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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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sollte man vielleicht mal mit ausgestrecktem Bein in die Seite rutschen, weil einem die Vorfahrt genommen wurde......

N bisschen Beule+ Polizei ist so oft heilsam
 
N bisschen Beule+ Polizei ist so oft heilsam

Ich hab mal auf dem Roller einem Autofahrer mit dem Fuß die Tür onduliert weil er mich fast schon über den Bordstein gedrängt hatte.
Ein anderer Rollerfahrer, der dabei hinter mir fuhr wartete mit uns auf die Polizei und da der Autofahrer auch die Polizisten anbrüllte befragten sie eben nur mich und den Zeugen um sich anschließend an den Autofahrer zu wenden:
"Sie haben also einen Unfall mit Sachschaden verursacht!"
Sein Gesicht war einfach unbezahlbar! :D
 
Moin moin,


gestern hat mich auch fast ein Benz umgenietet. er kommt mir entgegen will in Fahrtrichtung links abbiegen, weshalb er meine Fahrbahn kreuzen möchte. ich geh voll in die Eisen und kann noch rechtzeitig bremsen. (war noch aufm weg zu treffen unser gruppe hatte also relativ niedrige Geschwindigkeit drauf.)

und dann pöbelt der mich durchs Seitenfenster an dass ich ihn nicht vorlasse! Hab ich da was verpasst?!


Während unser Radtour (waren tlw. 10 Mann) würde es auch ein paarmal sehr eng. Manche Leute gucken einfach nicht nach vorne. Warum überholen die Leute 50 Meter vor einer roten Ampel? Hätte der Gegenverkehr nicht gebremst hätte es geknallt.


Aber wir hatten auch einen sehr vorbildlichen Autofahrer. Er kam uns auf einer "Feldweg" entgegen und hat uns darauf hingewiesen das hinter einer Kurve Scherben lagen. Danke!


VG


Andy
 
also unserer hat zwar jede menge Schnickschnack aber der Vorfahrthabenassistent war uns zu "prollig":D
 
Du weißt doch gar nicht, was die da trieben... Hör doch auf, so blödsinnig zu argumentieren.

Zur Ausführung hoheitlicher Aufgaben, darf die Polizei überall parken. Dass sie hoheitliche Aufgaben erledigen, macht die Lackierung ihres Autos deutlich. Im Übrigen dürfen das noch viel mehr... Stadtreinigung, Müllabfuhr, Feuerwehr, Wasserbetriebe, Straßenbaufirmen usw. Stichwort Rot-Weiße-Schraffierung am Fahrzeug...
Auch die dürfen gar nichts einfach mal so. Die haben ihre Fahrzeuge auch bei der Erfüllung "hoheitlicher Aufgaben" so zu bewegen und abzustellen, dass sie den Verkehr möglichst wenig stören.
Für "Sonderfahrten" haben die entsprechende lustige Beleuchtungseinrichtungen, die sie auch nur bei entsprechenden Einsätzen einschalten dürfen. Ohne die Silvesterbeleuchtung haben die sich ganz normal zu benehmen.

"Witzig" fand ich, als die Grünen mal wieder eine Verkehrsüberwachung durchführten und dafür ihr Gefährt wie immer auf dem Radweg parkten.
Hält mich doch glatt so ein Kollege an und will mich verwarnen, weil ich nicht den Radweg nutze.

Die Kraftausdrücke, die mir dazu einfielen, verkniff ich mir und merkte nur an, dass der Radweg ja zugeparkt wäre. Da meinte die Hohlbirne doch tatsächlich, ich hätte dann abzusteigen und den Fußweg zu nutzen.
Nun, die STVO sagt da Anderes aus. Als der mir noch ein Knöllchen rüberreichen wollte, erinnerte ich mich meines Funktelefons. Da ich eine Nummer ins Innenministerium ohnehin abgespeichert habe ...
Ich habe dann nach Absprache das Telefon auf "Freisprech" eingestellt, damit der Kollege direkt eine Weisung entgegennehmen konnte.

