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Kerben/ Einschnitte am Freilaufkörper, Kassette fräst sich in Freilaufkörper

Ich fahre generell Miche Kassetten wo alle Ritzel einzeln sind und habe gerade mal auf einem alten Fulcrum Freilauf geschaut. Einkerbungen sind da. Sehr gleichmäßig verteilt. Aber an keiner Stelle so tief wie auf den obigen Bildern.
 

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Re: Kerben/ Einschnitte am Freilaufkörper, Kassette fräst sich in Freilaufkörper
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Wenn ich mir meinen alten Freilaufkörper so ansehe, sollte man da aber wohl regelmäßig mit der Feile dran, sonst bekomme ich die Kassette irgendwann nicht mehr vom Laufrad... ggf. stellt sich die Abnutzung, Fräsen etwas ein oder nimmt mit der Dauer der Zeit ab?
Nein ab nimmt die Kerbenbildung nicht. Ich hatte hier schon Laufräder von DT-Swiss da war die Kassette so verdreht im Freilaufköper das man diese nur durch Zuhilfenahme von 2 Kettenpeitschen wieder abdrehen konnte. Schau mal das Thema gibt es schon seit es Alu Freilaufkörper gibt

https://www.rennrad-news.de/forum/t...ntlich-dieser-spacer.45176/page-2#post-887563
Da sehen deinen Kerben noch sehr harmlos aus.
 
Du kannst ja Geld in die Hand nehmen, bei der Red Kassette und bei MTB mit den XX Kassetten tritt das Problem nicht so auf
 
Ich fahre generell Miche Kassetten wo alle Ritzel einzeln sind und habe gerade mal auf einem alten Fulcrum Freilauf geschaut. Einkerbungen sind da. Sehr gleichmäßig verteilt. Aber an keiner Stelle so tief wie auf den obigen Bildern.
Hm probiere ich mal aus, für einen richtigen Test bräuchte ich dann aber wieder einen neuen Freilaufkörper, dass lasse ich aber sein.

Allerdings weiß ich auch nicht so recht wie es mit der Kassette zusammenhängt: Es entstehen Kräfte zwischen Freilaufkörper und Kassette, Freilaufkörper hat das weichere (zu weiche) Material und wird eingeschnitten. Im anderen Fall (Kassette weicheren Material) würden sich die Kerben an der Kassette bilden. Oder aber die/ deine Kassette passt noch besser und gänzlich ohne (minimales) Spiel auf den Freilaufkörper wodurch die Kräfte nicht o.g. Auswirkung entfalten können.

Ich achte ab jetzt bei Freilauf eher Abstand von Alu zu nehmen, die paar Gramm kann ich glaub verschmerzen...
 
Oder du holst dir von Aliexpress Kassetten von z.B. SRoad da sind bis auf das 11er alle Ritzel auf einen Alu Block genietet, wiegen dazu noch einen ganze Ecke weniger wie die Ultagra. Vom Schaltverhalten sind die für mich genau so wie die Shimano Kassetten.
 
Hm probiere ich mal aus, für einen richtigen Test bräuchte ich dann aber wieder einen neuen Freilaufkörper, dass lasse ich aber sein.
Ich weiss nicht ob du da die richtigen Schlüsse ziehst, wenn du eine vollständig aus Einzelritzeln bestehende Kassette probieren willst. Vielleicht sind die Fulcrum/Campaglolo einfach etwas Widerstandsfähiger. Oder es gibt noch andere Ursachen für die recht tiefen Einschnitte.
 
Wenn sich die Ritzel da einhämmern ist das doch der Beweis das sich unter Last einzelne Ritzel verdrehen können , da gibt es nichts anderes .
Also ist die Anpresskraft der Ritzel und Distanzringe auf dem Rotor nicht ausreichend .
Entweder das Drehmoment der Abschlussmutter langt eben doch nicht , das Gesamtpaket ist einen Tacken kürzer als der Rotor lang ist oder die Abschlussmutter liegt im Grund des Gewindes auf dem Rotoranfang auf und presst die Ritzel nicht genügen drauf .
Und Fett dazischen zu machen ist doch Unsinn , dadurch werden doch die Ritzel u. Ringe arschglatt und können sich verdrehen .
Da musst du mal peinlichst messen , evtl unter die Mutter oder hinter das innerste große Ritzel
eine Scheibe packen damit die Länge etwas grösser wird, dann landet das Drehmoment auch da wo es soll .
Unsinn Fett dazwischen zu machen? Hm, wenn es sich um eine Schraubverbindung mit klar definierten Kontaktpunkten handeln würde, wäre ich bei Dir, aber bei den Blechritzeln mit Fräsringen und das ganze in den Durchmessern als Paket - nö.
Meine neue vor ein paar Wochen montierte Chorus-Kassette wollte im zweiten Triplett partout keine Ruhe geben - egal wie sauber die montiert und wie vorschriftsmäßig ich den Abschlussring angezogen habe.
In das 'System' ist einfach nicht genug Vorspannung über den Aluring einzuleiten.
Erst die Montage mit druckstabilen Schmierstoff (Kettenspray) schaffte Ruhe.
 
