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Meniskus-OP - und dann?

By the way: Während die anfängliche Geschwindigkeit meines Kniegenesungsprozesses noch die Geschwindigkeit der Erdplattentektonik zu unterbieten schien, geht es jetzt richtig gut voran bzw. fühle ich mich ziemlich fit.

Ich glaube, das viele Radfahren und das Krafttraining und die Einbein-Übrungen beim Zähneputzen haben es gebracht. Treppen gehe ich wieder geschwind wie gehabt runter, Bandage wird nur noch beim Sport getragen, schnelles Gehen bei 6,0 km/H geht auch schon wieder.

Schöner Nebeneffekt: Ich habe mir vom Physio zeigen lassen, warum mein Nacken-Schulter-Bereich linksseitig schmerzt und welche Übungen ich dagegen machen soll. Und auch das ist schon deutlich besser. Und ich dachte schon, ich werde diesen Mist gar nicht mehr los. Schwein gehabt.
 
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By the way: Während die anfängliche Geschwindigkeit meines Kniegenesungsprozesses noch die Geschwindigkeit der Erdplattentektonik zu unterbieten schien, geht es jetzt richtig gut voran bzw. fühle ich mich ziemlich fit.

Ich glaube, das viele Radfahren und das Krafttraining und die Einbein-Übrungen beim Zähneputzen haben es gebracht. Treppen gehe ich wieder geschwind wie gehabt runter, Bandage wird nur noch beim Sport getragen, schnelles Gehen bei 6,0 km/H geht auch schon wieder.

Schöner Nebeneffekt: Ich habe mir vom Physio zeigen lassen, warum mein Nacken-Schulter-Bereich linksseitig schmerzt und welche Übungen ich dagegen machen soll. Und auch das ist schon deutlich besser. Und ich dachte schon, ich werde diesen Mist gar nicht mehr los. Schwein gehabt.
Zwei Monate später sieht es mit dem Knie eher schlecht aus. Nach vier Wochen Radurlaub dachte ich, jetzt müsste es wirklich belastbar sein (Radfahren ist laut Arzt und Physiotherapeut super für ein Knie).

Aber da das operierte Knie beim Radfahren immer einen Schlenker nach außen macht, kann das möglicherweise kontraprodutktiv gewesen sein.

Jedenfalls schmerzt es jetzt weiterhin bei Belastung und eine Verbesserung ist nicht in Sicht. Mittlerweile fühlt es sich auch wackelig an.

Ich versuche es jetzt mal mit Aquajoggen (Aquapower). Eine erste Einheit, die ich sozusagen desperate unter Housewives absolvierte hatte einen richtig guten Effekt für das Knie. In den Nächten zuvor konnte ich, nach ganz leichtem Lauftraining nur mit Ibu den Schmerz so dämpfen, dass ich schlafen konnte. Seit der Aquapower-Eiinheit brauche ich immerhin kein Ibu mehr. Aber Joggen u.ä. ermöglicht es natürlich auch nicht.

Ich sah aber kürzlich zufällig eine Kampfsportlerin mit leichter Orthese trainieren. Ich glaube, so eine Orthese würde ich auch mal probieren und ob man damit Joggen kann.

Hat jemand vielleicht Erfahrung damit oder sogar eine Empfehlung für ein leichtes Modell? Es soll nur beim Sport verhindern, dass das Knie sich nach außen dreht und nicht zu schwer sein.

P.S.: Nein, Sport-Pause ist für mich keine bedenkenswerte Alternative solange der Doc nicht sagt, dass diese unumgänglich ist.
 
Also bevor man das Knie mit joggen belasten kann, kannst du schon Vollgas radfahren. Eventuell fährst du erst mal auf der Rolle und schaust, dass du einen sauberen runden Tritt hinbekommst. Nicht so viel Watt und hohe Trittfrequenz, dabei kannst du dein Knie beobachten.
 
