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Nackenschmerzen wegen falschem Rahmen?

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Col1n

Hallo alle miteinander.

ich habe mich etwas durch die SuFu gewühlt, mich verwirren aber zugegeben viele der technisch fachlichen Begriffe (Stack, Reach, etc.) - bin da nicht so sattelfest.

Von daher mein Newbie-Problem:
Ein Bekannter verkauft sein nicht altes, gut in Schuss befindliches RR, welches einen 56-Rahmen hat. Ich bin interessiert und er hat es mir freundlicherweise für einige Touren zur Probe überlassen. Bei längeren Ausfahrten bin ich mit Schulter- und Nackenschmerzen zurück gekommen.
Ich bin daraufhin als Neueinsteiger in der Materie zum Händler gegangen und habe mich vermessen lassen und um Rat einzuholen. Der hat mir dann nach der Vermessung ein 58er empfohlen (ich bin 182cm, Schrittlänge 90cm). Konnte auch eine Probefahrt machen, vom Gefühl her schien es mir zu gross.

Meine Frage und Verwirrung:
- sitzt man auf einem 58er nicht mehr gestreckt (überstreckt) was die Nackenschmerzen erst Recht fördert, im
Gegensatz zum 56er?

Ich denke auch über einen Online-Kauf nach, habe aber Bauchschmerzen Geld für ein Rad zu überweisen,
was dann auf Dauer doch nicht richtig zu mir passt


Ich habe am Bekannten-Rad schon an Sattelhöhe experementiert. Es hat zudem eine Vorbau-Erhöhung, welche ich auch schon hoch gestellt habe. Im Prinzip, vom Gefühl, liegt mir das 56 gar nicht mal so schlecht, oder liegt das daran, dass ich dieses schon 4mal gefahren bin und mich umgekehrt auch im längeren Gebrauch an das 58er gewöhnen würde?


Lieben Dank für ein paar gute Tips..
 
Mit 90cm Schrittlänge auf 182cm bist du Langbeiner. Ich zähle mit 183/87 auch schon eher dazu und fahre an meinen modernen Rädern mit 56-56,6cm Oberrohr.
Orientiere dich am Oberrohr, dein "Problem" wird sein: passt beim Standardrahmen die Oberrohrlänge, wird der Rahmen ziemlich niedrig sein und die Überhöhung (Differenz Sattelhöhe-Lenkerhöhe) stärker ausfallen.
Das ist aber kein echtes Problem, denn in dem Fall kannst du einen Rahmen mit längerem Steuerrohr nehmen, oder entsprechend Spacer unter dem Vorbau fahren, den Vorbau aufsteigend montieren. Letzteres sieht vielleicht nicht so schön aus, ist aber Ergonomie hat immer Priorität und bei einem ansprechenden Preis kann man das gerne in Kauf nehmen. Richtig wird es meist erst beim zweiten Rennrad ;)

Die Rahmengrößen werden unterschiedlich gemessen, wichtig ist die (virtuelle - bei geslopten Rahmen) Oberrohrlänge und die Steuerrohrlänge, dazu die (virtuelle) Sitzrohrlänge zur Orientierung.
Ich denke mal, das 56er deines Bekannten passt dir von der Länge her gut, du musst aber den Sattel relativ weit rausziehen und hast dadurch eine relativ starke Überhöhung. Also da einmal ausmessen, vllt. auch ein Foto vom Rad posten.
Schulter- und Nackenschmerzen sind zum Einstieg eigentlich normal, wenn du mit "längeren Ausfahrten" jetzt nicht nur 60 Minuten meinst.
 
Gute Idee, dir ein RR kaufen zu wollen :) Ich hab zu langsam getippt, aber trotzdem wie schon geschrieben, als Radsportanfänger hat man meist Eingewöhnungsprobleme, da sich die Muskulatur erst an die ungewohnte Haltearbeit gewöhnen muss. Es liegt also nicht zwangsläufig am falschen Rahmen. Ohne dich zu kenne wird es schwierig Ferndiagnosen zu stellen oder dir was zu raten. Ich versuch mal die verschiedenen relevanten Geometriebegriffe zu erklären:

