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Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

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"oder ist das nur noch ne bröselige braune Masse ?" :D Stimmt, jetzt wo Du es sagst: Eigentlich sind rechts und links auf dem Lenker nur zwei große braune Klumpen, von denen ich annehme, daß darunter irgendwo noch Reste der Bremsen einschließlich Befestigungen sind. Ich habe es noch nie ausprobiert, weil ich in der Regel mit den Füßen bremse :aetsch: Und genau, freihändig Fahren natürlich sowieso. Vielleicht sollte ich den Lenker samt Bremsüberresten einfach ganz abmontieren? Würde sich auch positiv auf das Gewicht auswirken :cool:

Nein, ist schon klar, daß ein gewisses Restrisiko bleibt. Vielleicht schaue ich doch nochmal im Netz, ob ich einen entsprechenden Lenker finde. Mal sehen.

(Das oberflächliche Braune auf dem Foto ist übrigens kein Rost, sondern Rückstand von dem Kleber des Lenkerbandes, die Schellen blinken, allerdings schraubenlos)
 

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Re: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Stimmt, wenn ich die Bremsen anziehe, sehe ich was. Ich habe mal dasjenige markiert, was ich für die Schraube halte. Und - ich weiß, absolut laienhaft, aber ich habe halt keine Ahnung - Wenn ich an der Schraube drehe, löst sich nur der Bremsgriff, weiter passiert nichts ...? Also wenn ich nach möglichem Lenkerwechsel die Schraube wieder fest anziehe, bremst das Rad wieder wie vorher ...?
 

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AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Stimmt, wenn ich die Bremsen anziehe, sehe ich was. Ich habe mal dasjenige markiert, was ich für die Schraube halte.
Volltreffer ! Das da unten im Dunkeln ist eine 5-mm-Inbusschraube. :)
Und - ich weiß, absolut laienhaft, aber ich habe halt keine Ahnung - Wenn ich an der Schraube drehe, löst sich nur der Bremsgriff, weiter passiert nichts ...?
Genau: es löst sich (nur) der komplette Bremsgriff. Die Schraube selber ist dann lose und kann (sozusagen "nach oben") herausfallen, wenn Du den Griff umdrehst, aber sonst verändert sich an der Hebellagerung oder dem Grundkörper nichts. Die Schelle, in die diese Schraube eingedreht ist, bleibt dabei auf dem Lenker, und Du mußt sie einzeln abziehen.
Also wenn ich nach möglichem Lenkerwechsel die Schraube wieder fest anziehe, bremst das Rad wieder wie vorher ...?
Das wollen wir doch mal hoffen ... ;) Die Schraube(n) solltest Du übrigens ordentlich fest anziehen (nicht mit Gewalt, sondern mit Gefühl, aber schon kräftig), da Bremsgriffe so eine Neigung haben, sich loszuwackeln.
Du erleichterst Dir übrigens das Wickeln des Lenkerbandes, wenn Du Dir vor dem Abbau der Griffe die Lage der Schellen auf dem Lenker mit Edding markierst, diese Positionen dann auf den neuen Lenker überträgst, die Schellen aufsteckst und dann das Lenkerband wickelst, bevor Du die Bremsgriffe wieder aufsteckst und festschraubst.
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Noch eine Frage: Der Lenker steht jetzt hier mit Essig. Anschließend wollte ich die Seifenspülung machen. Kann ich anschließend nicht den Rostumwandler einfüllen? Bei Owatrol habe ich gelesen, daß es dazu dient, den Rost zu entfernen; Der Rostumwandler macht aus dem Restrost doch noch eine zusätzliche Schutzschicht oder?
Dann zum weitern Schutz: Da wird Leinenöl empfohlen. Hat die von Dir empfohlene Mischung aus Halbleinöl und Terpentin demgegenüber irgendwelche Vorteile? Und kann ich nach Befüllung von Lenker (und Rahmen) sonst noch irgendetwas für den weiteren Schutz des Lenkers/Rades tun?
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Noch eine Frage: Der Lenker steht jetzt hier mit Essig. Anschließend wollte ich die Seifenspülung machen. Kann ich anschließend nicht den Rostumwandler einfüllen?
Nach dem Trocknen kannst Du Rostumwandler verwenden, ja.
Bei Owatrol habe ich gelesen, daß es dazu dient, den Rost zu entfernen; Der Rostumwandler macht aus dem Restrost doch noch eine zusätzliche Schutzschicht oder?
So soll das sein, ja, wobei Ovatrol eine Art "all-in-one"-Lösung darstellen soll, also Rostlöser, Rostumwandler und Grundierung. Ich hab' es in "purer" Form nie verwendet, immer nur als Zusatz zu einer konventionellen Rostschutzfarbe auf Kunstharzbasis, insofern kann ich nicht sagen, wie Ovatrol als Rostentferner funktioniert. Die Wirkung auf (nur) angerosteten (also bereits von losem Rost befreiten) Flächen ist allerdings dauerhaft wirklich gut, das kann ich bestätigen.
Dann zum weitern Schutz: Da wird Leinenöl empfohlen. Hat die von Dir empfohlene Mischung aus Halbleinöl und Terpentin demgegenüber irgendwelche Vorteile?
Das Terpentin macht das Leinöl erheblich dünnflüssiger, so dass es besser in (Rost-)Poren kriechen kann und sich besser verteilt bzw. verstreichen läßt; Leinöl ohne Terpentin ist eine relativ zähflüssige Sache und hat wenig Lust, irgendwo hinzufließen oder einzudringen. :p Das Terpentin verdunstet anschließend.
Und kann ich nach Befüllung von Lenker (und Rahmen) sonst noch irgendetwas für den weiteren Schutz des Lenkers/Rades tun?
Du könntest vor allem den angerosteten Lenker, aber auch die sonstigen "Blankteile" des Rades zur Konservierung dünn mit Wachs behandeln. Da gibt es Spezialwachse z.B. aus dem Autozubehör, aber Bohnerwachs tut es auch schon ganz gut - dünn auftragen (sonst hast Du nach dem Aushärten so weißliche Schichten auf der Oberfläche), und später leicht überpolieren (bei unebenen/rostigen Oberflächen mit einer nicht zu harten Bürste). Dass alle Schraubverbindungen im Gewinde gut geölt, und alle Steckverbindungen (z.B. Lenker oder Sattelstütze) sowieso schon gut gefettet sind, setze ich mal voraus. ;)
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Danke, habe ich jetzt mal alles bestellt :) Noch eine Frage zu dem Rahmen: Da kann ich ja nicht reinschauen, würde den auf Verdacht allerdings auch ganz gerne mal mit Rostumwandler behandeln (zumal ich da keine Ablauflöcher finden kann). Ist das ratsam, oder eher nicht, weil da das Ausspühlen probleme macht? Ich kann natürlich wasser von oben reinlaufen lassen. Aber es ist erstens schwerer, auf diese Weise wirklich die Säure rauszubekommen als bei dem Lenker. Und zweitens wird der Rahmen wohl auch viel schwerer innen trocknen mangels Luftzirkulation. Sollte ich mich da also vielleicht nur auf das Leinöl + Terpentin beschränken?

