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Normalradfahrerin

kikker

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Servus in die Runde,

ich bin 38 Jahre und radel seit Jahren regelmässig, allerdings für euch wohl eher kurze Runden. Meist 2-3mal in der Woche ca 30km, aber gestern zB mal 50km. Liege im Schnitt so bei grob 22km/h, allerdings fahre ich ein Omarad :D (auch Hollandrad genannt)

Ich habe hier nun ein bisschen quergelesen und frage mich: Sollte ich umsatteln (im wahrsten Sinne des Wortes)?!

Was spricht dafür?

Dagegen spricht für mich erstmal
- kostet Geld
- sieht wesentlich unbequemer aus als meine jetztiger Drahtesel (sowohl der Sattel als auch das Gewicht auf den Handgelenken)
- scheint mir gefährlicher da viel höhere Geschwindigkeiten erreicht werden (und erreicht werden müssen um effektiv zu trainieren)

Welche Vorteile hat ein Rennrad gegenüber einem normalen Fahrrad wenn man nicht primär daran ineterssiert ist, Medaillen abzuräumen, sondern für die eigene Fitness radelt?

(Mir ist klar dass diese Frage hier sehr seltsam anmuten wird aber sie ist ernst gemeint - ich habe eigentlich Lust mal was neues auszuprobieren aber weiß nicht so genau ob das wirklich sinnvoll ist. Never change a running system und so.)

Würde mich über Einschätzungen freuen, denn vermutlich sind die meisten hier ja irgendwann von Stadtrad/Landrad/Omarad/wasauchimmer auf ein RR umgestiegen - was war der Grund dafür?

Merci!
Kikker
 
Theoretisierte Gründe, wieso der gemeine Radler unzähliges an Geld, Leidenschaft vielleicht das wichtigste - Zeit en masse - in sein Hobby investiert, sind schön werden aber nichts ändern. Von Seiten der Vernunft spricht unter Umständen sogar mehr dagegen als dafür wenn man es so will.

Gehe doch stattdessen einfach mal in einen Radladen welche Rennräder haben und mache mal eine Testfahrt. Dann kannst Du dir alle deine Fragen hier selbst beantworten.

:)
 
Hast du meine Frage in den falschen Hals bekommen? Dann entschuldige ich mich schonmal für meine Formulierung.

Ich investiere durchaus auch Leidenschaft und Zeit in mein Hobby.
Meine Frage war, welche Gründe eventuell für ein anderes Gerät sprechen.

Ihr seid doch die Profis, erzählt doch mal anstatt mich in den Laden zu schicken. (Hier ist heute übrigens Sonntag :bier: )
 
Eine Testfahrt ist aber in der Tat wirklich die beste Idee. Da kannst du noch so viele Berichte lesen. Wenn du mal selber auf einem Rennrad gesessen hast, dann wirst du am besten einschätzen können, ob es etwas für dich ist.

In erster Linie musst du dir über deine Ziele klar werden. Fitness hast du geschrieben. Dafür braucht man nicht zwangsweise ein Rennrad, wenn man auch mal Abstecher in den Wald machen möchte etc.

Aber falls du unbedingt was lesen möchtest, dann empfehle ich dir "Radfahren" von Michael Klonovsky. :)
 
Hast du einen Tacho am Hollandrad oder woher weißt du deinen Durchschnitt?

Ich denke mal, Umsteigen ist der falsche Denkansatz. Hollandräder sind toll, wenn man Gemüse kaufen oder im Kleidchen fahren will. Rennrad ist Sport.

Ich habe beides, aber das Rennrad ist zum Einkaufen oder auf dem Weg ins Schwimmbad ebenso wenig eine Alternative wie das Omarad zum Training. Gibt ja auch so Hybride wie Fitnessräder, aber das ist nichts Halbes und nichts Ganzes kann ich dir aus Erfahrung sagen.
 
Hm, das klingt als wäre es irgendwie eher ein Gefühlsentscheidung als eine rationale.
Weil man leichter und schneller ist vermutlich? Und dadurch schnell beschleuningen kann und hohe Geschwindigkeiten leicht halten kann?

(Ich versuche doch noch was rationales draus zu machen...)
 
Ein Hobby ist doch bestenfalls sowieso mehr emotional als rational!? Die gestellten Fragen bedürfen keiner Antwort... :rolleyes: Ab zum Händler und ausprobieren!
 