Fazit: Ich bekam kein Knöllchen und durfte weiterfahren. Die "Grünen" parkten so um, dass der Radweg nicht mehr versperrt war und gingen danach ihren "hoheitlichen Aufgaben" weiter nach.

Im Übrigen ist es ja nicht so, als ob es bei jedem Einsatz um Leben und Tod ginge. Und so ist es durchaus nicht unzumutbar, dass die Fahrzeuge halbwegs anständig bewegt und abgestellt werden. Die Besatzungen sind sogar "von oben" dazu angehalten. Aber die Fahrer sind eben auch "nur" Menschen. ;)

PS. Hast du schon mal ein Fahrzeug einer Straßenbaufirma mitten auf der Fahrbahn stehend gesehen, während die Besatzung eine Straße weiter ein Schlagloch zuschmiert oder gar in der Dönerbude gegenüber Mittagspause macht? Auch die haben geringstmöglich zu stören. ;)
 
PS. Hast du schon mal ein Fahrzeug einer Straßenbaufirma mitten auf der Fahrbahn stehend gesehen, während die Besatzung eine Straße weiter ein Schlagloch zuschmiert oder gar in der Dönerbude gegenüber Mittagspause macht? Auch die haben geringstmöglich zu stören. ;)
Göttlich, diese Vorstellung :D:D:D

ps: Iss ja klar wie Kloßbühe, dass die "korrekt" aufm Radweg parken :rolleyes: man will ja die KFZ nicht stören.
 
Aber wenn man dann erst mal auf dem Land wohnt weiß man, was man am ÖPNV im Ruhrgebiet hatte. Ne regelmäßige Busverbindung hier in der Gegend wäre echt ein Traum.
Wolltet "ihr" doch aber gar nicht mehr. Ich kenne noch ehemalige Buslinien. Und wer nutzte die Busse nicht mehr? Die Anwohner!
"Auto ist nicht nur bequemer, sondern auch noch billiger." - So die Originalaussagen.
Übrig blieben bestenfalls die Schulbusse, die als Linienbusse deklariert 2x täglich die Dörfer abklappern.

Linienbusverkehr kostet Geld. Und jetzt hast du so eine Schlafsiedlung (Echte Dörfer sind das ja kaum noch.), in der einige Leute an einen Linienbus angebunden werden wollen. Machste eine Versammlung, stellst fest, dass die Gemeinde ordentlich zubuttern müßte und stellst das zur Diskussion.

Raus kommt dann nicht zu selten, dass die Masse der Anwohner nicht einsieht, für Wenige den Linienbusverkehr zum Teil mitzufinanzieren. - Abgegessen das Thema!

Fahrgemeinschaften? Heh, das heißt "motorisierter Individualverkehr". Da fährt hübsch jeder für sich. Vati um 6.30 Uhr, Mutti um 7.10 Uhr, den Jüngsten die 200 Meter zur Schulbushaltestelle bringend, die Tochter um 7.30 Uhr. Unter 3 Autos geht da pro Familie nicht viel. Und so wird immer hübsch aufgepaßt, wessen Wagen in der Garage, im Carport

Oma Lotte von 3 Häuse weiter kann sich doch ein Taxi bestellen. Ansonsten soll doch der Pflegedienst für sie einkaufen.
Ach ja, "Einkaufen": Gab mal so einen Dorfladen. Hatte nicht viel und war zu teuer. Da fährt man lieber 20km zum "Industriepark" der Nachbargemeinde und shoppt sich durch die Supermärkte.
Jetzt mit fast 70 meckert man natürlich, dass der Dorfladen weg ist. "Scheiß Politiker! Und überhaupt ..."

Nenne mich ruhig blöd. Aber längst nicht jede fehlende Einkaufsmöglichkeit oder fehlender ÖPNV liegt an Fehlentscheidungen "von oben".

Aber heh, ist doch nicht so schlimm. Dafür haben wir heutzutage oft glatteste Straßen selbst in den letzten Nestern. (Oder doch zumindest bis zu den Ortseingangsschildern.) :D
 
Wolltet "ihr" doch aber gar nicht mehr. Ich kenne noch ehemalige Buslinien. Und wer nutzte die Busse nicht mehr? Die Anwohner!
"Auto ist nicht nur bequemer, sondern auch noch billiger." - So die Originalaussagen.
Übrig blieben bestenfalls die Schulbusse, die als Linienbusse deklariert 2x täglich die Dörfer abklappern.

