Merci @Knobi . Es bereitet mir Freude, die Begeisterung und Geschichten über alte Eisen (als auch modernere Gefährte) zu lesen sowie von Erfahrungen und Empfehlungen hier profitieren zu dürfen. Es liegt mir etwas daran, wenigstens ein klein wenig mit Passion zurück zu geben und die Geschehnisse für nach-mir-folgende Alteisen-Besitzer fest zu halten. In der Hoffnung, es ist brauchbarer (neudeutsch) "Content", oder wenigstens dienlich zur WinterüberbrückungDas ist ein richtig schön geschriebener Beitrag, dafür allein schonmal besten Dank!
Da gibt es solche und solche Ansichten.
Ich finde, Du solltest es so lassen, obwohl ich z.B. fast alle meiner eigenen Rahmen irgendwann umlackiert habe.
Farbige Zughüllen gab es schon in den 50er Jahren, also "darf" man sie auch verwenden.
Sei damit aber vorsichtig: Wir haben hier schon recht groteske Clownereien gesehen und halten uns deshalb bei dem Thema eher zurück.
Die schwarzen sehen doch spitze aus am schwarzgelb durchkomponierten Rad. Lass sie einfach so, wenn sie Dir gefallen.
Das ist Metallic, oder?
Dann ist - und muss - immer Klarlack drüber.
Mit Sandstrahlen habe ich ein paar mal schlechte Erfahrungen gemacht, bis hin zum anschließend kaputten Rahmen. Da geht es also erstmal um einen vertrauenswürdigen Anbieter, der auch wirklich Lust auf kleine Privataufträge hat und nicht zum ersten Mal einen dünnwandigen Fahrradrahmen strahlt.
Ich mache das aber schon lange nicht mehr so und bürste die alte Farbe einfach heiß runter (Lötlampe, Handdrahtbürste). Die Sauerei dabei ist weit geringer und das Ergebnis zuverlässiger, als mit handelsüblichem Abbeizer und die Temperaturen sind noch weit entfernt von dem, was einem Stahlrahmen schaden könnte. Gut und billig.
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Ihr habt mich restlos überzeugt. Alea iacta est
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Die ersten 2.5-3 Stunden Grobreinigung sind nun erfolgt. Im Détail...:
- Erste Runde FERTIG: mit Wasser und Spüli / Schwamm.
- Zweite Runde (FAST) fertig: Entfernung des tiefer liegenden Schmutzes wie Teer / Öl / Klebreste.
Diesen führte ich nicht mit Bremsreiniger durch. Okay, es ist kein Uralt-Oldtimer Lack - wäre wohl auch möglich gewesen. Das stark anhaftende Gedöns ging auch mit Autowaschmittel nicht runter. Drum versuchte ich sachte mit WEISSEM Baumwolllappen und einem Bond-& Seal Remover (Kleber-Entferner) zu entfernen. Nach zwei "Teststellen" - passt soweit. Echt hartnäckig und beinahe "im Lack", diese Verunreinigungen. Um Spätfolgen zu vermeiden, sicherheitshalber danach jeweils nachgewaschen. Man weiss ja nie, was geschieht, wenn diese "Lösemittel" zu lange haften bleiben. FAZIT: Etliche Stellen sehen mittlerweile schon deutlich besser aus.
Nächste Woche gehts fertig mit Runde 2. Danach auf in Runde 3) (mittels Clay / Knet) um sich danach (Runde 4) an den Lack-Aufbau zu machen. Gemäss Eurer Empfehlunen @Optivi @𝐻𝑒𝓍𝑒𝓇 @JUR @Wirbsch @wollebike setze ich auf Öl / Wachsbasis als wirklichen "Aufbau". Rostradierer / Flies und Owatroliges liegt vor. Somit wird es bald ersichtlich, ob lokal sporadisch doch punktuell lackiert werden soll / kann oder nicht.
An zwei drei Stellen zeigt es sich (siehe letztes Pic GelbeSchadeMarmelade), dass scheinbar mal "behelfsmässig" mit Streichfarbe überlackiert wurde. Nach genügend "Mutfassung", wohl unter Beihilfe eines isotonisch stimulierend wirkenden Hopfenkaltgetränkes, überlege mir da noch, ob diese Schicht (leider sehr präsent am rechten Rahmenzug oben ca. 15 cm lang) mit Aceton oder ähnlichem abgetragen werden soll. Das Überraschungspaket wird grüssen, ob da noch was O-Lack mässiges drunter liegt. Doch halt! Zuerst mal sauber fertig reinigen....
Anbei ein paar erste vorher / nachher Bilder.
In diesem Sinne... die Geschichte geht weiter... lang lebe Alteisen!