Und dann noch eine Frage zum Rostumwandler generell: Da ist es wahrscheinlich auch besser, mit Seifenlauge (Spüli sollte auch gehen denke ich?) nachzuspühlen und nicht nur mit Wasser wegen der Neutralisierung, oder? (Und anschließend nochmal mit Wasser, um die Seife wegzubekommen)

Zu dem Leinöl: Kann ich das eigentlich auch zum Kette Ölen verwenden?
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Da hab' ich nun wieder was dazugelernt und staune ... :)

Bridgestone, mit Gitarren kenne ich mich gut aus....auch gerade mit alten Teilen. Diese Customteile, die dann künstlich Macken und Schäden bekommen....um irgendwelchen Idolen hinterher zu pfeifen , sind doch...mit Verlaub,... der letzte Dreck. Da wird ein neue Gitarre auf alt getrimmt und teuer verkauft........grässlich so etwas und von der Qualität her absolut unter aller Sau !!

So, sorry,...aber wer will schon ein nachgebautes neues RR fahren, dass Macken zugefügt bekommt, wie meinetwegen das RR von Eddy Merckxs und dann noch viel Geld dafür bezahlen.....
Nix gegen ne alte E Gitarre, hatte selbst mal ne schicke Gretsch Tennessean aus den 6o iger Jahren,feines Teil, aber diese Nachbauten mit entsprechenden Gebrauchsspuren sind echt ein Witz und allenfalls gut für die Hersteller, die dafür ne Vintage Werbetrommel rühren....
Bäääh, Sch.... Gitarren sind das für den Preis ...und da weiss ich, wovon ich rede...:dope:im Gegensatz zum Rennrad...:D:D

