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Müsing - Was haltet Ihr davon ?

*JO* schrieb:
net viel. . .aber ohne begründung. . reine gefühlssache ;)



ist das dumm du bist bestimmt noch nie eins gefahren oder ?

Also ich habe die pro Variante von Müsing das X-Lite mit ner Dura-Ace und ich bin voll zufrieden

Rahmengewicht von knapp 1300 gr auch auch nicht gerade schwer für einen Alu Rahmen. Außerdem ist er super steif und sehr Fahrstabil (auch bei 80 kmh). Also ich kann Müsing mit gutem Gewissen weiter Empfehlen. Und falls es deiner Entscheidung hilft Jan Ullrich ist früher auch ein Müsing gefahren :D
 
Hallo,
mein erster Renner war ein Müsing (Müsing Cayo mit kompletter Ultegra Ausstattung). Da gab es absolut nichts auszusetzen.
Ich hatte mich anschließend nur für einen Italo-Renner entschieden, weil die Oberrohre nicht so lang sind und ich damit besser klar komme.

Wer ein "deutsches Gardemaß" hat und mit der Geometrie klarkommt, kann das bedenkenlos kaufen. Ist auch nicht besser oder schlechter, als Stevens, 2danger, Red Bull, etc.
 
Don Mikele schrieb:
Wer ein "deutsches Gardemaß" hat und mit der Geometrie klarkommt, kann das bedenkenlos kaufen. Ist auch nicht besser oder schlechter, als Stevens, 2danger, Red Bull, etc.
Das war vernichtend. Für mich ist Müsing eine Ecke höher, vielleicht bei Storck. Aber gefahren habe ich noch keine einzige der genannten Marken... Abendgruß, Jörg
 
Soweit ich weiß hat Müsing nach finanziellen Problemen sein Angebot stark gestrafft und ist meilenweit von der früheren Qualität entfernt. Für das Geld kannst Du auch jeden anderen Taiwan Rahmen kaufen und vermutlich noch Geld sparen.

Wenn Du auf eines der Angebote der "Rennrad-Allianz" (s. Tour-Werbung) setzen möchtest, hast Du allerdings bestimmt eine ganz gute Basis die in dem Fall auch preislich i.O. zu sein scheint.
 
Banshee schrieb:
Soweit ich weiß hat Müsing nach finanziellen Problemen sein Angebot stark gestrafft und ist meilenweit von der früheren Qualität entfernt. Für das Geld kannst Du auch jeden anderen Taiwan Rahmen kaufen und vermutlich noch Geld sparen.

Wenn Du auf eines der Angebote der "Rennrad-Allianz" (s. Tour-Werbung) setzen möchtest, hast Du allerdings bestimmt eine ganz gute Basis die in dem Fall auch preislich i.O. zu sein scheint.




"meilenweit entfernt .....>>>"völliger blödsinn mit der Qualität..... wenn man keine ahnung hat sollte mal lieber den mund halten
 
@Runner: Jeder wie er meint... Ich weiß nur, dass Müsing Räder früher wesentlich hochwertiger aussahen (Lackierung, Schweißnähte, Details). Im Augenblick halte ich sie für Durchschnitt. Was aber nicht heißen soll dass es Schrott ist, nur eben auch nicht besser als Kinesis bzw. Cust-Tec, Quantec etc. Ist ja auch in etwa die gleiche Preisklasse. Insofern relativiere ich das "meilenweit" ein Stück.

Und aus der aktuellen Produktion habe ich durchaus schon Räder in natura gesehen (X-Lite). Insofern "darf" ich dazu auch was sagen.

