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Renner der Woche: Gilles Berthoud 700c Randonneur

Renner der Woche: Gilles Berthoud 700c Randonneur

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Dieser Gilles Berthoud Randonneur ist nicht nur Feinkost für die Augen von Klassikerliebhabern. Der moderne Aufbau des klassischen Brevet-Bikes aus Stahl kann mit 10,8 kg inklusive Licht und Schutzblechen manchen aktuellen Carbonboliden für die Langstrecke Paroli bieten. Viel Spaß mit dem Renner der Woche!

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Renner der Woche: Gilles Berthoud 700c Randonneur
 
Wirklich toller Randonneur! Mich begeistern Räder für Langstrecke selber sehr. Leider ist in meiner Rahmengröße da selten etwas passendes zu finden (da hilft nur ein guter Rahmenbauer weiter). Der Austattungsmix ist gut durchdacht und auch optisch ein Hingucker. Was mir persönlich nicht so gefällt ist die Farbe von Sattel und Lenkerband. Mir sieht das zu hippstermäßig aus. Ich würde da schlichtes Schwarz bevorzugen. Aber das ist halt Geschmacksache.
 
Sehr schickes, elegantes Rad. Aber so wie es aussieht, wird es gar nicht bewegt. Oder wieviele Stunden wird das pro Woche geputzt?
 
Das ist wirklich ein wahnsinnig schönes, sehr persönliches Rad mit einer tollen Geschichte dazu.
Ja, seh ich auch so, musste aber erstmal schlucken.
Warum?
Weil mich diese Räder an jeder Stelle (Reifenbreite, Schutzbleche!, Spritzschutzlappen!) an die 'Jugendsporträder' der 70er erinnern. Und wer je eines hatte, und eigentlich nur durch spätere, glücklichere Begegnungen mit besseren Rädern noch Rad fährt, möchte an diese Art Räder nie wieder erinnert werden.

Weshalb wir mit den ersten Mountainbikes auch sofort alles anders gemacht haben: Auf keinen Fall Schutzbleche (und schon gar nicht aus Metall) - lieber dreckig werden, auf keinen Fall Lichtanlage - lieber irgendeine abnehmbare Funzel, auf keinen Fall Rennlenker mit dünnem Band, usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit Liebe aufgebaut, schickes Rad.

Ausfallenden am Oberrohr, der ist gut.

Ich finde die Campa Schaltung harmoniert optisch nicht mit dem eher klassischen Aussehen und mit den Pedalen ohne Haken und Riemen oder Klickpedale werden wohl auch nur wenige Km auf die Uhr kommen.
 
Sehr schickes, elegantes Rad. Aber so wie es aussieht, wird es gar nicht bewegt. Oder wieviele Stunden wird das pro Woche geputzt?
ich wuerde dem besitzer keinen vorwurf machen, nur weil er fotos von einem sauberen rad gemacht hat. fotos sind ja eine momentaufnahme. gibt es von dir ein foto? schau mal drauf, evtl. siehst du inzwischen etwas anders aus, aber das gemachte foto bleibt gleich. #fotografie #hexenwerk
 
Das ist mal ein besonderer RdW!

Ein richtiges Schmuckstück! Allein die Details könnte man sich stundenlang anschauen!
 
Ja es ist ein schönes Rad, aber ist es auch das Rennrad der Woche?.
Echte Rennräder werden hier zerrissen weil sie zu schwer, zu wenig custom oder auch der Besitzer zu wenige Postings hat.
Nun sehen wir hier ein Randonneur mit Schutzblechen, Beleuchtung, Nabendynamo, Kettenschutz und Gepäckträger und Alle sind hin und weg. Das ist für mich kein RdW, sondern eher ein Klassiker des Monats.
Nichts gegen das wirklich tolle Rad, aber das ist für mich kein Rennrad der Woche.
 
...ich muß einfach auf manche Kommentare antworten. Ich hatte das Rad hier eingestellt, weil ich dachte das es Freude macht. Unterschiedlich geschmäcker kann ich voll und ganz akzeptieren. Das ist ja auch gut so.
Aber so einiges ist wirklich seltsam....
Das war sicher mein letztes Rad, das ich hier vorgestellt habe...

  • Wenn man ein Rad komplett neu aufbaut sieht es (wenn man alles richtig macht) in der Regel auch neuwertig aus. Was hätte ich machen sollen bevor ich fotografiere; einen matschigen Feldweg fahren?Danke an --dig-- Besser hätte man es nicht ausdrücken können.
  • Das Rad wird genutzt werden für das es gebaut wurde. Ich fahre viele Km im Jahr. Es ist aber auch nicht mein einziges Rad.
  • So ein Aufbau ist natürlich immer Geschmacksache. Für mich war die Campa-Konfiguration der beste Kompromiss aus Eleganz und guter Funktion durch die Syncros. Pedale wurden jetzt durch leichtere Look ersetzt. Wenn ich mit dem Rad fahren werde, dann auch flott. Da ist mit dann die die Authentizität egal. Aber gut das Karl jetzt schon weiß, wie viele Km auf die Uhr kommen, wo er mich doch gar nicht kennt....
Boardbrother
 