Linienbusverkehr kostet Geld. Und jetzt hast du so eine Schlafsiedlung (Echte Dörfer sind das ja kaum noch.), in der einige Leute an einen Linienbus angebunden werden wollen. Machste eine Versammlung, stellst fest, dass die Gemeinde ordentlich zubuttern müßte und stellst das zur Diskussion.

Raus kommt dann nicht zu selten, dass die Masse der Anwohner nicht einsieht, für Wenige den Linienbusverkehr zum Teil mitzufinanzieren. - Abgegessen das Thema!

Fahrgemeinschaften? Heh, das heißt "motorisierter Individualverkehr". Da fährt hübsch jeder für sich. Vati um 6.30 Uhr, Mutti um 7.10 Uhr, den Jüngsten die 200 Meter zur Schulbushaltestelle bringend, die Tochter um 7.30 Uhr. Unter 3 Autos geht da pro Familie nicht viel. Und so wird immer hübsch aufgepaßt, wessen Wagen in der Garage, im Carport

Oma Lotte von 3 Häuse weiter kann sich doch ein Taxi bestellen. Ansonsten soll doch der Pflegedienst für sie einkaufen.
Ach ja, "Einkaufen": Gab mal so einen Dorfladen. Hatte nicht viel und war zu teuer. Da fährt man lieber 20km zum "Industriepark" der Nachbargemeinde und shoppt sich durch die Supermärkte.
Jetzt mit fast 70 meckert man natürlich, dass der Dorfladen weg ist. "Scheiß Politiker! Und überhaupt ..."

Nenne mich ruhig blöd. Aber längst nicht jede fehlende Einkaufsmöglichkeit oder fehlender ÖPNV liegt an Fehlentscheidungen "von oben".

Aber heh, ist doch nicht so schlimm. Dafür haben wir heutzutage oft glatteste Straßen selbst in den letzten Nestern. (Oder doch zumindest bis zu den Ortseingangsschildern.) :D
Du hast natürlich nicht unrecht, viele verlassen sich auf's Auto. Es ist aber mitnichten billiger. Nur rechnen die meisten die ganzen Kosten die bei einem Auto anfallen oft nicht mit ein. (Wartung, Sprit, Wertverlust, ggf. Parkgebühren.) Die meisten benutzen das Auto weil es als bequem und auch flexibel empfunden wird. Das ist aber in Wahrheit nicht unbedingt der Fall
Schneller ist man nicht unbedingt, vor allem da Busse mitunter recht nah ans Ziel kommen während man mit dem Auto nicht selten 15 min einen Parkplatz sucht - Der dann auch noch evtl. kostet. Während der Bus- oder Bahnfahrt hat man dann auch noch frei, und kann z.B. was lesen. Ist im Auto schon schwieriger.
Wenn man den Leuten den ÖPNV etwas schmackhafter machen würde- würde das auch angenommen. Gut zu sehen ist das z.B. im Lechtal. Da ist in der Gästekarte kostenlose Benutzung aller Busse mit drin, und die Busse sind dort meistens voll.
Das einzige wo ein Auto meines Erachtens wirklich einen erheblichen Vorteil bietet ist, wenn große und/oder schwere Sachen eingekauft oder sonst wie transportiert werden müssen. Das ist im ÖPNV tatsächlich nicht ganz unkompliziert.

P.S. einen Dorfladen gibt's bei uns tatsächlich noch. Aber das Beispiel das Leute für 200 m das Auto nutzen gibt es leider genauso.
 