Gruss Horst

Edit: Leinöl kannste auch trinken...ist sehr gesund, gut für die Haut, gut für das Griffbrett der Gitarre und gut für den Magen und für das Rennrad :) warum willst du augerechnet mit Leinöl die Kette ölen ?....warum keine Butter oder Speiseöl....?? :) 1 x Google und du weisst Bescheid..
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

"1 x Google und du weisst Bescheid": Im Gegenteil: ! x Google und ich bin vollends verwirrt. Die Aussagen dazu widersprechen sich nämlich: Manche schreiben "nur Kettenfett", andere " irgendein Öl", wieder andere "Öl vom Fahrradhändler" (habe ich, ist Kriechöl), dann wieder: "auf keinen Fall Kriechöl, weil das die ursprüngliche Schmiere verdrängt", ferner "auf keinen Fall irgendein Öl, weil das zu dünnflüssig ist und den Drücken nicht standhält => Kettenschmiere, und schließlich: "Öl von mittlerer Viskosität". Letzteres sollte auf Leinöl zutreffen, wenn es für vernünftiges Kriechen noch mit Terpentin verdünnt werden muß.

Und warum ich ausgerechnet Leinöl nehmen will, ist doch wohl naheliegend :cool: Habe es schließlich gerade für die Lenkerpflege erstanden. Bisher hat meine Kette nur das Pflegeöl (von Rex) abbekommen. Ob es gut war oder nicht, weiß ich nicht, mein Fahrrad kann ja nicht sprechen, deshalb frage ich.
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Na siehste...weisst doch ziemlich gut Bescheid....jedenfalls besser als ich...
wie hast du das denn die letzten zig Jahre gemacht ??
Übrigends...ich nehme einfach Öl....nein , kein Pflegeöl oder Sanddornöl...sondern schlichtes Öl von Hanseline, wenig und eher sehr selten, ich kann ja auch mal ne neue Kette kaufen, was aber schon etliche tausend km dauert.
Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Themen es hier zum Thema Ol gibt....ehrlich, so ganz schlau werde ich nicht aus dir....bist scheinbar im Nachbarforum aktiv, fährst zig Jahre lang Rad und stellst ausgerechnet hier paar Fragen, die du vielleicht vor 20 Jahren hättest stellen sollen und die eigentlich schon bekannt sind....gerade was das ölen betrifft.

Nun ja, nimm doch dein Lenkerpflegeleinöl und verdünne es mit Terpentin ?? ( nee, lieber doch nicht) kauf doch einfach Öl für die Kette und gut ist :D:D

Gibts bei jedem Radhändler um die Ecke....

Gruss Horst
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Es gibt rohes Leinöl z.T. als Nahrungsmittel, gekochtes! Leinöl zur Konservierung von Holz u. Metalloberflächen u. Leinölfirnis = Leinöl mit Stoffen die das Hartwerden (Polymerisation) beschleunigen.
Meines Wissens nach ist davon nichts für die Kette geeignet weil es auf Dauer verharzt.
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Noch eine Frage zu dem Rahmen: Da kann ich ja nicht reinschauen, würde den auf Verdacht allerdings auch ganz gerne mal mit Rostumwandler behandeln (zumal ich da keine Ablauflöcher finden kann). Ist das ratsam, oder eher nicht, weil da das Ausspühlen probleme macht? Ich kann natürlich wasser von oben reinlaufen lassen. Aber es ist erstens schwerer, auf diese Weise wirklich die Säure rauszubekommen als bei dem Lenker. Und zweitens wird der Rahmen wohl auch viel schwerer innen trocknen mangels Luftzirkulation. Sollte ich mich da also vielleicht nur auf das Leinöl + Terpentin beschränken?
Das wäre eher nicht ratsam, aus den Gründen, die Du Dir schon selber überlegt hast. Ich würde das nur bei schon eindeutig rostgeschädigten Rahmen machen (im MTB-Forum wird dann ein komplettes Bad in Oxalsäure empfohlen, die Lack und Abziehbilder nicht angreift, aber ansonsten eben auch ein ziemlicher "Hammer" ist), nicht bei nur leicht angerosteten - da würde ich Wasser im Rahmen auf jeden Fall vermeiden wollen, weil man sich damit das Übel, das man bekämpfen will, eventuell überhaupt erst "ins Haus holt" ... Meist rosten Rahmen innen gar nicht so heftig, wie man angesichts des blanken Stahls denken sollte - und wenn, sieht man das mit einer Taschenlampe in den Rohren, die vom Tretlager aus abgehen, auch ganz gut. Mit dem Leinöl machst Du nicht viel falsch, nur, dass der Rahmen etwas schwerer wird und eventuell etwas ranzig müffelt, wenn das Leinöl langsam trocknet ... Wenn Du einen warmen Heizungskeller zur Verfügung hast, wäre es auf jeden Fall gut, den Rahmen da ein paar Tage trocknen zu lassen.

