft-Treppchen.
1984 in Los Angeles krönte Fredy Schmidtke seine Karriere dann mit dem olympischen Gold im 1000m-Zeitfahren.

Nach einigen bitteren beruflichen Fehlschlägen nach Beendigung seiner Radsport-Laufbahn erlag Fredy Schmidkte am 01.Dezember 2017, mit nur 56 Jahren viel zu jung, einem Herzinfarkt.

Wir gedenken Seiner!

Fredy Schmidtke.jpg

(Bild: Radsport, Nr. 32/1984)
 
🅵🆁🅴🅳🆈 🆂🅲🅷🅼🅸🅳🆃🅺🅴

Der Kölner wurde mehrfacher deutscher Meister im 1000m-Zeitfahren, im Sprint und auf dem Tandem mit Dieter Giebken.
Die beiden fuhren zusammen einige Male auf das Weltmeisterschaft-Treppchen.
1984 in Los Angeles krönte Fredy Schmidtke seine Karriere dann mit dem olympischen Gold im 1000m-Zeitfahren.

Nach einigen bitteren beruflichen Fehlschlägen nach Beendigung seiner Radsport-Laufbahn erlag Fredy Schmidkte am 01.Dezember 2017, mit nur 56 Jahren viel zu jung, einem Herzinfarkt.

Wir gedenken Seiner!

Anhang anzeigen 867253
(Bild: Radsport, Nr. 32/1984)
Der Vorbauauszug ist vorbildlich! ;)
 
Du stehst bestimmt total auf die Bahnräder wo der Lenker unter dem Steuerrohr hängt. Die haben gar keinen Vorbau. Tiefer geht es nur noch ganz unten an der Schraubachse. 🤣

Nicht ganz
E.Dotterweich hatte einen gekröpften Lenker ,der weit in den Reifenradius reichte ,bei seiner Rekordfahrt mit 38 ccm Viktoria Hilfsmotor
Er lag auf dem Rad
 
Muß so um 1962 gewesen sein. Vereinsmeisterschaft des ARBÖ Gmünd mit Start in Kleinsteinbach und Ziel in Karlstift. A/B/C/D und Schüler am Start und es ging um die Vereinsbergmeisterschaft. Da ich und noch 3Ander Schüler waren lass ich die oberen Klassen weg die sah ich sowieso nur beim Start. Wir Schüler, Alfred, nochmal Alfred, Rudi und Ich starteten als erste und mußten ca. 20Km mit Steigung 10% auf vieleicht 5Km überwinden. Zumindest ist es mir so in Erinnerung. Irgendwann war ich mit Rudi alleine, er mit Babyspeck und ich Hungerhaken. Bergfahren konnte und wollte ich trotzdem nicht. In der halben Steigung hatte Rudi keine Lust meht auf die Quälerei und wollte aufgeben. Da hab ich ihm den Sieg versprochen damit er weiter fuhr. So quälten wir uns die Steigungen hoch ,meistens nebeneinander , und sahen irgendwann das Ziel. Rudi trat an wie der Teufel, ich konnte gerade noch am Hinterrad bleiben obwohl ich im Sprint sonst immer haushoch überlegen war. Ich weis nicht mehr ob ich ihm den Sieg wirklich gelassen hätte wenn ich nicht so überrascht gewesen wäre, aber ich hatte anschließend den Spott der restlichen Vereinsmitglieder, das ich den Sprint gegen BabyspeckRudi(Eigenkreation , damals war es nur Rudi)verloren habe.
Auf alle Fälle war Rudi Schülervereinbergmeister. Ich glaub er fuhr noch 1Jahr und hatte dann andere Interressen.
Warum ich das schreibe?
Rudi starb im Dezember 2020 und das ist für ihn da oben zum mitlesen.
Tja, die letzte Ausfahrt dauert etwas länger. 🙁
 
🆁🆄🅳🅸 🅼🅸🆁🅺🅴

Rudi Mirke RSExpress 10:1947.jpg

Der 1920 in Breslau geborene, auf Bahn & Straße erfolgreiche Radrennfahrer verstarb am 10. Dezember 1951 im Alter von nur 31 Jahren an den Folgen eines schweren Sturzes im Verlaufe des 34. Berliner Sechstagerennens auf der Winterbahn am Funkturm.

