Ich bin Rapha500-Neuling und habe mir lange überlegt, wie ich das für mich am besten angehen kann.
Letztes Jahr hatte ich nach 3500 Jahreskilometern leise über eine Teilnahme nachgedacht. Eine ordentliche Erkältung hat das Thema sehr schnell beendet. Dieses Jahr wurden es 4tkm mehr als letztes Jahr und ich habe mich an die Planung gemacht. Was soll ich tun? Jeden Tag 62,5km fahren? Oder an weniger Tagen mehr Kilometer fahren und dafür ein paar Ruhetage einbauen? Wie schon beschrieben, wohne ich etwas auf der Höhe und muss zum Ende meiner Touren immer noch den Berg wieder hinauf, folglich ergeben viele Radtage auch viele Höhenmeter, die letztlich aber ungewertet bleiben und trotzdem Körner kosten. Ich schwankte nun zwischen 5 Tagen á 100km (fahren, fahren, Pause, fahren, Pause, fahren, Pause, fahren) und 4 Tagen á 125km (fahren, Pause, fahren, Pause, fahren, Pause, Pause, fahren).
Die zwei aufeinander folgenden Radtage gleich zu Beginn haben mir aber bei der 100km-Variante schnell den Zahn gezogen. Ich nahm meine 100km-Gran Fondo-Strecke und ergänzte diese bei Kilometer 85 (kurz bevor es in die heimatlichen Höhen geht) um eine 25km-Schleife.
Vorgestern bin ich dann los und musste mich dann bei km 85 entscheiden, obwohl es die halbe Zeit geregnet hat und der Wind ordentlich blies, fühlte ich mich bei dem Gedanken an die 25 extra-Kilometer wohler, als am nächsten Tag wieder angreifen zu müssen und bin abgebogen.
Für heute waren die Wetter- und vor allem Windverhältnisse am freundlichsten vorhergesagt, auch wenn es wohl der kälteste Tag während Rapha500 sein sollte. Ohne Gegenwind lief es gleich viel besser und selbst die Sonne lies sich mal blicken. Da kamen leichte Überlegungen auf, ob ich vielleicht die extra Schleife ein zweites mal fahren sollte... die gewonnen Kilometer könnte ich mir ja übermorgen sparen. Vor dieser Fahrt habe ich die größten Bedenken. Weil ist klar, wenn ich jeden zweiten Tag 125km fahren könnte, dann hätte ich einiges mehr auf dem Jahreskilometerzähler stehen als die 7,5tkm.
Mangels Verpflegung bin ich dann die zweite Runde nicht mehr gefahren, obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich gefühlt hatte. Der Anstieg nach Hause hat mir dann aber den Rest gegeben, da war ich dann schon wieder froh den Plan befolgt zu haben.
Dank dem stark nachlassenden Wind heute war ich trotz leichter Rest-Erschöpfung von der ersten Fahrt heute 15min schneller. Das wird allerdings am Montag bei meiner dritten Fahrt nicht zu erwarten sein. Der Wind ist dann wieder mit von der Partie...
Wie habt ihr euch die 500km aufgeteilt?