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Rennradeln in der City of Berlin

Rouleur-Kreuzberg

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Admiralsbrücke
Möchte mal meinen Kummer loswerden:

Fahre viel in der Berliner Innenstadt und bin es aber allmählich leid
meine volle Konzentration auf das Verkehrsgeschen zu lenken.
Höre keine Musik beim Fahren und nutze meistens die gleiche Strecke
auf dem Weg zur Arbeit.

Je später die Stunde, desto mehr sinkt die Verkehrsmoral.
Einer Erhebung nach sind knapp die Hälfte aller am Unfall beteiligten
Radler die Verursacher.
Meiner Ansicht nach wird es von Jahr zu Jahr schlimmer.
Besonders nerven mich die Regelverstöße der radelnden Zeitgenossen,
was denkt ihr so ?


Anekdote aus dem Friedrichshain:

Fahre nachts mit dem RR auf dem Radweg, als plötzlich ein Flaschensammler auf dem Fahrrad meinen Weg kreuzt.
Konnte nichts mehr machen als " abzusteigen " und auf einen Poller zu
fliegen. War zunächst benommen, Zeugen entfernten sich, der Verursacher
meinte frech grinsend zu mir, ich sei ihm reingefahren....

War echt sauer auf den Kerl. Habe 110 gerufen und Anzeige erstattet.
Wäre der Typ nicht so dreist, hätte ich mich mit 50,- € abgefunden.
Der sagte mir, er wäre Hartzi und hätte nicht mal eine Haftpflichtversicherung.

Resultat: Prellungen, Schürfwunden, Laufrag vorn (drei Woche alt) hinüber,
STI defekt, musste nach Hause mit SPD-Schuhen schieben,

Achso: Beleuchtung natürlich in Betrieb, vorn mit Busch und Müller 40 Lux,
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Fahre viel in der Berliner Innenstadt und bin es aber allmählich leid
meine volle Konzentration auf das Verkehrsgeschen zu lenken.

Wenn du ohne volle Konzentration radeln willst solltest du m.E. zu Hause auf der Rolle fahren. Im Stadtverkehr einer Grossstadt ist ständig mit allem zu rechnen. :eek:

Fahre nachts mit dem RR auf dem Radweg
:rolleyes:

LG tom
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Ich würde wahrscheinlich auf das Rennradfahren verzichten, wenn Mein Revier die Großstadt wäre. Das ist einfach zu stressig.
Zum Thema Radler und Regeln: Einige scheinen es geradezu darauf abzusehen abgeschossen zu werden. Rote Ampel werden " übersehen " , umschauen ist auch nicht und das ganze dann am besten noch mit Stöpsel im Ohr. Wozu braucht man im Straßenverkehr auch seine Sinne ?
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Empfinde ich ähnlich.

Es reicht "volle Konzentration" inzwischen bei weitem nicht mehr aus. Im Prinzip müßte man auch mehrere Rückspiegel anbringen, um z.B. die von hinten kommende Gefahr zu sehen.

Beispiel: ich überquere, linksabbiegend eine zweispurige Straße und fahre langsam auf den Mittelstreifen, um entgegenkommenden Verkehr vorbeizulassen. In dem Augenblick, in dem ich anfahre, um auch die gegenüberliegenden Spuren zu überqueren, kommt von hinter mir links in hohem Tempo ein Radfahrer, der mich von links nach rechts schneidet, um in verkehrter Richtung auf den gegenüberliegenden Radweg aufzufahren. Es fehlten nur Zentimeter zum Crash.

Ein andermal befuhr ich, sehr zügig, am hellichten Tag einen Radweg, um schließlich rechts in eine Seitenstraße einzubiegen, nicht ohne rechtzeitig ein deutliches Abbiegezeichen mit der Hand zu geben. In dem Moment, wo ich rechts abbiege, nähert sich von rechts hinter mir ein Radfahrer in hohem Tempo. Wir stoßen, weil ich gerade noch so bremsen kann, nur glimpflich zusammen, aber es fehlte nicht viel.

Eine Kollegin von mir wurde unlängst vormittags — sie hatte grün — von einem bei Rot über die Kreuzung schießenden RR-Fahrer regelrecht umgenietet und dabei erheblich verletzt. Statt sich um sie zu kümmern, schlug er noch auf die Frau ein (die immerhin auch schon über 50 ist) und beschimpfte sie unflätig!

