Ich sehe es fast schon als meine Pflicht mich einzumischen.
Aufgrund meiner speziellen Ernährung, bin ich gezwungen so viel Proviant mitzunehmen, wie es nur möglich ist, da ich unterwegs schlecht etwas bekommen kann, Sonntags je nach Region so gut wie unmöglich.
So fahre ich meine Brevet-Touren mit dem Trek Domane (was nun selbst kein Leichtgewicht ist), was fahrfertig 11-12 kg wiegt (oder manchmal auch einbisschen mehr) und bin damit sicherlich einer der langsamsten (ich selbst wiege sportliche 70 kg), was mich erstmal nicht weiter stört. Und ich schaffe es auch gerade noch so einen 300er ohne Essen kaufen zu müssen, durchzufahren, aber da wird es schon knapp - für Wasser muss ich aber sowieso anhalten. Und nicht alles Essen kann ich beim Fahren zu mir nehmen, manchmal muss ich anhalten und eine der Taschen aufmachen, um ans Essen zu kommen. Da spart man nur ganz wenig oder gar keine Zeit, im Vergleich zum "Beim Bäcker kaufen".
Einen 400er kann ich mir ohne Essen nachzukaufen, nicht vorstellen. Wie soll das denn bitte gehen? Bei meinen 400ern hatte ich alles, was vom Platz her irgendeinen Riegel oder was auch immer aufnehmen kann, voll gemacht (auch Rückentaschen etc.). Auch von außen an den Rahmen Zeug mit Riemchen dranbefestigt, damit kein Platz leer bleibt. Trotzdem musste ich nach Möglichkeiten suchen, um etwas nachzukaufen. Soll ich auf Ersatzschläuche,
Werkzeug und Regelbekleidung verzichten, um von zu Hause "ein belegtes Brötchen mehr" mitnehmen zu können? Das rechnet sich doch nicht, dass man bei jedem Problem ein Taxi anrufen und die Tour abbrechen muss. Und beim 600er? Den hätte ich erst recht nicht bewältigt.
Der Vergleich mit Auto oder Bahn fahren ist nicht korrekt, denn da gibt es Situationen, in denen Auto sinnvoller ist, und andere, in denen die Bahn sinnvoller ist. Hier geht es doch um etwas anderes - wie will man einen 600er "ohne Essen" durchfahren?
Dass es diese Automaten gibt, die man unterwegs ansteuern kann, finde ich sehr sehr gut.
Bei mir im Nachbardorf gibt es so einen "Apotheken-Automaten" mit Pflastern und verschreibungsfreiem Kram usw. und mit paar Getränken. Sehr praktisch und ist sogar bei Google-Maps eingetragen, d.h. wenn man unterwegs mal was braucht, kann man sein Glück versuchen, in dem man auch mal nach Apotheken in der Umgebung sucht.