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Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall

  • Ersteller Ersteller KLR
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Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht auf den Schlips getreten, aber bei einem Ermittlungsverfahren scheint die Verkehrssituation ja nicht so eindeutig gewesen zu sein.
Solltest Du nochmals am Tatort vorbeikommen, wären ein paar Bilder interessant....
 

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Re: Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall
Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht auf den Schlips getreten, aber bei einem Ermittlungsverfahren scheint die Verkehrssituation ja nicht so eindeutig gewesen zu sein.
Solltest Du nochmals am Tatort vorbeikommen, wären ein paar Bilder interessant....
Der Unfallgegner ist als Verursacher im Bericht festgestellt worden. Hab die Sache jetzt dem Anwalt übergeben.
 
@eurotourer:
was ist eigentlich aus der ganzen Sache geworden?
Nach einem Schreiben vom Anwalt war es urplötzlich "nur" noch eine Ordnungswidrigkeit, die dann wegen Geringfügigkeit fallen gelassen wurde

Das Rad wurde vom Gutachter als wirtschaftlicher Totalschaden gewertet, hat die Versicherung auch schon ersetzt.
Bloß um das Schmerzensgeld und den Schadensersatz für meine Bekleidung muss der Anwalt sich noch weiter kümmern
 
Ich grabe den Thread noch einmal aus, um eine subjektive Erfahrung pro-Helm zum Besten zu geben.

Heute hatte ich einen Unfall und hatte zu 100% Schuld, obwohl ich einen Helm trug. Ich Depp:confused: bin in einem spitzen Winkel einen nur 2 - 3cm hohen Bordstein hochgefahren. Der Winkel war zu spitz gewesen und mich hat's zerlegt. Zum Glück ist außer ein paar Schrammen nichts passiert. Allerdings war eine der Schrammen am Helm. Gefühlt bin ich so heftig auf die Pflastersteine aufgeschlagen, dass ich wohl mindestens eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung davon getragen hätte. So war ich nur direkt nach dem Aufprall etwas benommen und konnte sofort wieder aufstehen.
Ich bin froh, dass ich die 250g Plastik und Schaumstoff auf meinem Kopf hatte; sonst würde ich jetzt wohl nicht davon schreiben können.:bier:
 
Ohje...genau so einen Unfall hatte ich in den letzten 10 Jahren 2 x, einmal gabs die von dir befürchtete Gehirnerschütterung mit paar Kratzern und Krhs. Aufenthalt, das andere Mal war`s ein leichter Handknochenbruch, der aber für mich schlimmer war.
Im Grunde müsste man ja Helm, Knieschoner, Handschoner und Rückenschutz tragen, um vollkommen abgesichert zu sein,oder?
Man ist es halt nie....bzgl. meines Sturzes mit Handbruch ( spiele Gitarre :( ) erzählte mir ein Nachbar, wie er mal zu Fuss ausgerutscht ist und sich duch Abstützen beide Hände gebrochen hat....auweia :(
Nicht falsch verstehen....ich trage bei Gruppenfahrten fast immer einen Helm und habe da gar nix gegen, aber im Haushalt verletzen sich viel mehr ganz schlimm am Kopf und tragen trotzdem keinen Helm...unverständlich :)
Schön, dass du mit dem Helm was schützen konntest, meine ich ganz ehrlich.
Hier noch mal vom ADFC zur Helmpflicht
http://www.adfc.de/helme/seite-2-argumente-gegen-die-helmpflicht


Hehe wieder eine Helmdiskussion :)

Gruss Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Spiegel wäre angebrachter so dass man in der Nähe von Autobahnzubringern dem Tod in die Augen schauen kann :) Und mit Nähe meine ich 40-70km Umkreis. Die einen rasen zur Autobahn, die anderen meinen sie wären noch auf der Autobahn :)
 