Nicht nachvollziehbar finde ich es auch, daß es inzwischen offenbar normal ist, den Radweg in verkehrter Richtung und hohem Tempo zu befahren und dabei keine Anstalten zu machen, auf den eigentlich berechtigten Gegenverkehr Rücksicht zu nehmen.

Ehrlich gesagt, ich mag mir nicht vorhalten lassen, daß es z.B. in solchen Fällen an meiner mangelnden Konzentration liegt, wenn etwas passiert. Ich halte mich zu 99% an die Verkehrsregeln (ja, ich halte an fast jeder roten Ampel), obwohl ich gerne sehr schnell und zügig unterwegs bin, und ich erwarte auch von anderen, daß sie sich halbwegs an die Regeln halten.
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Hm, ich fahre seit etlichen Jahren mit schmalen Reifen durch die City und finde das gerade in Berlin eigentlich ziemlich genial. Ausnahmen wie die Hermannstrasse in Neukölln bestätigen die Regel :eek:
Klar, volle Konzentration muss oft sein, aber das macht mir auch Spass. Ärger mit irgendwelchen Verkehrsteilnehmern habe ich eigentlich selten und ich fahre nirgends so langsam und vorsichtig wie auf dem Radweg, solange er nicht strassenbegleitend ist und auch da achte ich auf etwaige Türen, die aufgehen könnten.
Unfälle wie dem von dir beschriebenen Flaschensammler sind natürlich ärgerlich, aber können natürlich mit jedem Spaziergänger, Hund oder Schlagloch passiern und das sicher nicht nur in Berlin. Ist sicher nicht schön, so etwas, aber hat m.E. nun nix mit RR fahren in Berlin zu tun.

Ich fahre ohne Rückspiegel, fast meist auf der Strasse, auf dem Radweg schleiche ich :), fahre auch bei Rot über die Ampel, wenn der Verkehr es zulässt und trage oft keinen Helm.....wobei ich den sinnvoll finde und der mir auch schon geholfen hat, sowie das fehlen mir geschadet.
Ne Weile bin auch gerne ohne Bremsen durch die City gefahren, aber das ist nun vorbei.

( Aber bitte bitte.....nun bloss keine Helm/Bremsendiskussion...:p obwohl, auch wurscht :) wer will, der darf natürlich )

Gruss Horst
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

In Berlin kann man tagsüber nur voll konzentriert fahren. Ich achte beim radfahren in der Hauptstadt zu 100% auf den Verkehr.

Früher hatte ich mir beim Radfahren Gedanken über alles mögliche gemacht, bin schon mal den heutigen Job durchgegangen, etc. Nachdem ich mich auf diese Art zweimal Unfälle mit Totalschaden hatte (beide mal waren die anderen Schuld) lass ich das weg und konzentriere mich auf das Geschehen um mich herum. Ich checke jede Kreuzung und prüfe auch bei grüner Ampel, ob nicht doch irgendwoher einer angeschossen kommt.

Mit dem RR fahre ich meistens möglichst schnell aus der Stadt raus. Das dauert nicht lange und man kann dort in aller Ruhe rumgurken.
Die Wege raus sind (von mir aus) auch so, daß man sie noch gut fahren kann.

Ich habe auch eine 70 km-Tour die durch die Stadt führt, aber die fahre ich erst nach 20:00 Uhr und sie führt fast aussschließlich über wenig befahrene Straßen.


Gerd
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

In der Innenstadt fahre ich immer zurückhaltend. Da rechne ich jederzeit mit allem :cool:.
Gottseidank habe ich auch längere kreuzungsfreie Strecken auf meinem Arbeitsweg wo ich etwas Tempo aufnehmen kann. Auf das Radeln bei Nacht in Berlin verzichte ich aber soweit als möglich. Mal sehen wie es wird wenn jetzt die Tage wieder arg kürzer werden:(.
In der Tat, viele Radfahrer in Berlin überlassen auch nach meinem Eindruck ihre (und anderer) Unversehrtheit dem puren Zufall...:eek::confused:
Trotzdem empfinde ich das Radfahren als deutlich entspannter als Autofahren in Berlin.;)
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Nabend Horst!
Deine beiden Themen lass ich mal :D . Als Automobilist hab ich mich in jahrelangem Training an die Fahrweise in Klein-Ankara angepaßt. Jetzt hab ich eher Angst vor furchtlosen Rabeneick-Piloten mit Übergangsmantel, bewaffnet mit dem Wissen um die eignen Unverletzlichkeit - auf dem Wege durch PrenzBerg und FHain sowie Mitte.