Das nach außen drehen des Knies solltest Du abstellen. Das ist eine ganz ungesunde Bewegung. Probier mal mal über Deinen Physiotherapeuten heraus zu bekommen, warum Du das machst. Sind die Beine ungleich lang?
Ich mache seit meiner OP 2 mal die Woche neben anderen Übungen einseitige Beinpressen mit nicht zu hohen Gewichten, um die Kniee zu stabilisieren.
 
Zwei Monate später sieht es mit dem Knie eher schlecht aus. Nach vier Wochen Radurlaub dachte ich, jetzt müsste es wirklich belastbar sein (Radfahren ist laut Arzt und Physiotherapeut super für ein Knie).

Aber da das operierte Knie beim Radfahren immer einen Schlenker nach außen macht, kann das möglicherweise kontraprodutktiv gewesen sein.
Schlenker nach außen deutet auf eine Dybalance in Oberschenkel und Hüfte hin, wahrscheinlich zuwenig Adduktoren. das solltest Du nochmal beim Physio anschauen lassen.
Ich hatte Ähnliches und behelfe mir mit Übungen am Seilzug mit Schlinge überm Knie.


Das ist super. So was in chlorfreiem Wasser hatte ich im Winter gesucht.

Dein angebremster Heilungsprozess könnte auch mit Deinen sonstigen "Ziepfereien" (im anderen Thread) zu tun haben. Z.B. mit zu wenig Kollagen / geringe Proteinsynthese o.ä..

Habe seit meinen letzten zwei Läufen wieder Schmerzen im nicht mehr vorhandenen Meniskus - weil ich meine leichten, flachen Schuhe (250g) wieder an hatte. Ließen sich gewohnt und leicht laufen, produzieren aber Schmerzen nach dem Lauf. Sie haben offensichtlich zu wenig Dämpfung für den alten, fetten Sack :(
Vielleicht schaust Du Dir auch mal Deine Schuhe an...


Gute Besserung!
 
Heute beim Arzt gewesen. Irgendwas entwickelt sich im Knie nicht, wie es soll, weshalb das Knie bei Belastung offenbar ungnädig reagiert. Jedenfalls: Erst mal wieder Laufstop, Orthese und neues MRT. Seufz. Ich hatte schon überlegt, dass ich es vielleicht zum Siebengebirgs(halb)marathon schaffe.

Immerhin: ich soll wieder mehr Fahrrad fahren. Heute nach einer Einheit Calisthenics (für bloody Beginners) noch ein paar Runden Gehtraining gemacht und dabei ganz schön neidisch auf die verschiedenen Leichtathletik-Übungsgruppen geguckt.

Aquajogging-Training fällt diese Woche aus. Habe mir aber einen Laufgürtel bestellt, damit ich auch eigentätig trainieren kann.
 
Ok, das scheint hier der Meniskus-Thread zu sein. @ZojiLa, wie geht es dir inzwischen? Du hast schon einige gute Tipps gegeben, wie zum Beispiel Aquajogging. Warum du unbedingt wieder joggen willst, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich persönlich wäre mit Radfahren vollkommen zufrieden, aber Menschen sind nun mal unterschiedlich.

Bei mir sind irgendwie beide Menisken während meiner über 10-jährigen Veggie-Phase kaputtgegangen. Der neueste Riss ist degenerativ, daher überlege ich, ob das nicht auch etwas mit der Ernährung zu tun haben könnte. Trotzdem versuche ich, noch mehr Richtung vegan zu gehen. Auf Eier und Käse zu verzichten, fällt mir schwer, aber wenn man dann an Kälber ohne Mutter denkt, überlegt man es sich doch zweimal.

Kurze Frage: Wie sieht es mit der Trittfrequenz auf dem Spinningrad aus? Ich fahre etwa 75 Umdrehungen pro Minute bei ca. 150 Watt und einem Puls von 130–140 über 60 Minuten, was etwa 33 km/h entspricht. Auf meinem alten Schwinn-Rad habe ich keine Watt-Anzeige oder ähnliche Funktionen und kann die genaue Belastung nicht einschätzen. Ist das okay?

