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Meniskus-OP - und dann?

P.S.: Heute gelangen nach 30 Minuten Gehtraining, immerhin 2,6 km leichtes Traben am Stück und v. a. schmerzfrei währenddessen und bis jetzt.
 
Ich habe hier einige Male rein gelesen. Ich hatte damals den Fehler gemacht oder auch nicht zu wissen, dass ich mich massiv bewegen muss, auch wenn es schmerzt. Da gibt dir niemand eine echte Anweisung.
 
Ich habe mal Tischtennis als Meniskus-Härtetest ausprobiert, aber leider nicht ganz bestanden. Es war zwar nicht sehr schmerzhaft, aber ich habe das Knie schon ein wenig gemerkt. Ich habe das Gefühl, der Körper hat eine gewisse ‚Angst‘ und schafft die Rotationsbewegungen nicht sehr agil. Dabei bin ich beim Tischtennis eigentlich sehr bewegungsfaul. Das ist frustrierend, denn man möchte ja auch mal Fortschritte durch Krafttraining erleben. Trotzdem bleibe ich beim Tischtennis oder vielleicht beim Tennis dran – irgendetwas mit einem Ball möchte ich mindestens einmal wöchentlich machen. Nur Radfahren ist mir zu langweilig. Isometrisches Training probiere ich ebenfalls: 60 Sekunden Langhantel mit etwas Gewicht in der Hocke klappt ganz gut, aber bei Nordic Hamstrings halte ich maximal 10–20 Sekunden durch.
 
...
Mein aktuell behandelnder Orthopäde meinte, auch Radfahren am Berg und auch Kickboxen sollte dem Knie eigentlich nichts ausmachen (Außer natürlich bei Sehnenansatzentzündung unterhalb des Knies). Anders als bei meinem vierwöchigen Radurlaub im Spätsommer, habe ich jetzt am Berg aber darauf geachtet, dass die Knie näher am Oberrohr liegen. Möglicherweise war/ist die auch bei vielen anderen Radsportleren zu beobachtende Außenrotation des Knies ein Problem, dem ich zu wenig Beachtung schenkte.

Damit zum letzten Punkt, wie oben von @wounded knee angesprochen:

In jedem Falle, d. h. auch bei optimaler Heilung nach einer Meniskusteilresektion, wird von belastendem Sport, wie v. a. Joggen abgeraten. Insofern hat wounded knee sicher einen richtigen Punkt angesprochen.

Ich will trotzdem ausprobieren, wieder zu joggen, weil mir einerseits sonst etwas wichtiges in meinem Leben fehlen würde. Wenn es so sehr schmerzt, wie verschiedentlich von mir erlebt, dann laufe ich sowieso nicht. Soweit auch Langzeitfolgen abgestellt wird, ist imho auch zu berücksichtigen, dass nach einhelliger medizinischer Meinung zehn Jahre nach einer Meniskus-OP sowieso eine Arthrose beginnt.

Aber ich glaube auch, dass mit Belastungstraining zurück zum Joggen langsam anfangen muss, weshalb ich demnächst auch mal Walken will.

P.S.: Kommende Woche habe ich noch einen Termin bei einem absoluten Kniespezialisten. Ich bin gespannt, was der sagt.

zwei wichtige Punkte die hier angesprochen werden:

meine aktuelle Orthopädin (ehemalige Leistungssportlerin) ist der Meinung, dass das Knie und die Fußspitze bei der Tretbewegung sich auf einer Linie bewegen sollen (logisch). Dabei sollte das Bein seiner natürlichen Bewegungslinie folgen (aha). D.h. bei mir, dass ich aufgrund meiner O-Beine - insbesondere rechts -eine etwas ausgedrehte Fußspitze habe. Und das ist OK so (für mich). Entsprechende Pedale mit eingebautem Spiel und die richtige Einstellung der Cleats unterstützen das.

was das joggen betrifft, ist das Vorderfuß-Laufen oder das Mittelfuß-Laufen sicherlich Knieschonender als das mit den klassischen Joggingschuhen typische aufsetzen mit der Ferse. Mein Tipp: Einlesen und ausprobieren.

den dritten Punkt höre ich tatsächlich zum ersten mal, aber bei mir sind es tatsächlich 21 Jahre gewesen, als entsprechende Symptome und Probleme aufgetreten sind und ich die Diagnose hatte!
Trotzdem therapiere und trainiere ich meine Knie und fahre dabei auch regelmäßig Rad (Berge geht noch nicht so gut) und ich komme gerade von einem 3-tägigen Langlauf-Urlaub (klassisch) zurück. Keine Schmerzen in der Loipe :)
 