Unseren Neuköllnern hab ich mal seinerzeit gesagt, keine 10 Pferde bringen mich dorthin zum Treff am WE, aber nix ist statisch. Der Muhezin liegt noch im Bett, die krassen 5er stehn am Rand und ich kann ruhig gondeln.
Die Südabfahrt am Kanal ist super.

Im PBerg laufen Dir bereits Linus-Sören und Marie-Jeanne abseits der brunchenden Eltern mitten in den Schuss.

Die Szenen Frankfurter/Proskauer oder Warschauer/Frankfurter sind nicht von schlechten Eltern. Wer dort auf der Bank sitzt, hat als Zeuge alsbald ausgesorgt. :devil:

sodenn, chips & beer please! campi
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Interessantes Thema, passte eigentlich perfekt zu mir, da ich fast ausschließlich in Berlin City fahre. Selbstverständlich ist es eine Vorraussetzung sich nur auf den Verkehr zu konzentrieren, wobei ich zugegebenermaßen Musik höre, die aber eigentlich nur ein Hintergrundgeräusch darstellt :p .
Desweiteren halte ich selten bei roten Ampeln, außer die kreuzende Straße ist lückenlos befahren, heißt soviel wie, dass es nicht diese Art, ich nenne es mal "Wellen", gibt, die von der vorherigen Ampel verursacht wurden, sondern lückenlos befahren wird (siehe B96 um ~7:30 :rolleyes: ).

So schlimm es auch klingt, ich fahre so, dass ich niemanden gefährde, jedoch beruht das bei den Autofahrern anscheinend nicht auf Gegenseitigkeit :eyes::aufreg:
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Hola Campi :dope:

Nix gegen mein Ghetto ;) Ich muss sagen, dass sich Berlin mit der Kenntniss um gut fahrbare Strecken - ausprobieren hilft sehr viel weiter - ganz gut mit dem Rad er- und überleben lässt.

Klar, mich nerven die donor-cyclists auch, da ich mit denen oft in einen Topf geschmissen werde.

Dementsprechend versuche ich es bei meinen 40 Arbeitskilometern am Tag einfach mal mit positiver Verstärkung, um einen Gegenpol zu setzen: entspannt fahren, keine V-Max-Rekorde brechen, Vorfahrt abtreten und nett bedanken. Klappt meistens prima. So zum Beispiel heute früh auf der Kantstraße, als mich eine nette Automobilistin deutlich bremsend auf die linke Spur gelassen hat, da rechts Lieferverkehr parkte :daumen:

Wenn ich merke, dass ich nicht 100% bei der Sache bin, wie auf dem Heimweg heut, nehme ich einfach etwas Geschwindikeit raus. Ja, ist verdammt uncool aber es macht das Leben leichter :mex:

Allseits unfallfreie Fahrt wünscht die Mücke :wink2:

PS: Bin bisher nur 2x von Autos umgeschubst worden, hatte aber auch schon diverse beinahe-crashs mit Radlern. Die sind meist beratungsresistent und die Diskussion nicht wert :ka:
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Nabend Horst!
Deine beiden Themen lass ich mal :D . Als Automobilist hab ich mich in jahrelangem Training an die Fahrweise in Klein-Ankara angepaßt. Jetzt hab ich eher Angst vor furchtlosen Rabeneick-Piloten mit Übergangsmantel, bewaffnet mit dem Wissen um die eignen Unverletzlichkeit - auf dem Wege durch PrenzBerg und FHain sowie Mitte.

Unseren Neuköllnern hab ich mal seinerzeit gesagt, keine 10 Pferde bringen mich dorthin zum Treff am WE, aber nix ist statisch. Der Muhezin liegt noch im Bett, die krassen 5er stehn am Rand und ich kann ruhig gondeln.
Die Südabfahrt am Kanal ist super.

Im PBerg laufen Dir bereits Linus-Sören und Marie-Jeanne abseits der brunchenden Eltern mitten in den Schuss.