Du hast natürlich nicht unrecht, viele verlassen sich auf's Auto. Es ist aber mitnichten billiger. Nur rechnen die meisten die ganzen Kosten die bei einem Auto anfallen oft nicht mit ein. (Wartung, Sprit, Wertverlust, ggf. Parkgebühren.) Die meisten benutzen das Auto weil es als bequem und auch flexibel empfunden wird. Das ist aber in Wahrheit nicht unbedingt der Fall
Das, was ich beschrieb, war nicht meine Ansicht oder gar Argumentation der Dinge, sondern die vieler Leute, die "auf's Land" gezogen sind. Ich denke mir dabei nur mein Teil. ;)

Wir haben hier in der Familie genau ein Auto, das nach gut 9 Jahren "schon" etwas über 55.000km runter hat. Wenn mir da keiner reinfährt, hält das bei ein wenig Pflege noch 9 Jahre. - Mal schauen. Ansonsten ist für uns das Verkehrsmitel der Wahl, ... das Fahrrad.
Was in der Summe so ein Auto kostet, ist mir wohlbekannt. Dass es nicht lohnt, wegen ein paar "Schnäppchen" bei Joghurt und Co mit dem Auto durch die Gegend zu gurken, will die Masse aber nicht wahrhaben.

Würde so eine 3-Auto-Familie nur ein Auto abstoßen, die könnten in der Edel-Bio-Freß-Boutique einkaufen, Bus fahren, ... und nicht nur noch sparen, sondern hätten insgesamt wohl auch eine höhere Lebensqualität.

Aber nein, "wir" rennen dem Konsum hinterher. Alles machen wir immer schneller, haben aber immer weniger Zeit für uns. Wir wollen Alles(!) möglichst billig und haben immer weniger Geld für wirklich Wichtiges übrig.- Ist das erstrebens- oder gar lebenswert?

Natürlich ist man mit dem ÖPNV nicht selten sogar langsamer unterwegs. Dafür hat man letztlich weniger Streß. Man muß sich nicht auf den Verkehr konzentrieren. Man kann lesen, schlafen, ... Einfach mal nicht gegen die Uhr jagen. Andere nicht als Gegner wahrnehmen.
Und: Man verbraucht weniger Verkehrsraum. - Ein Beitrag zum Stauabbau.

Wenn man den Leuten den ÖPNV etwas schmackhafter machen würde- würde das auch angenommen. Gut zu sehen ist das z.B. im Lechtal. Da ist in der Gästekarte kostenlose Benutzung aller Busse mit drin, und die Busse sind dort meistens voll.
Wenn du irgendetwas kostenlos anbietest, wird es auch angenommen. DAS ist ja das Problem. Die Leute nutzen die Busse überwiegend, weil es sie(!) nichts kostet. Alle anderen Vorteile nehmen die Leute meist nicht einmal ansatzweise wahr.
Irgendwer muß das aber bezahlen. Möglich, dass die Gemeinde letztlich sogar dabei spart, weil der Autoverkehr selbst für reichlich Kosten sorgt. - Auch das ein Problem. Die gesellschaftlichen Kosten für den motorisierten Individualverkehr sind enorm.
Letztlich wäre es ein Frage, wie wir uns die Gesellschaft vorstellen und welche Art des Verkehrs wir deswegen mehr subventionieren wollen. - Nur darüber nachdenken und diskutieren müßten wir endlich mal.

Wie stellen wir uns überhaupt unsere Städte und Gemeinden vor? Wollen wir nur noch wenige große Einkaufszentren oder fördern wir eine andere Infrastruktur? Einiges könnte auch im Kleinen bewerkstelligt werden.
Es gibt ein paar Gemeinden, die einen eigenen Fahrdienst einrichteten und/oder Einkaufswagen (rollende "Tante-Emma-Läden) unterstützen/initiieren.

Wir sollten uns öfter mal Gedanken machen und selbst mal den Arsch hochbekommen. Dann ist schon viel zu erreichen. ;)

"Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Autobahnen und Schnellstraßen ob, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert und sicher überall hinkommt."
Enrique Peñalosa

Ich finde, dem Zitat ist nicht viel hinzuzufügen. :daumen:
 
Natürlich ist man mit dem ÖPNV nicht selten sogar langsamer unterwegs. Dafür hat man letztlich weniger Streß. Man muß sich nicht auf den Verkehr konzentrieren. Man kann lesen, schlafen, ... Einfach mal nicht gegen die Uhr jagen. Andere nicht als Gegner wahrnehmen.
Und: Man verbraucht weniger Verkehrsraum. - Ein Beitrag zum Stauabbau.