Ist ja interessant, wie sich der Thread hier entwickelt hat ;)
Meine ursprüngliche Fragestellung hatte sich eigentlich erledigt, weil ich - auch Dank des zeitigen Frühlings - schnell wieder draußen war und Rad gefahren bin. Das erste vorsichtige Läufchen war nach drei Monaten.
Habe seit meinen letzten zwei Läufen wieder Schmerzen im nicht mehr vorhandenen Meniskus
Das war Anfang August und ich ich konnte dann nicht mehr Laufen, ohne derbe Schmerzen zu provorieren. Ein MRT ergab dann auch eine wiederholte Schädigung am selben Meniskus = abgeknipste Sichel. O-Ton neuer Operateur: "Vielleicht hat der (andere) Operateur etwas zuwenig weggemacht" :(
Neue OP war Anfang Dezember und es war viiiieeeel einfacher als das letzte Mal. Die OP-Methoden / Nachbehandlungen haben sich signifikant unterschieden. Hatte diesmal wegen einer Drainage keine Schwellungen und konnte 1 Tag Post OP schon wieder gehen. Zwei Wochen nach OP hatte ich nochmal neurologische Probleme mit Schmerzen. Nach drei Tagen sind sie verschwunden.
Bin kurz vor Silvester schon wieder draußen rumgerollert und war Wandern. Ist halt noch kein Druck auf der Pedale.

Auf Physio habe ich dieses mal verzichtet, weil es letztes Jahr so übel war, überhaupt zeitnah einen Termin zu kriegen und die "Therapie" arg schlecht war. Die Therapeutin hat mit Lymphdrainage angefangen und mir dabei alle Spannung aus den Beinmuskeln "gestreichelt". Ich konnte hinterher nicht mehr gehen, das Hüftgelenk hat bei jedem Schritt laut gepoppt. Sie hat auch nach Aufforderung nix an ihrer Art und Weise geändert. Zur letzten Session hatte ich dann endlich mal einen richtigen Physio dran und er wußte nicht, was er mit mir machen sollte, weil alles beweglich war und gut aussah (und das mit einem lädierten Innenband). Hab meine Bewegungsübungen diesen Winter selber gemacht.
Hab mir auch ein Ultraschallgerät besorgt. Es tut generell etwas, zumindest spüre ich Wärme und Leben in den bestrahlten Zonen und ich denke, daß es für Ruhetage gut zum Aktivieren ist.
Hab in zwei Wochen Nachuntersuchung, danach werden wir uns das andere Knie mal ansehen :(

Ich freue mich, daß wir hier mit @wounded knee einen erfahrenen Knie'ler dabei haben :)
1. Jedes Knie (und Mensch) ist anders
Jein. Prinzipiell sind alle Knie gleich (aufgebaut) und auch die Abnutzungen / Verletzungen sind ziemlich gut vergleichbar. Hatte dazu ein gutes Gespräch mit meinem Orthopäden.
Was sich unterscheidet, ist die Physis, der Stoffwechsel / Regenerationsfähigkeit, Neurologie* und auch die mentale Komponente. Dazu werfe ich noch die unterschiedlichen OP Methoden / Nachversorgung in den Ring.
4. Abkehr von Knie-unfreundlichen Sportarten (Ski alpin, Joggen, Fußball, Tennis etc.) zu Knie-freundlichen (Rad fahren, Ski Nordic, Nordic Walking, Schwimmen)
Eindeutiges Ja #seufz
Ich gehe davon aus, daß ich nie wieder joggen werde und auch keine Kniebeugen mehr machen kann / soll. Das hat jetzt ziemlich arg in mir gearbeitet und der rationale Schlenker zum "Alter" ist nicht weit. Bin grad noch u60 und merke, wie es allgemein ausläßt :(

*Habe diverse neurologische Störungen, die jetzt in der Abklärung sind. Verdacht ist auch, daß "das leichte Kribbeln im rechten Oberschenkel", was ich seit Jahrzenten habe und in letzter Zeit stärker geworden ist, eine langfristige Beeinträchtigung der neuronalen Ansteuerung im rechten Bein ist. Was natürlich beim Joggen und bei den Kniebeugen mittelfristig direkt in den Verschleiß führt.

