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Paris-Brest-Paris mit dem Klapprad: „Die ersten 600 km will ich durchfahren!“

Am 19. August 2019 startet Andy Müller mit seinem Faltrad bei Paris-Brest-Paris. Vor ihm liegt eines der härtesten Brevets der Welt, das nur alle vier Jahre im Kalender steht. 1.200 km Non-Stop auf einem umgebauten 250-Euro-Baumarktrad. Die Hauptmodifikationen sind ein 80-Zähne Kettenblatt und ein anderer Lenker. Geht das? Darüber haben wir mit ihm gesprochen.


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Re: Paris-Brest-Paris mit dem Klapprad: „Die ersten 600 km will ich durchfahren!“
Guten Abend in die Runde , wahrscheinlich ist der Rahmenbruch durch den zusätzlichen Gepäckträger verursacht worden. Er war praktisch ,aber bevor mir das noch mal passiert,lass ich es lieber. 80 Blatt hin oder her , jeder fährt was er mag . Der eine kauft sich ein Rad von der Stange und ist glücklich,wenn noch 1000 andere es auch fahren....der andere baut sich sein Traumrad selber zusammen und fällt dann natürlich aus der Norm,wenn es das Bike nur 1 x gibt. Ob ich ins Ziel komme ,das weiss selbst ich noch nicht mal. Erst mal am Start stehen und das Lampenfieber los werden. Alle verschleiss Teile sind erneuert worden . Es wird eine Abenteuerliche fahrt/Prüfung,die stärksten Gegner werden das Wetter und die Nächte sein und natürlich die Berge rauf. Doppelte % Steigung halt für mich statt 40 halt 80 Zähne hoch kurbeln,sind das dann 20000 HM für mich oder hat da wer ne Rechenformel dazu ? Grüsse an alle Leser 20180819_Roermond.jpg
 
Äh, nein. So kann man das nicht rechnen. Da sind eher die Hebelgesetze einschlägig.
Schau dir mal diverse Ritzelrechner im Netz an und rechne deinen Antrieb durch.
Je steiler ein Berg, umso kürzer die erforderliche Übersetzung, um noch eine akzeptable Trittfrequenz treten zu können.
 
Viele Randonneure bauen sich ihr Traumrad selbst auf, mich eingeschlossen. Aber die allermeisten versuchen nicht, einen für diesen Zweck völlig ungeeigneten Rahmen zu verwenden. Dein Klapprad ist für die Belastung, die du mit deiner Monsterübersetzung bei höherer Geschwindigkeit verursachst, nicht gemacht. Der Gepäckträger ist eher eine Gefahr für die Sattelstützen als für den Rahmen. Achte wenigstens darauf, dass die Sattelstützen weit genug im Rahmen steckt, d.h. bis unter das dicke Rahmenrohr.
 
@Andy xXx Lass dich nicht verrückt machen. Für einige hier ist es einfach unvorstellbar das man auch mit Rädern die nicht der "Norm" entsprechen solche Touren bestreiten und auch bewältigen kann. Das fängt bei Liegerädern und/oder Velomobilen an und geht über Selbstbauten und, und und,....
Ich bin jedenfalls gespannt wie es dir ergehen wird und hoffe das du uns von deiner, wie du es nennst,
Abenteuerliche fahrt/Prüfung berichten wirst.
Für dein ganz persönliches Abenteuer wünsche ich dir jedenfalls viel Kraft, Willensstärke und das du schlussendlich dein Ziel erreichst.
 
Versteht mich nicht falsch. Ich wünsche ihm auch alles Gute und ich möchte auch gerne wissen, wie es aus geht.
Aber so richtig verstehe ich es trotzdem nicht.
Naja... die meisten können auch nicht verstehen, dass ich mit dem Rad zur Arbeit fahre... also insofern :D
 
Andy, du bist doch gewiss schon Berge/längere Steigungen mit den Rad gefahren. An deiner Stelle würde ich rausfinden welche längere Steigungen zu erwarten sind und dann in deiner Gegend einen vergleichbaren Hang suchen und schauen wie sich das anfühlt mit deiner Übersetzung.
 
Verstehe hier die "Aufregung" nicht.
PBP ist dafür bekannt, dass auch mit unkonventionellen Rädern gefahren wird. Gibt ja sogar einen eigenen Startblock für spezielle Gefährte.
Wenn z.B. eine Sophie Matter mit dem Hollandrad oder ein Drew Buck auf einem -mit Verlaub- schrottigen Vorkriegsmodell daherkommen, sind alle begeistert. Starrgang wurde auch schon gefahren. Ist das alles sinnvoll? Eher nicht. Aber es hat jeder die Wahl.

Paris-Brest-Paris ist eine Veranstaltung der Vielfalt. Und da ist auf jeden Fall auch Platz für dieses fetzige Klapprad.
Viel Erfolg!
 
Mein Ding wäre es auch nicht, bin froh wenn ich es mit einem normalen Rad schaffe.

Ich drücke ihm auch die Daumen, und wenn es schief geht, Andy ist ja noch relativ jung. Dann halt schauen was man besser machen kann und es in vier Jahren nochmal probieren
 
Verstehe hier die "Aufregung" nicht.
PBP ist dafür bekannt, dass auch mit unkonventionellen Rädern gefahren wird. Gibt ja sogar einen eigenen Startblock für spezielle Gefährte.
Wenn z.B. eine Sophie Matter mit dem Hollandrad oder ein Drew Buck auf einem -mit Verlaub- schrottigen Vorkriegsmodell daherkommen, sind alle begeistert. Starrgang wurde auch schon gefahren. Ist das alles sinnvoll? Eher nicht. Aber es hat jeder die Wahl.

