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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Woran das wohl liegt, das andere und ich diese Naben gut und gerne paar 10tkm fahren?
Könnte, das daran liegen, das wir gelernt haben, das die Kügelchen immer etwas Platz brauchen.
Und daher das Lagerspiel so einstellen, das die Felge zuweilen früher dünn gebremst ist, als das Lager verschlissen.
Und folgendes:
Wenn man den Schnellspanner ausreichend fest zieht, also auch an horizontalen Ausfallenden wird da nichts im relevanten Bereich komprimiert.
Bei einem traditionellen Schnellspanner mit innen liegendem Exzenter reicht normale Handkraft vollkommen aus, ohne sich anstrengen zu müssen.
stimmt einfach nicht.
 

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Re: [Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau
Das erinnert mich an meinen früheren "Spezi" hier. Der hat auch dauernd geschrieben, dass er seine "günstigen" Naben, von denen auch noch viele hatte, zehntausende von Kilometern fuhr. Grob überschlagen hätte er eine sechsstellige Jahreskilometer-Leistung haben müssen.

Woran das wohl liegt, das andere und ich diese Naben gut und gerne paar 10tkm fahren?
Könnte, das daran liegen, das wir gelernt haben, das die Kügelchen immer etwas Platz brauchen.
Und daher das Lagerspiel so einstellen, das die Felge zuweilen früher dünn gebremst ist, als das Lager verschlissen.
Und folgendes:
stimmt einfach nicht.
Und so einen Unsinn hat der auch verzapft. Was ist das "Wir"? der Pluralis Majestatis oder bist Du "viele"?
 
Wenn man den Schnellspanner ausreichend fest zieht, also auch an horizontalen Ausfallenden wird da nichts im relevanten Bereich komprimiert.

Das Nachrechnen mit 5 kN Spannkraft, 100 mm langem Stahlrohr mit außen 9 mm und innen 5 mm entsprechend einer Achse für eine Rennrad-Vordernabe ergibt: -0,055 mm Längenänderung. So viel Platz muss bei .Einstellung des Lagers unbedingt übrig bleiben, sonst ist es innerhalb kürzester Zeit zerstört. Inwieweit diese gut fünf Hunderstel Millimeter beim Einstellen spürbar sind, hängt von der Nabe ab.

Ich bin mit der Faustregel immer gut gefahren: Richtig ist bei Naben für Schnellspannern, wenn nach dem Einstellen noch so gerade eben ein Rest von Spiel zu spüren ist.
 
Das Nachrechnen mit 5 kN Spannkraft, 100 mm langem Stahlrohr mit außen 9 mm und innen 5 mm entsprechend einer Achse für eine Rennrad-Vordernabe ergibt: -0,055 mm Längenänderung. So viel Platz muss bei .Einstellung des Lagers unbedingt übrig bleiben, sonst ist es innerhalb kürzester Zeit zerstört. ...

55 Tausendstel errechnete Längenänderung. Wer die nicht beachtet, zerstört seine Lagereinheit "innerhalb kürzester Zeit". You made my day ! Habe mir gerade vor Lachen in die Hose gemacht. Danke dafür !
Den Ironie-Smiley besser noch hinzufügen. Es könnten andere sonst auf die Idee kommen, das sei ernst gemeint.
55 Tausendstel...hahaha...ich kriege mich gerade nicht mehr ein..... .
 

Gern geschehen. So lange Du jetzt Deine Wäsche reinigst, schraubst Du wenigstens nicht an Fahrrädern.