Der Orthopäde hat gemeint, daß er den Meniskus nicht nochmal operiert - wäre dann das dritte Mal. Die einzige Alternative ist dann ein künstliches Knie. Da wird einem schon anders bei dem Gedanken.

Zur letzten OP vor fünf Wochen bin ich quietschvergnügt zu Fuß gegangen, war zwei Tage vorher noch problemlos in den Alpen Bergsteigen. Vor einem Jahr ist mir das Knie bei dem Meniskusriß nach innen kollabiert und wahrscheinlich habe ich mir das Innenband dabei lädiert. Deswegen auch der lange Heilungsprozeß.
Habe zwei Tage nach OP wieder Krafttraining gemacht, hauptsächlich im Sitzen. Das werde ich noch eine Weile so beibehalten. Beintechnisch geht da halt gar nix. Würde gerne chlorfrei Schwimmen, ist aber dummerweise schon wieder Winter.

Jetzt ist alles anders und ich habe über den Winter auch keinen "Aufhol"-Druck. Ich weiß, daß ich bis zum Frühjahr wieder fit bin und gehe es also gelassen an. Die mentale Komponente hatte bei mir schon immer einen großen Stellenwert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das scheint hier der Meniskus-Thread zu sein. @ZojiLa, wie geht es dir inzwischen? Du hast schon einige gute Tipps gegeben, wie zum Beispiel Aquajogging. Warum du unbedingt wieder joggen willst, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich persönlich wäre mit Radfahren vollkommen zufrieden, aber Menschen sind nun mal unterschiedlich.

Bei mir sind irgendwie beide Menisken während meiner über 10-jährigen Veggie-Phase kaputtgegangen. Der neueste Riss ist degenerativ, daher überlege ich, ob das nicht auch etwas mit der Ernährung zu tun haben könnte. Trotzdem versuche ich, noch mehr Richtung vegan zu gehen. Auf Eier und Käse zu verzichten, fällt mir schwer, aber wenn man dann an Kälber ohne Mutter denkt, überlegt man es sich doch zweimal.

...

Beim Rudergerät spüre ich das Knie ein wenig in der Beuge. Auch hier stellt sich die Frage: Ist das ein Heilungsschmerz? Ansonsten mache ich derzeit isometrische Übungen, zum Beispiel: Langhantel mit 20 kg Zusatzgewicht – 60 Sekunden in der Hocke halten – und zusätzlich die Hocke an der Wand. Ich habe das Gefühl, dass es etwas bringt, und lasse mir mit dem Aufbau viel Zeit.
Ich wollte eigentlich nix dazu schreiben, aber mich wurmt es innerlich. Und ehe ich mir die Zunge abbeiße....

Als einer, der mit einem mangelhaften Stoffwechsel sein Leben lang zu kämpfen hat, beneide ich jeden, der einen guten Stoffwechsel hat, habe ich Unverständnis für den, der sich um seinen Stoffwechsel nicht kümmert, und verachte denjenigen, der seinen Stoffwechsel willentlich martert und mit Füßen tritt. Der Stoffwechsel ist ein Schatz, den einem die Natur mitgibt. Es ist Grundlage des Lebens und das Einzige, was dich am Leben hält, dich umgänglich, leistungsbereit und vermehrungsfähig macht. In dem Moment, wenn Dir die Mama das letzte Mal die Brust wegnimmt, bist Du mit Deinem Stoffwechsel auf Dich alleine gestellt - ein Leben lang. Läßt er aus, bist Du ein Schlaffi oder gar nix mehr.
Das Erste, was bei Mangel- oder Falschernährung immer verschwindet, ist die Selbstreflexion. Also die Fähigkeit, sein eigenes Tun und die Konsequenzen einzuschätzen. Somit gibt es kein Korrektiv mehr und Kopf und Bauch haben freie Bahn für sämtliche schräge, unausgegorenen Gedanken (ich mag den engl. Begriff "brain fart" dafür sehr). Tip: der Mensch ist genetisch ein Allesfresser und niemand kann daran etwas ändern. Wenn Du wie in Südindien, Deinen Körper nicht groß heizen mußt, kannst Du dort als Hobbie Veganer sein. Hier geht das schief, schon alleine wegen der mentalen Belastung, die das Hirn irgendwie meistern muß. Außerdem nimmst Du Deinem Körper die Fähigkeit zu regenerieren. Der menschliche Körper setzt täglich ~400g Proteine um. Rechne mal.