Ohje...genau so einen Unfall hatte ich in den letzten 10 Jahren 2 x, einmal gabs die von dir befürchtete Gehirnerschütterung mit paar Kratzern und Krhs. Aufenthalt, [...]
Schön, dass du mit dem Helm was schützen konntest, meine ich ganz ehrlich.
[...]
Gruss Horst

Ich bezog mich auf ein paar Posts in diesem Thread, die den Nutzen eines Helms grundsätzlich in Abrede stellen wollten. Ein Helm sei nur bei 25km/h Aufprallgeschwindigkeit getestet und bei höheren Geschwindigkeiten sowieso wirkungslos, usw. blablabla

Ich möchte nicht den Gelegenheitsradler dazu zwingen einen Helm aufzusetzen. Ich trage ihn auch nur fast immer.
Beim RR-fahren gehört er für mich aber einfach dazu. Die relativ hohe Geschwindigkeit in Kombination mit 23 - 25mm schmalen Reifen erhöhen das Unfallrisiko. Für mich war es in 3 Jahren der dritte Unfall, den ich miterlebt habe, bei dem der Helm dazu geführt hat, dass schlimmere Verletzungen ausgeblieben sind:
1. Sturz bei ca. 40 km/h: Rippenbruch, Schultersprengung, Beule am Kopf - Helm Schrott
2. Sturz bei ca. 30 km/h: Hämatom an der Hüfte (blauer Fleck), Helm gebrochen - Schrott
3. mein Sturz bei ca. 20 km/h - Kratzer am Helm - sonst keine Folgen
 
Nehmt es mir nicht übel, oder meinetwegen nehmt es mir übel, aber nahezu alle ".....ich wurde durch den Helm gerettet...."- Geschichten haben gemeinsam, dass der Protagonist vor dem Sturz irgendeine Eselei begangen hat, ohne der es gar nicht erst zum Sturz gekommen wäre.....

Natürlich machen wir alle Fehler. Deswegen gibt es ja kleine Helferlein im gesamten Alltag, die die schlimmsten Folgen abmildern können: FI-Schutzschalter, thermische Isolierungen, Schaumstoffpolster an scharfen Kanten, Anti-Rutschbelag an Treppenstufen u.v.m. - und natürlich Fahrradhelme:D
 
Hehe wieder eine Helmdiskussion :)

Gruss Horst
Das wird vermutlich auch nicht aufhören, weil die die "überlebt haben" das so gerne erzählen.
Was passiert eigentlich, wenn man einen Kopf gegen eine Helm-muss-sein-Melone antreten
lässt?
Hätte sie einen Helm aufgehabt, hätte er ihr das Leben gerettet. Der Beweis für die Wichtigkeit der Helmpflicht am Melonenkatapult.
 
Ein Rennrad zu fahren bedeutet keineswegs ein erhöhtes Unfallrisiko. Dafür gibt es keinen Grund. Auch nicht die schmalen Reifen.

Und ich meinte nicht einfach Fehler oder kleine Unachtsamkeiten..............

Nun gut, im spitzen Winkel über eine Kante ist sicher nicht die schlimmste "Blödheit", die man auf dem Rad veranstalten kann. Aber haben wir das nicht mehr oder minder alle schon schmerzhaft auf unserem Kinderrad erlebt........?;)
 
Ab 25 km/h unbedingt mit Rundumschutz + Versicherung :)
Natürlich alles Quatsch. Meine paar Stürze waren alle in der City wegen Unachtsamkeiten, wie sie DidiZ auch hatte.
Ich nehme das Risiko einfach hin, trage bei längeren Fahrten gerne einen Helm und wenn ich morgens zum Bäcker gehe und ich ausrutsche, dann sind schlimme Folgen wie Handbruch( Oberschenkelhalsbruch ist auch beliebt) oder Kopfverletzung eben möglich.....wobei mir das in den letzten 50 Jahren noch nie passiert ist. Aber eigentlich sollte man da auch einen Helm tragen, oder???

Naja....ich nehme es wirklich nicht so ernst und habe sogar einen Helm!!
 
