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Knieverletzung auf der Suche nach Hilfe!

manko

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Hallo zusammen,

ich hoffe, hier vielleicht Hilfe durch bisherige Erfahrungsberichte oder Ähnliches zu Finden, da ich mir nicht mehr wirklich zu helfen weiß.

Problem ist mein rechtes Knie. Dieses habe ich mir am 06.12.2023 in irgendeiner Form beim Fahren mit meinem Rad verletzt, und dies bereitet mir nun noch immer Probleme.

Zur Grundlage:
Ich bin generell in diversen Sportarten aktiv: Laufen, Rad fahren, Wandern, Klettern, etc. und hatte mit dem Rechten Knie bisher keine Probleme.

Nun habe ich am besagten Datum eine entspannte Spazierfahrt absolviert, 40km 21km/h schnitt, wovon lediglich die letzten 13 KM verhältnismäßig viel Druck gemacht wurden. Die Tour sollte eigentlich eher zum wieder einrollen dienen.

Als ich wieder zuhause war, hat nach und nach mein Knie angefangen sich mit Schmerzen zu melden.
Undzwar immer ab einer gewissen Beugung wenn ich das Knie an- bzw. abwinkle.
Besonders gefördert wird dies durch angewinkeltes Sitzen. - Beim ausgestreckt liegen habe ich keinerlei Schmerz.

Dieser Schmerz ist innerhalb von drei Tagen nahezu verschwunden - Tag für Tag abnehmend.
Sodass sich spätestens am 4. Tag meine Knie anfühlen, als wäre nie etwas gewesen.
Innerhalb von einem Kilometer zu spazieren gehen oder nach wenigen 100m auf dem Rad merke ich jedoch, dass das Problem wieder kommt und stärker werden würde, wenn ich nicht abbreche.

So bin ich mit genau dieser Ausgangssituation zuletzt am vergangenen Dienstag 30Km Rad gefahren, schönes Tempo unter Last ging das Gefühl komplett weg und es hat sich super angefühlt. Nachdem ich zuhause ankam, kamen wieder sehr starke schmerzen.

Heut fühl ich mich super, gehe einen Kilometer spazieren und breche ab, da ich merke, dass es wieder kommen würde.

Ich war bereits bei meinen Hausarzt - dieser sagt er hat keine Ahnung und könne mir nicht helfen.
Und bei einem Orthopäden welcher mir eine Einlage gegen mein verkürztes linkes Bein gegeben hat. - Dieser hat auch diagnostiziert, dass mein Becken, mein Rücken, meine Wirbelsäule krumm, verdreht, etc. ist.

Ich wende mich nun an euch, in der Hoffnung, dass ich zumindest ein bisschen schlauer werde, um was es sich hier handelt und ob einfaches schonen ausreicht bzw. wie lang sich die Genesung ziehen kann...


Noch zur Info, ich bin im September zum Beispiel 70km Touren mit knappen 1000hm und einem 21 Km/h Schnitt gefahren ohne das meine Knie sich meldeten, auf dem gleichen Rad.


Ich weiß nicht, ob ich alle relevanten Infos genannt habe. Meldet euch gerne falls ihr irgendetwas wisst, oder falls noch Informationen fehlen sollten.

Ich hoffe, dass ihr mir hier helfen könnt...
Besten Dank im Voraus und liebe Grüße!
 
Falls du nicht in den Wochen davor einen Unfall oder eine Verletzung hattest, die sich nun genau beim Radeln auswirkt, wird irgendwas zwischen dem Start der 40-km-Tour und dem Auftreten der Beschwerden passiert sein:

1. Sturz oder Knie verdreht beim Halten/Absteigen? Falls nicht:
2. Eine veränderte Belastung des Knies während der Fahrt.

Hier wieder mehrere Möglichkeiten:

1. Sattelhöhe: Sattel vielleicht unbemerkt nach unten gerutscht?
2. Sattelneigung: Evtl. unbemerkt verstellt?
3. Sitzposition weiter vorne (oder evtl. auch hinten)? Verrutschen des Sattels kann ich mir kaum vorstellen, aber vielleicht andere Hose mit anderem Polster - und damit unbewusst eine andere Sitzposition?
4. Andere Statik INNERHALB des Schuhs, z.B. durch andere Einlagen.