Beim Rudergerät spüre ich das Knie ein wenig in der Beuge. Auch hier stellt sich die Frage: Ist das ein Heilungsschmerz? Ansonsten mache ich derzeit isometrische Übungen, zum Beispiel: Langhantel mit 20 kg Zusatzgewicht – 60 Sekunden in der Hocke halten – und zusätzlich die Hocke an der Wand. Ich habe das Gefühl, dass es etwas bringt, und lasse mir mit dem Aufbau viel Zeit.
 
wieder ein Knie-Meniskus-Thread...

Ich kann aus meinen eigenen Erfahrungen (OPs 2001 / 2003 rechts und links Meniskus + Knorpel; aktuell Arthrose rechts) folgendes berichten (und teilweise bereits gesagtes wiederholen):
1. Jedes Knie (und Mensch) ist anders
2. Zuviel Ehrgeiz schadet oft
3. Seinen Weg finden: Krafttraining für den Muskelaufbau war bei mir meist kontraproduktiv; Radfahren und Schwimmen hat bei mir viel gebracht (Tipp: Flossen schwimmen und Schnorcheln für die knieumspielende Muskulatur!)
4. Abkehr von Knie-unfreundlichen Sportarten (Ski alpin, Joggen, Fußball, Tennis etc.) zu Knie-freundlichen (Rad fahren, Ski Nordic, Nordic Walking, Schwimmen)
5. Ein guter Physio bringt viel (die Ergebnisse sprechen für oder gegen ihn); dasselbe gilt für Ärzte (Zweitmeinung ist wichtig, insbesondere von einem Operateur und einem konservativen Arzt)
6. Durchhalten und Geduld haben; man muss einiges ausprobieren (Training, Ernährung etc; viele Übungen (Youtube etc.) und Supplements kann man sich aber sparen).
In der Regel kommt man (v. a. als jüngerer Sportler) wieder an sein Leistungsniveau.
7. Falls nicht, mentale Einstellung ändern: das ist m. E. der schwierigste Prozess und hängt vom Grad des Knieschadens ab (mir sagte man mit damals 40: das wird wieder wie vorher! So war es aber leider nicht... Aber ich konnte über viele Jahre noch sportlich sehr aktiv sein. Mittlerweile kenne ich einige meiner Altersgenossen, die teil- bzw. vollkünstliche Knieprothesen haben (insbesondere ehemalige Hardcore Sportler), aber immer noch sportiv sind. Das sollte aber die Ultima Ratio sein und betrifft den Großteil der Leser dieses Threads nicht. Nichtsdestoweniger sollte man sich aber stets vor Augen halten, dass eine überhöhte und / oder falsche Kniebelastung langfristig in diese Richtung gehen kann.)

Last but not least: Good Luck!

PS
Eine Stoßwellen-Therapie ist für Knieschäden idR nicht adäquat (eigene Erfahrung).







 
Vielen Dank, Knieproblematiker! Mit deinen Erfahrungen bist du mir 10–20 Jahre voraus, und das sind wirklich hilfreiche Ratschläge, über die ich noch ein paar Nächte nachdenken muss. Der Innenmeniskus hat zwar keine gute Durchblutung, aber dafür einige Schmerznerven. Anhand der Schwellung kann man recht gut einschätzen, was einem guttut oder schadet. Fun Fact: Beim ersten Meniskusschaden haben mir Stoßwellen zumindest nicht geschadet. Dieses Mal werde ich es ohne versuchen. Stammzellentherapie war auch eine Hoffnung, aber leider ist sie noch nicht ausreichend erforscht. Knieprothese klingt zu brutal.
 
...

