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One Cycling, Idee zur Reformation des Radsports.

Gibt es seit Jahren z.B. bei der Ronde, optisch und physisch komplett abgesperrter Zielbereich nur per VIP, dabei ist Parkplatz und All-you-can-eat samt beliebig viel all-in Alkohol für dreistellige Preise. Zentrale Anstiege dito. Bleiben aber noch mehr als genug km kostenloser Wegesrand.
ok ist mir komplett neu ;)

Ich muss ja sagen ich finde den Radsport wie er ist sehr sehr geil und ich schaue einige ausgewähle Rennen extrem gerne. Mehr ist natürlich immer möglich, aber ich bin lieber der Typ der sich mehr auf den eigentlichen Sport als das drumherum fokussieren möchte.

Es gibt ja viele die diese Massen an Menschen an den Schlussanstiegen verteufeln....aber mal ehrlich....diese Bilder die das erzeugt und was muss das für ein Gefühl sein da durch zu fahren....BOOM!!!!
Aber ja, leider sind da dann immer auch die wenigen dabei die einfach nochmal mehr wollen und es übertreiben.

Im Endeffekt werden wir das eh nicht entscheiden wo sich der Sport hin entwickelt und wenn es genug Geld zu verdienen gibt, werden auch die Entscheidungen dahingehend gefällt. Ist nun mal so.
 

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Re: One Cycling, Idee zur Reformation des Radsports.
In meinen Augen gibt es ein riesen "Problem" beim Radsport: gehe ich zu einem großen Event, decke ich im besten Fall 1-3 (vielleicht auch mal mehr) neuralgische Punkte ab, an denen es spannend werden könnte. Es gibt kaum Leinwände an diesen Punkten, die das anrollende Geschehen live zeigen, geschweige denn aktuelle Zeiten abbilden (warum sollte dafür auch jemand Geld ausgeben - schon klar). Das muss ich alles über App oder TV machen. Wenn viele Menschen am gleichen Ort sind, bricht dann aber schnell mal das Netz zusammen - selbst live erlebt.
Es ist auch eben häufig genau dort spannend, wo nicht so viel Platz ist, dass man da extra große Bewirtungsanlagen und Tribünen hinbekommt.
Ich war 2022 an der AdH in einer der letzten Kehren. Stimmung war schon klasse, aber bräuchte ich auch nicht mehr - gerade diesen Wahnsinn mit der ganzen Kolonne (Autos auf LKW-Anhängern werden an einen Ort gebracht, von dem sie nach Rennende wieder den gleichen Berg hinunter fahren müssen, Werbekaravene usw.), die vor den Profis da hochfährt.
Für mich kann ich auch sagen, dass mich rundenbasierte Rennen - sei es auch nur die doppelte Durchfahrt einer Zielrunde - nicht interessieren und ich erst recht kein Geld dafür ausgeben würde, nur weil die Pros öfter vorbeifahren. Die Vielzahl der Runden passiert meist ja eh nichts.

Ich wäre hingegen eher dazu bereit, mehr für Live-Coverage und on-demand-Inhalte zu bezahlen - noch mehr, wenn Jens Voigt einen jährlichen, umfassenden Logopädie-Termin verpflichtend wahrnehmen muss, nach welchem er dann die Fahrernamen für die Saison richtig aussprechen kann. Die 6€/M. bei D+ inkl. vieler weiterer Sportarten ist ja ein absoluter Witz. Dass sich die Teams da nach anderen Einnahmequellen umschauen ist doch klar. Sei mal dahingestellt, ob die jetzigen TV-Gelder fair verteilt werden und die Erhöhung von TV-Geldern nur eine Verzögerung der Anbiederung bei fragwürdigen Geldgebern wäre.
 
Das sehe ich genauso.

Eine Tribüne/Live-Coverage um oder an der Strecke oder sowas wäre natürlich an sich ganz nett. Aber ich sitze ja nicht 5 Stunden da um auf einen großen Fernseher zu schauen. Das kann ich dann auch zu Hause. Direkt an der Strecke an interessanten Punkten (in der Regel Berg auf, weil das Peloton dann wenigstens etwas langsamer ist oder was passiert) kann man selten sowas aufbauen einfach weil der Platz fehlt.

Wie du sagst: Zielrunden sind uninteressant. Fahren sie halt 3x vorbei und dann in der letzten Runde knallts erst.

Wenn ich im Fernsehen die ganzen besoffenen Idioten sehe habe ich auch nicht unbedingt lust mit denen zwei Stunden zu warten bis dann in 5 Minuten das Feld einmal vorbei fliegt.

Das die ASO sich gefühlt alles an Kohle einsteckt und die Teams fast nur von Sponsoren leben ist trotzdem ein Problem für den Sport und langfristige Planung als Team/Unternehmen.
 
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