Zuletzt bearbeitet:
Superschönes Rad!
Eigentlich bin ich nicht so der Klassiker-Fan. Habe aber vor einigen Jahren ein rotes Motobecane ( Anfang bis Mitte 70er Jahre) im baufälligen Zustand geschenkt bekommen. Es sollte zum Schrottplatz :eek:, jetzt hängt es restauriert an der Wand. Dadurch habe ich mich mal mit dieser Technik beschäftigt.
Mir gefallen an Klassikern die vielen sinnvollen und ästhetischen Details. Da waren die Leute noch mit dem Herz dabei. Das sieht man auch am Berthoud. Gewichtsmässig durchaus auch konkurrenzfähig mit aktuellen Rädern. Man erinnere sich an das Rad von Hans-Christian Smolik mit unter 7kg.
 
Ja, seh ich auch so, musste aber erstmal schlucken.
Warum?
Weil mich diese Räder an jeder Stelle (Reifenbreite, Schutzbleche!, Spritzschutzlappen!) an die 'Jugendsporträder' der 70er erinnern. Und wer je eines hatte, und eigentlich nur durch spätere, glücklichere Begegnungen mit besseren Rädern noch Rad fährt, möchte an diese Art Räder nie wieder erinnert werden.

Weshalb wir mit den ersten Mountainbikes auch sofort alles anders gemacht haben: Auf keinen Fall Schutzbleche (und schon gar nicht aus Metall) - lieber dreckig werden, auf keinen Fall Lichtanlage - lieber irgendeine abnehmbare Funzel, auf keinen Fall Rennlenker mit dünnem Band, usw.

Das ist ganz spezifisch weil du als Radsportler in den 70-ern in Deutschland aufgewachsen bist. In einige andere Länder, vor allem in Frankreich, gab es diese Radart schon seit langem auch in Mittel und Oberklasse Varianten. Und die fuhren und fahren noch immer Super.
 
Traum! @boardbrother wie ist die Bremsleistung der Herse?
Ich bin bis jetzt erst 100 Km mit dem Rad gefahren. Habe nach 50 Km die dicken original Herse Bremsschuhe gegen die Koolstop Thinline gewechselt. Die Bremse fühlt sich damit deutlich knackiger an und bremst auch jetzt schon sehr gut. Ich denke wenn sie erst mal einfahren sind noch besser. Die Originalen würden nachdem sie eingefahren sind vermutlich auch besser Bremsen. Durch den Abstand der Cantisockel an der Gabel mußte ich aber sowieso vorn auch die dünnen Koolstop wechsel. Hab mich dann für gleiche Stopper vorn und hinten entschieden. Generell war die Entscheidung für die Herse aber ein emotionaler Akt. Ich wollte was besonderes am Rad. Hatte noch Shimano Cantis in der Schublade liegen. Fand aber, daß sie in der Gesamtkonfiguration nicht zu Rad passten. Gebremst haben auch diese gut.
Montage der schönen Herse Cablehanger ist eine ziemliche Fummelei. Wenn aber erst mal alles steht funktionieren sie bestens.
 
Ich bin bis jetzt erst 100 Km mit dem Rad gefahren. Habe nach 50 Km die dicken original Herse Bremsschuhe gegen die Koolstop Thinline gewechselt. Die Bremse fühlt sich damit deutlich knackiger an und bremst auch jetzt schon sehr gut. Ich denke wenn sie erst mal einfahren sind noch besser. Die Originalen würden nachdem sie eingefahren sind vermutlich auch besser Bremsen. Durch den Abstand der Cantisockel an der Gabel mußte ich aber sowieso vorn auch die dünnen Koolstop wechsel. Hab mich dann für gleiche Stopper vorn und hinten entschieden. Generell war die Entscheidung für die Herse aber ein emotionaler Akt. Ich wollte was besonderes am Rad. Hatte noch Shimano Cantis in der Schublade liegen. Fand aber, daß sie in der Gesamtkonfiguration nicht zu Rad passten. Gebremst haben auch diese gut.
Montage der schönen Herse Cablehanger ist eine ziemliche Fummelei. Wenn aber erst mal alles steht funktionieren sie bestens.
Danke. Wie breit stehen denn die Sockel auseinander? Zum Canti-Einstellen nutze ich gerne eine Schnellspannzwinge, um die Cantis zusammenzudrücken und in Ruhe Quer- und Längszug einzustellen..
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Sehr schickes, elegantes Rad. Aber so wie es aussieht, wird es gar nicht bewegt. Oder wieviele Stunden wird das pro Woche geputzt?

