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Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

  • Ersteller Ersteller kamikaze_dasOriginal
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AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Richtig, bin ich dabei;

Jetzt eine Frage in die Runde, hat jemand versucht, richtiges "Hardcore"-Training zu absolvieren,
in dem man sich bewusst, sagen wir mal, regelmässig 2-3x im Monat über die Grenzen in den Hungerast treibt?

Wenn ja, was waren eure Auswirkungen?

Ich bin mal dummerweise 2x in einer Woche bis zum Umfallen vom Rad gefahren, anschliessend, nach 3-4 Tagen
konnte ich dann beim Joggen deutliche Steigerung der Ausdauer subjektiv feststellen. Kann das jemand bestätigen?
 

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Re: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Richtig, bin ich dabei;

Jetzt eine Frage in die Runde, hat jemand versucht, richtiges "Hardcore"-Training zu absolvieren,
in dem man sich bewusst, sagen wir mal, regelmässig 2-3x im Monat über die Grenzen in den Hungerast treibt?

Wenn ja, was waren eure Auswirkungen?

Ich bin mal dummerweise 2x in einer Woche bis zum Umfallen vom Rad gefahren, anschliessend, nach 3-4 Tagen
konnte ich dann beim Joggen deutliche Steigerung der Ausdauer subjektiv feststellen. Kann das jemand bestätigen?
Sei mir bitte nicht böse, aber solche "Selbstversuche" mache ich normalerweise nicht. Auch im Training sollte man sich nicht in den Hungerast fahren. Der Körper soll ja lernen, die div. Sachen zu verwerten. Z.B. muß man das Essen bei langen Rennen erstmal "lernen". Da wären solche Experimente eher kontraproduktiv. Was soll das denn bringen?

k.
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Sei mir bitte nicht böse, aber solche "Selbstversuche" mache ich normalerweise nicht. Auch im Training sollte man sich nicht in den Hungerast fahren. Der Körper soll ja lernen, die div. Sachen zu verwerten. Z.B. muß man das Essen bei langen Rennen erstmal "lernen". Da wären solche Experimente eher kontraproduktiv. Was soll das denn bringen?

k.

Nö, ist bei vielen A-Fahrern Gang und Gäbe Nüchtern-Trainingsfahrten zu machen und ganz bewusst an die Grenze zu gehen.
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Der Sinn des Ganzen könnte Steigerung der Fettverbrennung sein, auf der obengenannten Seite steht ein wenig was dazu.

Du hast Recht, solche "Selbstversuche" mache ich normalerweise auch nicht.
Es waren eher dumme Umstände (abends verfahren, kein Licht am Rad).

Das hat mir aber zu Denken gegeben. Der Anstieg war im Vergleich zum Sonst bemerkbar. Ich würde sogar sagen, sprunghaft!
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

bin auch schon das eine oder andere mal unabsichtlich in einen heftigen hungerast gefahren. was bei mir aber sprunghaft angestiegen ist, war nicht die leistung, sondern die infektanfälligkeit. d.h. kurz nach solchen ausfahrten war ich fast jedesmal krank.
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

natuerlich
ganz lange ga einheiten ohne zu essen und mit wenig zu trinken.allerdings dann keine intensitaeten!ne andre moeglichkeit die grenzen zu festzustellen gibts nciht.wer das nicht macht wird nie optimal seine ausdauerleistungleistung ausschoepfen koennen.ab und an dann mal magnesium nehmen wenn der koerper denn abends im bett anfaengt zu zittern ist die grenze erreicht.sowas haertet ab.:devil:
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Mal eine Frage zu dem VO2MAX:

Auf der Seite von tacx ist der sogenannte Astrand Test beschrieben zur Bestimmung dieser Schwelle.
http://www.tacx.com/de/tacx-coach/conditietesten/Astrand.dot

Das Prozedere klingt ja relativ einfach, ist das denn ein gängiger Test um diesen Wert zu bestimmen? Also für Leute, die keine Hunderter übrig haben um diese in einen professionellen Leistungstest zu investieren.