Kurze Frage: Wie sieht es mit der Trittfrequenz auf dem Spinningrad aus? Ich fahre etwa 75 Umdrehungen pro Minute bei ca. 150 Watt und einem Puls von 130–140 über 60 Minuten, was etwa 33 km/h entspricht. Auf meinem alten Schwinn-Rad habe ich keine Watt-Anzeige oder ähnliche Funktionen und kann die genaue Belastung nicht einschätzen. Ist das okay?

Beim Rudergerät spüre ich das Knie ein wenig in der Beuge. Auch hier stellt sich die Frage: Ist das ein Heilungsschmerz? Ansonsten mache ich derzeit isometrische Übungen, zum Beispiel: Langhantel mit 20 kg Zusatzgewicht – 60 Sekunden in der Hocke halten – und zusätzlich die Hocke an der Wand. Ich habe das Gefühl, dass es etwas bringt, und lasse mir mit dem Aufbau viel Zeit.
Bei Knieproblemen würde ich versuchen immer eine hohe Kadenz zu fahren (90+), "drücken" geht aufs Knie.

Bei Schmerzen in der Beuge würde ich bei vorhandenen Knieproblemen prüfen lassen, ob eine Bakerzyste vorliegt. Ein guter Orthopäde kann das ertasten, andere benötigen bildgebende Verfahren.
https://gesund.bund.de/bakerzyste
 
Bei Knieproblemen würde ich versuchen immer eine hohe Kadenz zu fahren (90+), "drücken" geht aufs Knie.
Mir wurde in der Reha-Phase (nach Knorpel-OPs im Knie) sehr stark nahegelegt bei TF = 50–60 zu fahren … für 20–30 min plus Ein/Aus-Fahren bei Leistungen die im Laufe der Zeit von 1,5 W/kg zu 3 W/kg hoch gingen.
von Riepenhof
 
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Bei Knieproblemen würde ich versuchen immer eine hohe Kadenz zu fahren (90+), "drücken" geht aufs Knie.

Bei Schmerzen in der Beuge würde ich bei vorhandenen Knieproblemen prüfen lassen, ob eine Bakerzyste vorliegt. Ein guter Orthopäde kann das ertasten, andere benötigen bildgebende Verfahren.
https://gesund.bund.de/bakerzyste
Bakerzyste - negativ. Aber 90+ ist eine Umstellung, die muss ich mir erst antrainieren. Das sagte mir auch schon ein Kumpel, dass ich zu niedrige Gänge fahre.
 
Man muss natürlich unterscheiden, ob man sich in der Reha, beim Aufbau, im Training oder einfach wieder beim üblichen Radfahren und lockerem pedalieren befindet. Und welche Wattzahlen man dabei tritt.
Ich meinte die 90+ Kadenz bei letzterem.
Kritisch sind meistens die Anstiege und da gilt es eine gute Übersetzung zu wählen, mit der man kniefreundlich hoch kommt. Ggfs. muss die Übersetzung angepasst werden. Meine erste Heldenkurbel (53/39 - 12/27) fahre ich deshalb schon länger nicht mehr. Ich benötige mind. eine 1:1 Übersetzung.
 
Mir wurde in der Reha-Phase (nach Knorpel-OPs im Knie) sehr stark nahegelegt bei TF = 50–60 zu fahren … für 20–30 min plus Ein/Aus-Fahren bei Leistungen die im Laufe der Zeit von 1,5 W-kg zu 3 W/kg hoch gingen.
von Riepenhof
Das kann für dich natürlich in Ordnung sein; ich verstehe das so, dass du dabei immer locker pedalieren kannst, ohne große Drücke aufzubauen
 
Ich meinte die 90+ Kadenz bei letzterem [lockerem Pedalieren]
Der Punkt ist, dass an eine gewisse Muskelspannung braucht um das Knie (Kniescheibe, etc.) sauber zu führen. Daher gerade beim „lockeren Pedalieren“ (mit Knieschäden) eher etwas kleinere TF…
Natürlich sollte man da kein K3-Training machen und mit niedriger TF und hoher Leistung fahren. Das kommt dann später in ersten Aufbauphasen um neben dem Kraftaufbau (mit Gewichten) auch etwas Ausdauer aufzubauen…
 
Das kann für dich natürlich in Ordnung sein; ich verstehe das so, dass du dabei immer locker pedalieren kannst, ohne große Drücke aufzubauen
3 W/kg ist in der Reha nach einer Knieverletzung (und Ü50) nicht unbedingt lockeres Pedalieren, aber – ja – ohne Druck im Knie aufzubauen.
 
