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Ohne Bremse in Berlin

Ich weiß, es sind nicht wirklich alle Berliner so richtig dumm, aber vielleicht solltet Ihr doch für einige den Titel ändern in „Ohne Gehirn in Berlin"?

Ich meine, lassen wir doch einmal die rechtlichen Aspekte außen vor und stellen uns nur einmal vor, der Berliner Bahnrad-auf-der-Straße-Fahrer hätte doch nicht rechtzeitig bremsen können und die kleine Rita angefahren, die vor dem Haus in der Sonne spielte, während ihr Vater Atze, von Beruf Fliesenleger alter Schule, gerade damit beschäftigt war, unter den Augen seiner Ollen endlich das schon lange lockere Rad am Mülleimer festzukloppen. Rita liegt nun weinend am Boden; zwar ist ihr nichts wirklich Schlimmes passiert, sie hat nur den Knöchel aufgeschlagen, doch Atze, der ja eigentlich ein Raubein ist, läßt besorgt den Hammer fallen und eilt herbei. Auch wenn er säuft wie ein Loch und seine Alte meint, er würde zu nichts taugen — wenn es um´s Töchterchen geht, kennt er nichts! Schon aus der Ferne ist der schmächtige Radfahrer gemustert, die Tochter weint weiter. Dem Hipster wird mulmig in seinem karierten 200-Euro Hemd, denn was da angelaufen kommt, hat einen Nacken wie ein Ochse und Hände wie Bratpfannen, und nun begreift er, das die nächsten Minuten sehr, sehr unschön werden könnten, falls die menschliche Dampfwalze entdecken sollte, daß sich keine Bremsen an seinem Rad befinden. In der Hoffnung, mit seinem Körper die Fehlstellen verdecken zu können, stellt er sich schräg vor sein Rad...
 

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Re: Ohne Bremse in Berlin
@flammberg
Deine Geschichte krankt daran, daß die Atze keinerlei Unterschied erkennen/machen würde, ob da eine Bremse ist oder nicht. Wer das Ritachen umnietet dem darf et nicht jut jehen.
 
Stimmt, es gibt nur ne Teilschuld....gerade mal quer gelesen. Na warte, denen werde ich beim nächsten Stammtisch was erzählen :)
@ Flammberg, deine story ist ein Sammelsorium von lauter Vorurteilen mit etwas Herzgeduddel, die kannste ja fast überall drüber stülpen. Ausserdem hat Gerdo wohl recht
und der böse Radfahrer sollte mal tunlichst in die Pedale treten. Mit oder ohne Bremse.
Ich nehme das alles eh nicht so ernst :)
 
Zuletzt bearbeitet:
War gestern (gezwungermaßen) beim Publicviewing. Dort den Dorfpolizisten (der gute Mann war 7 Jahren im Dienst auf dem Radel) getroffen und mich mit ihm ein wenig unterhalten. Inzwischen ist der gute befördert und das Radel erstmal los.
Dann die Frage ob er sich an mich erinnert. Jep. Tut er. Ob er sich an mein Radel erinnert. Jep. Tut er. Einmal sollte ich wohl kontrolliert werden, hatte es aber garnicht wirklich mitbekommen und bin weitergeradelt. Auf die Frage warum die mir denn nicht hinterher sind kam die simple Antwort: "keine Lust gehabt...".
Jedenfalls ist das mit den "Ficksies" wie der Beamte meinen Drahtesel nannte wohl eine komische Sache. Brakeless, klar: verboten. Starrgang und VR-Bremse = 50/50 Chance. So genau konnte er es mir aber auch nicht sagen. Zum krönenden Abschluss sagte er einfach, dass ich so weiterfahren soll und "wo kein Kläger, da kein Richter."
 
Mir kam grad die Frage auf, wie man in Berlin überhaupt ohne Bremse überleben kann. Ich selber fahre eher in ruhigeren Gegenden, aber selbst hier hab ich mich schon mehrmals über meine vorhandene Notbremse gefreut, weils ohne ziemlich sicher in die Hose gegangen wäre. Und ich bin einer der schon eher vorsichtig und überaufmerksam fährt. Manchmal kann man gar nicht so schnell kontern, wie etwas vor einem auftaucht und der andere Punkt ist die Geschwindigkeit. Wenn man so flott unterwegs ist, dass man beim Kontern eh noch 20m zu rutschen hat, ist die Sache auch gelaufen. Stell ich mir in Berlin ziemlich unentspannt vor. Kann man sich da überhaupt am Fahren erfreuen?
 
Bei Premium Rush hat man doch gesehen wie das funktioniert...In solch kritischen Momenten kann man in den "Bullet time" Modus wechseln und sich in aller Seelenruhe die richtige Route zurechtlegen...In so einer Situation war ich zwar noch nie, aber es klappt bestimmt :rolleyes:
 
Ach echt? Geil, dann will ich das auch machen. Dann bin ich auch endlich mal voll trendy unterwegs! Wo muss ich anrufen? Muss ich im Anzug zum Vorstellungsgespräch? Was kann ich so als Anfangsgehalt verlangen und wird mein Arbeitgeber mich ordentlich versichern?
 
ich gehe mal weiter und frage, warum fixed mit bremse(n) in der stadt?
mit freilauf und 2 bremsen ist man schneller, fährt entspannter und hat auch nicht mehr wartungsaufwand.
 
Damals....

Also ich persönlich, der aber auch eher aus einer entspannten Großstadt kommt, fahre lieber fixed, weil es einfach mehr Spaß macht und eine schönes fahren ist. Die Erfahrung mit SSP hab ich auch gemacht und mir sagt fixed mehr zu. Bremsenlos fahr ich ja nicht und wenn es kein Notfall ist, bleibt diese auch unberührt. Das geht schon sehr gut.
 
@Tope naja die ohne bremse fahren brauchen den kitzel ;)

warum fixed und nicht ssp mit zwei bremsen? ganz einfach: wenn ich ssp fahren will mit zwei bremsen würde ich ein rennrad bevorzugen macht auch mehr sinn ansonsten , wenn ein gang dann nur fixed #hipsternofilter
 
im stadtverkehr finde ich einen gang schon durchaus von vorteil, da brauch ich keine schaltung, erst recht nicht in flachen innenstädten. allerdings fahre ich eher schnell um irgendwo zu sein und möchte sowohl mehr sicherheit (2 v-brakes), als auch mehr speed sowie gleichzeitig "entspannung", daher der freilauf.

ich denke das der "trend" eh immer mehr zu 1 rad für alles bzw. der vermischung von crossern und commutern geht.
 
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