LG
Alex
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Mal eine Frage zu dem VO2MAX:

Auf der Seite von tacx ist der sogenannte Astrand Test beschrieben zur Bestimmung dieser Schwelle.
http://www.tacx.com/de/tacx-coach/conditietesten/Astrand.dot

Das Prozedere klingt ja relativ einfach, ist das denn ein gängiger Test um diesen Wert zu bestimmen? Also für Leute, die keine Hunderter übrig haben um diese in einen professionellen Leistungstest zu investieren.

LG
Alex
Es steht ja schon dort, daß die V02max mit 10 - 15 % Fehler behaftet ist. Wenn ich lese, daß mit 50 Umdrehungen gefahren werden soll, ist der Gedanke, durch hohen Kraftaufwand bei hoher Leistung die Körperreaktionen hervorzurufen, die oberhalb der Schwelle erfolgen: Beschleunigung von Atmung und Herzfrequenz.

Nach irgendwelchen "geheimen" Formeln, in die wahrscheinlich auch Körpergewicht, geschätztes Körperfett usw. eingehen, wird dann offenbar von den erreichten Werten (Submaximal, steht da) extrapoliert.

Man kann da allenfalls spekulieren oder dem angegebenen Fehler vertrauen. Ich vertraue ungern Leuten, die ihre Methoden bzw. Berechnungen nicht offenlegen.

k.
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Es gibt widersprüchliche Angaben. Auf der ersten Seite wir eine TF von 50 gennant, unter den "Anweisungen" wird allerdings von 80 Umdrehungen gesprochen (s.u.)

"Was müssen Sie beachten?
Zwei Tage vor dem Test sollten Sie keinen Wettkampf/ oder schweres Training mehr absolvieren.
Zwei Stunden vor dem Test nichts mehr essen und keinen Kaffee (bzw. koffeinhaltige Getränke) mehr trinken.
Bei Wiederholung des Tests, die aüßeren Bedingungen gleich halten: gleiche Uhrzeit, gleiches Fahrrad,
gleicher Reifendruck, usw.!
Die Trittfrequenz während des gesamten Tests bei 80 Umdrehungen pro Minute halten. Auch die
Geschwindigkeit sollte während des Tests nach Möglichkeit konstant gehalten werden."
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Mal eine Frage zu dem VO2MAX:

Auf der Seite von tacx ist der sogenannte Astrand Test beschrieben zur Bestimmung dieser Schwelle.
http://www.tacx.com/de/tacx-coach/conditietesten/Astrand.dot

Das Prozedere klingt ja relativ einfach, ist das denn ein gängiger Test um diesen Wert zu bestimmen? Also für Leute, die keine Hunderter übrig haben um diese in einen professionellen Leistungstest zu investieren.

LG
Alex
Hi,

die Leistung über 6 min. (bzw. ~3 bis ~8 min.) ist statistisch korreliert mit der Leistung an der Vo2max, sie ist aber nicht identisch. Zudem können die Werte eines solchen Tests durch verschiedene Faktoren verzerrt sein. Die wichtigsten sind (meiner Meinung nach):

1. Die Leistung über eine bestimmte Zeitspanne ist nicht rein aerob oder rein anaerob erbracht. Selbst bei einer Dauerleistung über eine Stunde hat der anaerobe Stoffwechsel noch einen - wenn auch sehr kleinen - Anteil an der Energiebereitstellung. Bei kürzeren Zeitspannen ist der anaerobe Anteil dann natürlich viel höher. Wie hoch er im Einzelfall ist hängt (neben der betrachteten Zeitdauer) von den Voraussetzungen des Athleten, genauer: seiner anaeroben Kapazität, ab. Die ist u.a. wiederum abhängig ist von der Faserzusammensetzung in der Muskulatur. Daraus folgt, dass zwei Athleten die gleiche Leistung über 6 min. haben können, für diese Leistung aber in unterschiedlichem Umfang den aeroben Stoffwechsel heranziehen, woraus auch eine unterschiedliche Sauerstoffaufnahme resultiert.