Es ist gut, wenn Du Training neben dem Radfahren betreibst. Du solltest Dich aber mit den notwendigen Grundlagen vertraut machen. Dringend.
Die Kniebeuge ist eine dynamische Ganzkörperübung. Es ist die Mutter aller Ganzkörperübungen und damit recht komplex und es gibt recht viel Raum für Fehler. Schlaue Leute üben recht viel und lange den korrekten Bewegungsablauf und fangen dann nach und an, Gewichte aufzulegen. Schlaue, fleißige Leute versuchen den kleinen Anteil Plyometrie noch aus der Übung rauszunehmen und kommen nach dem Umkehrpunkt unten aus dem Lock wieder 5cm hoch, bleiben dann 1-5 Atemzüge in dieser Stellung und stehen dann wieder auf, gerne auch als Front Squat. Unten "sitzen" ist aber eine Spezialvariante. Klassische Kniebeugen sind schwer genug.
Wenn Du Dich mit Stange und unsichtbaren Gewichten unten ins Loch setzt und wartest, daß der Tag vergeht, ist das keine Kniebeuge, sondern eine verkappte statische Bauch und Rückenübung, eigentlich eine Alibi-Aktion, weil Du Deine 3x12 Kniebeugen nicht zusammenkriegst. Vollkommen sinnlos und totales Gift für die Knie. Bei maximaler Beugung hat man den maximalen Druck auf den Menisken und quetscht dort alles Wasser raus. Und das bei zweifelhaften Beinachsen. Isometrie beim Beugen ist eine Spezialanwendung mit welchem Nutzen für Dich?
Auch das (tiefe) Beugen im Rudergerät ist Gift. Ich würde das alles lassen und mir eine ordentliche Anleitung und einen Trainingsplan und -ziel suchen.
Kraft-Übungen trainieren andere Muskelfasertypen und man darf sich dann beim Tischtennis nicht wundern, daß keine Schnellkraft da ist.

Es gibt keinen "Heilungsschmerz". Selbst bei den Homöopathen ist eine Erstverschlimmerung schmerzfrei. Das was Du da spürst, ist Schmerz von einer langsamen Zerstörung. Das Du das spürst ist gut, wie Du das interpretierst, ist falsch.

Sorry für die deutlichen Worte.
 
Ich wollte eigentlich nix dazu schreiben, aber mich wurmt es innerlich. Und ehe ich mir die Zunge abbeiße....

Als einer, der mit einem mangelhaften Stoffwechsel sein Leben lang zu kämpfen hat, beneide ich jeden, der einen guten Stoffwechsel hat, habe ich Unverständnis für den, der sich um seinen Stoffwechsel nicht kümmert, und verachte denjenigen, der seinen Stoffwechsel willentlich martert und mit Füßen tritt. Der Stoffwechsel ist ein Schatz, den einem die Natur mitgibt. Es ist Grundlage des Lebens und das Einzige, was dich am Leben hält, dich umgänglich, leistungsbereit und vermehrungsfähig macht. In dem Moment, wenn Dir die Mama das letzte Mal die Brust wegnimmt, bist Du mit Deinem Stoffwechsel auf Dich alleine gestellt - ein Leben lang. Läßt er aus, bist Du ein Schlaffi oder gar nix mehr.
Das Erste, was bei Mangel- oder Falschernährung immer verschwindet, ist die Selbstreflexion. Also die Fähigkeit, sein eigenes Tun und die Konsequenzen einzuschätzen. Somit gibt es kein Korrektiv mehr und Kopf und Bauch haben freie Bahn für sämtliche schräge, unausgegorenen Gedanken (ich mag den engl. Begriff "brain fart" dafür sehr). Tip: der Mensch ist genetisch ein Allesfresser und niemand kann daran etwas ändern. Wenn Du wie in Südindien, Deinen Körper nicht groß heizen mußt, kannst Du dort als Hobbie Veganer sein. Hier geht das schief, schon alleine wegen der mentalen Belastung, die das Hirn irgendwie meistern muß. Außerdem nimmst Du Deinem Körper die Fähigkeit zu regenerieren. Der menschliche Körper setzt täglich ~400g Proteine um. Rechne mal.

