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Operation Aderlass

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 83481
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Es ist nicht meine Aufgabe, Strategien zu entwickeln. Da gibt´s Fachleute, die dafür bezahlt werden.

Dennoch paar Beispiele:
  • verdeckte Ermittler einschleusen, Maulwürfe, Whistleblower
  • nicht nur die Athleten überwachen
    • die sind das schwächste Glied in der Kette und tun letztenendes nur das, was ihnen vorgegeben wird
  • also eher die medizinischen Betreuer, Trainer usw.
    • die planen, verabreichen, …
  • unangekündigte Proben nehmen beispielsweise von:
    • Trinkflaschen, Gels, Nahrung für unterwegs
    • beim Mannschaftsessen vor/ nach den Etappen, im Trainingslager
Einfach nur jemanden ins Röhrchen pissen lassen oder Blutsaugen und hoffen, dass man darin irgendwas findet weil gerade jemand blöd genug ist, was nachweisbares einzuwerfen, ist zu wenig.

Die Dopingmittel wachsen zum einen nicht am Baum, zum anderen kann keiner einfach so irgendwas einwerfen und plötzlich stellt sich ne wundersame Wirkung ein. Das muss alles erprobt werden. Sicherlich nicht offiziell an irgendner Sporthochschule. Aber irgendwo muss es dazu Notizen, Auswertungen, Studien geben. Da muss man ran.
Das kann nicht einfach so passieren, während die Athleten grad im Weihnachtsurlaub sind. Sondern in den Phasen der Trainingsbelastung, Vorbereitung. Da muss man einfach regelmäßig die Trainingslager auf den Kopf stellen.
Gucken zu welchen Ärzten die Sportler gehen und bei den Terminen sporadisch jemanden daneben hocken.


Das ist auch weder deine noch meine Aufgabe.
Ich kann auch keine Eier legen und weiß trotzdem ob ein Ei gut oder schlecht ist.
Du sprichst hier von Maßnahmen mit sehr hohen Grundrechtseingriffen, die man nicht eben mal so mir nichts dir nicht anordnet. Das sind Maßnahmen um Schwerstkriminelle zu überführen, das wäre bei dippenden Radsportlern vollkommen unverhältnismäßig.
 
Man sollte einfach nach jedem Event einen zufälligen Sportler im Gaschromatographen verbrennen und schauen, was die Inhaltsstoffe sind :D

Aber mal im Ernst. So emotionalisierend das ganze Thema ja für uns alle ist: Wir reden hier im strafrechtlichen Sinne um Vergehen, die alle ungefähr beim Betrug anzusiedeln sind. Da kann es in einem Rechtsstaat auch nicht sein, dass gegen die einen Betrüger (gedopte Sportler) mit großer Härte vorgegangen wird, aber der normale 08-15 Betrüger weniger Beachtung bekommt. Noch weniger kann es sein, dass für ein schwerwiegenderes Vergehen (z.B. Körperverletzung) weniger intensiv ermittelt wird als für ein Dopingvergehen. Ich finde es aber auch unverhältnismäßig, wenn ein Dopingvergehen länger verjähren würde als schwerwiegendere Vergehen.

Daher bleibt wohl nichts anderes übrig als vor allem die Erkennung von solchen Substanzen und ihren Abbaustoffen zu verbessern und über Prävention das ganze schon so gut es geht zu unterbinden.

Keine Ahnung, ob man sowas zivilrechtlich wirksam bauen könnte, aber interessant wäre es auch, wenn sich jeder Sportler mit einer Profilizenz dazu verpflichtet, auch noch Jahrzehnte sämtliche erhaltene Preisgelder bei Veranstaltungen, bei denen ihm/ihr Doping nachgewiesen werden kann, zurückzuzahlen. Dann küsste man die Problem einfrieren und ewig aufbewahren und könnte argumentieren: "Irgendwann kriegen wir euch, und wenn's in 50 Jahren ist, und dann ist nicht nur eure Ruf ruiniert, sondern ihr geht auch in die Privatinsolvenz" oder so. Aber wie gesagt, keine Ahnung, ob sowas rechtlich überhaupt abbildbar ist.
 