2. Wenn man die Vo2max aus einem Test über die Wattleistung ermittelt erfordert das eine Annahme über den Wirkungsgrad des Athleten, denn man muss ja berechnen, wieviel Sauerstoff je erbrachtes Watt Leistung verwendet werden. Zwar schwankt der Wirkungsgrad von Radsportlern nicht so stark wie der von Läufern (weil Bewegungstechnik beim Radfahren nur eine sehr geringe Rolle spielt, beim Laufen aber eine hohe), dennoch ist die Bandbreite so groß, dass sie erheblichen Einfluss auf die Berechnung in so einem Test hat.

In solchen Berechnungsformeln wie der von Astrand muss für alle Athleten der gleiche Wirkungsgrad unterstellt werden. Der Gesamt-Wirkungsgrad von Radsportler wird in der Regel in einer Bandbreite von 19-24 % angegeben, wobei das untere Ende von Untrainierten markiert wird, das obere Ende von Weltklasse-Klassement-Fahrern. Ein niedriger Wirkungsgrad bedeutet, dass der Sportler mehr Sauerstoff je Watt aufwenden muss. Hier kommt als nochmal eine erhebliche Unsicherheit in die Rechnung. Abhängig ist der Wirkungsgrad übrigens auch wieder von der Faserzusammensetzung in der Muskulatur sowie vom Trainingsalter.

Vor dem Hintergrund dieser Einschränkungen halte ich es eigentlich nicht für sinnvoll, aus einem 6 min. Test die Vo2max zu berechnen. Die Berechnung verleitet dazu, die Werte mit denen von anderen Sportlern zu vergleichen. Das macht wegen der skizzierten Effekte aber nur bedingt Sinn. Ein Test über etwa 6 min. ist allerdings dennoch gut geeignet, um die Entwicklung der eigenen Vo2max abzuschätzen. Steigt die Leistung im Test signifikant, kann man davon ausgehen, dass auch die Vo2max gestiegen ist. Für diese Bewertung reicht es aber völlig aus, die Wattwerte der Tests zu vergleichen, die (problematische) Umrechnung in Vo2max-Werte ist dazu nicht erforderlich.

Gruß P
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Erstmal Danke für die Antworten.

Das mit den 80 Umdrehungen ist mir auch aufgefallen, ich gehe von einem Tippfehler bezüglich der 50 aus.

Mir ist schon bewusst, dass der Test keine "genauen" Ergebnisse liefern wird. Ich hätte ihn auch eher benutzt um "kostengünstig" Trainingsfortschritte zu überprüfen. Wenn man alle viertel Jahr mal so ein Programm fährt und dann die relative Entwicklung des womöglich falschen VO2MAX betrachtet sollte man daraus ja vielleicht eine Steigerung ablesen können. Das geh in die Richtung des letzten Abschnitts von pjotr, insofern Danke.

Ich glaub an den Conconitest wage ich mich dann auch mal. ;)
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

Mal eine Frage zu dem VO2MAX:

Auf der Seite von tacx ist der sogenannte Astrand Test beschrieben zur Bestimmung dieser Schwelle.
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Das Prozedere klingt ja relativ einfach, ist das denn ein gängiger Test um diesen Wert zu bestimmen? Also für Leute, die keine Hunderter übrig haben um diese in einen professionellen Leistungstest zu investieren.

LG
Alex

Also ich finde die Formel toll .... demnach hätte ich VO2max von 56 :)
 
AW: Müssen Radsportler wirklich so dürr sein?

So, ich habe in diesem und allen anderen Threads von Kamikaze aufgeräumt. Jegliches Off-Topic wird von uns ab sofort gelöscht. Wir dulden hier keinerlei Flamewars, egal, von welcher Seite sie ausgehen.
 
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