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Radcore - Der Wiener Kreisel

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Re: Radcore - Der Wiener Kreisel
Mein Beitrag zur morgigen Ausfahrt: Abschlussradler oder Espresso im Garten im 18. ab 16h. Bitte um info. Den St. Pöltnern gute Beine und kühlen Kopf!
 
Hallo liebe Leute,

bin seit 3 Jahren begeisterter Rennradfahrer. Leider gibt es niemandem in meinem Freundes- u. Bekanntenkreis der meine Begeisterung teilt und wollt mal fragen, ob ich mich bei der morgigen Ausfahrt anschließen darf?

Beste Grüße,
p.atrick
 

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Kurzbericht St. Pölten von der Support Kraft:
Pinarella gewinnt ihre AK!
Alfonsina hat Pech: Im Anstieg zur "Luft" fällt die Kette ins Tretlager und verklemmt, der "neutrale Materialwagen" hilft, doch viel Zeit verloren, trotzdem nach Nachführarbeit 4. in ihrer AK mit 2 sec auf die zweite.
slin und gueldensternn kommen sehr gut platziert von der "Langen" ins Ziel. Die von Salz geweißten Trikots bezeugen den Einsatz!

Tolles Rennen!
 
...slin und gueldensternn kommen sehr gut platziert von der "Langen" ins Ziel. Die von Salz geweißten Trikots bezeugen den Einsatz!...

Nachtrag: 5. bzw. 17. in der jeweiligen AK und beide deutlich unter 5h. Sehr stark! Aber, wie gesagt: Sie sind beide so ins Ziel gekommen, wie es sich für so ein Rennen gehört. Gestern hätte es ein "Vorher-Nachher-Foto" gebraucht.
 
Es hat also stattgefunden - das erste Damenrennen. Das Feld war bunt gemischt von Elite über Radtouristinnen, also eh gleich wie bei jedem anderen Rennen. Wir wurden aber gleich beim Start eines besseren belehrt. Niemand ist weggerast wie eine Irre und hat geglaubt, dass Rennen schon in der neutralisierten Zone gewinnen zu müssen. Anstatt dessen glich das ganze eher einem Steherrennen. Die Lokalmatadorinnen vom Radrennteam Pielachtal versuchten, ein Rennen zu beginnen, scheiterten aber an der Mithilfe der Nachwuchselite und gaben dann auch gleich wieder auf. Der späteren Gewinnerin, tatsächlich eine Elitefahrerin, wurde es schnell einmal zu bunt, verabschiedete sich und fuhr das Rennen alleine und mit 8 Minuten Vorsprung ins Ziel.

Für Alfonsina, mich und den Rest begann das Rennen beim ersten Anstieg. Wir beide sehr brav, keuchten bergauf, entschieden uns für die Pielachtalerinnen als Gegnerinnen und nicht für die Nachwuchselite und freuten uns über shimagnolos Gellabe. Im Nachhinein hätten wir uns wohl an die Nachwuchselite halten sollen, die waren auch nur eine Minute schneller. Danach runter und wieder rauf, wo Alfonsina leider Andi Schleck imitierte und die Kette rausgesprungen ist - ich war Alberto und fuhr weiter.

Oben dann wieder runter wo sich in der Ebene eine Vierergruppe mit einer superfairen Ablöse bildete - leider wurden wir von hinten wieder eingeholt und waren dann viele, zu viele. Dann der letzte Anstieg, zu viele Gegnerinnen, zwei Rennradfahrer (die bald durchgereicht wurden) und shimagnolo mit der heiß ersehnten Wasserflasche. Ich ganz nach dem Motto "steady pace wins the race" hab mich in der Gruppe nach vorne gearbeitet um irgendwann festzustellen, das hinter mir nur noch genau ein junges Mädl und vor mir eine definitv stärkere Ungarin war. Ich wusste ja, bald geht's bergab - also nix wie nach. Und so wars dann auch. Die extrem schnelle Dame hat mit uns ein Teamzeitfahren der Sonderklasse nach St. Pölten hingelegt. Das Wasser kam nur mehr über die Beine um Krämpfe zu vermeiden, die letzten Gelreserven wurden aktiviert und die 185+ Puls ignoriert - es waren ja nur mehr 15km. Bloß nicht mehr einholen lassen. Auf den Zielsprint mit den beiden habe ich allerdings dankend verzichtet - man muss ja nicht übertreiben. Runter vom Rad meinte die Ungarin nur: "I'm a time trial specialist." - Aha, hätte ich mir doch gleich denken können. Jedenfalls gebührt ihr Dank, denn die nächste Gruppe kam eine Minute später ins Ziel.

Fazit: Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, sich endlich mal unter den gleichen Voraussetzungen zu messen und sich keinem testosteronüberladenem Gehabe hingeben zu müssen. Und das Rennen an sich war für mich nur 4 Minuten langsamer als vor zwei Jahren und mit Männer :)
 

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