Noch mal im vollen Ernst anders ausgedrückt: 0,055 mm erfordern bei den an Hohlachsen üblichen
Feingewinden mit 1 mm Steigung die Verdrehung der Einstellmutter um ziemlich genau 20 Grad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mal im vollen Ernst anders ausgedrückt: 0,055 mm erfordern bei den üblichen M9 x1 Feingewinden die Verdrehung der Einstellmutter um ziemlich genau 20 Grad.
Danke fürs Rechnen. 20 Grad ist viel, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Ich weiß aber auch nicht, welche Kraft tatsächlich auf die Hohlachse wirkt.
Ist ja auch immer anders. Vorne und beim vertikalen Ausfallende hinten, reicht es, den Schnellspanner nur mit geringer Handkraft zuzudrücken.
Ich bevorzuge vertikale Ausfallenden und halte die horizontale Variante, für ein Relikt aus der Zeit, als die Kettenschaltung die Spannfunktion der Kette noch nicht übernommen hat. Auf die wenigen Vorteile verzichte ich gerne.

In einem früheren Beitrag hat hier jemand (weiß nicht mehr wer), folgenden hilfreichen Tipp gegeben, wie die Lagereinstellung, bei angezogenen Schnellspannern kontrolliert werden kann.
Diejenigen die das ganze für Esoterik halten, können gerne weiterhin ihre Konusnaben kaputtfahren.
Der Tipp war in etwa so:
Laufräder mit der notwendigen Schnellspannerkraft einbauen. Rad auf Montageständer. Räder anschubsen. Laufen die schön lang: erstmal gut.
Und jetzt der wichtige Moment: Kommen die Räder langsam zum Stillstand, idealerweise mit dem Ventil oder dem Felgenstoß nach unten.
Oder aber, dreht sich das Rad nach dem Auslauf paar Winkelgrade zurück und rastet seltsam ein. Dann ist kein Spiel vorhanden und die gequetschten Kugeln suchen sich eine Position, wo die Spannung zwischen den Lagerlaufflächen ein wenig geringer ist.
Denn, so sehe ich das auch,
sonst ist es innerhalb kürzester Zeit zerstört.
 
Gern geschehen. So lange Du jetzt Deine Wäsche reinigst, schraubst Du wenigstens nicht an Fahrrädern.

Noch mal im vollen Ernst anders ausgedrückt: 0,055 mm erfordern bei den an Hohlachsen üblichen
Feingewinden mit 1 mm Steigung die Verdrehung der Einstellmutter um ziemlich genau 20 Grad.
Moinsen

Ich wollte im Winter eigentlich einen neuen Satz bauen und wollte auch auf Konuslager setzen. Aber:
Ungefähr 4000km/Jahr ist an dem Rennrad ein Tubus mit Schnellspanner befestigt, der ziemlich angeknallt werden muss, wenn ich nicht an jeder Bordsteinabsenkung oder jedem Waldstück hinterher die Spanner wieder öffnen und schließen möchte, weil das Gewicht des Gepäcks mit einem Ruck das Rad so schräg stellt, daß es an der Bremse schleift.

Ist unter diesem Anwendungsfall von Konuslagern abzuraten?
(Alternativer Gepäckträger bis 20kg für Räder ohne Ösen, Ideen?)

Gruß
dasulf
 
In einem früheren Beitrag hat hier jemand (weiß nicht mehr wer), folgenden hilfreichen Tipp gegeben, wie die Lagereinstellung, bei angezogenen Schnellspannern kontrolliert werden kann.
Diejenigen die das ganze für Esoterik halten, können gerne weiterhin ihre Konusnaben kaputtfahren.
Der Tipp war in etwa so:
Laufräder mit der notwendigen Schnellspannerkraft einbauen. Rad auf Montageständer. Räder anschubsen. Laufen die schön lang: erstmal gut.
Und jetzt der wichtige Moment: Kommen die Räder langsam zum Stillstand, idealerweise mit dem Ventil oder dem Felgenstoß nach unten.
Oder aber, dreht sich das Rad nach dem Auslauf paar Winkelgrade zurück und rastet seltsam ein. Dann ist kein Spiel vorhanden und die gequetschten Kugeln suchen sich eine Position, wo die Spannung zwischen den Lagerlaufflächen ein wenig geringer ist.
Denn, so sehe ich das auch,
Das ist die gute, alte "Pendelprobe" - auch erst seit ein paar Generationen bekannt. Wenn das Rad "einrastet", da ist wohl die Laufbahn beschädigt. Wenn es aufhört sich zu drehen und es pendelt eben nicht um den Stoß ( es ist meist der Stoß) ist es zu stramm eingestellt.
Es sei denn, es gibt Dichtungen, die etwas Widerstand haben.