Allerdings weiß ich auch nicht so recht wie es mit der Kassette zusammenhängt: Es entstehen Kräfte zwischen Freilaufkörper und Kassette, Freilaufkörper hat das weichere (zu weiche) Material und wird eingeschnitten. Im anderen Fall (Kassette weicheren Material) würden sich die Kerben an der Kassette bilden. Oder aber die/ deine Kassette passt noch besser und gänzlich ohne (minimales) Spiel auf den Freilaufkörper wodurch die Kräfte nicht o.g. Auswirkung entfalten können.
Die Kette läuft doch immer nur auf einem Ritzel. Dieses verdreht sich minimal durch den Zug der Kette und gräbt sich dann in den Alu-Freilauf. Je mehr Bumms man in den Beinen hat, desto tiefer werden die Einkerbungen. Das lässt sich auch nicht verhindern, die 40 Nm vom Abschlussring sind viel zu wenig. Drehmoment erhöhen geht nicht, sonst zieht man das Gewinde heraus.
Eine Möglichkeit ist ein Spider. Bei den kleineren Ritzeln geht es aber nicht mehr, deswegen sind sie einzeln. Man könnte sie mit Zwischenringen fertigen, um die Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen. Macht aber kein Hersteller, die Kosten sind viel zu hoch. Der beste Kompromiss ist die Lösung mit Stahleinsatz. Entweder selbst bauen oder Naben von Novatec, American Classic oder alte Hesch Goldline kaufen. Letztere gibt es sehr selten und nicht als Disc-Version.
Oder man nimmt Stahlfreilauf, wenn vom Hersteller so angeboten. Den sollte man fetten, damit er nicht rostet. Alu braucht eigentlich nicht.
 
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Eine Möglichkeit ist ein Spider. Bei den kleineren Ritzeln geht es aber nicht mehr, deswegen sind sie einzeln....
Das ist nicht so ganz richtig. Es gibt sehr wohl sehr gute Kassetten wo auch die kleinen bis auf das Abschlussritzel mit auf einen Spider sitzen. Die Chinesen bauen so was erstaunlich leicht sogar.
 
Jedenfalls ist ein Schraubbefestigung wo sich einzelne Teile trotz Schraubenkraft von lächerlichen 500 Watt noch verdrehen lassen eine Fehlkonstruktion , eh basta .
Und daran rumzubasteln doch nur Symptombekämpfung .
 
Jedenfalls ist ein Schraubbefestigung wo sich einzelne Teile trotz Schraubenkraft von lächerlichen 500 Watt noch verdrehen lassen eine Fehlkonstruktion , eh basta .
Und daran rumzubasteln doch nur Symptombekämpfung .

Ich schicke Dir die Telefonnummer vom Shimano. DTSwiss, Hope, Novatec und SRAM Chef Produktentwickler, die kannste mal anrufen und Dich bei ihnen beschweren, daß dies alles nur "geplante Obsoleszenz" sei, um mehr Freiläufe zu verkaufen 🤪 Schon seit 40 Jahren machen die das so, da gab es das Wort noch gar nicht.
 
Ich schicke Dir die Telefonnummer vom Shimano. DTSwiss, Hope, Novatec und SRAM Chef Produktentwickler, die kannste mal anrufen und Dich bei ihnen beschweren, daß dies alles nur "geplante Obsoleszenz" sei, um mehr Freiläufe zu verkaufen 🤪 Schon seit 40 Jahren machen die das so, da gab es das Wort noch gar nicht.
Shimano kannst da außen vor lassen die haben ja keine Alufreilaufköper mehr im Programm. Sondern nur Stahl oder Titan und da hatte ich diesbezüglich noch nie solche Kerben gesehen.
 
man sollte darauf achten, dass bei einzelnen Ritzel ohne Spider, die Ritzel von der Mutter richtig zusammengepresst werden. Diese dürfen nicht lose sein, was vorkommt bei zu dünnem Abstandsring . Das mit den 40nm, nunja zieh ich mit Gefühl fest. :cool:
pxl_20220422_210034266-jpg.1077918

https://www.convertunits.com/from/newton-meter/to/kg-cm
 
Das ist nicht so ganz richtig. Es gibt sehr wohl sehr gute Kassetten wo auch die kleinen bis auf das Abschlussritzel mit auf einen Spider sitzen. Die Chinesen bauen so was erstaunlich leicht sogar.
Da sind die Kassetten aus dem Vollen gefräst.
Unter Spider verstehe ich, einen extra Träger an den die einzelnen Ritzel befestigt werden.
 