Ja, ÖPNV ist eine gute und unterstützenswerte Sache. Ich bin auch dafür, dass mehr Leute den nutzen, dann sind die Straßen freier :). Angenehm ist es unter den derzeitigen Umständen leider nicht immer. Ich müsste lügen zu behaupten, dass es mir nichts ausmacht, wenn mir fremde und oft auch schlecht riechende Menschen fast auf dem Schoß sitzen oder mir ihren Atem in den Nacken blasen, wenn ich den Dönergestank ertragen muss, gern auch noch von lautem Geschmatze begleitet, wenn mir Leute ihre Bazillen ins Gesicht husten oder ich einfach dummes, viel zu lautes Gesabbel wider Willen anhören muss.

Ich bin mir sicher, dass ich da nicht die einzige bin und um wirklich nennenswerte Zahlen von Autofahrern in Busse und Bahnen zu bekommen, müsste wohl auch etwas an dem grundsätzlichen Konzept geändert werden. Was ja kein Problem wäre, wären genügend Anreize, Wechselbereitschaft und damit auch Preisbereitschaft gegeben. Doch genau daran zweifle ich, so lange die Wartezeit im Stau die verfügbare Freizeit nicht übersteigt und die Kosten für das Auto noch gestemmt werden können. Derzeit wird das Automobil zunehmend unattraktiv, der ÖPNV aber nicht wirklich attraktiver. Man könnte ja mal den umgekehrten Weg versuchen und positive Anreize für die Nutzung von Bus und Bahn schaffen!?
 
Is ja allet jur und schön
Letztes wollten wa nach der arbeit noch ins kino
Sind 2 Stationen Bahn und ein Paar mehr mit Bus für mich
Bahn 5 Minuten Verspätung Bus weg
Frau mich mit Auto vom Bahnhof abgeholt
Zusätzliche 10 km fahrt + ordentlich Frust :mad:
Da gibts noch viel zu tun bei der fahrplanabstimmung
Aber solange jeder sein eigenes süpchen kocht.....
 
Göttlich, diese Vorstellung :D:D:D

ps: Iss ja klar wie Kloßbühe, dass die "korrekt" aufm Radweg parken :rolleyes: man will ja die KFZ nicht stören.
Du kennst mich nicht. :D

Steht hier ein Auto in der Einfahrt, dass ich nicht einmal mit dem Fahrrad zwischen Auto und Tor durchkomme. (Nicht einmal mit Bauch einziehen und Rad drüberheben. - Also verzichte ich diesmal auf den Versuch. Über Motorhauben drüberklettern durfte ich auch schon.)
Aber ok, der Fahrer ... halt Stopp, die Fahrerin hatte ja die Warnblinker eingeschaltet. Sauber in die Einfahrt eingeparkt! Die hätte nur ein paar Meter rückwärts fahren brauchen, um ordnungsgemäß einzuparken. - Der Platz hätte für zwei Autos gereicht.

Dummerweise schaffen das vor unserem Haus laufend irgendwelche Pfeifen. Abgesenkte Bordsteinkante = Parkverbot? - Anscheinend völlig unbekannt. Dabei dienen die auch Rollator- und Rollstuhlfahrern zur Überquerung. Aber nein, ist einfach nur für Bequemparker gedacht.

Komme ich mit dem Auto, muß ich also auf der Fahrbahn halten, bis ich endlich durchfahren kann. Weiterfahren und dann zurücksetzen? Ist nicht, ist eine Einbahnstraße.

Nun, diesmal kamen wir mit den Fahrrädern nach Hause. Ok, bleibe ich eben auch mal auf der Fahrbahn stehen. Meine Madame neben mir. Schnauzt mich ein Transporterfahrer (Sprinter) an, wir hätten die Fahrbahn zu räumen. Warum eigentlich?
Dass der arme Kerl es eilig hatte, war nicht zu überhören. Tempo-30-Zone und er vorher mit quietschenden Reifen und laut heulendem Motor angerauscht.