Mir wurde in der Reha-Phase (nach Knorpel-OPs im Knie) sehr stark nahegelegt bei TF = 50–60 zu fahren … für 20–30 min plus Ein/Aus-Fahren bei Leistungen die im Laufe der Zeit von 1,5 W/kg zu 3 W/kg hoch gingen.
von Riepenhof
Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?
Wann war dein Knieschaden und wo stehst du jetzt?
 
Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?
Womit genau? Mit dem „Programm“: ja. Vor allem mental, die Alternative (UKE Athleticum) war erst mal gar kein (sportliches) Rad fahren…
Wann war dein Knieschaden und wo stehst du jetzt?
Unfall Okt. 2022, 3. OP Feb. 2024, noch mal einen Zwischenfall im Jun. 2024, das lies sich aber zum Glück konservativ durch „Nichtstun“ beruhigen. September eine Spiro und seitdem „richtiges“ Rad-Training – wobei ich immer noch ca. dreimal die Woche im Athleticum oder Kraftraum bin.
Mitte Oktober bis Ende November 5 Wochen verreist mit wenig Trainingsmöglichkeiten.
Mittlerweile FTP von knapp 300 W bzw. >3.5 W/kg (Test vor 3 Wochen) – trotz signifikantem Kraftdefizit des verletzten Beins (im Sep. noch 60 % max-Kraft-Defizit). Bis Ende Frühjahr möchte ich wieder auf >4 W/kg (und >320 W), dass erscheint mir im Moment realistisch, aber ob das Knie alles durchhält und ebenso wo die erste „Decke“ des Wiederaufbaus kommt bleibt natürlich abzuwarten.
Lange Fahrten tun mir immer noch weh, evtl. zu viele schnelle Fasern aufgebaut…?
 
Womit genau? Mit dem „Programm“: ja. Vor allem mental, die Alternative (UKE Athleticum) war erst mal gar kein (sportliches) Rad fahren…

Unfall Okt. 2022, 3. OP Feb. 2024, noch mal einen Zwischenfall im Jun. 2024, das lies sich aber zum Glück konservativ durch „Nichtstun“ beruhigen. September eine Spiro und seitdem „richtiges“ Rad-Training – wobei ich immer noch ca. dreimal die Woche im Athleticum oder Kraftraum bin.
Mitte Oktober bis Ende November 5 Wochen verreist mit wenig Trainingsmöglichkeiten.
Mittlerweile FTP von knapp 300 W bzw. >3.5 W/kg (Test vor 3 Wochen) – trotz signifikantem Kraftdefizit des verletzten Beins (im Sep. noch 60 % max-Kraft-Defizit). Bis Ende Frühjahr möchte ich wieder auf >4 W/kg (und >320 W), dass erscheint mir im Moment realistisch, aber ob das Knie alles durchhält und ebenso wo die erste „Decke“ des Wiederaufbaus kommt bleibt natürlich abzuwarten.
Lange Fahrten tun mir immer noch weh, evtl. zu viele schnelle Fasern aufgebaut…?
wow; scheint ja keine 0815-Kiste gewesen zu sein....
aber Hut ab: ordentlich Kraft ist ja wieder vorhanden (FTP von 300 und > 3,5 W/kg hatte ich nie)
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Wiederherstellung deines Knies.
 
