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Lohnt sich leichter Laufradsatz für Stadt und Tourenfahrer?

ich hab auch beide verbaut und würde den Aufpreis für die XT nicht nochmal zahlen
 
Die RM30/40/50 usw. sind nicht empfehlenswert. Lager sind rauh und Dichtung ist schlecht.
Es lohnen sich die Restbestände "Parallax", "Nexave", das ist schon (Deore) LX Level.
Bei der XT ist die 756 mit 36L empfehlenswert, diese erlaubt die 4x Kreuzung für den besten Drehmoment.

XTR/Dura Ace ist teuer und eher was für Liebhaber.
 
36L ?
Wer fährt damit, Kalmund?
Am Liegerad hat man eh keinen Wiegetritt, somit erheblich niedrigere Seitenkräfte. 32Speichen ist schon der Oversizewahnsinn bei nem Rennrad.
Bin selbst am Tieflieger 2x20" mit 20L hinten und 14L vorn gefahren ;) Nach 6000km das Rad verkauft, das vordere Laufrad rollt seitdem im Renntretroller als Hinterrad.
Selbst eingespeicht. Alexrims DA16, 1,5mm Laser Speichen und Novatec Light Naben.

Die Shimanonaben sind recht solide aber bleischwer.. Und wie ich finde recht teuer für das was sie bieten, grade die "hochwertigeren"


Gruß,
Patrick

PS. wenn man nach 300km schon zum Speichenonkel muss, weil sich was gelockert hat, war das Laufrad für die Tonne.
Das kommt eingespeicht, abgedrückt und mit einzeln durchgemessener Speichenspannung mit Protokoll (über jede einzelne Speiche). Da fährt man dann solange mit, bis die Felge irgendwann breit ist.. 20000-40000km. (Wenns nicht ultraleichtbau ist)
 
Stadt = stop and go, wenn sich irgendwo leichte Laufräder “lohnen“, dann auf jeden Fall da! Dass man deshalb trotzdem nicht alle anderen Kriterien komplett aus den Augen verlieren sollte versteht sich hoffentlich von selbst.
 
mit einzeln durchgemessener Speichenspannung mit Protokoll (über jede einzelne Speiche).
Aus zuverlässiger Quelle ist mir zu Ohren gekommen, dass es auch ohne Protokoll für jede einzelne Speiche möglich ist, runde stabile Laufräder zu bauen.
Ein geübter Laufradbauer wird mit primitivsten Hilfsmitteln ein rundes gleichmäßig gespanntes haltbares Laufrad zaubern, allein mit Erfahrung und Können. Es kommt nicht auf Protokolle an, sondern darauf, dass das Rad aus Qualitätskomponenten gut gebaut wurde.
 
36L wird sehr oft gefahren. Sind die günstigsten Naben und Felgen. Sonderlochzahlen gibs bei günstigen Shimano nicht.
Bei qualitativ schlechtem Bau muss man mit verfrühen Speichenbruch rechnen, da sind 36 im Zweifelsfall dann 35 oder 34 immer noch fahrbar.

Die leichten Novatec kosten schon mehr als Deore. Außer Calmund gibs noch andere die Sicherheitsreserven schätzen und wenig Geld haben.
 
Die RM30/40/50 usw. sind nicht empfehlenswert. Lager sind rauh und Dichtung ist schlecht.
Es lohnen sich die Restbestände "Parallax", "Nexave", das ist schon (Deore) LX Level.
Bei der XT ist die 756 mit 36L empfehlenswert, diese erlaubt die 4x Kreuzung für den besten Drehmoment.

XTR/Dura Ace ist teuer und eher was für Liebhaber.