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Aber haben wir das nicht mehr oder minder alle schon schmerzhaft auf unserem Kinderrad erlebt........?;)
1. Muss es "überlebt" heissen und 2. Nein, weil ich als Kind ohne Helm gefahren bin. Wir wussten es nicht besser, weil Melonen bei uns gegessen wurden, weil wir nicht mit Essen spielen durften. :)
Heute lief auf Arte eine Doku mit dem Titel "Thema: Gesundheitswahn" . Das könnte durchaus auch auf den "Sicherheitswahn" übertagen werden. Vieleicht ganz interessant für alle, die so lange und gesund wie möglich leben wollen ;)
 
Bei meinen zwei schlimmen Stürzen in den letzten 5 Jahren hab ich mir zwei Knochen der rechten Hand gebrochen und ne ganz übele Becken und Hüftpfannenfraktur zugezogen, an der ich wohl für den Rest meines Lebens Freude haben werde.:( Meinem Helm ist aber bei beiden Stürzen nicht das geringste passiert. Nicht mal nen Kratzer hatte der.
 
ich hatte mit dem Rad schon 3 Unfälle wo ich froh war nen Helm getragen zu haben

1. mit dem MTB bei nem Rennen Kurve nicht bekommen und am Baum abgeprallt. Gesicht blutig aber Kopf heil
2. Kette im Wiegetritt gesprungen, trete komplett ins Leere und grüße den Asphalt. Kniescheibe freigelegt und mit Kopf aufgeschlagen. Wurde wieder zugenäht - Kopf unversehrt!
3. Rennrad, zu schnell, Kurve nicht bekommen und mit hohem Tempo in nem Graben eingeschlagen. Inkl. Überschlag. Handgelenk gebrochen und muskuläre Probleme im Nacken - aber Kopf alles gut.

Natürlich weiß ich nicht, wie es ohne Helm ausgegangen wäre. Bei 1 & 2 sicher nicht so gut, bei 3 war der Boden weich..

Ich fahre grundsätzlich mit Helm - aber das muss und soll jeder für sich selsbt entscheiden.
Und ja, ich war natürlich maßgeblich selber an den Aktionen Schuld.
 
Ich fahre grundsätzlich mit Helm

Ich auch, da ich entweder eine Mütze aufhabe zuhause oder beim fahren den Helm, obenrum nackt fühlt sich nach jahrelangem Mütze tragen komisch an und der Helm eignet sich gut als Sonnenbrillenhalter.Allerdings falle ich immer so, dass ich zuerst mit den Händen, Ellenbogen und Knie aufkomme, da gibts dann die Verletzungen. Eventuell sollte ich mal üben mit dem Helm zuerst aufzuschlagen ?
 
Ich bin zartbesaitete, ich brauche den Helm.

Wenn mir im Gelände Äste gegen den Kopf schlagen, würde es ohne Helm Kratzer geben, ich würde zusammenzucken und, je nach Geschwindigkeit, den Lenker verreisen und mich ablegen, was wiederum zu weiteren oberflächlichen Kopfverletzungen führen könnte.
Stürze ich auf der Straße und erspare mir Schürfwunden am Kopf, hat der Helm für mich schon seine Schuldigkeit getan.
Schlage ich mit 60 km/h, Kopf voraus, in einen Baum ein, oder gegen die B-Säule eines Autos, ist es vermutlich egal, ob ich einen Fahrradhelm trage oder nicht.

Für mich ist es blablablub, dass ein Helm völlig unnütz ist, aber auch, dass er einem stets das Leben rettet.

Es wird immer Situationen geben, in denen einem der Helm den Sarg oder das Dauersabbern erspart, wie es auch immer wieder Situationen geben wird, in denen ein Helm sogar zu schlimmeren Verletzungen führt.

Für mich als Helmträger wäre eine Helmpflicht nicht so schlimm, aber ich bin der Meinung, dass das jeder für sich entscheiden muss.
 
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