Also wenn man einmal an ein Rennrad gewöhnt ist wird man nicht mehr freiwillig auf ein Holland Rad umsteigen:) . Mit der Sitzposition hat man einfach eine ganz andere Kraftübertragung und als unbequem empfinde ich sie überhaupt nicht, ein Hollandrad empfinde ich als deutlich unbequemer als ein Rennrad.
 
Fox, sehe deine Antwort jetzt erst.

Doch, trainieren geht wunderbar mit einem Hollandrad, zumindest was ich unter Training verstehe: Ausdauer erweitern, etwas Muskelaufbau, nach und nach längere Runden schaffen und über die Zeit im Schnitt etwas schneller werden usw usf. Eine Zeitlang bin ich sogar mit Fahrradanhänger gefahren weil ich meine Tochter dann mitnehmen musste, DAS ist Training sag ich dir! Fahr mal 18km mit einem 10kg-Anhänger und einem 12kg-Kind auf einem 20kg-Fahrrad :D

Das Ding ist natürlich nicht geeignet um mich mit anderen zu messen, weshalb ich nie in einer Gruppe fahre. aber eigentlich vermisse ich das auch nicht. Ich habe sogar nur 3 Gänge. Das stört mich schon oft, weil ich dann merke dass ich auf bestimmten Abschnitten die ganze Zeit hin- und herschalte.
 
Ihr seid einfach zu schnell für mich, typisch Rennfahrer :D

Hat denn keiner Probleme mit der Belastung der Handgelenke? Gewöhnt man sich daran?


Nord-Wind: das glaub ich dir sofort, ioch sehe sie ja alle immer um mich herum wenn ich radel, aber ich würde gerne wissen warum. Ist das wirkllich so vage dass man das nicht in Worte fassen kann...?
 
Die Sitzposition ist, hat man sich einmal daran gewöhnt und ein Rad fährt, dass zu einem passt meiner Ansicht nach der eines Hollandrades deutlich überlegen.
Du kannst DEUTLICH effizienter und kraftschonender pedalieren. Die Belastung der Handgelenke ist auch nicht wirklich hoch, da sich deren Position auf dem Lenker sehr stark variieren lässt (Oberlenker mittig, Oberlenker vor den STI, auf den STI, Unterlenker, "Triaposition" mit den Unterarmen auf dem Lenker etc.). Zusätzlich dazu sollte auch ein großteil der Belastung von der Rumpfmuskulatur getragen werden, wodurch die Handgelenke nur mehr oder weniger stark auf dem Lenker aufliegen und nicht das gesamte Oberkörpergewicht auf ihnen lastet.
 
Danke Campine!
Das ist ja eine gute Nachrichjt für die Handgelenke.

Aber warum ist 'effizienter und kraftschonender pedalieren' besser? Also was meint das? Es klingt ja erstmal so als sei es das Gegenteil von hartem Training, ich will es mir ja nicht einfacher machen. Trainiert es irgendwie andere Muskeln? Bessere?
 
Auch wenn ich nicht zu den Profis gehöre und selber kaum Erfahrung habe möchte ich doch gerne mal einhaken.

...aber ich würde gerne wissen warum. Ist das wirkllich so vage dass man das nicht in Worte fassen kann...?

Meinst du die Frage wirklich ernst?
Warum hat ein Fußballspieler Fußballschuhe an? Warum hat ein Torwart Torwarthandschuhe an? Warum haben Schwimmer eine Schimmbrille an?
Warum benutzt du in der Küche einen Herd und nicht ein offenes Feuer im Garten? Warum tut man das alles?

Man versucht sich doch immer zu verbessern, etwas zu erleichtern oder bequemer zu machen.
Wenn man sich nun für ein Hobby oder eine Sportart entscheidet dann versuchen die meisten sich das Hobby für sich selbst so bequem wie möglich zu machen,
so das es am meisten Spaß macht und einem am meisten bringt.

Wenn man nun 100k mit dem Rad zurück legen will und das ganze möglichst schnell weil man seine Ausdauer verbessern will oder aus sonstigen Gründen dann
legen sich die meisten Menschen ein Rennrad zu.
Natürlich kann man das ganze sicherlich auch mit einem Einrad machen, allerdings würde ich das dann nicht mehr unter normalen "Sport" Darstellen sondern unter "Extremsport".
 
Aber warum ist 'effizienter und kraftschonender pedalieren' besser? Also was meint das?

Weil du die gesamte Muskulatur der Beine benutzen kannst und einfach viel mehr Druck aufs Pedal bekommen kannst.
Natürlich kannst du auch mit dem Hollandrad deine Ausdauer trainieren, wirst aber bei gleichem Aufwand stets langsamer sein, als auf dem Renner.

