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Koga Miyata Full Pro aus den 90s - Gewicht Rahmenset und Upgrade auf neuere Gruppe?

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Re: Koga Miyata Full Pro aus den 90s - Gewicht Rahmenset und Upgrade auf neuere Gruppe?
Hi,
bevor ich euch hier nochmal vom Fortschritt berichte, habe ich noch eine Frage zur Gruppe.

Ich liebäugel nach ein par Überlegungen jetzt eigentlich mit der SRAM Rival 1x11 Gruppe.
Konkret wäre es diese hier:

https://www.bike24.de/p1134259.html
Mit dem passenden Innenlager und einer Shimano-kompatiblen Kassette sollte sie passen, oder?

Vielleicht brauche ich noch ein paar Tage zum Überlegen, aber 1-fach reizt mich eigentlich schon lange.

Als Alternative steht noch die Dura Ace R9000 im Raum (oder am Ende doch die Rival 22 :)), falls es doch 2-fach werden sollte.
Aber dass die Shimano-Kurbeln wirklich nicht besonders schön sind, habe ich jetzt auch gemerkt.

Könnte ich bei der R9000-Gruppe irgendwie auf eine dezentere Kurbelgarnitur umsteigen?

Am klassischen Stahlrahmen sieht auch im Vergleich dieser beiden Gruppen die Rival vermutlich deutlich besser aus, auch trotz dann großer Ritzel (bis 42) an d er Kassette, oder was meint ihr?

Danke und viele Grüße!
 
Radflitz schrieb:
Am klassischen Stahlrahmen sieht auch im Vergleich dieser beiden Gruppen die Rival vermutlich deutlich besser aus, auch trotz dann großer Ritzel (bis 42) an d er Kassette, oder was meint ihr?
Zum Vergrößern anklicken....
Kassetten mit so großen Ritzeln sehen immer übel aus, da braucht man sich nix vormachen.
Besonders am klassischen Stahlrahmen.
 
Ich würde dir von 1x11 abraten, aber letztendlich kommt es drauf an was/wo du fährst. Mich würden die großen Gangsprünge mit einer 11-42er Kassette auf Dauer an einen Rennrad stören. Stufst du die Kassette kleiner ab, dann fehlt es eventuell am oberen oder unterem Ende, je nach Kettenblatt an der Kurbel.

Die 9000er Kurbel ist doch ausnahmsweise ganz nett. Die ganze Gruppe würde dem Rad sicher auch gut stehen.
 
Das einzelne Kettenblatt am Rennrad geht in Ordnung, wenn das Einsatzgebiet nicht wahnsinnig variabel ist, also kein richtiges Gebirge mit ständigen irren Anstiegen und Abfahrten.
Wenn ein Rennrad sich noch halbwegs rennradmäßig anfühlen soll, dürfen die Lücken zwischen den Gängen nicht riesig werden; das führt dann mit 1x11 zu einer eher mittenorientierten Abstufung ohne ganz kurze und ganz lange Gänge. Wer wirklich rennradmäßig trainieren will, wird trotzdem noch einiges vermissen.

Ich finde 42 - 11-34 aber schon ziemlich variabel und komme damit gut zurecht, 10-fach.
Wo es für 42-34 zu steil wird, kann man eigentlich auch laufen. Also jedenfalls mal kurz.
Wo 42-11 bergab nicht reicht, kann man sich auch rollen lassen, wenn keine ausgesprochen flotte Trainingsgruppe Anschluss verlangt.

Den Ritzelrechner hatten wir in diesem Thread noch nicht, oder?
Vergleichen wir mal eine ins Blaue geratene 3x8-Rennradabstufung 52/42/30 - 13-26 mit 1x11 42 - 11-34:

http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...RZ2=11,13,15,17,19,21,23,25,27,30,34&UF2=2125

Da fehlt oben und unten nur jeweils ein "halber" Gang, die bandbreite ist vergleichbar.
ABER: Der fein abgestufte Bereich liegt zwischen ca. 18 und 28 km/h, während es bei rennradtypischen Geschwindigkeiten darüber große Lücken gibt. Ist also eher was für Feldwege und Tourenräder.

Wenn man das vermeiden will, kann man z.B. mit Miche-Ritzeln eine andere Kassette zusammenstückeln, aber die Teile sind nicht immer beliebig verfügbar und die ganz großen Aluritzel haben auf manchen Freiläufen so ihre Tücken.
Beispiel:
http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...RZ2=11,12,13,14,16,18,20,22,25,29,34&UF2=2125
Vorteile 1x:
  • meistens etwas leichter, weil ja ein Kettenblatt und der Umwerfer samt Zug und Hebel wegfallen
    (aber Vorsicht bei allzu großen Ritzeln aus Stahl, dann wird es insgesamt doch schwerer)
  • Schaltwerk mit ganz kurzem Käfig möglich, wenn die Leitrolle dabei weit genug vom größten Ritzel weg bleibt
  • Kurbel und Innenlager weitgehend beliebig, mit klassischer Optik usw.
  • sehr (!!) geringer Q-Factor möglich, wenn der Rahmen das zulässt und der Fahrer das mag
  • irgendwie ziemlich sorglos
Empfehlenswert ist ein "Narrow-Wide-Kettenblatt" mit besonders langen und unterschiedlich breiten Zähnen, weil es die Kette nicht abwirft. Mit normalen Kettenblättern ist mir das auch an Straßenrädern im reinen Straßeneinsatz immer wieder mal passiert.