Und dann noch eine Frage zum Rostumwandler generell: Da ist es wahrscheinlich auch besser, mit Seifenlauge (Spüli sollte auch gehen denke ich?) nachzuspühlen und nicht nur mit Wasser wegen der Neutralisierung, oder? (Und anschließend nochmal mit Wasser, um die Seife wegzubekommen)
Da halte Dich mal am Besten an die Anwendungsvorschriften des Herstellers; ich würde in diesem Fall kein Seifenwasser verwenden, weil es eventuell die Wirkung des Rostumwandlers beeinträchtigt. Essigsäure ist hingegen eindeutig aggressiv, erst gegen den Rost, aber später dann wohl auch gegen den Stahl, die sollte man also auf jeden Fall nach getaner Arbeit chemisch "ausbremsen". :)

Zu dem Leinöl: Kann ich das eigentlich auch zum Kette Ölen verwenden?
Die Antwort auf diese Frage kannst Du Dir problemlos selber zusammenreimen: Leinöl ist zur Konservierung von Stahl gut, weil es aushärtet und eine feste Schicht bildet - wünscht Du Dir das auf Deiner Kette ? :cool: Ich weiß, dass man immer mal wieder lustige Geschichten hört (real passiert: "Ich habe meine Kette gerade mit Salatöl geschmiert - war doch richtig so, oder ?" Tja, Frauen ... :rolleyes:), aber grundsätzlich sind alle pflanzlichen Öle und Fette zur Kettenschmierung ungeeignet, weil ihre Schmierwirkung gering ist (Schmierfilm reißt schnell), sie schlecht haften (also leicht von Wasser unterwandert werden) und sie verharzen.

Sonst ist Leinöl aber wirklich ein tolles Zeug, völlig ungiftig und tatsächlich durch einen besonders hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren auch sehr gesund - ich mach' mir immer gerne Quark mit Leinöl und Zwiebeln ... :) Allerdings sollte man dazu nicht das Zeug aus dem Farbenladen nehmen ... :p
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Zu dem Leinöl: Kann ich das eigentlich auch zum Kette Ölen verwenden?

Nein, Leinöl härtet aus, eignet sich also nicht zum Schmieren
Trocknung
Aufgrund des hohen Gehalts an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren trocknen Leinöle gut, weshalb sie z. B. als Bindemittel in Ölfarben geeignet sind. Die Trocknung ist ein oxidativer Polymerisationsprozess, der sich in Abhängigkeit von Sauerstoff, Licht, Temperatur, Luftfeuchte und Zuschlagstoffen mit katalytischen Eigenschaften (Sikkative) über Jahre bis Jahrzehnte hinziehen kann. Dabei lagert sich an die Doppelbindung der ungesättigten Säuren Luftsauerstoff an und es kommt im Weiteren zu einem komplexen Ablauf chemischer Reaktionen, der die Vernetzung der einzelnen Moleküle zur Folge hat. Das polymere Endprodukt heißt Linoxyn und ist das Ausgangsprodukt des Linoleums. Das Volumen von Ölfarbe nimmt durch Oxidation (Aufnahme von Sauerstoff) zu, ein Verhalten, das bei der sachgerechten Anwendung von Ölfarben von Bedeutung ist (siehe unter Leinöl#Farb- und Anstrichmittel).

Vielleicht auch noch relativ wichtig:
Selbstentzündung

Leinöl neigt bei einem überaus hohen Zerstäubungsgrad zu Selbstentzündung bei Raumtemperatur. Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl getränkten Lappen und Pinseln verursacht in Schreinereien und Malerwerkstätten häufig Brände.
Die Selbstentzündung geschieht wahrscheinlich durch Autooxidation von Doppelbindungen bei großer Oberfläche und somit hoher Verfügbarkeit von Luftsauerstoff. Mit einem Flammpunkt von ca. 315 °C (Marcusson) und einem Siedepunkt oberhalb von 350 °C ist Leinöl ansonsten eher schwer entzündlich.