Naja, mir geht es jedenfalls so, dass ich von manchen Rädern gern odentliche Fotos mache, wenn sie meiner Meinung nach besonders schön oder endich mal fertig geworden sind. Und wenn man das direkt nach dem Zusammenbauen macht, muss man einfach überhaupt nicht putzen, keine Macken ausbessern und am Rechner weniger nachbearbeiten. Das geht einfach schneller und ergibt die schöneren Fotos.
Dreckbilder kommen dann später beim Fahren ganz von selbst.

Ja, seh ich auch so, musste aber erstmal schlucken.
Warum?
Weil mich diese Räder an jeder Stelle (Reifenbreite, Schutzbleche!, Spritzschutzlappen!) an die 'Jugendsporträder' der 70er erinnern. Und wer je eines hatte, und eigentlich nur durch spätere, glücklichere Begegnungen mit besseren Rädern noch Rad fährt, möchte an diese Art Räder nie wieder erinnert werden.

Weshalb wir mit den ersten Mountainbikes auch sofort alles anders gemacht haben: Auf keinen Fall Schutzbleche (und schon gar nicht aus Metall) - lieber dreckig werden, auf keinen Fall Lichtanlage - lieber irgendeine abnehmbare Funzel, auf keinen Fall Rennlenker mit dünnem Band, usw.

:D Oh ja, das kenne ich. Ich habe als Jüngling so ein Sportrad an der Grenze zum brauchbaren Rennrad von meinem Bruder übernommen, der es aus guten Gründen immer mit Licht und Schutzblechen gelassen hatte. Weil die Basis einigermaßen ausbaufähig war und Rennräder damals der große Trend, habe ich auch gleich alles abgerissen, was meiner Meinung nach nicht drangehört. Wenige Wochen später hatte ich die Beleuchtung wieder dran, weil das Ding eben auch wirklich mein Verkehrsmittel war - und später auch irgendwann wieder Schutzbleche. Aus modernem Billoplast, denn die wunderschönen, nicht mal schweren Originalteile hatte ich natürlich sofort weggeschmissen.
Später habe ich dann auch wieder "richtige" Rennräder ohne alles als Verkehrsmittel benutzt, jedenfalls für den Weg zur Uni und zum Büro. Dort kam ich deshalb auch klatschnass, saudreckig und zu spät bei einer nicht ganz unwichtigen Besprechung an; zum Glück hatte unser Gast da gerade schon die Rotweinflasche geöffnet. Seitdem habe ich immer ein Rad mit Schutzblechen - und finde mittlerweile gerade gut, dass andere dabei sofort an billige Sporträder denken und mich damit vom Konkurrenzgedanken befreien.
Andererseits würde ich so manchem grußlosen Carbonschnösel gern mal die Fullsize-Rahmenklemmpumpe in die Speichen befördern, zumal einige davon nach dem zwanghaften Überholen, manchmal mit Rotzen, überhaupt nicht schneller sind. :rolleyes:
 
Superschick, schönes Teil...
Nicht ärgern lassen von den geschmäcklerischen Nörglern.
Man sagt ja nicht ohne Grunde "über Geschmack lässt sich nicht streiten!"

Meine Frage: was ist das fürn Front-Rack, ein Nitto?
Hab ichs irgendwo überlesen?!

Anyway - viel Spaß damit und Danke fürs Teilen!
 
Superschick, schönes Teil...
Nicht ärgern lassen von den geschmäcklerischen Nörglern.
Man sagt ja nicht ohne Grunde "über Geschmack lässt sich nicht streiten!"

Meine Frage: was ist das fürn Front-Rack, ein Nitto?
Hab ichs irgendwo überlesen?!

Anyway - viel Spaß damit und Danke fürs Teilen!
Der vordere Träger ist von Velo Orange. Er ist aus Edelstahl.
Gut gemacht. Allerdings wäre das das Einzige an dem Berthoud, daß ich vielleicht noch optimieren möchte.
Er ist einfach recht schwer. Da gibt es bestimmt was leichteres.
Die Nitto sind z.B. ein wenig leichter.
 
Der vordere Träger ist von Velo Orange. Er ist aus Edelstahl.
Gut gemacht. Allerdings wäre das das Einzige an dem Berthoud, daß ich vielleicht noch optimieren möchte.
Er ist einfach recht schwer. Da gibt es bestimmt was leichteres.
Die Nitto sind z.B. ein wenig leichter.
Wieviel wiegt der Träger denn, und wie schwer wird die Lenkertasche maximal?
Wenn die Tasche sich am Lenker abstützen kann und vollgepackt nicht deutlich über 3 kg wiegt, sind Trägergewichte unter ca. 150 g möglich (ohne Decaleur). Ich vermute aber, dass es in dem Bereich nichts zu kaufen gibt und man selbst bauen muss; ich fand das nicht schwierig.
 
Wow! Tolles Rad! Wie sauber das auch ist! Tolle Bilder gibt es noch oben drauf! Da hast du was ganz Feines auf die Beine gestellt, was mich etwas neidisch werden lässt, aber auch sehr fasziniert. Hut ab.
 
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