Gerade beim Ötzi wird ja Hobby Sport in allen Facetten mit quasi Profis schön gemischt und da gibt es sicher auch saubere ambitionierte Hobbyfahrer für die das dann schon ein persönliches Ärgerniss ist. Doping/Erfolg oder Clean/Misserfolg lässt sich auch gar nicht an einer bestimmten Zeit fest machen, dieser Rückschluss taugt nicht.
Aus dem Tour Forum gibt es ein Duzend Fahrer unter 8 Stunden. 2003 wurde Jens Volkmann für TV Kettwig startend 4. gesamt, d.h. ein einzelner Betrüger hält den dann schon vom Podium fern.
Insofern wäre hier das Jan Ullrich Statement "Ich habe niemanden betrogen" eben nicht mehr richtig.
Irgendwann ist's dann natürlich uninteressant (irgendjemand hat mal gesag, dass beim Ötzi ein paar Rennen fahren, d.h. um Sieg und Platzierung, viele für sich und einige Ziele wie eine neue Bestzeit und schließlich einige auch einfach ums Überleben => Durchkommen vor dem Besenwagen).
Durch ein paar dopende Spitzenfahrer mehr oder weniger ändert sich an meiner Platzierung oder Leistung imPrinzip nichts.
Das aber bei den professionel auftretenden Teams auch wirklich alles Profi-mäßig geregelt ist, darf nun wirklich nicht überraschen. Negrinin war schließlich Profi und fuhr für Cantina Tollo, von daher sollte er wissen was geht. Rumsas für nach (oder während?) seiner sperre auch die großen Marathons.
Ärgerlich finde ich aber schon, dass der Veranstalter sich in dem Punkt gar nicht rührt und die schnellen Pseudo-Profis als Zugpferd abfeiert. Zum Beispiel im Facebook Auftritt des Ötzis wird schaut einen die Siegerpose Negrinis an.
Das ist zudem völlig unnötig - wir Piefkes kommen auf jeden Fall und machen das Startfeld voll. Dafür brauche ich keinen abgehalfterten gedopten Exprofi. Von dem sehe ich sowieso während des Rennens nix.