Es ist gut, wenn Du Training neben dem Radfahren betreibst. Du solltest Dich aber mit den notwendigen Grundlagen vertraut machen. Dringend.
Die Kniebeuge ist eine dynamische Ganzkörperübung. Es ist die Mutter aller Ganzkörperübungen und damit recht komplex und es gibt recht viel Raum für Fehler. Schlaue Leute üben recht viel und lange den korrekten Bewegungsablauf und fangen dann nach und an, Gewichte aufzulegen. Schlaue, fleißige Leute versuchen den kleinen Anteil Plyometrie noch aus der Übung rauszunehmen und kommen nach dem Umkehrpunkt unten aus dem Lock wieder 5cm hoch, bleiben dann 1-5 Atemzüge in dieser Stellung und stehen dann wieder auf, gerne auch als Front Squat. Unten "sitzen" ist aber eine Spezialvariante. Klassische Kniebeugen sind schwer genug.
Wenn Du Dich mit Stange und unsichtbaren Gewichten unten ins Loch setzt und wartest, daß der Tag vergeht, ist das keine Kniebeuge, sondern eine verkappte statische Bauch und Rückenübung, eigentlich eine Alibi-Aktion, weil Du Deine 3x12 Kniebeugen nicht zusammenkriegst. Vollkommen sinnlos und totales Gift für die Knie. Bei maximaler Beugung hat man den maximalen Druck auf den Menisken und quetscht dort alles Wasser raus. Und das bei zweifelhaften Beinachsen. Isometrie beim Beugen ist eine Spezialanwendung mit welchem Nutzen für Dich?
Auch das (tiefe) Beugen im Rudergerät ist Gift. Ich würde das alles lassen und mir eine ordentliche Anleitung und einen Trainingsplan und -ziel suchen.
Kraft-Übungen trainieren andere Muskelfasertypen und man darf sich dann beim Tischtennis nicht wundern, daß keine Schnellkraft da ist.

Es gibt keinen "Heilungsschmerz". Selbst bei den Homöopathen ist eine Erstverschlimmerung schmerzfrei. Das was Du da spürst, ist Schmerz von einer langsamen Zerstörung. Das Du das spürst ist gut, wie Du das interpretierst, ist falsch.

Sorry für die deutlichen Worte.
Danke für die andere Perspektive. Ich habe für mich entschieden, in diesem Leben kein Fleisch mehr zu essen, aus Tierschutz- und ethischen Gründen. 400 g Protein sind jedoch recht unrealistisch. Die Wissenschaft empfiehlt etwa 1,3 g pro Kilogramm Körpergewicht, bei mir wären das etwa 1,3 g x 80 kg.

Zur isometrischen Kniebeuge: Bei einem Winkel von etwa 100–110 Grad, der für mich schmerzfrei ist, habe ich festgestellt, dass nach 30 Sekunden Halten der Quadrizeps zu zittern beginnt – ein Zeichen dafür, dass die Belastung dort ankommt, wo sie sein soll.

Für Tischtennis und Tennis wird es wahrscheinlich notwendig sein, das Knie über einen längeren Zeitraum (etwa 1 Jahr) aufzubauen, damit es einer Belastung von 2 Stunden standhält. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass das machbar ist.

Zum Aquajogging: In meiner Nähe gibt es eine Therme, das Becken dort ist allerdings nur 1,3 bis 1,5 m tief. Könnte das trotzdem mit einem Bauchgurt funktionieren?
 
Bei mir zeigen isometrische Übungen bereits Fortschritte, vor allem im Hinblick auf das Schmerzempfinden. Nächster Schritt: kontrollierte Sprünge.
 
Danke für die andere Perspektive. Ich habe für mich entschieden, in diesem Leben kein Fleisch mehr zu essen, aus Tierschutz- und ethischen Gründen. 400 g Protein sind jedoch recht unrealistisch. Die Wissenschaft empfiehlt etwa 1,3 g pro Kilogramm Körpergewicht, bei mir wären das etwa 1,3 g x 80 kg.

Zur isometrischen Kniebeuge: Bei einem Winkel von etwa 100–110 Grad, der für mich schmerzfrei ist, habe ich festgestellt, dass nach 30 Sekunden Halten der Quadrizeps zu zittern beginnt – ein Zeichen dafür, dass die Belastung dort ankommt, wo sie sein soll.

Für Tischtennis und Tennis wird es wahrscheinlich notwendig sein, das Knie über einen längeren Zeitraum (etwa 1 Jahr) aufzubauen, damit es einer Belastung von 2 Stunden standhält. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass das machbar ist.