Ich hielt weiterhin auf der Fahrbahn und wartete auf die "Dame". Als die endlich kam, verstand die das Problem nicht einmal ansatzweise. Sie war doch nur mal kurz ...
Abgesenkte Bordsteinkante? "Ja aber ich war doch nur mal kurz ..."

Sie würgte dann erst einmal 2x den Motor ab, touchierte mehrmals seitlich die Bordsteinkante und zog dann von dannen. Der "Sprinter" zog mit Vollgas davon, übersah die "Temposchwelle" - der Wagen schepperte, der Inhalt klirrte - War eine Glaserfirma. :D Fast wäre er in die parkenden Autos geflogen, so hatte es ihn bei der Landung seitlich versetzt.

Hach, was liebe ich rasende Handwerker. Locker 2 1/2 Tonnen Gewicht (oder gar mehr) und mit 160 und konstant 5 Meter "Sicherheitsabstand" anderen hinterher.

Übrigens, schon gut 2 Jahre her: Ich mit dem Rad unterwegs, will mich ein beschi**** geparkter PKW dooren. Ich komme knapp dran vorbei, brüllt mir der Kerl hinterher. Ich habe nicht alles verstanden, es war auch etwas von Radweg dabei, weil ich erst einmal etwas bremste und mich dann umdrehte. - Hätte ja etwas passiert sein können.

In dem Augenblick riß der die Tür, die er vorher wieder fast geschlossen hatte, komplett auf. Der Pizzabote auf dem Roller blieb dann hängen. - Leichter Sturz, etwas verbogenes Blech und zerborstenes Plaste. Ich als Zeuge hinzu. - Polizei kam, nahm ein paar Sachen auf. Wir so weit fertig, rennt der Kerl quer über die Fahrbahn zu seinem Auto. Ein rasender Handwerker (Tempo-30-Zone!) weicht dem Kerl aus und hämmert hübsch ins Heck von des Typen Auto.

Ich mußte danach fix nach Hause, sonst hätte ich mir noch in die Hose gepi**. Es war echt zum Totlachen.
Fast alle Klischees erfüllt:
Rennradler, Anzugträger mittleren Alters im Firmenbenz, Pizzabote, "Gas-Wasser-Scheiße-Sprinter", Polizei.
Wären jetzt noch Werner und Eckat um die Ecke gekommen ... :daumen:

PS. Wer nun wem welchen Schaden erstatten mußte, weiß ich nicht. Glücklicherweise kam selbst der Pizzabote mit leichter Abschürfung davon.
 
Ich müsste lügen zu behaupten, dass es mir nichts ausmacht, wenn mir fremde und oft auch schlecht riechende Menschen fast auf dem Schoß sitzen oder mir ihren Atem in den Nacken blasen, wenn ich den Dönergestank ertragen muss, gern auch noch von lautem Geschmatze begleitet, wenn mir Leute ihre Bazillen ins Gesicht husten oder ich einfach dummes, viel zu lautes Gesabbel wider Willen anhören muss.

Ja, Plenarsaalsitzungen sind der reinste Graus.

In Berlin scheint mir der ÖPNV ausgelastet zu sein (muss daran liegen, dass mindestens die Hälfte der Fahrgäste Kabeldiebe sind :eek:), mehr dahin zu locken geht ohne Kapazitätserweiterung gar nicht.
Trotz dem ist's IMO immer noch angenehmer, als Autofahren, weil man nicht ständig irgendwelchen Trotteln ausweichen muss, die einem in's Auto krachen wollen. Außerdem kann man im Auto so schwer lesen (Handy links, Bier rechts - Wohin mit dem Buch? ;)).
 
[...]
Rennradler, Anzugträger mittleren Alters im Firmenbenz, Pizzabote, "Gas-Wasser-Scheiße-Sprinter", Polizei.
Wären jetzt noch Werner und Eckat um die Ecke gekommen ... :daumen:

PS. Wer nun wem welchen Schaden erstatten mußte, weiß ich nicht. Glücklicherweise kam selbst der Pizzabote mit leichter Abschürfung davon.