Vorsichtsmaßnahmen: Mit Leinöl getränkte Textilien unbedingt auf nicht brennbarer Fläche flach zum Trocknen auslegen oder in Wasser tränken oder in einem luftdichten Behälter (Schraubglas, Metalldose) aufbewahren bzw. kontrolliert verbrennen. Pinsel mit Leinölseife auswaschen oder bis zur nächsten Benutzung in rohes Leinöl hängen.

Quelle: Wikipedia
 
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Vielleicht auch noch relativ wichtig:
Quelle: Wikipedia
Richtig, ja - das mit der Selbstentzündung sollte man ernst nehmen ! Ich hab' das früher immer für ein Gerücht gehalten, aber inzwischen habe ich genug glaubwürdige Berichte darüber gehört, und der hier beschriebene Umgang mit leinölgetränkten Lappen ist in Tischlereien und Möbelrestaurierungswerkstätten tatsächlich Standard - außer vielleicht bei solchen, die auf die Versicherungssumme spekulieren ... :cool: Wenn man einen mit Leinöl getränkten Lappen ausbreitet, passiert aber tatsächlich nichts - gefährlich ist der zusammengeknäulte Lappen in der Abfalltonne, am besten noch neben/unter Holzspänen ...
 
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Ok danke. Unter verharzt hatte ich mir einfach eine sehr zähflüssige Konsistenz vorgestellt und dachte das wäre vielleicht nicht schlecht. Das wars auch an Fragen, Danke :-)

@rotporst: Ja, ich weiß gut Bescheid, denn ich kenne ziemlich viele mögliche Antworten auf die Frage nach richtigem Kettenöl/Schmiere. Genauso wie jemand wohl ziemlich gute Mathematikkentnisse hat, wenn er weiß, daß es als Antwort auf die Frage "Was ist 2+2" bereits die Antworten "4", "5" und "6" gegeben hat.
Daß Fragen bekannt sind, ist ein merkwürdiges Kriterium dafür, ob sie gestellt werden sollten oder nicht. Die Antwort war mir bis dato nicht bekannt (s.o.)
Vor 20 Jahren konnte ich noch nicht Fahrrad fahren und auch nicht ins Internet.
Daß ich mich bisher um diese Frage nicht gekümmert habe, liegt einfach daran, daß ich mich bisher noch nie eingehender mit Radfahren (in der Theorie) und richtiger Pflege beschäftigt habe. Bin ich glaube ich nicht der einzige Mensch auf der Welt. Ich arbeite mich da jetzt eben ein.
Was mit "Nachbarforum" und "drüben" gemeint ist, weiß ich übrigens immer noch nicht, aber ist wohl für die Behandlung meines Lenkers auch nicht so wichtig.
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

"1 x Google und du weisst Bescheid": Im Gegenteil: ! x Google und ich bin vollends verwirrt. Die Aussagen dazu widersprechen sich nämlich: Manche schreiben "nur Kettenfett", andere " irgendein Öl", wieder andere "Öl vom Fahrradhändler" (habe ich, ist Kriechöl), dann wieder: "auf keinen Fall Kriechöl, weil das die ursprüngliche Schmiere verdrängt"...
Ja, da gibt es viele unterschiedliche Ansätze ... Richtig ist: so gut wie die fabrikmäßige Fettschmierung ist nichts anderes, die sollte man also so lange wie möglich erhalten - vor allem die in den Rollen ist wichtig, deswegen sollte man nur sparsam nachölen (grundsätzlich auch nur bei sauberer Kette, und nur auf der Innenseite der Kette, also der, die direkt auf den Zahnrädern läuft). Grundsätzlich ist von allem abzuraten, was Staub etc. bindet, insofern ist Kettenfließfett beim Fahrrad keine gute Idee (oder vielleicht allenfalls am klassischen Hollandrad mit Wachstuch-Kettenkasten, wo die Kette wirklich vollständig geschützt läuft). Ich nehme auch einfach normales Fahrrad- und Nähmaschinenöl, davon wenig (es wird auch empfohlen, die Kette nach dem Ölen abzuwischen, weil das Öl eigentlich vor allem in die Rollen hineinsoll, nicht unbedingt auf die Oberfläche - mach' ich aber nicht) und immer nur nach Bedarf (wenn die Kette lauter wird, oder im Regen ausgewaschen wurde, oder wenn die Rollen richtig "blank" sind).
 
AW: Lenker angerostet (außen + innen): Wie am besten behandeln?

Danke, dann werde ich da jetzt auch keine Wissenschaft draus machen :) Lenker ist jetzt übrigens "restauriert" und der Rahmen auch versorgt, hat alles bestens geklappt, danke.
 
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