Das ganze Einstell-BlaBla jenseits der eher einfachen technischen Anforderungen bleibt aber "Zauber-Schrauber-Esoterik". Du kannst nichts retten, was das Material nicht hergibt. Und Naben sind nicht einmal präzise genug gefertigt, die Kugel-Sortierung ist meist nur "mittel", als dass die Ansprüche besonders hoch sind.
 
Moinsen

Ich wollte im Winter eigentlich einen neuen Satz bauen und wollte auch auf Konuslager setzen. Aber:
Ungefähr 4000km/Jahr ist an dem Rennrad ein Tubus mit Schnellspanner befestigt, der ziemlich angeknallt werden muss, wenn ich nicht an jeder Bordsteinabsenkung oder jedem Waldstück hinterher die Spanner wieder öffnen und schließen möchte, weil das Gewicht des Gepäcks mit einem Ruck das Rad so schräg stellt, daß es an der Bremse schleift.

Ist unter diesem Anwendungsfall von Konuslagern abzuraten?
(Alternativer Gepäckträger bis 20kg für Räder ohne Ösen, Ideen?)

Gruß
dasulf
Wenn Du diese weit verbreiteten Schnellspanner mit Außen-Excenter hat, wundert mich das nicht, denn die muß man gefühlt wirklich anknallen. Dann tausche die gegen traditionelle aus. Oder gegen eine geschraubte Variante. manche haben da etwas mehr Gefühl dabei.

Die Tubus Adapter sind für horizontale Ausfallenden auch nicht so wirklich glücklich.

Für die Lager ist das eigentlich eher nebensächlich. Allerdings würde ich, zumindest wenn neue Naben verbaut werden, eher "wartungsfreie" Naben verwenden. Es gibt genug Optionen. Es gibt eigentlich keinen triftigen Grund, noch Konus-Naben zu verbauen, wenn man nicht gerade einen Oldtimer stilecht wieder aufbauen will, oder man eine Variante benötigt, die man nur als Konus-Nabe findet oder wenn es billig sein soll.
 
...
Das ganze Einstell-BlaBla jenseits der eher einfachen technischen Anforderungen bleibt aber "Zauber-Schrauber-Esoterik". ...
Ganz genau. "Esoterik" ist fast noch zu freundlich ausgedrückt. Der Gesunde Menschenverstand verbietet es, das weiter in dieser Art zu thematisieren. Wer am Schnellspanner die Längendehnung in 1000stel ausrechnen will und bei der Einstellung des Lagerspiels mit Gradzahlen ankommt, dem ist nicht mehr zu helfen. Da bin ich dann leider raus.
 
Wenn das Rad "einrastet", da ist wohl die Laufbahn beschädigt.
Und warum ist die Laufbahn wohl beschädigt?
Weil es:
das Material nicht hergibt.
Allen Ernstes, am Material der Lager soll das liegen?
Shimano, Campagnolo und Co verstehen es viel kompliziertere Baugruppen, in brauchbarer Qualität herzustellen.

Nicht hergegeben hat es vorher die Einbausituation. Die ist entscheidend für Wälzlager, egal ob Konus oder Industrielager, hinsichtlich Verschleiß und Leichtlauf.

Das System Hohlachse/Schnellspanner, ist technisch nicht unkritisch.
Mit entsprechender Sorgfalt aber kein Problem.
Ebenso wie die Kenntnis, um die Längenänderung der Hohlachse beim Zuspannen, ist notwendig, das die Ausfallenden im Einbaumaß der Nabe, parallel zueinander stehen.

Warum halten wohl die einfachen Konuslager, an der Hinterachse vom alten VW Golf gut und gerne 100tkm. Das bei einer Baugröße, die im Vergleich zu der Last am Fahrrad gering ist.

