Erich_Erbse
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AW: Mehrfacher Ötzisieger gedopt....
Mir scheint, hier nutzt jemand das Plenum um durch Scheinbehauptungen und obskure Verschwörungstheorien mal wieder den Fokus auf seine eigene Dolomititeilnahme zu richten.
Der untadelige Raimondas Rumšas wurde bei seiner grandiosen Tour 2002 selbstredend NIE positiv getestet. Auch wurden bei ihm KEINE verbotenen Mittel gefunden.
Gefunden wurden Dinge im Kofferraum seiner Frau, einen Tag nach der letzten Tour-Etappe 2002. Und diese Mittel stehen im Zusammenhang nit der kranken Schwiegermutter des Herrn Rumšas. Hieraus einen Dopingteppich zu weben fiel auch nur den verbiesterten französischen Polizisten ein, welche Frau Rumsas danach für 75 Tage in Haft nahmen.
Die litauische Öffentlichkeit sah die Causa Rumšas anders, nämlich objektiv und kritisch: Arturas Poviliunas, der Vorsitzende des litauischen Nationalen Olympischen Komitees, überreichte Herrn Rumšas den "Olympischen Stern", die höchste nationale Sportauszeichnung. "Wir haben nicht jeden Tag solche großartigen Leistungen von litauischen Sportlern", sagte Poviliunas damals.
Die Verschwörung der europäischen Radsportnationen gegen den ungeliebten Eindringling aus dem Osten erreichte dann 2003 ihren Höhepunkt, als das Lampreteam ihm Epo unterjubelte, welches dann (quasi rückwirkend zum Wohle aller Franzosen) beim Giro auffiel.
Rumšas ist und bleibt aber für die interressierte und kritische Radsportöffentlichkeit einer der ganz Großen. Sauber, aufrecht und stolz!
beim Dolomiti läßt man sich mit einer Reaktion mehr Zeit..... kein Kommentar zum Seriensieger der vergangenen Jahre, und in der Startliste wird er immer noch als "pre-registered" geführt. Finde ich besonders erstaunlich, weil es vor drei Jahren wohl ziemlichen Ärger gab, weil man Raimondas Rumsas (richtig: der Litauer mit der Kofferaumdrogerie) nicht ausschließen konnte. Dieser Gentleman hatte dann aber wohl den Sportsgeist, auf den 138 km ebenjenen Herrn Negrini gewinnen zu lassen (mit 2/10 Sekunden Vorsprung).
Deren Sperrung ist für mich natürlich plazierungstechnisch zweitrangig, weil ich am anderen Ende des Klassements ums nackte Überleben kämpfe. Aber es trotzdem komisch, bei ner Veranstaltung mitzufahren, die sich mit solch zweifelhaften und gänzlich unrespektierbaren Gestalten schmückt. Da kann man ja genausogut nen Pressefreiheitsworkshop mit Kim Yong-Il besuchen.
Mir scheint, hier nutzt jemand das Plenum um durch Scheinbehauptungen und obskure Verschwörungstheorien mal wieder den Fokus auf seine eigene Dolomititeilnahme zu richten.
Der untadelige Raimondas Rumšas wurde bei seiner grandiosen Tour 2002 selbstredend NIE positiv getestet. Auch wurden bei ihm KEINE verbotenen Mittel gefunden.
Gefunden wurden Dinge im Kofferraum seiner Frau, einen Tag nach der letzten Tour-Etappe 2002. Und diese Mittel stehen im Zusammenhang nit der kranken Schwiegermutter des Herrn Rumšas. Hieraus einen Dopingteppich zu weben fiel auch nur den verbiesterten französischen Polizisten ein, welche Frau Rumsas danach für 75 Tage in Haft nahmen.
Die litauische Öffentlichkeit sah die Causa Rumšas anders, nämlich objektiv und kritisch: Arturas Poviliunas, der Vorsitzende des litauischen Nationalen Olympischen Komitees, überreichte Herrn Rumšas den "Olympischen Stern", die höchste nationale Sportauszeichnung. "Wir haben nicht jeden Tag solche großartigen Leistungen von litauischen Sportlern", sagte Poviliunas damals.
Die Verschwörung der europäischen Radsportnationen gegen den ungeliebten Eindringling aus dem Osten erreichte dann 2003 ihren Höhepunkt, als das Lampreteam ihm Epo unterjubelte, welches dann (quasi rückwirkend zum Wohle aller Franzosen) beim Giro auffiel.
Rumšas ist und bleibt aber für die interressierte und kritische Radsportöffentlichkeit einer der ganz Großen. Sauber, aufrecht und stolz!