Die Rennen dieser Six Days wurden überschattet von übermäßig vielen, zum Teil sehr schweren Stürzen als Resultat aus den extrem verdichteten Renn-Terminkalender der Profis, der als gefährlich geltenden, sehr kleinen und engen Bahn, sowie der leichtfertigen, kurzsichtigen, "zu coolen" Durchführung damaliger Bahn-Rennen seitens der Veranstalter
, welche den Fahrern nicht erlaubten, die, oftmals mehrere Stunden andauernde Phase des Publikums-Eintritts, in denen sich die Bahnen hell erleuchtet und buchstäblich Renn-Fertig präsentierten, dazu zu nutzen, sich einzufahren, aufzuwärmen oder sich mit der Bahn vertraut zu machen.

Der erfahrene Niederländer Gerard "Gerrit" van Beek wurde 5 Tage nach dem Ableben Rudi Mirkes zum zweiten "Opfer" der 34. Six Days zu Berlin. Ebenfalls gestürzt, erlag van Beek am 15. Dezember seinen schweren Schädelverletzungen.

Gerard van Beek.jpg

Wohl auf Grund der zahlreichen Unfälle im Laufe der 6 "Tage"(aber auch, weil Radsport von je her brutal ist), geht die Berichterstattung durch die Fach-Presse, bspw. durch die Redaktion der "Radsport - Illustrierter Radrenn-Sport", nur beiläufig auf diese ein, erwähnt allerdings an mehreren Stellen die Häufigkeit besagter Stürze.
So kommt es, dass sich weder van Beeks, noch Rudi Mirkes Unfall in den einzelnen Tagesberichten gewidmet wird. Nun gut, das Rennen ist natürlich stets Mittelpunkt & Anlass des Interesses. Jedoch müssen beide Stürze so heftig und schwer gewesen sein, dass es mich nicht nur wundert, sondern wirklich wütend macht, wenn ich mir die damaligen Reports, zwar gesegnet mit zukünftigem Wissen, dennoch .. durchlese.

Richtig schlecht wurde mir aber beim Entdecken einer kleinen Randnotiz in der Nummer 50/1951* der "Radsport - Illustrierter Radrenn-Sport" vom 11. Dezember 1951, also 1 Tag nach dem Tode Mirkes.

Rudi Mirke RS 50:1951.jpg

Sicher, am 10.12. herrschte schon längst Redaktionsschluss und die Zeitung war bereits gedruckt. Trotz allem ist das, für mein Empfinden, ein furchtbar schreckliches Momentum und berührt mich auf emotionaler Ebene in einem Maße, dass ich allen Ernstes nicht auszudrücken vermag. Selbst beim Schreiben dieser Zeilen habe ich Tränen im Auge.

In den folgenden Ausgaben der "Radsport - .." wird jedoch immer wieder auf den Tod & das Leben Rudi Mirkes, nicht selten auf sehr rührende Weise eingegangen.

Das "Recherchieren" dieses Themas lässt mich jedenfalls, mit einem weiteren geplanten aber nicht zur Umsetzung gelangtem Tagwerk, als erfolgreichen Prokrastinierer dastehen! Die Person Rudi Mirke stellte sich allerdings als weitaus interessanter heraus, als genanntes Möchtegern-Tagwerk je hätte werden können!



* in "Radsport - Illustrierter Radrenn-Sport" Nr. 50/1951 finden sich ebenfalls ausführliche Berichte des 34. Berliner Sechstagerennens auf mehreren Seiten
 
Zurück