Meiner Meinung nach ist die Rahmenhöhe allein nicht sehr aussagekräftig. Wichtiger sind die Rahmenlänge und die Steuerrohrhöhe, die sich direkt auf den Schulter-/Nackenbereich auswirken.U.U. können die bei einem 'höheren' Rahmen sogar kleiner sein.
Die Rahmenläng,e oder besser virtuelle Oberrohrlänge, wird waagrecht gemessen vom (gedachten) Knotenpunkt Steuerrohr-Oberrohr bis zur Mitte des Sitzrohrs. Da man waagrecht misst, kann es sein, dass dieser Punkt oberhalb des Sitzrohrendes liegt, nur so kann man aber vergleichbare Werte erreichen da die Oberrohre bei modernen Rahmen häufig abfallend, d.h. unterschiedlich nach hinten geneigt sind. Diese Oberrohrlänge sagt aus wie weit man sich nach vorne Strecken muss, um den Lenker zu erreichen (am bestehende Radnoch zusätzlich noch abhängig von der Vorbaulänge). Je weiter man nach vorne gestreckt ist, desto mehr Haltearbeit übernehmen die Arme, die dann nicht mehr so gut als natürliche Federung Stöße abfangen können. Auch muckt bei (zu) starker Streckung gelegentlich die Lendenwirbelsäule.
Die Steuerrohrlänge(höhe) misst man ganz einfach von unterem zum oberen Rand des Steuerrohrs. Die Länge/Höhe sagt aus, wie weit du dich nach unten beugen musst, um den Lenker zu erreichen.
Wenn man die virtuelle Oberrohrlänge und die Steuerrohrhöhe in Verbindung bringt kann man pauschal sagen, dass lang und flaches sitzen aerodynamischer und rennmäßiger ist, während kurz und hoch eher für Einsteiger und Komfortsuchende geeignet ist. Allerdings kann man dass nicht auf alle Radler übertragen, da sind die individuellen Vorlieben und anatomischen Gegebenheiten (kurze Arme/lange Beine/....) zu verschieden. Aber zum Verständnis der Auswirkungen von unterschiedlichen Geometrien geht's schon.
Gehen wir mal von deinem 'Problem' aus, also gegebene Körpergröße und unterschiedliche Rahmengrößen zur Auswahl: Größere Rahmengrößen haben meist auch ein höheres Steuerrohr, du sitzt also aufrechter aber eher gestreckter. Beim kleineren Rahmen sitzt derselbe Fahrer gewöhnlich mehr nach unten gebeugt aber nicht so gestreckt. Um mein ideales rad zu finden musste ich vom zu langen rad weg zu einem kürzerem bei gleicher Steuerrohrhöhe. Jetzt muckt mein Nacken nicht mehr.

Wenn man nun ein komplettes Rad vor sich stehen hat, muss man allerdings noch 2 Faktoren beachten, Vorbaulänge (und Winkel) und die Lenkergeometrie.
Beim Vorbau ist das recht logisch, je länger, desto länger. Der Winkel bringt den Lenker höher oder niedriger; die allermeisten modernen a-head Vorbauten (der Gabelschaft steckt im Vorbau und wird mit den Vorbauschrauben geklemmt) kann man einfach umdrehen und aus + wird -. Klassiche Vorbauten (stecken im Gabelschaft) kann man nicht umdrehen, aber recht einfach (wenn die Länge der Züger das zulässt) in der Höhe verstellen.
Auch der Lenker hat einen Einfluss auf die Sitzposition, denn der Radius des Bogens ist nicht immer gleich groß. Man hat beim RR-Lenker quasi 2 Kreisbögen, einen oberen (beschrieben mit reach) und einen unteren (drop), die meist nicht gleich sind. Ein großer 'reach' (nicht zu verwechseln mit reach beim Rahmen) bedeutet, dass die Bremsgriffe weiter vorne sind. Der 'drop' gibt an, wie weit der Unterlenker unter dem Oberlenker liegt.

Man kann also einen passenden Rahmen versauen, aber auch einen nicht 100% passenden Rahmen anpassen.

Ich hoffe das war nicht zu theoretisch und konnte so ein bischen die Zusammenhänge erklären. Leider ist es meist so, dass man erst nach einiger Zeit merkt, was einem geometriemäßig eher liegt. Für den Anfang ist es wohl am besten sich jemand Kompetentem (Händler oder Mitradler) anzuvertrauen und sich beraten zu lassen. Wenn ein Händler dir die Geometrieunterschiede nicht erklären kann/will würd ich mal woanders schauen. Wenn du noch Fragen hast immer stellen.

Gruß,
seb
 
Danke, Danke, dass sind schon super Antworten, wenn man sie auch 3mal und ganz langsam lesen muss....;)

Allgemien gesagt bin ich nicht unfit, also längere Touren (ca. 4-5 Stunden, ca. 100km) können schon mal vorkommen.
Die Grenze setzen mir da nicht unbedingt die Kondition, eher die besagten Schmerzen.