Man sollte einfach nach jedem Event einen zufälligen Sportler im Gaschromatographen verbrennen und schauen, was die Inhaltsstoffe sind :D

Aber mal im Ernst. So emotionalisierend das ganze Thema ja für uns alle ist: Wir reden hier im strafrechtlichen Sinne um Vergehen, die alle ungefähr beim Betrug anzusiedeln sind. Da kann es in einem Rechtsstaat auch nicht sein, dass gegen die einen Betrüger (gedopte Sportler) mit großer Härte vorgegangen wird, aber der normale 08-15 Betrüger weniger Beachtung bekommt. Noch weniger kann es sein, dass für ein schwerwiegenderes Vergehen (z.B. Körperverletzung) weniger intensiv ermittelt wird als für ein Dopingvergehen. Ich finde es aber auch unverhältnismäßig, wenn ein Dopingvergehen länger verjähren würde als schwerwiegendere Vergehen.

Daher bleibt wohl nichts anderes übrig als vor allem die Erkennung von solchen Substanzen und ihren Abbaustoffen zu verbessern und über Prävention das ganze schon so gut es geht zu unterbinden.

Keine Ahnung, ob man sowas zivilrechtlich wirksam bauen könnte, aber interessant wäre es auch, wenn sich jeder Sportler mit einer Profilizenz dazu verpflichtet, auch noch Jahrzehnte sämtliche erhaltene Preisgelder bei Veranstaltungen, bei denen ihm/ihr Doping nachgewiesen werden kann, zurückzuzahlen. Dann küsste man die Problem einfrieren und ewig aufbewahren und könnte argumentieren: "Irgendwann kriegen wir euch, und wenn's in 50 Jahren ist, und dann ist nicht nur eure Ruf ruiniert, sondern ihr geht auch in die Privatinsolvenz" oder so. Aber wie gesagt, keine Ahnung, ob sowas rechtlich überhaupt abbildbar ist.
Richtig, wir frieren auch dein Gehalt ein, falls du eventuell mal in deiner Steuererklärung die falschen Kilometer angibst und zwingen dich dann mit Zins und Zinseszins in die Privatinsolvenz.

:crash:
 
Richtig, wir frieren auch dein Gehalt ein, falls du eventuell mal in deiner Steuererklärung die falschen Kilometer angibst und zwingen dich dann mit Zins und Zinseszins in die Privatinsolvenz.

:crash:
Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Das, was ich nicht als Vorschlag sondern nur als Gedanke eingeworfen habe, wäre ja nichts anderes als eine zivilrechtlich verlängerte Verjährungsfrist der Ansprüche. Heißt: Wenn sie dich nach drei Jahren überführen, müsstest du das gleiche zahlen. Wenn sie dich nach zehn Jahren überführen, ist es ggf. schon vermehrtverjährt und du bist aus der Nummer raus.
Wenn du deinen Vergleich schon bemühen möchtest, sähe das eher so aus, dass das Finanzamt auch nach 20 Jahren noch zu mir kommen könnte und das Geld, was sie mir damals wegen der Angabe zu vieler Kilometer zu viel zurückerstattet haben, auch wieder einfordern. Das klingt schon weit weniger blödsinnig als die von dir genannten Konsequenzen. Es geht nicht um das Gehalt, was sie sowieso kriegen (z.B. auch aus Sponsoring etc.), sondern nur um die Siegprämien, die sie nachweislich gedopt erwirtschaftet haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Das, was ich nicht als Vorschlag sondern nur als Gedanke eingeworfen habe, wäre ja nichts anderes als eine zivilrechtlich verlängerte Verjährungsfrist der Ansprüche. Heißt: Wenn sie dich nach drei Jahren überführen, müsstest du das gleiche zahlen. Wenn sie dich nach zehn Jahren überführen, ist es ggf. schon vermehrt und du bist aus der Nummer raus.
Wenn du deinen Vergleich schon bemühen möchtest, sähe das eher so aus, dass das Finanzamt auch nach 20 Jahren noch zu mir kommen könnte und das Geld, was sie mir damals wegen der Angabe zu vieler Kilometer zu viel zurückerstattet haben, auch wieder einfordern. Das klingt schon weit weniger blödsinnig als die von dir genannten Konsequenzen. Es geht nicht um das Gehalt, was sie sowieso kriegen (z.B. auch aus Sponsoring etc.), sondern nur um die Siegprämien, die sie nachweislich gedopt erwirtschaftet haben.
Die Siegprämien bekommt die Mannschaft. Sollen die zurückzahlen?
 