Wenn eine normale Rennradkurbel mit einzelnem Blatt verwendet wird, kann das Blatt in der inneren oder äußeren Position montiert werden. Die Kettenlinie wird anschließend entsprechend angepasst, z.B. mit einem anderen Vierkantlager oder anderen Spacern bei Hollowtech-2 und vergleichbaren Sachen.
Kürzere Kettenblattschrauben & -muttern braucht man dafür auch.

Einzelblatt innen:
  • Kurbel muss weiter nach außen
  • sieht an normalen Rennradkurbeln blöd aus
  • sonst aber problemlos

Einzelblatt außen:
  • Kurbel muss weiter nach innen
  • Füßchen des Kurbelsterns fürs innere Blatt passen meistens nicht mehr an der Kettenstrebe vorbei
    -> absägen
  • Kettenblatt selbst passt manchmal auch nicht vorbei
    -> Kettenstrebe eindrücken
  • aber Q-Factor oft deutlich unter 140 mm, was viele Leute mögen
 
Hallo,
vielen Dank für die ausführlichen Antworten!!

Ich befürchte ja, dass ich mit 1x11 bei 42 und 11-42 ganz gut zurecht komme.
Ich fahre nicht in großen Personengruppen und muss nicht bei bestimmten Geschwindigkeiten bestimmte Trittfrequenzen erreichen.
Der Ritzelrechner ist da auch hilfreich, danke!
Auf flachen Strecken fahre ich momentan so knappe 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Da könnte das hinkommen.

Ich würde der Einfachheit halber dann aber wohl gleich auf die entsprechende SRAM Rival Gruppe mit dieser Kassette zurückgreifen, oder spricht etwas dagegen?
BTW: An die Shimano Hollowtech II Innenlager passt die SRAm-Kurbel nicht, oder?

Zur Dura Ace 9000er-Kurbel... schöner als die der 7000er 105-Gruppe ist sie schon. :)

Viele Grüße!
 
Hi,

ich wollte hier mal ein kleines Update geben.
Ich habe mich doch noch ein bisschen umentschieden und bin vom Koga abgekommen, vor allem, weil ich ja eigentlich gerne einen etwas kleineren Rahmen hätte und dann nicht so viel in ein leicht zu großes Fahrrad investieren wollte.

Mit dem Design der aktuellen Alurenner konnte ich mich aber auch nicht wirklich anfreunden, also habe ich einen schönen Stahlrahmen (siehe Foto aber natürlich samt Gabel) gefunden, an dem ich jetzt mal weitermache.

Ein paar Fragen kommen dabei bestimmt noch auf, weshabl ich diesen Thread gerne weiter laufen lassen würde. :)

Die schönen Laufräder, die hier empfohlen wurden, sind mittlerweile auch da, vielen Dank nochmal!

Mit den SRAM-Hebeln konnte ich mich leider nicht anfreunden und dann ist mir eine (für mich völlig überdimensionierte) gebrauchte R9000-Gruppe über den Weg gelaufen.

Die Grundkomponenten sind also da und eigentlich einbaubereit. :)

Zwei Fragen jetzt schon mal:

Leider finde ich die 9000er-Kurbel wirklich gewöhnungsbedürftig (Meckern auf hohem Niveau 🤦). Gibt sich vielleicht, wenn das Rad komplett aufgebaut ist, da bin ich mir aber nicht sicher.
Habt ihr vielleicht einen Tipp für eine schönere aber auch gute alternative Kurbel? Möglichst für Hollowtech II Tretlager.

Ich habe eine passende ältere, silberne Aero-Sattelstütze, die ich gern behalten würde (wie poliere ich die denn am besten?). Was meint ihr, passt dazu optisch ein klassischer silberner Vorbau besser oder aus praktischen Gründen ruhig eine schwarze Ahead-Adapter/Vorabau-Kombi?

Nochmal vielen Dank an euch und viele Grüße!

Edit: Falls ihr auch noch einen passenden Flaschenhalter empfehlen könnt, gerne!
Viele Grüße
 

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Hi,
ich würde hier gern noch etwas weiter machen. :)

Heute nochmal zwei Fragen zu Sattelstütze und Vorbau, dann habe ich bald alles zusammen und kann mal den Fortschritt zeigen. Innenlagergewinde ist nachgeschnitten, Rahmen von Innen mit Fluid Film besprüht, Gruppe, Räder, Pedale sind da etc.

Zur Sattelstütze: Meine alte Aero kann ich leider doch nicht verwenden.
Sagt euch die Marke Shogun etwas? Von der Firma werden ganz schöne Aero Sattelstützen NOS angeboten. Taugt das oder sollte ich doch lieber nach gebrauchten Shimano-/Campa-Alternativen schauen?

Vorbau: Ich würde ja eigentlich gerne auf Ahead gehen. Ich konnte jetzt mal mit einem Zipp Service Course 31,8mm Vorbau im matt-schwarz testen. Der sieht riesig und klobig an dem Rad aus und das matte Schwarz passt auch nicht zu den glänzend lackierten Rohren.
Habt ihr einen Vorschlag für einen Ahead-Vorbau, der sich an dem Rahmen aus vorherigen Post (Lenkerklemmmaß n öglichst 31,8mm) ganz gut machen könnte? Sonst muss ich doch auf einen Schaftvorbau mit Deda Piega Lenker setzen.

Danke euch und viele Grüße!
 
Hi,
danke dir! Das ist natürlich auch eine schöne Alternative.
Ich hab mich ein bisschen durchprobiert und fand Shimanos aktuelle STI bei den mechanischen Gruppen mit Felgenbremsen einfach am angenehmsten zu greifen. Das hat letztendlich den Ausschlag gegeben.
Die hier besprochenen SRAM- und natürlich auch die Camp-Gruppe sehen auch meiner Meinung nach aber schon eleganter am Stahlrahmen aus...
Viele Grüße
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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