Die Szenen Frankfurter/Proskauer oder Warschauer/Frankfurter sind nicht von schlechten Eltern. Wer dort auf der Bank sitzt, hat als Zeuge alsbald ausgesorgt. :devil:

sodenn, chips & beer please! campi

Was für eine Sprache ist das ?:ka:;)
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Hola Campi :dope:

Nix gegen mein Ghetto ;) Ich muss sagen, dass sich Berlin mit der Kenntniss um gut fahrbare Strecken - ausprobieren hilft sehr viel weiter - ganz gut mit dem Rad er- und überleben lässt.

Auch nix gegen mein Ghetto!:p Aber midge, diese bbbike-Typen haben echt Humor und eine gesunde sportliche Einstellung. Für meine Wege nach Wilmersdorf jagen sie mich in verschiedenen Varianten immer den Kreuzberg hoch und runter. :D :daumen:

nach 0.32 km rechts (90°) in die ((Methfesselstr. -) Denkmal im Viktoriapark) 0.7 km Steigung, Fußgänger (Teilstrecke); Fußgänger (Teilstrecke)
nach 0.21 km links (60°) in die ((Denkmal im Viktoriapark -) Katzbachstr.) 0.9 km Fußgänger (Teilstrecke); starkes Gefälle, Fußgänger (Teilstrecke)



meinen 40 Arbeitskilometern am Tag
:eek: Wie kriegst du das denn hin? Ich hatte mal eine Freundin in Spandau, aber selbst zu der waren es nur 19 km.

Aber zum eigentlichen Thema: ich hatte bisher noch keine Begegnungen mit Radler-Rambos, und fand das Thema ziemlich aufgebauscht. Aber wie der Zufall so will kreuzte gestern abend ein junges Girl meinen Weg, die unbeleuchtet und mit hohem Tempo den "Radweg" Baerwaldstrasse entlangbretterte. Nachdem sie meiner im letzten Moment gewahr wurde fand sie wohl vor lauter Schreck die Bremsgriffe nicht mehr und ist in voller Fahrt abgesprungen. Das hat bestimmt wehgetan. :)
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Finde Berlin Fahrradtechnisch auch ok. 2 x 10 km am Tag, aber zum Glück immer irgendwie diagonal durch den Tiergarten. Die Citystücke davor und danach sind ok.

Mittlerweile 2 x rote Ampel bezahlt (innerhalb von 6 Jahren), das ändert bei mir was. Die in grün können richtig fies sein. Was mich nervt, sind Radfahrer, die rote Ampeln ignorieren, wo es entweder nichts bringt (weil 50 m weiter doch angehalten wird) oder andere gefährdet bzw. zum Bremsen zwingt, obwohl die grün haben. Da hört für mich der Spaß auf.

Wichtig ist eine gewisse Routine, die es einem erlaubt, dasjenige besonders schnell wahrzunehmen, was aus dem normalen Verkehrsverhalten rausfällt. Wie der Vorredner schon sagte: Wenn ich nicht gut drauf bin, eher Tempo raus. Das man - auch ohne Fixie! - im Verkehr in einen "flow" gerät, wo alles einfach immer weiterläuft und man immer eine Lücke findet, kenn ich aus Erfahrung. Geiles Gefühl. Aber das war früher. Und das kann auch schief gehen. Lieber nicht mehr.

Die meisten hab ich eh' bald wieder eingeholt ;)
Und wenn nicht - dann sind sie halt schnell.

Jetzt mach ich mir Gedanken darüber, wie sich mein 6-jähriger Sohn in den Stadtverkehr eingewöhnt. Bürgersteig kann er schon richtig gut...

Aber 1 1/2 Jahre Barcelona waren ganz was anderes. Am besten auf der 5. Spur von rechts bei den Moppeds zum Linksabbiegen einordnen. Dort fahren zwar alle wie verrückt, aber jeder sieht jeden. Sehr anders. Dort hatte ich meinen schwersten Unfall. Jemand schiebt seinen Roller rückwärts auf den Radweg. No Chance. "Nur" ein Rahmen...

Jede "Verkehrsgesellschaft" hat ihre einenen Regeln... mit Berlin komm ich gut klar. Speziell Busse und Taxen fahren zwar rücksichtslos, aber berechenbar. Ist mir lieber als unsicheres Rumhampeln.