Bei einer Tiagra HR-Nabe kannte ich das Problem auch nicht. Die hatte sich aber nach 2 Jahren verabschiedet; Lagerschale hat sich aufgelöst. Stahlfreilauf hat dieses Problem nicht. Hier geht es aber um Alu.
Zusammenpressen bringt bei glatten Oberflächen wenig. Die Zugkraft der Kette ist viel größer. Es werden sich immer die losen Ritzel verschieben.
Und teilweise stimmt es schon mit der Obsoleszenz. An Freilaufkörpern verdient man noch zusätzlich. Eine Nabe für einige hundert hält eine Weile. Kugellager sind Normteile und müssen nicht beim Nabenhersteller gekauft werden. Außerdem verdient der Hersteller fast nichts daran. Man könnte etwas gegen die Eindrücke tun, macht man aber trotzdem nicht. Warum?
 
Als ich 1986 meinen ersten KRABO Rahmen abholte orderte gerade ein anderer seinen neuen MAX-Rahmen:"Günter,mach mich ma` Record `ran,da weiß man was man hat". Heute hält das Material evtl. bis zum Modellwechsel und das wird schulterzuckend akzeptiert, gibt ja auch alle naslang ein neues Smartphone Modell.
 
Jedenfalls ist ein Schraubbefestigung wo sich einzelne Teile trotz Schraubenkraft von lächerlichen 500 Watt noch verdrehen lassen eine Fehlkonstruktion , eh basta .
Und daran rumzubasteln doch nur Symptombekämpfung .
Grundsätzlich müsste ich Dir zustimmen, aber in Bezug auf Fehlkonstruktionen könnte man noch Dinge nennen wie: frei laufender verlustgeschmierter Antriebsstrang, Umwerfer, Kettenschaltung im Allgemeinen, 4-Kant Innenlager, Pressfit, Sklaverant- o. Dunlop-Ventile … Du weißt die Liste bestimmt noch fortzuführen ;-)

Je nach Passion kann mensch mit Obigen aber durch sein Leben fahren, ohne Jammern zu müssen. :)
 
Solche Freilaufkörper sind Massenware, Herstellungskosten stehen in keinem Verhältnis zum VK. Als ich noch in der Metallerei arbeitete, hatte ich einige Fahrradteile nachgebaut. V-Brakes von Crocodile Cycles zum Beispiel. Bremshebel von Paul. Konische Spacer, die Flaschenhalsoptik gefiel mir noch nie.
10 Freilaufkörper oder Kettenblätter in beliebigen Lochkreisen und Zähnezahl sind schnell hergestellt.
Hauptsächlich waren wir Zulieferer und fertigten Zahnräder für die Deutsche Bahn, irgendeine Firma in GB, 24h Ritzel Produktion für VW (keine Ahnung wieviele Millionen Stück), ... Jahre vorher viel für Mercedes produziert.
Die Nabenhersteller haben mit Sicherheit keine eigene Produktion. Kistenweise bekommen sie die Teile. Einkaufspreis sind ein paar Euro.
 
Ich schicke Dir die Telefonnummer vom Shimano. DTSwiss, Hope, Novatec und SRAM Chef Produktentwickler, die kannste mal anrufen und Dich bei ihnen beschweren, daß dies alles nur "geplante Obsoleszenz" sei, um mehr Freiläufe zu verkaufen 🤪 Schon seit 40 Jahren machen die das so, da gab es das Wort noch gar nicht.
Warum sollen die sich Gedanken machen , ihr kauft das doch und empfindet das als normal , da erkennt kein Hersteller einen Handlungsbedarf , nur Kosten.:p
Erst wenn Druck beim Hersteller ankommt , also der Kunde Reklamiert beim Händler , dieser beim Importeur ,
der wiederum beim Hersteller kommt der aus dem Knick , so rum geht das .
Aber das wird ja aktiv verhindert von geduldigen Käufern , über die sich jeder Hersteller wie Bolle freut .
Als Konstrukteur hätte ich sowas nicht abgegeben , der Chef hätte mich auch frisch gemacht .:rolleyes:
 
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