Musst Dich ja nicht gleich angegriffen fühlen ;)
 
An sich steht Müsing für "deutsche Wertarbeit", zumindest war das in den 90ern so. Die MTB Rahmen hatten schön verschliffene Schweißnähte, aber auch ein relativ höheres Gewicht, als das was machbar gewesen wäre. Habe mich aber lange nicht mehr mit der Materie beschäftigt, denn ich komme gebürtig aus Cloppenburg, dem damaligen Hauptsitz von Derby-Cycles, dem Nachfolger der legendären Kalkhoff Schmiede und dem Käufer von Müsing. Derby holte damals Gerrit Gastraa (Er könnte auch anders geschrieben werden) als Entwicklungschef ins Unternehmen. Hat viel an der Marke Müsing getan. (Gewicht, Optik, Image etc.)Habe zu Studentenzeiten in der Spedition gearbeitet, die die Räder aus Cloppenburg und Rostock europaweit auslieferte, und daher weiß ich wie die damals damit umgegangen sind. "Ach da passt noch eins rein. (Prügel, Schieb, Zwäng)" Egal ob 3000 DM Rad oder 599DM Stadtrad. Aber wahrscheinlich ist das überall so. Hat ja auch keine direkte Auswirkung auf die Qualität, wenn das Rad denn ganz beim Händler ankommt. ;)

Aber dennoch finde ich, dass der Name Müsing immernoch für Qualität und Leistung steht. Wie das allerdings im Detail aussieht, kann ich leider nicht sagen, denn das Problem fängt eben an, wenn Preisdruck und Absatzschwierigkeiten Einbußen in der Optik und schließlich in der Qualität nach sich ziehen.

Aber wie gesagt, mit 'nem "Müsli" kann man eigentlich nichts falsch machen.

Grüsse
 
Ich denke, dass die soeben genannten (frühere) "deutsche Wertarbeit" mittlerweile auch aus Fernost kommt (was keine Kritik an Fernost sein soll, sondern nur eine Feststellung).
 
Banshee schrieb:
Ich denke, dass die soeben genannten (frühere) "deutsche Wertarbeit" mittlerweile auch aus Fernost kommt (was keine Kritik an Fernost sein soll, sondern nur eine Feststellung).

Tja, das wird auf viele, wenn nicht alle Modelle zutreffen. Wie gesagt, da bin ich leider raus. Aber wie Du schon sagtst, die "VIELEKLEINETAIWANESENBASTELNANEINEMGLOSSENFAHLLAD-Rahmen" taugen heutzutage auch.
 
Es gab mal eine Zeit, da musste "Handbuilt in Canada" auf meinen Rahmen stehen. Mittlerweile muss ich gestehen (Nicht Steinigen! Aber er hat Jehova gesagt!), dass, zumindest mein aktuelles RR, primär eine Maschine zum gezielt schnelleren vorankommen, bei gleichzeitigen relativ günstigen Kosten (auch das war mal anders!) und relativ langer Lebensdauer darstellt. Meine ästhetischen Grundbedürfnisse, und die sind nach wie vor entscheidend, werden voll und ganz befriedigt, auch von einem Taiwan-Rahmen, der nicht so große Löcher in den Geldbeutel reißt wie z.B. ein Brodie oder ein De Kerf o.ä.
Leider geht da das "Besondere" flöten, das stimmt schon, aber entscheidend sind doch die Beine, oder? Und wenn ich mal wieder ein paar Kohlefaserjungs auf ihren 6,7 kg Hobeln am Berg versäge, überkommt mich manchmal, nur manchmal ein Schauer der Genugtuung. Grins :D

Aber ich glaube ich weiche vom Thema ab.

So long.
 
Wie gesagt, ich habe meinen Müsing Renner 1999 gekauft, ist also schon etwas her. Ich habe aber gerade auf der Müsing home page geguckt und sehe immer noch die gleichen sorgfältig verarbeiteten Schweißnähte, guten Pulverbeschichtungen und sinnvollen Komponenten.

Ich wüsste also nicht,warum man das nicht bedenkenlos kaufen kann, wenn man eben keine besonderen Vorlieben hat, wie z.B. unbedingt einen Italo-Renner zu fahren oder so etwas in der Richtung.