Ich würde mich eher als Komfort-Positionierer bezeichnen, ständig in Rennlenker-Position fahre ich nicht. Also sollte mir
eigentlich eine aufrechte Sitzposition entgegenkommen mit wenig oder gar keine Überstreckung.

Die eingebaute Vorbau-Erhöhung habe ich schon zu 3/4tel hochgedreht, ein bisschen Luft ist also noch, wenns auch
nicht so toll ausschaut (aber das soll mal zweitranging sein).

Was mich nur unsicher macht ist die stattgefundene Vermessung auf eine 58er Grösse. Auch das Fahrgefühl war nicht
so berauschend, vielleicht aber auch wie gesagt einfach nur ungewohnt. Wenn mir der Fachhändler jetzt diese Grösse
empfiehlt und mich ja auch drauf gesetzt hat (mal den gewollten Verkaufsgedanken ausser Acht lassend) dann komme
ich ins Schwimmen, ob mir nicht nach einem zeitlichen Gewöhnungsfaktor das 58er doch besser liegen würde.

seb, du hast vieles explizit erklärt, trotzdem bleibt die Frage, was denn jetzt für mich passend wäre. Obwohl die Frage mir
sicherlich niemand beantworten kann...
Du sprichst Rahmenlänge und die Steuerrohrhöhe als gewichtige Faktoren an, aber da weiss ich eben auch nicht, was ich nehmen
sollte. Das subjektiv passend verbaute am 56er oder das unbekannte (aber vermessene) am 58er.



Könnte man banal so sagen?:
- Um Nackenschmerzen zu vermeiden, sollte man eine gestreckte Haltung vermeiden, also eher Tendenz zum kleinen Rahmen?
- Die von dir angesprochene Rahmenlänge und die Steuerrohrhöhe versuchen über die geometriedaten zu ermitteln und diese
in den Vergleich zum 56er bringen?
- Die Richtung sollte demnach zu kürzerer Rahmenlänge (Streckung vermeiden) und höherem Steuerrrohr gehen?

Wenn man alles so zusammenzählt, dann scheint mir um Streckungen zu vermeiden immer das 56er mehr passend als das
grössere 58er. Dieses sollte ja auch im Vergleich die kürzere Oberrohrlänge haben.

Unsicher, Unsicher, Unsicher....:confused:
 
Ich vermute, dass der Händler Dir auf Grund deiner Beinlänge ein 58er angeboten hat. Es ist jedoch wichtiger, nicht die passende Höhe (denn die kann man recht einfach mit Sattelstütze ausgleichen) sondern die passende Länge plus gewünschte Überhöhung zu haben. Durch die Probefahrten hast Du für Dich herausgefunden, dass ca. 56 OR passender ist als 58. Die Nackenschmerzen kommen höchstwahrscheinlich aus der noch ungewohnten Überhöhung. Wenn Du ein Paar mal fährst wird es besser, da Du dann ja auch die Nackenmuskulatur trainierst.
Ich bin 1,77 und habe SL 85 - somit hast Du 5 cm mehr Beinlänge bei 5 cm mehr an Körpergröße - ergo sind unsere Oberkörper ungefähr gleich lang. Ich fahre 550 mm Oberrohr plus 110 mm - also nicht weit weg vom 56er. Mein Tipp - horche mehr auf dein Körpergefühl und handele danach.
 
Ich verstehe was du meinst, aber mein Körpergefühl ist gespalten.
Subjektiv vom Sitzen und Fahren her liegt mir das 56 näher - mein Nacken sagt aber was anderes.

Das 58er wäre der Schritt Richtung Hoffnung sich daran zu gewöhnen, und auch mein Nacken würde das evtl. gut finden.
Aber wenn nicht hätte ich a) das 56er sausen lassen und später b) beim Händler doch nicht das richtige 58er gekauft...

Mal aus ner anderen Perspektive:
Ich kann alle Tuning-Massnahmen (Sattelhöhe, Vorbauhöhe) ausschöpfen, dann bin ich am Ende mit dem 56er.
Ich verstehe zudem den Aspekt der Gewöhnung und weiterem Training, den ich zu leisten habe.

Wenn aber alles nichts bringt, würde es dann bedeuten, dass ich auf jeden Fall mit dem 58er glücklicher wäre?
Ich meine, ich kann ja am 56er nichts an der Oberrohrlänge verändern, gewisse Sachen sind ja fix.