Und Naben sind nicht einmal präzise genug gefertigt, die Kugel-Sortierung ist meist nur "mittel", als dass die Ansprüche besonders hoch sind.
Daran liegt es nicht. Hier spielen 1/1000mm Differenz im Durchmesser der Kugeln keine Rolle. Mit ordentlich Druck auf dem Schnellspanner gräbt sich jede einzelne, spielfrei ihre Furche. Angefangen wird üblicherweise am Konus.
 
@Muffenrider : Konen und Laufbahnen ( so eingepresste Stahl-Laufbahnen vorhanden sind) werden, je nach Qualität, Oberflächen-gehärtet, überdreht, geschliffen, poliert, oder nur eines davon, oder gar nicht, oder, oder.
Achsen werden ebenfalls Oberflächen-gehärtet. Wer schon mal Achsen gekürzt hat, merkt das, nebenbei bemerkt ziemlich rasch.

Auch das Schleifen und Polieren dient lediglich einer höheren Haltbarkeit. Jedes Material bekommt man auch kaputt. Je höher die Qualität, desto länger dauert es.
Je mehr der Rotstift regiert, umso mehr Arbeitsgänge werden eingespart.

Nein, das ist und bleibt Quatsch, solange man die Dinger nicht anzimmert, dass ich die Achse verbiegt, ist das System nicht besonders kritisch.

Das Zeug wurde gemacht, um es zu benutzen. Die Handhabung ist relativ einfach. niemand muß sich vor das Rad stellen und die Längenveränderung der Achse berechnen, bevor er die Schnellspanner schließt, oder die Muttern anzieht.
 
Konuslager? Das sind Rollenlager jeweils als komplette Einheit!
Wie bei eigentlich allem, gilt es auch hier zu differenzieren. Meine Winterkarre ist Generation 3 und hat Konuslager. Tut aber nichts zur Sache.
Und was der andere Beitrag, mit der Einstellung von Konuslagern zu tun haben soll, will ich mir gar nicht vorstellen:
Schrauben werden nur fest mit dem empfohlenen Dremo(ment). :daumen:
Nur soviel: für solche Systeme wie dem Konuslager, haben früher mal irgendwelche Techniknerds, die Methode des Gegeneinanderkonterns von zwei Muttern auf einem Schraubengewinde erfunden. Vielleicht schon mal gesehen?
 
Das Nachrechnen mit 5 kN Spannkraft, 100 mm langem Stahlrohr mit außen 9 mm und innen 5 mm entsprechend einer Achse für eine Rennrad-Vordernabe ergibt: -0,055 mm Längenänderung. So viel Platz muss bei .Einstellung des Lagers unbedingt übrig bleiben, sonst ist es innerhalb kürzester Zeit zerstört.
Ich setz mich mal zwischen alle Stühle. ;)
Ich stelle wie z.B. @vorTrieB und @Muffenrider meine Naben auch mit etwas Spiel ein, welches ich mit dem Schnellspanner wegdrücke..
Ich bin andererseits aber sicher, dass die ca. 2/100 bis 3/100 mm Vorspannung pro Kugellager durch den Schnellspanner (Achsenkompression von 4 bis 6/100 mm geteilt durch 2 (Lager)) nicht zu einer Zerstörung innerhalb kürzester Zeit führen werden.
Es gibt wie bereits geschrieben auch im Maschinenbau vorgespannte Kugellager mit einigermaßen vergleichbaren Vorspannungen von 10 -30 µm. Auf Wunsch schreibe einen link zu THK Kugelschienenführungen.

Hauptursachen für einen Lagerausfall dürften sein:
  • zu stramme Lagereinstellung bereits der "losen" Nabe (wie öfter bei Shimano)
  • mangelnde Präzision der Einzelteile
  • nicht ausreichende Härte wie vermutlich bei den Konen der Ultegra 6500 Naben
  • Fremdkörper im Lager (ungenügende Wartung der Naben)
 
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