Ich nehme an, du fährst mit Klickpedalen? Dann ggf. auch:
5. Cleats verrutscht? (Unwahrscheinlich)
6. Cleats (SPD) stark abgenutzt? Das kann die Statik auch verändern und zu Knieschmerzen führen.

Oder evtl.:

7. Rahmen- oder Oberrohrtasche, die dich zu einer minimal anderen Beinhaltung führt
8. Viel mehr oder weniger Wiegetritt als sonst

Das ist, was mir spontan einfällt. Viel Erfolg bei der Ursachensuche!
 
... was mir gerade noch ein-/auffällt:

Achtung bei deinem aktuellen orthopädischen Therapieansatz! Dein Becken ist verdreht? Na klar wird dadurch dein eines Bein (rein funktional! Nicht strukturell!) kürzer als das andere. Wenn du dann noch eine Einlagenerhöhung drunter machst, dann unterstützt du diese funktionale Verkürzung und Verdrehung noch, d.h. du machst es immer schlimmer. Nix gegen deinen Orthopäden, aber das ist Rumdoktern an Symptomen und keine ganzheitliche Betrachtung deiner Beschwerden. Ich spreche übrigens aus Erfahrung, hatte genau dasselbe Problem. Wahrscheinlich fühlt sich bei dir normales Stehen auch irgendwie falsch an...?

Hier hilft nur ein guter Physio, der an der Beckenverdrehung selbst ansetzt. Alternativ kannst du selbst mal dehnen versuchen, z.B. mithilfe L&S (https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/hueftschmerzen/uebungen/blockade-loesen/ --> hier z.B. das Video unter "Gesäß und Leiste dehnen"). Ich bin kein Fan von L&S, aber spiel mal die unterschiedlichen Dehnübungen durch, dann merkst du recht schnell, was auf welcher Seite schlechter/gar nicht geht und wo du ggf. selbst und vorsichtig (!) ansetzen kannst.
 
Dass die Knieschmerzen nicht dauerhaft auftreten ist erstmal positiv zu bewerten und deutet mMn. darauf hin, dass die Ursache nicht das Knie selbst sein muss. Es könnte auch an verkürzter Muskulatur liegen oder an Verspannungen im Bereich des Tensor fascia latae.. hüftbeuger etc. Quadrizeps alles mal schön regelmäßig durchkneten und gucken ob es besser wird, denn auch der Fakt dass es immer nach etwas Belastung stärker wird kann (muss aber nicht) ebenfalls auf einen zu hohen Spannungszustand um das Knie herum deuten.

LG
 
Vielen Dank schonmal für die Nachrichten!

Ich bin bereits seit einiger Zeit nun täglich am Dehnen, Massieren, etc. Werde nun speziell das Mobilisieren der Hüfte noch zusätzlich angehen.

Und der Ansatz meines Orthopäden ist für mich inzwischen auch nicht mehr zufriedenstellend...

Komisch für mich ist nur, dass das so spontan aufgetreten ist und sich nun so hartnäckig hält.
Frage mich ob es einfach eine Entzündung/Überlastung irgendwo im/am Knie ist und Ruhe es von alleine Heilen lässt.
 
Kannst du den Schmerz genauer beschreiben? Und insbesondere wo schmerzt es. Es macht einen Unterschied aus, wo genau und was beim Knie schmerzt.
 
Ja gerne:

Ich dachte bisher das der Schmerz eher oberhalb der Kniescheibe ist aber inzwischen tendiere ich eher zur Mitte. Allerdings definitiv eher nach in Richtung Innenseite der Kniescheibe. Also Rechtes Bein links mittig bis etwas nach oben gehend an/neben der Kniescheibe.

Es fühlt sich im leichten Stadium wie eine Art Druckschmerz an.
Im stärkeren tut es ordentlich weh, allerdings kein "Stechen" oder Ähnliches sondern eher in die dumpfe Richtung.

Und wie gesagt nur beim An-/Abwinkeln. Ohne Bewegung kein Schmerz egal ob ausgestreckt oder angewinkelt.

Typisch zum Beispiel tut dann Hinsetzen und aufstehen weh.
Allerdings auch nur nach Belastung (starke Belastung- 3 Tage Schmerzen) danach weg.

Gerne bescheid geben wenn etwas fehlt an Infos und vielen Dank!
 