Was mich abschreckt ist die Diskrepanz zwischen Vermessung/Beratung hin zum 58er, obwohl dort die Haltung ja auf jeden
Fall gestreckter sein muss, als beim 56, es sei denn man hat einen sehr langen Oberkörper.

Wenn wir in etwa die gleiche Oberkörpergrösse haben - welche Rahmengrösse fährst du?
Was bedeutet 550mm Oberrohr? Ich meine das ist doch fix oder hat das eine 56er solch eine Oberrohrlänge und ein anderes 56er
eine andere?
 
Man kann ein zu kleines Rad mit einem längerem Vorbau und Spacern (falls der Gabelschaft das zuläßt) leichter korrigieren als ein zu großes. Schau Dir die Geometrietabellen einiger Hersteller an und Du wirst Unterschiede feststellen zwischen Hersteller A und B in der selben Größe. Es kann sogar Unterschiede geben zwischen zwei unterschliedlichen Modellen eines Herstellers. Manche Rahmen sind sportlicher - tendenziell längere Oberrohre und kleinere Steuerrohre, andere eher komfortabel mit entsprechend eher kurzen Oberrohren und langen Steuerrohren ausgerichtet. Für Langbeiner sind Komfortrahmen angenehmer zu fahren, da durch die höheren Steuerrohre die durch lange Beine notwendige Überhöhung vermindert wird.
Typische Komforträder sind Canyon Roadlight, Rose Pro SL (ab 2014! - vorher sind die eher sportlich), Rose Team GF, BMC Granfondo, Felt Z-Reihe, Focus Ergoride ... .. und viele weitere, die mir nicht einfallen.
Ich fahre ein 55er Rahmen von Rose mit 550 mm OR, ein Wilier Izoard mit 540 mm OR (dann mit 120 mm Vorbau).
 
Du sprichst Rahmenlänge und die Steuerrohrhöhe als gewichtige Faktoren an, aber da weiss ich eben auch nicht, was ich nehmen
sollte. Das subjektiv passend verbaute am 56er oder das unbekannte (aber vermessene) am 58er
Das kannst du doch recht leicht ausmessen (beim rad deines Freundes) und/oder dir aus dem internet besorgen (auf der Herstellerhompage). Wenn du das gemacht hast, kannst du die verschiedenen werte vergleichen/hier posten, ansonsten können wir hier auch nur orakeln. Wir brauchen Modell und Zahlen sonst geht nix.

- Die von dir angesprochene Rahmenlänge und die Steuerrohrhöhe versuchen über die geometriedaten zu ermitteln und diese
in den Vergleich zum 56er bringen?
Genau!

Könnte man banal so sagen?:
- Um Nackenschmerzen zu vermeiden, sollte man eine gestreckte Haltung vermeiden, also eher Tendenz zum kleinen Rahmen?
Nur für den Nacken ist die Überhöhung erstmal relevanter, da du mit viel Überhöhung mehr nach unten gebeugt bist, also auch mehr nach oben gucken musst, um die Straße zu sehen. Bei gleicher Steuerrohrhöhe streck du bei nem läangerem rahmen halt mehr die Arme aus. Das geht in den oberen Rücken und klar, irgendwann auch in den Nacken aber primär erstmal nicht. Also eher eine tief gebeugte Haltung vermeiden.

- Die Richtung sollte demnach zu kürzerer Rahmenlänge (Streckung vermeiden) und höherem Steuerrrohr gehen?
Genau!

Wenn man alles so zusammenzählt, dann scheint mir um Streckungen zu vermeiden immer das 56er mehr passend als das
grössere 58er. Dieses sollte ja auch im Vergleich die kürzere Oberrohrlänge haben
Kann ich mich nur wiederholen, ohne Werte nur Orakel:)

Ich geb dir mal ein Beispiel: Bei meinem ersten RR hatte ich die Wahl zwischen 54er (~55 OR/11 SR) und 56er (~57 OR/13,5 SR). Ich hab mich für das 56er entschieden (wegen der Höhe) und bald gemerkt, dass es nicht passte, trotz kürzerem Vorbau. Das 54er war aber viel zu niedrig. Jetzt fahre ich ~55 OR und ~15 SR, was sich als goldenen Mitte erwiesen hat. Wenn du das Rad deines Freundes schon höhenmäßig ausgereizt hast, dann passt es vielleicht einfach auch nicht richtig. Gerade ältere Rahmen sind doch eher auf Vortrieb ausgelegt, Typ Streckbank.
Geh doch einfach mal zu einem anderen Händler und hol eine 2. Meinung ein und sitz auf ner anderen Marke/Modell.
 