Zum Aquajogging: In meiner Nähe gibt es eine Therme, das Becken dort ist allerdings nur 1,3 bis 1,5 m tief. Könnte das trotzdem mit einem Bauchgurt funktionieren?

Zur isometrischen Kniebeuge: Meine Physios lassen sie mich so machen, dass mich dabei an einer Sprossenwand (order irgendwas) festhalte und ich dabei die Zehen anhebe (3x15 oder 3x20). Das geht dann auch ganz schön in die Waden.

Der Wandsitz wird ähnlich gemacht (ohne dass man sich festhält) aber dabei werden die Fersen angehoben (3x20).

Die einfachste Mischung aus isometrischer und propriozeptiven Training, ist es sich beim Zähneputzen auf ein Bein zu stellen, dieses leicht anzuwinkeln/abzusenken und wenn man das halten kann, mit dem Fuß des anderen Beines vor, neben und hinter dem Bein immer wieder langsam aufzutippen.

Das isometrische Krafttraining in einem entsprechend ausgestatteten Physio-Praxis umfasst deutlich mehr als die beiden Übungen oben. Kann man nach Rezeptablauf bzw. ohne Rezept auch privat kaufen. Hält sich preislich mit ca. 20 € im Rahmen. Werde ich möglicherweise nutzen, da es wirklich was zu bringen scheint.

Aber mein Orthopäde meinte auch, die Oberschenkelmuskulatur könne bis zu 30 % des Körpergewichtes beim Joggen kompensieren/absorbieren. Klassisches Krafttraining der Beine macht also in jedem Fall Sinn.

Deine Variante des Auqajoggens in niedrigem Wasser geht sicherlich auch. Der Effekt vermute ich allerdings ist etwas geringer. Aber besser als gar nichts. Ein Versuch wäre mir das wert.

Ich war zwischenzeitlich übrigens bei einem weiteren Kniespezialisten, der eine 3 Millimenterabweichung der Beinachse diagnostizierte, was ebenfalls ursächlich für die Knieproblematik sein könnte. Während der Operateurarzt bei gleicher Diagnostik mittels Ganzbeinröntgenaufnahme von einer perfekten Beinachse sprach.

Auch war der jetzt konsulierte Arzt der Ansicht, ich solle beim Sport doch wieder eine Orthese tragen sowie Vitamin D nehmen.

Werde ich mal probieren - aber ich glaube, die Ärtze probieren auch nur.

Heute konnte ich jedenfalls beschwerdefrei eine halbe Stunde auf dem Laufband vorsichtig traben. Immerhin.
 
Da ich Vegetarier bin, nehme ich täglich Multivitamine sowie Calcium/Magnesium/Zink und wöchentlich 5000 IE Vitamin D3+K2. Ob das tatsächlich etwas bringt, weiß ich nicht, aber solange ich die empfohlenen Tagesbedarfswerte nicht um ein Vielfaches überschreite, schadet es wahrscheinlich nicht. Ich teste zusätzlich Flexvital, bin jedoch generell skeptisch gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln.

Zu meinem Physiotherapeuten gehe ich hauptsächlich zur Kontrolle oder um die nächste Trainingsphase zu planen. Die Übungen führe ich immer eigenständig aus. Gestern wollte er sich meine Joggingtechnik ansehen, aber ich habe abgelehnt. Vor dem Joggen habe ich zu großen Respekt – Radfahren reicht mir völlig als Ausdauertraining.

Wenn es mal nicht so gut läuft, hilft bei mir Kytta-Salbe ganz gut – auch wenn sie ein bisschen unangenehm riecht. Kinesiotape ist auch ganz ok. Am Ende wird es wohl so sein, dass die Knieübungen uns ein Leben lang begleiten. Dabei gilt die Faustregel, dass das Ausgleichstraining die eigentliche Sportart um das Zwei- bis Dreifache übersteigen sollte.Für dich bedeutet das zum Beispiel: 1 Stunde Joggen erfordert 2-3 Stunden Knie-Stabilisationsübungen. Für mich wären es bei 2 Stunden Tischtennis oder Padel-Tennis entsprechend 4-6 Stunden Knie-Stabis. Solche kniebelastenden Aktivitäten lassen sich dann wirklich nur einmal wöchentlich einplanen.

Ich hoffe, dass Radfahren bei mir irgendwann auch eine positive Wirkung zeigt. Bei meinem Kumpel mit Knorpelschaden hat es geholfen – allerdings fährt er 7000 km im Jahr, während ich nur 1.500 km schaffe.
 
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