LOL

Heute konnte ich eine Konfliktsituation vermeiden. Ein Bus wollte die auf seiner Seite parkenden Autos überholen. Ich dachte mir; o.k. dann hüpfst Du jetzt mal den flachen Bordstein hoch, fährst ein paar Meter auf dem Fußweg, für uns beide ist Platz und keiner muss anhalten, bremsen oder sonst irgendetwas. Es gab kam dann ein Danke per Handzeichen.

Vieleicht kann man ja so den einen oder anderen Autofahrer davon überzeugen, dass wir nicht alle rücksichtlose Rennradraser sind.
 
Ja, ÖPNV ist eine gute und unterstützenswerte Sache. Ich bin auch dafür, dass mehr Leute den nutzen, dann sind die Straßen freier :). Angenehm ist es unter den derzeitigen Umständen leider nicht immer. Ich müsste lügen zu behaupten, dass es mir nichts ausmacht, wenn mir fremde und oft auch schlecht riechende Menschen fast auf dem Schoß sitzen oder mir ihren Atem in den Nacken blasen, wenn ich den Dönergestank ertragen muss, gern auch noch von lautem Geschmatze begleitet, wenn mir Leute ihre Bazillen ins Gesicht husten oder ich einfach dummes, viel zu lautes Gesabbel wider Willen anhören muss.
Woran liegt es denn, wenn in Stoßzeiten die Bahnoder der Bus überfüllt sind?
Gemeinde oder Land müssen den zusätzlichen Verkehr erst einmal ordern und bezahlen. Die oft schon saftigen Fahrpreise decken die Kosten nicht.
Also müßte der ÖPV/ÖPNV mehr gefördert werden. Nur sind Gemeinde und Bundesland nicht immer so recht flüssig.
Also vielleicht ein wenig bei öffentliche Ausgaben für den motorisierten Individualverkehr einsparen und dem ÖPV/ÖPNV zukommen lassen?

Nur müßten wir(!) das eben auch mal fordern.

Was haben wir in den letzten Jahrzehnten unsere Landschaft zubetoniert, -gepflastert, -asphaltiert. - Und wir sind auch noch stolz drauf.
Und nun? Massenhaft marode Brücken und Fahrbahnen, weil zwar neugebaut wurde, dafür nur unzureichend Bestandssicherung erfolgte. Ökologischer und ökonomischer Wahnsinn!

Nicht nur die Anzahl der PKW nahm drastisch zu, wir nehmen auch die Lagerhaltung der Firmen auf den Straßen widerspruchslos hin. Wir(!) bestellen immer mehr im Internet. Und diese Päckchen holen wir nicht wie früher selbst von der Postfiliale ums Eck ab. Nein, die werden per Transporter bis vor die Wohnungstür geliefert. - Bequem. Aber letztlich wirklich vorteilhaft?
Wenn ich mir in den Städten die vielen Zustellfahrzeuge so anschaue ... Mir kommen da so einige Zweifel.

Ich befürchte, es braucht weit mehr an Änderung, als "nur" den ÖPV/ÖPNV zu fördern. Wir müßten auch über unser Konsumverhalten nachdenken. Etwas an unserem eigenen Verhalten ändern. Forderungen mal formulieren und unseren politischen Vertretern "um die Ohren hauen". Vielleicht selbst politisch aktiver werden, unseren Kindern und Enkeln etwas Anderes vorleben.

Gelernt habe ich schon vor vielen Jahren: Meckern allein ändert gar nichts und aufgeben will ich auch nicht. Und so versuche ich anders zu leben und vorzuleben. Nicht missionarisch, aber sichtbar.