Hi Seb

Das mit der 2. Meinung hab ich mir auch schon überlegt, obwohl die 1.Meinung mit professionell wirkender Vermessung (Beinlänge, Schulterbreite, Oberkörpergrösse, etc.) schon recht professionell wirkte.

Ich hab hier folgende Daten für dich, in der Hoffnung es sind die für dich relevanten:

56er (Carver Evolution meines Bekannten, Probe-gefahren)
Oberrohr 555
Reach 388
Stack 559
Steuerrrohr 150

58er (Spezialized Roubaix, Empfehlung des Händlers)
Oberrohr 582
Reach 392
Stack 622
Steuerrohr 225


Was ich hier selber sehe ist das viel längere Oberrohr beim 58er.
Auch da müsste ich wieder sagen, sollte das doch eine viel gestrecktere Haltung bedeuten, sprich den Nackenschmerzen nicht
unförderlich. WIeso bekomme ich solche ien Empfehlung? Oder blicke ich es nicht???:idee:
 
Der 58er Specialized ist zu groß,der 56er Roubaix hingegen für Dein Anforderungsprofil m.M.n. ideal!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 58er Specialized ist zu groß,der 56er hingegen für Dein Anforderungsprofil m.M.nach ideal!!!
Weshalb der Händler dir ein 58 empfiehlt kann ich auch nicht nachvollziehen, laut der Specialized Größentabelle beginnt RH58 erst bei 183cm Größe?! :confused: Obwohl ich von diesem verallgemeinerndem Tabellenzeugs nix halte sollte doch das 56 Roubaix eher deine Größe sein.
Obwohl ich auch finde, das das 58er zu groß sein dürfte würde ich trotz allem (wenn probefahrt möglich) das 56er Roubaix in Erwägung ziehen.
Das 56er hat satte 19cm Steuerrohr, im Vergleich zu den 150 des Carver. Es ist zwar auch länger (56,5OR), aber nur 1cm, was sich m.E. im Toleranzbereich befindet und problemlos durch einen kürzeren Vorbau (also 90 statt 100 wie in Serie) wettgemacht werden kann, ohne das das Fahrverhalten leidet. Wie ist denn die Vorbaulänge am Carver? Vielleicht ist die (Gesamt)Länge letzlich sogar gleich? Wenn du mit einem 90er Vorbau auf die gleiche Gesamtlänge kommst, dann würde ich sogar fast für das Roubaix votieren, denn nackentechnisch sind die 19cm Steuerrohr schon angenehmer. Ich spreche allerdings auch aus der Sicht eines Nackenkranken;)

Wenn du an dem Roubaix wirklich interessiert bist, dann frag doch nochmal nach und fahr das 56er Probe. Wenn du die Vorbaulänge des Carver hast, dann kannst du einfach rechnen, welches das längere Rad ist und dann überlegen, wie komfortmäßig du sitzen willst/musst.
 
Der 58er Specialized ist zu groß,der 56er hingegen für Dein Anforderungsprofil m.M.nach ideal!!!

sehe ich genauso.

Carver haben ohnehin eine moderate Geo und 150 mm sind ok, zudem kommen ja ohne Steuersatz, Spacer und evtl. einen positiv gedrehten Vorbau.
Das kann ein günstiger Einstieg in den Sport sein, bei dem der TE sein Set up mit der Zeit nach und nach findet.
 
Die Vorbaulänge am Carver hab ich mit 105mm gemessen.

Eure 3 Meinungen pro 56er nehme ich dann mal so (trendbestätigend) zur Kenntnis.:)
Es ist übrigens nicht so, dass ich das Specialized will. Der Händler, der mich vermessen hat,
führt diese bloss und hat mich auf eines draufgesetzt. Konkretes Interesse liegt überhaupt nicht vor.
Mir ist die Marke erstmal egal, Hauptsache ich weiss in punkto RH wohin ich soll.
Wenn das mal geklärt ist, kann ich in die Details gehen.

Das subjektiv bessere Gefühl auf dem 56er bestätigt aber auch Eure Ansichten.

Was zudem bleibt sind die Nackenschmerzen bei längeren Touren beim Rad des Bekannten.
So oder so - ist der Kaufentscheid schwer. Ich sollte wohl zu keinem tendieren. Mag sein, dass
der 56 für mich passender ist, trotzdem ist es der Carver in seiner Gesamtheit wohl nicht.

