Ich war gestern bei den Masters dabei und muss ganz ehrlich sagen, ich kann das Geheule (welches ich aus den Reihen gehört habe) nicht nachvollziehen.
Die Strecke war m.E. ziemlich geil. Wenn es eng wird (auf die Feldwege) muss man eben vorne fahren und ein wenig Fahrkönnen gehört auch dazu. Je weiter hinten du bist, desto mehr Leute hast du auch um dich herum, die ihr Rad nicht unter Kontrolle haben oder selbiges zu fuß um jede Kurve tragen. Entsprechend sind dann auch die Antritte nach der Kurve umso heftiger.
Bei der Startnummernausgabe gab es offenbar technische Probleme und eine Überforderung der personell unterbesetzten Nummernausgabe wegen extrem vieler Nachmeldungen. Das Problem lag also nicht nur auf der Seite Des Veranstalters, sondern entstand auch durch die zunehmende Tendenz sich nicht im Voraus zu melden.
Ich kenne die Herausforderung auch aus der Organisation solcher Veranstaltungen. Bei wenigen Meldungen kannst du nicht planen, musst ggf. sogar absagen, kommen dann doch viele Nachmeldungen, kann man leicht überfordert sein.
Die Nummernausgabe für die Elite wurde dann schlussendlich vorgezogen, damit diese ihre 200km mit nur 30min. Verspätung starten konnte. Dadurch, dass die Masters dann ihre Nummern noch nicht bekommen hatten, musste deren Start nochmal 20min geschoben werden. Nicht geil, aber nachvollziehbar.
Meine einzige Kritik gilt der Streckenabsperrung. Ich verstehe, dass auf der großräumig gesperrten Strecke Verkehr geschleust werden musste. Autoverkehr, aber auch Krankenwagen gegen die Rennrichtung fahren zu lassen, geht absolut gar nicht.
Und vielleicht noch ein Appell an alle Amateure (die wir alle sind):
Ihr werdet keine Profis mehr! Klar wollen wir kompetitiv Rennen fahren und uns messen, zeigen was wir drauf haben!
Aber wir wollen/müssen alle montags wieder zur Arbeit gehen, kümmern uns um unsere Familien und wollen das gesund und ohne schwere Verletzungen tun. Es geht um nichts als den Spaß am Sport. Also kontrolliert euer Ego und lasst jedem seinen Spaß am Rennen fahren!