Ich schüttle jetzt mal eine ganz schräge Möglichkeit aus dem Ärmel: Die alte Nabe auf einem modernen HG-Freilauf umbauen, wenn es irgendwann wirklich mal keine UG-Ritzel mehr geben sollte und die neu eingespeichte Drahtreifenfelge dann immernoch lebt.
Ab und zu nimmt man so eine Nabe ja mal auseinander, macht alles sauber und baut sie mit frischem Fett wieder zusammen. Dabei sieht man innen/unten im Freilaufkörper entweder eine sehr große Hohlschraube mit 10-mm-Inbus, oder nicht. Wenn die Schraube vorhanden ist, kann man sie rausdrehen und hat dann den Freilauf in der Hand; wenn nicht, ist er verpresst und sollte es auch bleiben.
Einen verschraubten Freilauf kann man gegen fast jeden anderen von
Shimano tauschen und braucht dazu am besten eine gut erhaltene Spendernabe, von der auch der rechte Konus samt Dichtung und ggf. die Achse übernommen wird (keine Dura Ace 740x oder 780x, keine aktuelle MTB-Nabe). Ab 8-fach braucht man dafür 130 mm Einbaubreite und muss das Rad natürlich neu zentrieren; die Nabenflansche rückten damals auch minimal näher zusammen, aber das macht nichts. 7- und 8-fach-Freiläufe gab es eine Weile mit Innen- und Außengewinde, um wahlweise UG- oder HG-Kassetten verwenden zu können.
Ich fahre z.B. Santé-Naben aus der 6-fach-Zeit mittlerweile 10-fach mit Ultegra-Freilauf, oder eine uralte 600 (die
@OttoVitesse noch bestens kennt) mit XT-Freilauf ebenfalls 10-fach. Die Naben selbst halten eigentlich ewig.