Wenn ich trotzdem auf 58 gehe und mir eines suche, welches kürzeres Oberrohr hat,
ich hab da auch schon Canyon Ultimate AL ins Auge gefasst:

58er
Oberrohr 566
Reach 395
Stack 579
Steuerrohr 170

wäre das dann eine denkbare Alternative und sozusagen ein Mittelweg?

Oder andersrum, könnte grösserer Rahmen mit leicht längerem Oberrohr etwas bewirken?
Vom Grundsatz her?
 
Oder andersrum, könnte grösserer Rahmen mit leicht längerem Oberrohr etwas bewirken?
Vom Grundsatz her?

Klar, ein größerer Rahmen wird auch ein höheres Steuerrohr haben, die Überhöhung Sattel-Lenker wird kleiner, du sitzt aufrechter. Das längere Oberrohr 'zwingt' dich in eine gestrecketere Sitzposition (nicht negativ gemeint). Wenn sich das im Rahmen von ~1cm bewegt, dann ist das m.E. kein Problem. Wenn man einen Lenker mit wenig reach nimmt kann man im besten Fall vielleicht 2-3cm an Länge 'einsparen', auch 1cm am Vorbau halte ich für nicht problematisch.
Wichtig ist beim Vergleichen, dass man immer die virtuelle OR-Länge nimmt, manche Hersteller messen nach der traditionellen Methode am OR entlang. Das ist bei Rahmen mit abfallendem OR zwangsläufig kürzer. Wie Canyon misst weiss ich nicht, kann man auf der homepage nicht gut erkennen. Prinzipiell ist das natürlich auch ne Alternative ähnlich dem Roubaix in 56.
 
Canyon Roadlite- Geometrie

Rahmenhöhe XS (50) S (53) M (56) L (58) XL (60) 2XL (62) 3XL (65)
A Sitzrohrlänge 475 515 545 570 595 620 645
B Oberrohrlänge 521 533 545 554 576 587 603
C Steuerrohr 150 163 175 190 212 230 250
D Lenkwinkel 70,8° 71,5° 72,5° 73,25° 73,25° 73,25° 73,25°
E Sitzrohrwinkel 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5° 73,5°
F Kettenstreben 415 415 415 415 415 415 415
G Radstand 987 984 987 988 1010 1021 1037
H Stack 551 566 581 598 619 636 656
I Reach 358 365 373 377 393 399 409



Da hätte ich jetzt zum 58 tendiert (bestehe aber auf meiner Etikette als Amateur).
Einfach daher, dass das Oberrohr beim 58 leicht kürzer ist, als beim Carver (555).

Das 56 bringt es auf 533, womit ich mir vorstellen würde etwas "gestaucht" zu sitzen,
weiss aber nicht.

Dachte bis eben mit 58 und kürzerem Oberrohr hätte ich einen möglichen Weg eingeschlagen.
(Modelle ausfindig machen, die das bieten, und dann Händler suchen, die diese Modelle verkaufen).

Beim 56er bleiben und nochmal kürzeres Oberrohr suchen, weiss nicht, ob mir das dann nicht zu
klein wird...:confused:
 
Hab wohl falsch abgelesen - Formatierungsfehler.

So ist's wohl richtig, dann sieht's etwas anders aus...









Rahmenhöhe M (56) L (58)
ASitzrohrlänge 545 570
B Oberrohrlänge 545 554
C Steuerrohr 175 190
D Lenkwinkel 72,5° 73,25°
E Sitzrohrwinkel 73,5° 73,5°
F Kettenstreben 415 415
G Radstand 987 988
H Stack 581 598
I Reach 373 377


Macht aber auch ein kürzeres Oberrohr als mein Testcarver.
Der 58 wäre grösser bei gleicher Oberrohrlänge. Klingt nach einer (möglichen) Verbesserung
 
56, weil das 58 vermutlich schon sehr nah am Hollandrad ist. Du willst doch Rennradfahren, oder? ;)

Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber wenn Du nicht gerade 50ig (nur als Richtmarke verstehen - es gibt 50 jährige, sie fahren mich im Grund und Boden) bist, dann wirst Du Dich bald an die neue Haltung gewöhnen und vermutlich bald sportlicher sitzen können und wollen. Beim 58er Roadlite ist das dann einfach nicht mehr möglich, weil 190 mm hoch ist - das sind 4 cm mehr als beim Carver!
 
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