Und das Gefühl den Asphalt unter den auf 8bar gepumpten Reifen weggleiten zu spüren und das Geräusch der Laufräder, wenn du mal mit 40 dahinbügelst kann dir ein Hollandrad einfach nicht vermitteln
 
Servus in die Runde,

ich bin 38 Jahre und radel seit Jahren regelmässig, allerdings für euch wohl eher kurze Runden. Meist 2-3mal in der Woche ca 30km, aber gestern zB mal 50km. Liege im Schnitt so bei grob 22km/h, allerdings fahre ich ein Omarad :D (auch Hollandrad genannt)

Ich habe hier nun ein bisschen quergelesen und frage mich: Sollte ich umsatteln (im wahrsten Sinne des Wortes)?!

zwischen Hollandgurke und RR gibts ja auch noch evtl. was dazwischen.

vlt. ein sportliches Wanderrad (auch Trekking genannt) oder ein sog. Crossrad. vlt. einfach, um auch mal neue Wege zu erkunden (im wahrsten Sinne des Wortes); nicht zuletzt macht ein leichtes Rad samt Schaltung mit mehr als 3 Gängen deutlich mehr Spaß.

wobei Spaß natürlich immer relativ ist, wie Millionen Radfahrer mit ehemals historischen Sachs-Torpedo-3-Gangnaben bewiesen haben. will sagen, Luft und Aussicht und die Fahrt zum Biergaren ändert sich nicht, nur die Art und Weise.
 
Also ich fahre Rennrad weil es absolut viel Spaß macht! Du bekommst mit der Zeit einen recht großen Aktionsradius, fährst durch superschöne Landschaften! Du lernst viele neue Leute kennen, die dieselbe Passion wie du selbst hast!
Kurz: Rennrad fahren hat wohl ähnliches Suchtpotential wie eine herkömmliche Droge! Ich könnte mir ein Leben ohne Rennrad nicht mehr vorstellen!
Einfach mal ein Rennrad ausprobieren und FüHLEN was hier alle anderen schon kennen!
Punkt aus!
 
Meinst du die Frage wirklich ernst?

Todernst, glaub's mir!

Warum hat ein Fußballspieler Fußballschuhe an? Warum hat ein Torwart Torwarthandschuhe an? Warum haben Schwimmer eine Schimmbrille an?

Jedenfalls nicht um fitter zu werden, oder? Mein Ziel ist wie gesagt die Fitness und nicht das gewinnen eines Wettkampfes. <= Dafür muss man sich natürlich optimal ausrüsten. Fußballschuhe verhindern dass man auf dem Rasen ausrutscht, die Torwarthandschuhe schützen vermutlich die Hände, die Schwimmbrille die Augen. Ist eher vergleichbar mit einem Helm beim Radeln, denke ich.

Man versucht sich doch immer zu verbessern, etwas zu erleichtern oder bequemer zu machen.

Ja das will ich ja gerade nciht, da kann ich mir ja gleich ein elektrisches Fahrrad kaufen.

möglichst schnell weil man seine Ausdauer verbessern will

Also auf einem Rennrad bekomme ich eine bessere Ausdauer weil ich effektiver und kraftschonender pedalieren kann?
Klingt für mich nicht logisc, sorry.
Ich glaube da bekomme ich eine bessere Ausdauer wenn ich den Widerstand erhöhe, anstatt ihn zu vermindern.


Mein größte Angst ist glaube ich die unweigerlich höhere Geschwindigkeit. Ich seh ja die Leute, wie sie an mir vorbeizischen. Mit der doppelten Geschwindigkeit, aber dem gleichen Puls wie ich. Ich hab da echt Schiss!
 
Ich wollte hier nicht die Bude aufmischen, tut mir leid, das war ECHT nicht mein Anliegen.

Ich wollte verstehen was für einen positiven effekt ein RR auf meine Fitness haben kann.

Die Antworten waren:
- probiers einfach aus
- muss man einfach erlebt haben
- weil man kraftschonender pedalieren kann (?) (wie erhöht das meine Fitness wenn ich Kräfte schone?)
- weil ein Hollandrad und ein RR einfach nicht vergleichbar sind
- meinst du die Frage ernst
- es macht einfach mehr Spaß

Bis auf das letzte Argument, was ich SEHR gut nachvollziehen kann und ja durchaus ein berechtigtes Argument ist (wer mehr Spaß hat, trainiert vermutlich auch häufiger), finde ich die alle nicht so überzeugend.
Werde mich aber trotzdem die Tage mal auf ein RR setzen und berichte dann.
 
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