Ok, das scheint hier der Meniskus-Thread zu sein. @ZojiLa, wie geht es dir inzwischen? Du hast schon einige gute Tipps gegeben, wie zum Beispiel Aquajogging. Warum du unbedingt wieder joggen willst, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich persönlich wäre mit Radfahren vollkommen zufrieden, aber Menschen sind nun mal unterschiedlich.

Bei mir sind irgendwie beide Menisken während meiner über 10-jährigen Veggie-Phase kaputtgegangen. Der neueste Riss ist degenerativ, daher überlege ich, ob das nicht auch etwas mit der Ernährung zu tun haben könnte. Trotzdem versuche ich, noch mehr Richtung vegan zu gehen. Auf Eier und Käse zu verzichten, fällt mir schwer, aber wenn man dann an Kälber ohne Mutter denkt, überlegt man es sich doch zweimal.

Kurze Frage: Wie sieht es mit der Trittfrequenz auf dem Spinningrad aus? Ich fahre etwa 75 Umdrehungen pro Minute bei ca. 150 Watt und einem Puls von 130–140 über 60 Minuten, was etwa 33 km/h entspricht. Auf meinem alten Schwinn-Rad habe ich keine Watt-Anzeige oder ähnliche Funktionen und kann die genaue Belastung nicht einschätzen. Ist das okay?

Beim Rudergerät spüre ich das Knie ein wenig in der Beuge. Auch hier stellt sich die Frage: Ist das ein Heilungsschmerz? Ansonsten mache ich derzeit isometrische Übungen, zum Beispiel: Langhantel mit 20 kg Zusatzgewicht – 60 Sekunden in der Hocke halten – und zusätzlich die Hocke an der Wand. Ich habe das Gefühl, dass es etwas bringt, und lasse mir mit dem Aufbau viel Zeit.
Sorry, hatte nur Handy in letzten Tagen zu Hand, daher die verspätete Antwort, wobei ich jetzt nicht zu detailliert auf meine Befindlichkeiten eingehen will, da sie wenig verallgemeinerbar sind.

So recht war und ist mein linkes Knie seit der Meniskus-OP nicht belastbar, leichte Schmerzen habe ich fast immer.

Uneinig sind sich die verschiedenen Ärzten, die sich des Knies in den letzten paar Monaten annahmen, woran es liegt: ob der Meniskus wieder gerissen oder ein Knorpel entzündet ist oder ein Sehnenansatz entzündet ist oder das Innenband gerissen ist oder eine Kombination verschiedener Faktoren vorliegt?
Zwischenzeitlich hatte ich auch ein ziemliches Wackelknie, weshalb ich zwei Monate mit einer Orthese rumlief, die irgendwann aber selbst ausgeleiert war

Als Therapien habe ich ausprobiert (teils verschrieben, teils eigeneninitiativ oder IGeL.
-Erst die übliche Phsyio nach Meiniskus-OP damit die Propriozeptoren wieder so eine Art Orientierung im Raum finden.
-Die mache ich jetzt, ungefährt ein halbes Jahr nach der OP wieder, i.V.m. mit isometrischem Krafttraining gegen das Wackelknie (für die Laien: anders als das übliche Krafttraining mit Beugung des Gelenkes erfolgt das isometrische Krafttrainging hier durch Halten der knieumgebenden Muskulatur), um dem Meniskus durch Verbesserung der knieumgebenden Muskulatur zu stabilisieren. Wackelknie ist auch weitgehend wieder weg.
-Wenn keine Knorpelentzündung vorliegt, kann auch normales Krafttraining gemacht werden
-Schwimmen und Aquajogging, mache ich auch und auch weiterhin. Aber ob es hilft? Es schadet jedenfalls nicht und eignet sich als Alternative, wenn sonstiger Sport zu Knieschmerzen führt.
-Was in jedem Fall hilft, ist Dehnen. Kann man gar nicht oft genug machen.
-Zwischenzeitlich, als ich nachts schmerzbedingt Ibu nahm, erhielt ich noch mal zwei Wochen Declofenac, was mein Magen auf Dauer gar nicht so recht mochte, aber offenbar die Entzündung im Knie etwas verringerte (oder war es die Sportpause?)
-Und vor meinem zweiwöchigem Radurlaub noch mal vier Kniespritzen mit Hyaloronsäuresiritzen (ca. 55 € das Stück). Hilft bestimmt. fraglich ist allerdings ob das nachhaltig ist. Und direkt vergnügungsteuerpflichtig sind die Kniespritzen auch nicht unbedingt