Ja klar, unterhalb Deore/Tiagra braucht man nicht zu schauen.
Das Hauptproblem bei den Schrottnaben ist das fehlen jeglicher Abdichtung. Ich hab mal eine RM30 auf gedichtet umgebaut. Dazu bessere Konen, Kugeln und dann lief die astrein. Sonst kann schon eine Regenfahrt ausreichen und es läuft nur noch Rostsuppe aus der Nabe.
Für 36L/4x gibt es auch noch eine günstigere Variante, die Deore 525-A.
 
n. Es kommt nicht auf Protokolle an, sondern darauf, dass das Rad aus Qualitätskomponenten gut gebaut wurde.
Vollkommen richtig.
Eine gute Kombination ist aber, ein hervorragender Laufradbauer mit viel Erfahrung, ordentlichem Werkzeug und genauer Protokollierung.
So kann auch nach nem Jahr noch genau kontrolliert werden ob die Felge mürbe wird, eine Speiche nachgibt oder ähnliches.
Und das Phanteon haben sie damals auch mit primitiven Mitteln ohne CAD gebaut.. Würde heute trotzdem keiner mehr machen ;)

Und was ist denn "wenig Geld" ?
Für ca. 200€ bekommt man schon einen guten LRS. Einen richtig guten für ca. 350-400€.
Grade bei Laufrädern gilt oft der Satz : Wer billig kauft, kauft zweimal.
Habe bisher nur 3 Laufradsätze kaputt bekommen. Alles fertige aus dem Handel, zwischen 100-200€ und innerhalb von 4000km..


Gruß,
Patrick
 
Dir ist aber schon klar, dass der im Prinzip richtige Ansatz im Ergebnis Differenzen hervorruft, die nur unter Laborbedingungen nachweisbar sind.

Das schöne am nachweisen ist, dass man danach weiss, welchen Effekt es gibt, auch wenn er gerade nur unter “Kleinvieh macht auch Mist“ läuft. Ob du unterm Strich dann etwas schneller bist, etwas weniger verschwitzt oder dir etwas seltener “heute bin ich zu faul zum Radfahren“ sagst, das wird dir das Labor natürlich nicht verraten.

Außerdem ist das Popometer, mit dem wir Beschleunigung wahrnehmen verdammt sensibel, es liefert eben nur nichts schwarz auf weiss. Und weil der Stadtbetrieb allemal näher am Laborexperiment ist als der Sportbetrieb mit seinen extrem langen bremseinsatzfreien Passagen bleibt die Stadt ganz sicher der Einsatzbereich, in dem man am ehesten Vorteile spürt. Zumal man gegenüber dem dort üblichen Material schon mit sehr geringem Geldeinsatz riesige Gewichtsvorteile herausholen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil der Stadtbetrieb allemal näher am Laborexperiment ist als der Sportbetrieb mit seinen extrem langen bremseinsatzfreien Passagen bleibt die Stadt ganz sicher der Einsatzbereich, in dem man am ehesten Vorteile spürt.
Und wie sieht es für Radfahrer mit Rot-Grün Blindheit aus? :D
 
Ich hab noch keinen Einfluß von Felgengewichten im Stadtverkehr feststellen können. Und zähle schon zu den sehr zügigen Stadtradlern. Nur Rote Ampeln können den Schnitt nachhaltig verschlechtern :D
 
Der Sonderfall Liegerad solte aber nicht vernachlässig werden. Es gibt grade im Stadverkehr viele Kanten und Huckel, die ich nicht mit schwunghaften entlasten oder Drüberspringen entschärfen kann. Ich würde die Stabilität hier vorziehen und nicht das Gewicht überbewerten wollen.
 
Ich würde die Stabilität hier vorziehen und nicht das Gewicht überbewerten wollen.
Dann sollte ich dir lieber nicht zeigen wo und wie ich fahre.. :P
Wenn ein Leichtbaurad es nicht aushält mit 50 über übelstes Kopfsteinpflaster zu preschen, oder einen verwurzelten Waldweg entlangzuscheppern, ist es schlicht fehldimensioniert.
 
Mir ging es eher um nicht ganz abgesenkte Bordsteinkanten etc. wo mann in der Stadt drüberbügelt.
Es muss ja kein Panzer sein, aber beim Leichtbau würde ich hier nicht übertreiben.
 
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