Ich bin hier öfter mal im Verkehrsausschuß tätig, politisch ehrenamtlich auch noch, ...
Ja, ich bestelle auch im Internet. Auch Fahrradteile. Ich plane aber vor und bestelle im Schnitt nur 2x im Jahr. Dann aber erst nach Absprache mit Bekannten. - Das ergibt dann immer eine Großlieferung und das Auspacken ist ein echtes Erlebnis.
Schläuche, Reifen, Ketten, Bowdenzüge, Felgen, Speichen, Naben, ... liegt hier auf Lager. Reicht jedesmal mindestens für 2 Jahre. Das kann das Material locker ab und ich habe b.B. alles fix zur Hand. - OK, ich kann nicht bei jeder Schnäppchenaktion zuschlagen. Ja und? Letztlich ist das doch ohnehin nur eine Mischkalkulation. (Ich habe mir mal den Spaß gemacht und meine Großlieferung auf Einzellieferung und Schnäppchenangebote hin abgeglichen. - Meine Großlieferung war in der Summe sogar billiger.) ;)

Ich habe mein Rennrad zur Randonneuse umgebaut und kann so auch normale Einkäufe damit nach Hause fahren. Nicht den Großeinkauf 1x die Woche. Aber eben 3x die Woche einen normalen Einkauf. - So wie früher, als man das Zeugs noch geschleppt hat.

Man kann sogar an ein Rennrad einen Kinderanhänger einklinken und die Enkelin zur Kita fahren. (Das trainiert!) :D
 
Ich habe mein Rennrad zur Randonneuse umgebaut und kann so auch normale Einkäufe damit nach Hause fahren. Nicht den Großeinkauf 1x die Woche. Aber eben 3x die Woche einen normalen Einkauf. - So wie früher, als man das Zeugs noch geschleppt hat.

Um das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver zu machen, sind aber noch ganz andere Veränderungen als ein Gepäckträger oder Anhänger notwendig. Im Straßenbau und Verkehr, aber auch was Abstellmöglichkeiten betrifft. Bei mir in der Nähe ist eine große Einkaufszone, da säumt ein Parkhaus das nächste und Auto parken ist kein Problem. Aber Fahrrad abstellen und irgendwo anschließen ist kaum möglich - gibt zwar Fahrradständer, aber viel zu wenige.

Das andere Versäumnis ist beim Wohnungsbau: Für viele Frauen und ältere Personen ist es nicht möglich, ein Fahrrad in den Keller zu tragen, wenn es denn überhaupt einen gibt. Über Nacht draußen abstellen ist allerdings auch nicht die tollste aller Ideen, weil man es von der Versicherung nicht mal ersetzt bekommt, wenn es gestohlen wird. Mal abgesehen davon, dass das Rad auch nicht besser wird, wenn es immer im Freien steht. In der Innenstadt gibt es manchmal so kleine Fahrradhäuschen für die Anwohner, etwas in der Art bräuchte man vor jedem Mehrfamilienhaus.
 
Um das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver zu machen, sind aber noch ganz andere Veränderungen als ein Gepäckträger oder Anhänger notwendig. Im Straßenbau und Verkehr, aber auch was Abstellmöglichkeiten betrifft. Bei mir in der Nähe ist eine große Einkaufszone, da säumt ein Parkhaus das nächste und Auto parken ist kein Problem. Aber Fahrrad abstellen und irgendwo anschließen ist kaum möglich - gibt zwar Fahrradständer, aber viel zu wenige. (...)
Ein Traum: http://www.pro-velo.ch/typo3temp/pics/Zutritt_Veloparking_Basel_02_69966e1ab5.jpg
http://www.pro-velo.ch/typo3temp/pics/Zutritt_Veloparking_Basel_02_69966e1ab5.jpg

Was ist eine Velostation?
Velostationen sind abschliessbare Veloparkieranlagen, die Schutz vor Diebstahl, Witterung, Parkschäden, Vandalismus und Übergriffen bieten. Öffentliche Anlagen werden in der Regel durch Personal betreut (Bewachung) und/oder mit elektronischen Instrumenten wie Videokameras kontrolliert (Überwachung). Die Benutzung solcher Anlagen ist oft kostenpflichtig. Es können auch zusätzliche Dienstleistungen wie Velo-Reparaturen oder -Vermietungen angeboten werden.


Es gibt: Gratisbereich, nicht überwacht, überwachter bezahlpflichtiger Bereich, sowie abschließbare Boxen. Müsste es hier auch geben...
 
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