Paris-Brest-Paris ist eine Veranstaltung der Vielfalt. Und da ist auf jeden Fall auch Platz für dieses fetzige Klapprad.
Viel Erfolg!
Bei vielen neuen Brevetfahrern mag es tatsächlich so sein, dass alles was nicht Rennrad ist eine kleine Sensation ist. Aber gerade als mehrmaligem Teilnehmer von PBP erscheint es mir so, dass die Teilnahme allein schon mit "Nicht-Rennrad" und erst recht Klapprad als etwas Außergewöhlicheres dargestellt werden soll, als es tatsächlich ist. Und bei den Startblöcken für Spezialräder (u.a. Tandem, Tridem, Liegerad, Velomobil, Dreirad und auch manches, was ich nicht mehr als Fahrrad bezeichnen würde) sind die "normalen" Nichtrennräder wie Singlespeed oder Trekkingrad noch nicht mal dabei. Übrigens weiß ich auch von einem deutschen Teilnehmer, dass er 2015 mit normalem Rennrad bei besseren äußeren Bedingungen länger unterwegs war als 2011 mit dem Fixie (<60h).
Sogar mit einem Tretroller wurde PBP schon erfolgreich gefinisht, aber das scheint den Organisatoren nicht so gefallen zu haben und das Reglement wurde für 2007 so geändert, dass die Teilnahme mit Tretroller nicht mehr möglich war (irgendwas mit Antrieb über eine Kette).
Ich selbst bin in den letzten Jahren die meisten Brevets mit dem Trekkingrad gefahren (schon eher ungewöhlich waren meine zwei Teilnahmen beim Ötztaler damit).
In meinem Album von 2011 sind einige Spezialräder kurz nach dem Start zu sehen und auch die genannten Drew Buck (Bild 41) und Sopie Matter (Bild 50).
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar mit einem Tretroller wurde PBP schon erfolgreich gefinisht, aber das scheint den Organisatoren nicht so gefallen zu haben und das Reglement wurde für 2007 so geändert, dass die Teilnahme mit Tretroller nicht mehr möglich war (irgendwas mit Antrieb über eine Kette)

MIST!
 

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PBP mit dem Klappi geht natürlich, das haben schon etliche Fahrer mit dem Brompton oder Moulton vorgemacht. Aber warum tut man sich das mit einem Baumarktrad an? Nach dem ersten Rahmenbruch hätte ich die Konsequenz gezogen und den kompletten Schrott entsorgt. Das letzte, was man auf der Strecke gebrauchen kann, ist minderwertiges Material. Für 300€ hätte er im Forum ein solides Gebrauchtrad bekommen.
Sehe ich auch so. Für die Qualifikation für PBP ist sehr viel Aufwand zu betreiben, und dann geht es vor allem darum anzukommen. Man muss dabei ebenso das Material auf bestmöglichen Stand haben wie die eigene Fitness. Ich habe auf Brevets in 2006 und auch 2007 schon Klappies gesehen, auch bei PBP. Aber das waren leichte und stabile Birdies mit Rennradtechnik. Vor PBP habe ich bei meinen 600er Brevets immer gedacht, ok PBP ist dann noch ein 600er dran, empfand ich einigermassen abschätzbar. Aber PBP ist anders. Das Waschbrettprofil der Strecke zerlegt dich. Man ist ständig am Schalten, man findet keinen Rhythmus, es zermürbt selbst hartgesottene Bergfahrer. Wenn ich mir dann dieses Gefährt ansehe, dann empfinde ich keine Bewunderung, sondern nur Mitleid. Ich wünsch ihm trotzdem das er es schafft.
 
Nabend ,danke für einige hilfreiche Kommentare :daumen:. Bin beim packen : Fürs Wetter habe ich alles an Bord jetzt . Muss nur noch sämtliches Werkzeug für jede Schraube am Rad und genug Schläuche mit nehmen .... Akkus sind geladen für 4 Nächte . Muss erst mal ne runde schlafen , vielleicht fällt mir noch was ein. Gute Nacht ?
 
Ich würde noch einen Ersatzreifen mitnehmen

Ich habe auch immer einen dabei, fahre auch eine seltene Größe und hatte bei meinem ersten 600er eine Reifenpanne die sich zum Glück mit viel Gewebeband einigermaßen fixen liss
 
Es besteht ein doch großer Unterschied darin,
a) mit einem unkonventionellen und individuellen Rad das für den Event aber gundsätzlich geeignet ist, an Start zu gehen, oder
b) mit eimem Gefährt, bei dem ein hohes Risiko besteht, dass es den Belastungen nicht gewachsen ist (siehe Rahmenbruch) und das ganz Vorhaben allein deshalb schon scheitern kann (von technisch bedingten Stürzen erst gar nicht zur reden)

Variante a) ist für mich höchst sympathischer Indivudalismus, Variante b) ..... :rolleyes:
 
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So letzte Testfahrt gemacht, Bike läuft sehr gut . Was mir mehr sorgen macht ist mein Handgelenk , wo ich letzte Woche mit gestürzt bin zum 1 mal . Naja habe noch ein paar Tage Zeit um es heilen zu lassen. Wäre schade ,wenn ich deswegen aufgeben müsste ?. Oder kann man die Strecke auch einhändig bewältigen ? ? Weiss wer ,wie lange es dauert bis es schmerzfrei wieder ist ,nach einen Sturz aufs Handgelenk ? So bin dann mal das Werkzeug und die Ersatzteile eben suchen und verpacken dann :cool:
 
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