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Leichtbau und Gabel und Kurbel

Schmuddel

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Hallo allerseits,

habe zur Zeit eine Tripple Kurbel von Ultegra an meinem Bike montiert. Würde gerne ein paar ordentliche Gramm abbauen ohne gleich in den Bergen in die Knie zugehen. Kennt sich jemand mit guten Kompakt Kurbeln aus und kann etwas (eventuell mit ca Preis und Gewicht und Adresse) empfehlen.
Gleiches für die Gabel. Zusätzlich hier welchen leichten Vorbau (u. Lenker) kann mann passend epfehlen. Was muß ich beim Steuersatz beachten. Gibt es besondere Probleme beim Einbau?

Für wohlgemeinte Rennradschläge wäre ich Dankbar.

Gruß

Wespe
 

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Re: Leichtbau und Gabel und Kurbel
Vorbau/Lenker: ITM Millennium oder Ritchey WCS sind leicht und gut
Compactkurbel: bildschöne und leichte Miche ''Grantour'' bei sportenergy.de
 
Wespe, was für eine Gabel hast du denn jetzt an deinem Rad? Stahl, Alu, Carbon/Aluschaft? Wieviel wiegst du und wieviel willst du ausgeben? Denk daran, dass eine volle Trinkflasche das teuer erkaufte Mindergewicht wieder aufhebt. Ob das Rad hinterher 9,5kg oder 9,3kg wiegt ist beim fahren nicht feststellbar. Leichte Felgen und Reifen lohnen sich da schon eher.
 
moin wespe,
es gibt da schon ein paar sehr leichte gabeln, am leichtesten sind vollcarbon-modelle. leicht, gut und noch einigermaßen preiswert sind z.b. die von easton (ec 90 sl/slx) oder columbus (muscle/supermuscle). aber die sind in der regel eher was für leichtgewichte (zu denen ich mit 72 kg auch nicht mehr recht gehöre). fahre an meinem edelrad eine deda black magic 2 mit 1 1/8 zoll-schaft aus vollcarbon. wiegt gekürzt 330 g. in verbindung mit agilem und nicht so seitensteifem rahmen muss man bergab mit tempo 80, 90 schon richtig lenken können. ich dürfte kein kilo mehr wiegen und auch nicht größer sein, denn dann wäre einfach zuviel unruhe drin. das merkt man auch beim sprint oder im wiegetritt. zudem verbietet der hersteller, mehr als 30mm spacer aufzubauen. ist halt ein dünnwandiger schaft. in meinem race-renner steckt eine rund 450 g "schwere" vollcarbongabel von monoc (wohl aus taiwan) und die ist wesentlich seitensteifer. leichtbau ist eben nicht nur teuer, sondern geht auch leider oft auf kosten der fahrsicherheit. ist für erfahrene renner nicht schlimm, hobbyfahrern würde ich aber von sowas abraten.
aufpassen muss man bei fast jeder vollcarbongabel beim einbau (material nicht verletzen, drehmomente beachten, vorbau sorgfältig aussuchen, mit fettfreien fingern arbeiten usw.). ist manchmal fummelig. einen stahl- oder aluschaft muss man nicht gleich mit samthandschuhen anfassen.
einen tipp hab ich, wenn du was "mittelleichtes" und bocksteifes suchst: die gabeln von wound-up aus usa (findet man unter www.advancedcomposites.com, glaub ich). supercoole teile. stecken auch in den teuren scapin-stahlrahmen (s8), die einen normalen, nichtintegrierten steuersatz haben (www.scapin.com). bin ich mal gefahren: wie auf schienen! aber recht teuer, an die 450 euro, glaub ich.
also: einsatzgebiet, körpergewicht, budget und prioritäten checken – und im zweifelsfalle auf 50 oder 100 g gewichtsersparnis pfeifen!! eine stabile gabel ist lebenswichtig ;)
 
Hallo Zusammen,

Danke für Eure Hinweise und Links. Hab schon ein bisschen reingeschaut (aber nur ganz kurz).
Der Einbau der Gabel scheint ja echt kompliziert zu sein, passen alle Steuerlager auf jeden Rahmen? Zur Zeit fahre ich einen RedBull Scandium mit einem sog. "abschmierbaren Steuersatz" was das auch immer heißt. Meine Gabel ist aus Carbon mit Aluschaft und wiegt stolze 660 gr. Das Gewicht ist mir irgendwie ein Dorn im Auge.

Die Easton 90 slx muß ich mir mal näher anschauen. Kommt die bei meinem Gewicht (max. 76 kg) noch in betracht?

Gruß

Wespe
 
moin nochmal,
yo, 660 g sind eine menge holz. und du hast recht, es gibt verschiedene systeme: vollintegriert, halbintegriert und konventionell. und jeweils gibt es noch anderes zu beachten: 1 zoll oder 1 1/8 zoll gabelschaftdurchmesser, durchmesser der lagersitze im rahmen und auf der gabelkrone, auslegung der neuen gabel für integriertes oder konventionelles lager... der lenkkopf, den du hast, scheint ein konventioneller ahead-kopf zu sein. abschmierbar heißt ja, dass du von außen über eine kleine öffnung frisches fett in die lager quetschen kannst. demnach müssten die lager eigentlich außerhalb des rahmens liegen, sprich: nicht integriert sein. dafür brauchst du eine gabel, deren krone eben auch für nicht-integrierte steuersätze geeignet ist. die laufen ein wenig schlanker zu als die anderen (so wie früher eben). wenn du eine gabel für integrierte lager einbaust, könnte es sein, dass die dicke gabelkrone an die untere lagerschale schlägt. und da die easton-gabeln meines wissens nur für integrierte steuersätze vorgesehen sind, scheiden die also für dich aus. aber guck mal bei reynolds (die ouzo-modelle unter www.reynolds-composites.com) oder bei mizuno (webadresse weiß ich leider nicht), die haben auch leichte gabeln für klassische steuersätze im angebot. bei deinem gewicht von max. 76 kg hätte ich dir eh von der ganz leichten easton slx abgeraten und stattdessen die normale sl empfohlen. 350 g für eine gabel sind doch nun wirklich nicht zuviel ;) falls du viel geld übrig hast, käme auch eine stiletto von storck infrage. feine teile, aber arschteuer. ganz wichtig: in jedem fall sollte – wenn du nicht das nötige wissen und werkzeug hast – eine fachwerkstatt den lagerkonus von deiner alten gabel holen und auf die neue gabel montieren.
so, ich hoffe, ich konnte dir helfen mit dem ganzen geschnacke... ;)
 
Hui,
das sind ja wirklich gute Hinweise. Wollte den Einbau eigentlich selber durchführen. Denke aber jetzt, dass ich mich noch einmal exakt beim Fachhändler mit meinem Teil beraten lassen muß. Hatte schon sowas im Gefühl

Danke
 
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