Zu den Taiwan Rahmen. Ich glaube nicht, dass die Rahmen schlecht sind, wenn die ganze Welt dort ihre Rahmen bezieht ?!?

Also wer sich in ein Müsing verguckt hat und der Preis stimmt: kaufen!

Ach so: eine Proberunde kann nicht schaden, wegen der Geometrie. Waren früher verdammt lang, die Biester (mir zu lang!).
 
@DonMikele: Also das Müsing dass ich mir angeschaut habe, sah echt schlimm aus. So ein ganz übles orange (ok, Geschmackssache), matt und irgendwie leicht schattig...neee...die Scheißnähte waren halt ok, aber eben nicht in dem Bereich wie früher.

Nochmal: Ich habe nicht bestritten (und tue dies auch jetzt ausdrücklich nicht), dass die funktionieren und halten! Sieht eben nur aus wie jeder andere Fernostrahmen, und genau das war eben mal anders. Das ist das einzige was ich schade finde.
 
Banshee schrieb:
nur eben auch nicht besser als Kinesis bzw. Cust-Tec, Quantec etc. Ist ja auch in etwa die gleiche Preisklasse.

Und teilweise sogar identisch, denn zumindest an einem Rennrad verbaut Müsing einen Kinesis-Rahmen. Aber daran ist ja nichts auszusetzen, die sind doch OK.
 
Banshee schrieb:
Nochmal: Ich habe nicht bestritten (und tue dies auch jetzt ausdrücklich nicht), dass die funktionieren und halten! Sieht eben nur aus wie jeder andere Fernostrahmen, und genau das war eben mal anders. Das ist das einzige was ich schade finde.

Ich finde, daß selbst einfache "Fernostrahmen" einen Qualitätsstandard erreicht haben, für den man zur Zeit der Stahlrahmen noch richtig viel Geld auf den Tisch legen mußte.

Ich selbst habe einen pulverbeschichteten Kinesis-Rahmen für EUR 300,- mit sehr gut verschliffenen Schweißnähten und bin schon von mehreren Leuten gefragt worden, wie ich denn von meinem Cannondale-Rahmen die Aufkleber abbekommen habe...
 
Das sehe ich allerdings auch so. Die Taiwanrahmen sind schon ok und mein Cann-Style-Kinesis sieht gut aus und fährt sich top. Der feine Rahmenbau ist aber etwas anderes und deshalb kann Müsing nicht mit "Deutscher Wertarbeit" o.ä. argumentieren, sondern muss sich dem Preiskampf am Markt stellen. Wenn alle Hersteller vergleichbare (oder gleiche) Produkte haben, fällt es natürlich deutlich schwerer eine Entscheidung zu emotionalisieren und man muss rein rational kaufen. Das bedeutet für Müsing, dass ich sie ziemlich teuer finde, was zum Beispiel für Banshees Litespeed nicht gilt. Ein solches Rad bekommst du nur von denen, ein "Müsing" kann ich auch von jedem anderen kaufen.
Auf der anderen Seite gebe ich dir recht. Das Qualitätsniveau ist mittlerweile so hoch, dass das Prädikat "Mittelmäßigkeit" schlussendlich ein Qualitätssiegel darstellt. Ich schliesse mich damit auch den zuvor geäusserten Meinungen an, wenn es gefällt und passt, kann man es bedenkenlos kaufen.
 
Die Verarbeitung von Fernostrahmen allgemein und den Müsings im speziellen gibt sicherlich keinen Grund zur Sorge. Was ich aber auch nicht gesagt habe! Es sind dann die Details, in denen sich eben die Rahmen aus kleineren Schmieden von den Industrierahmen unterscheiden (von unterscheidlichen Rahmenmaterialien mal abgesehen, aber man muss schon Alu mit Alu vergleichen um fair zu bleiben). Fahren tun sie beide, halten i.d.R. auch.
Insofern entscheidet hier auch der Bauch und der Wunsch nach etwas individuellem. Wem das egal ist, der trifft sicherlich keine total falsche Wahl.
 
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