... was mir gerade noch ein-/auffällt:

Achtung bei deinem aktuellen orthopädischen Therapieansatz! Dein Becken ist verdreht? Na klar wird dadurch dein eines Bein (rein funktional! Nicht strukturell!) kürzer als das andere. Wenn du dann noch eine Einlagenerhöhung drunter machst, dann unterstützt du diese funktionale Verkürzung und Verdrehung noch, d.h. du machst es immer schlimmer. Nix gegen deinen Orthopäden, aber das ist Rumdoktern an Symptomen und keine ganzheitliche Betrachtung deiner Beschwerden. Ich spreche übrigens aus Erfahrung, hatte genau dasselbe Problem. Wahrscheinlich fühlt sich bei dir normales Stehen auch irgendwie falsch an...?
Dem würde ich zustimmen. Ich bin selbst ingesamt sehr schief (inklusive Beckenschiefstand). Das führt bei mir in Verbindung mit Muskelverhärtungen besonders bei Kälte ebenfalls zu einseitigen Knieschmerzen. Letztendlich können die Muskeln durch die Verhärtung die Schiefstellungen nicht mehr richtig ausgleichen und dann reibt es irgendwo, was zu einer Reizung und Schmerzen führt.

Der Orthopäde hat das alles damals sehr gut diagnostiziert, aber mir dann auch mit Einlagen etc. nicht wirklich weitergeholfen. Geholfen haben mir ein sehr guter Bikfitter (Machacek) und ich habe sehr gute Erfahrung mit Osteopathie gemacht.

Speziell um gewisse Blockaden im Beckenbereich zu lösen. Vom Osteopathen kamen dann auch die Empfehlungen zu:
  • Hüftbeuger dehnen
  • Becken mobilisieren
  • Beinmuskulatur stärken (Adduktoren, Abduktoren usw.)
  • Rumpfmuskulatur stärken (klassische Core Übungen)
  • Akute Muskelverhärtungen durch Wärme behandeln

Das sind jetzt alles nur meine persönlichen Erfahrungen. Ich bin kein Mediziner und wir kennen Deine Diagnose nicht genau, von daher können das alles nur Ansatzpunkte sein.

Es ist also definitiv zu empfehlen mit einem Physio und/oder Osteopathen zu sprechen.
 
Ich hab´ bei solcherart Beschwerden gute Erfahrungen mit Physiotherapie - ich hab´ mir auch schon mal urplötzlich über Nacht ne Sehne am Knie eingeklemmt, das hat immer wieder Beschwerden gemacht, z.B. war mal nach 2km Joggen schlagartig Schluß, mal wurde es beim Joggen besser und tat danach brutal weh - nach einigen Wochen war´s wieder weg. Bei der Bundeswehr wurde 1984 erhöhter Knorpelverschleiß unter der Kniescheibe diagnostiziert; das habe ich interessanterweise seit vielen Jahren noch aus Läufer-Zeiten mit Ackerschachtelhalm-Extrakt im Griff; gab´s zunächst bei Ultrasports, inzwischen nehme ich Kapseln von "Vitamineule". Das Zeug ist angeblich gut für Bänder und Gelenke; mir hilft´s.
Gute Besserung
Chris
 
Ich habe morgen noch einen Termin zum MRT um zumindest erstmal Verletzungen soweit auszuschließen.

Ebenfalls werde ich mir mal die von @Taunus86 genannten Punkte annehmen und aufarbeiten.
Inzwischen habe ich einiges gelesen das solche Gelenkprobleme häufig bei Kälte eher auftreten, das könnte schon ein Zusammenhang sein...

Also erstmal schonen, Dehnen, etc. und auf mein MRT Ergebnis warten.
Ich hoffe so sehr, dass das innerhalb der nächsten Wochen zumindest mal ein wenig Besserung zeigt und die Genesung nicht weiterhin stagniert...

Vielen Dank erstmal! :)
 
einen Termin zum MRT
Sollte aufschlussreich sein, denn genau das:
Als ich wieder zuhause war, hat nach und nach mein Knie angefangen sich mit Schmerzen zu melden.
Undzwar immer ab einer gewissen Beugung wenn ich das Knie an- bzw. abwinkle.
Besonders gefördert wird dies durch angewinkeltes Sitzen. - Beim ausgestreckt liegen habe ich keinerlei Schmerz.