Ich werde jetzt noch weiteres isometrisches Training machen, weil mir das offenbar gut tut. Was es bei dem Physiozentrum meiner Wahl zusätzlich gibt und ich als nächstes mal probieren werde, ist ein Gerät mit dem man schrittweise wieder zurück zum Laufsport kommt: Das funktioniert so, dass nur ein Teil des gesamten Körpergewichtes auf dem Laufband getragen werden muss. Vermieden werden sollen dadurch sogenannte Überlastungserscheinigung im Knie bei gleichzeitiger Möglichkeit trotzdem längere Zeit zu laufen. Ich bin schon ganz gespannt. Könnte unter Selbstzahler fallen (ca., 25 € pro Einheit), aber das wäre es mir wert.

Interessant fand ich, dass zu jedem Zeipunkt seit meiner OP Radfahren immer super war, genauer: während des Radfahrens fühlte sich das Knie an, als sei es mit Helium gefüllt und teilweise bin ich auch mit 40iger TFQ in den Alpen heftige Steigungen gefahren. Wenn, dann kamen Knieschmerzen Stunden später. Waren aber wieder weg, sobald ich wieder auf das Rad stieg.

Mein aktuell behandelnder Orthopäde meinte, auch Radfahren am Berg und auch Kickboxen sollte dem Knie eigentlich nichts ausmachen (Außer natürlich bei Sehnenansatzentzündung unterhalb des Knies). Anders als bei meinem vierwöchigen Radurlaub im Spätsommer, habe ich jetzt am Berg aber darauf geachtet, dass die Knie näher am Oberrohr liegen. Möglicherweise war/ist die auch bei vielen anderen Radsportleren zu beobachtende Außenrotation des Knies ein Problem, dem ich zu wenig Beachtung schenkte.

Damit zum letzten Punkt, wie oben von @wounded knee angesprochen:
wieder ein Knie-Meniskus-Thread...

[..]
4. Abkehr von Knie-unfreundlichen Sportarten (Ski alpin, Joggen, Fußball, Tennis etc.) zu Knie-freundlichen (Rad fahren, Ski Nordic, Nordic Walking, Schwimmen)
[..]
7. Falls nicht, mentale Einstellung ändern: das ist m. E. der schwierigste Prozess und hängt vom Grad des Knieschadens ab (mir sagte man mit damals 40: das wird wieder wie vorher! So war es aber leider nicht...
In jedem Falle, d. h. auch bei optimaler Heilung nach einer Meniskusteilresektion, wird von belastendem Sport, wie v. a. Joggen abgeraten. Insofern hat wounded knee sicher einen richtigen Punkt angesprochen.

Ich will trotzdem ausprobieren, wieder zu joggen, weil mir einerseits sonst etwas wichtiges in meinem Leben fehlen würde. Wenn es so sehr schmerzt, wie verschiedentlich von mir erlebt, dann laufe ich sowieso nicht. Soweit auch Langzeitfolgen abgestellt wird, ist imho auch zu berücksichtigen, dass nach einhelliger medizinischer Meinung zehn Jahre nach einer Meniskus-OP sowieso eine Arthrose beginnt.

Aber ich glaube auch, dass mit Belastungstraining zurück zum Joggen langsam anfangen muss, weshalb ich demnächst auch mal Walken will.

P.S.: Kommende Woche habe ich noch einen Termin bei einem absoluten Kniespezialisten. Ich bin gespannt, was der sagt.
 
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