Das mit dem nachträglich ist doch alles Käse. Man könnte auch einfach wie im Fußball - wo es ja kein Doping gibt - ein Rennergebnis als Tatsachenentscheidung nehmen und so stehen lassen und den geopferten überführten Fahrer für die Zukunft sperren. Würde vieles vereinfachen. :D
 
Der Kapitän müßte nach einem Punktesystem die Mannschaft/Mechaniker/Betreuer entlohnen. Wovon und womit ist egal. Die Prämie gehört ihm.
Dann könnte man sie ihm wieder wegnehmen 🤔
Also wöre ulle für seinen toursieg fein rausbweil da riis kapitän war?
Und ist der kapitän tatsächlich derjenige der vertragspartner der abspruchsberechtigt ist? Privat ggf nicht gezahltr prämien einklagen muss und der im zweifel vom beranstalter das komplette geld erstmal auf sein privatkonto kriegt?
 
Vielleicht doch lieber die Leute hinter den Fahrern stärker kontrollieren. Wenn die Lieferkette unterbrochen ist, kommt der Fahrer nicht mehr an den Stoff. Leistungssteigernde Mittel wachsen nicht auf Bäumen und sind auch nicht beim Discounter oder an der Tanke erhältlich. Sich selbst etwas mischen können sie ja gerne. Wer das Risiko liebt. Früher wurde auch viel ausprobiert.
Verhindern wird man Manipulationen definitiv nie.
 
Dass es dopingmittel nicht im discounter gibt ist auf jeden fall nicht korrekt. Gibts wie sand am mehr jnd hat jeder von uns schon hundertfach zu sich genommen. Zumindest im discount Drogeriemarkt. Rezeptfrei in der apotheke sowieso
 
Dass es dopingmittel nicht im discounter gibt ist auf jeden fall nicht korrekt. Gibts wie sand am mehr jnd hat jeder von uns schon hundertfach zu sich genommen. Zumindest im discount Drogeriemarkt. Rezeptfrei in der apotheke sowieso
Du musst eine engere Definition von Dopingmitteln nehmen, dann passt das wieder.
 
Vielleicht doch lieber die Leute hinter den Fahrern stärker kontrollieren. Wenn die Lieferkette unterbrochen ist, kommt der Fahrer nicht mehr an den Stoff. Leistungssteigernde Mittel wachsen nicht auf Bäumen und sind auch nicht beim Discounter oder an der Tanke erhältlich.
Daran habe ich ehrlich gesagt Zweifel. Schaut man sich den Medikamenten- und Drogenmissbrauch an, ist die Situation vergleichbar. Viel von dem Zeug hat (zumindest "irgendwo") eine legale Verwendung und ansonsten wird es von irgendwelchen Leuten auf Basis legaler Zutaten (man schaue Breaking Bad :D) zusammengemischt, teilweise richtig professionell. Trotz aller Bemühungen verschiedenster Seiten bekommt man den Drogenhandel trotzdem nicht wirklich in den Griff. Und beim Doping kommt noch erschwerend dazu, dass es eigentlich fast irrelevant ist, ob 10 oder 50 Fahrer gedopt sind, weil zumindest bei einer signifikanten Anzahl einer der Doper gewinnen wird. Den meisten geht es ja um die Podiumsplätze und nicht darum, ob Platz 20 sich ohne Dopingmissbrauch vor Platz 21 gesetzt hat oder mit. Will sagen: Anti-Doping erzielt eigentlich erst einen richtigen Mehrwert, wenn wirklich gar keiner mehr gedopt ist oder man zumindest die Anzahl an einer Hand abzählen kann. Aber das ist nur meine Meinung zu dem Komplex.
 
Nein, bekommt man auch nicht in den Griff. Genau wie legale oder illegale Vorteile im Sport. Das ist aber alles nichts Neues.
Der Mensch hat schon immer versucht sich Vorteile zu verschaffen. Ob auf der Arbeit, Zuhause, überhaupt im ganzen Leben.
Ich bin mir sicher, die alten Griechen und Römer haben auch schon in ihren Sportveranstaltungen experimentiert.
Der ganze Hype um Doping ist doch auch durch Medien erst zum Thema geworden. Und die ziehen Profit daraus. Man könnte den Eindruck gewinnen, es geht gar nicht mehr um den Sport. Die Skandale sind für den Zuschauer viel interessanter.
 
Also Freude finde ich übertrieben, aber im Großen und Ganzen ist er ein sehr kleiner Fisch, der durch sein Doping mit Sicherheit nicht reich geworden ist. Da gibt es ganz andere Kandidaten. Er wäre lediglich ein sehr armes Schwein gewesen, wenn er dafür hätte ins Gefängnis gehen müssen. Gibt es überhaupt einen prominenten Doper, der jemals ins Gefängnis musste?
 
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