Dieser Schmerz ist innerhalb von drei Tagen nahezu verschwunden - Tag für Tag abnehmend.
Sodass sich spätestens am 4. Tag meine Knie anfühlen, als wäre nie etwas gewesen.
Innerhalb von einem Kilometer zu spazieren gehen oder nach wenigen 100m auf dem Rad merke ich jedoch, dass das Problem wieder kommt und stärker werden würde, wenn ich nicht abbreche.
hat mein Orthopäde erst als Überlastung, "Läuferknie" o.ä. diagnostiziert; einen Monat später habe ich dann doch eine Überweisung für die Radiologie erhalten. Ist in meinem Fall ein Korpelschaden, sieht man auf dem MRT-Bild recht gut.
 
Ich hatte eine aehnliche Symptomatik, was sich dann nach einer Weile als eine Patellasehnenentzuendung herausstellte, die untypischer Weise an der Knieoberseite war. So 100% bin ich das auch immer noch nicht los, ist aber soweit im Griff, dass ich normal trainieren kann.
 
Ich habe morgen noch einen Termin zum MRT um zumindest erstmal Verletzungen soweit auszuschließen.

Ebenfalls werde ich mir mal die von @Taunus86 genannten Punkte annehmen und aufarbeiten.
Inzwischen habe ich einiges gelesen das solche Gelenkprobleme häufig bei Kälte eher auftreten, das könnte schon ein Zusammenhang sein...
Versuch mal Wärme, das fördert die Durchblutung an der Stelle und entspannt ggf.
 
Hallo zusammen,

kann jemand einen „Knie-Experten“ im Raum Nürnberg empfehlen der nicht sofort operieren möchte?

Es geht um meinen Dad, er hat immer wieder mal stärkere Schmerzen und Probleme!

Fahrrad fahren ohne Druck geht gut aber laufen/spazieren gehen geht aktuell wieder gar nicht!

Hat schon eine Diagnose mit Knorpelschaden/Arthrose und natürlich nur mit OP!

Über eure Rückmeldung freue ich mich!

Danke
 
Ich habe morgen noch einen Termin zum MRT um zumindest erstmal Verletzungen soweit auszuschließen.

Ebenfalls werde ich mir mal die von @Taunus86 genannten Punkte annehmen und aufarbeiten.
Inzwischen habe ich einiges gelesen das solche Gelenkprobleme häufig bei Kälte eher auftreten, das könnte schon ein Zusammenhang sein...

Also erstmal schonen, Dehnen, etc. und auf mein MRT Ergebnis warten.
Ich hoffe so sehr, dass das innerhalb der nächsten Wochen zumindest mal ein wenig Besserung zeigt und die Genesung nicht weiterhin stagniert...

Vielen Dank erstmal! :)
Magst Du weiter berichten was raus kam?
Ich hatte ähnliche Probleme.
Bei mir begann es mit einer "Verdrehung". Wir hatten eine längere Tour mit Rucksäcken gemacht. Ich habe mich einmal nach / im Wiegetritt nach hinten umgedreht, da ist es mir ins Knie gefahren. Ein stechender Schmerz. Diesen habe ich in schwächerer Form wieder gespürt, wenn wir angehalten haben, ich mit dem rechten Fuss im Clickpedal blieb und den Oberschenkel auf dem Oberrohr absetzte und mich dann leicht drehte (war davor nie ein Problem).

Dann gab es ne lange Odyssee von Arzt zu Orthopäde ins MRT usw.
Erste Aussage war "das Knie eines 60-jährigen". Arthrose usw.
Eingriffe habe ich immer verweigert.

Habe dann über Dehnübungen mit Liebscher und Bracht sowie eine sehr gute Orthopädin mit angegliederter Physio heute einen Zustand erreicht, der schmerzfrei ist. Mache aber heute auch deutlich weniger wie vor dem Vorfall (hatte zwischen drin ein Jahr lang volle Sportpause... bin gerade wieder am hochfahren).

Eine richtige Diagnose hat es bei mir jedoch nie gegeben. In MRT und Röntgen usw. war nie etwas erkennbares.

Aber die Schmerzen, welche Du beschreibst sind meinen sehr ähnlich. Bei mir war es auch das rechte Knie. Der Schmerz war immer unter der Kniescheibe, eher oben links hinter der Kniescheibe.
Gehen war nie ein Problem. Aber nach ca. 2h auf dem Velo merkte ich langsam das etwas kommt und nach Belastung waren dann auch Scherzen beim Gehen da (z.B. Treppe runter).
Nach 1-2 Tagen Ruhe alles weg.
Einmal in den Bikeferien hatte ich es übertrieben, da ist mir sogar das Knie angeschwollen...
 
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