Schönen Tag noch!

Gruß, svenski.
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Ich bin früher auch immer geheizt und hab mich auf meine eigene Wahrnehmung verlassen. Außer den 4 glimpflicheren Crashs in den 3 Monaten Fahrradkurierdasein vor 7 Jahren ist auch nichts weiter ernstes passiert.

Ein Kleintransporter meinte damals, mich erst längs der Hauptstraße auf dem Radweg passieren lassen zu müssen, um dann nach dem Einbiegen auf diese und mich überholen schnell vor mir auf dem Radweg zu parken, war aber eben doch nicht schnell genug und fuhr 2 Meter vor mir rauf. Einer überholte mich auf der Straße bei etwas über 30 km/h und haute direkt danach den Blinker rechts raus um anzuhalten (gut, die 40 cm hätten für mich vielleicht zum durchfahren gereicht, hab ihm aber lieber das Rücklicht kaputt gefahren...und mir das Vorderrad), der nächste wieder auf'n Radweg...einbiegend...hab ich n Abflug über seine Motorhaube gemacht und mir hernach n paar Hundert Mark für mögliche Rahmenschäden geben lassen (seit gerade zwei Monaten begann der nun tatsächlich am Kettenstrebenansatz zu reißen :() und schließlich...eigene Selberschuld...zwischen zwei Fahrspuren im Stau bei stockendem Verkehr. Als der wieder anzog hab ich mich immer umgesehen, ob der hinter mir mich mal langsam links reinlassen würde...ahh, endlich Platz...guck nach vorne und da stehts schon wieder :eek:...klatsch, hinten die Heckscheibe geküsst. Da hatt's mir dann auch langsam gereicht und ich hab mir wieder n ruhigeren Job gesucht.

Inzwischen fahre ich eher zeitdruckbefreit, halte an fast jeder roten Ampel, wenn da auch nur irgendein Verkehrsteilnehmer in der Nähe ist, lasse entgegenkommende Autos auch mal vorbei, immer schön Handzeichen, grüßen, gucken...klappt wunderbar. Ich meine, die Autofahrer merken das und behandeln mich inzwischen auch sehr zuvorkommend. :) Man muss eben nur den Kontakt suchen, und wenn es durch sich umsehen, mal rollen lassen und mal kurz nicken ist. Inzwischen bedanke ich mich sogar bei wartenden Rechtsabbiegern...:spinner:
Taxifahrer find ich echt top in Berlin. Schon damals, die checken iA sehr gut den Verkehrsfluss und sehen auch die Aktionen von Radlern gut voraus.

Solange Radler wie wild rumrasen und die allgemeinen Verkehrregeln krass umgehen, brauchen wir RRler uns nicht zu wundern, nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer behandelt zu werden. Für wen andere Regeln gelten, die sind eben outgroup. 'Na, da müssen se eben sehen, wie se so durchkommen, normaler Verkehr geht natürlich vor!' :ka:

Am liebsten fahre ich durch Parks, wie die Hasenheide und auf den ruhigen Nebenstraßen. 5 Minuten rausholen bei 30 Minuten Fahrzeit is mir den Stress jedenfalls nicht mehr wert...

Grüße an alle Einzelkämpfer Berlins :p
Helmtiger:mex:
;)
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Was für eine Sprache ist das ?:ka:;)

Es handelt sich eindeutig um Deutsche Sprache. Es purzelt leider nur, perlt nicht sonderlich - ist aber zitatreich.
Verballhornungen sind auch Mittel meines Ausdrucks.
Wir hier befinden uns in Berlin.

@midge & joaquin: das war meine Ansage, daß man am WE durch NK lebend rollen kann. :bier:

ahoi! campi
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

@svenski:
was kosten zwei rote ampeln in berlin?

Unbenannt-1.jpg


Für einmal Rot. Allerdings gibts Barzahlung seit 01/2010 nicht mehr.


boom
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Das ist aber eindeutig unter Tarif. ;) Aktuell kostet eine rote Ampel radfahrend wenn länger als eine Sekunde rot 100 € und einen Punkt. Wann "länger als eine Sekunde" ist, weiß allein der "Polizeizeuge". Im letzten Fall kam er per Motorrad von hinten und war trotz umschauen nicht zu sehen. Bei >30 km/h kann man sich halt nicht permanent umschauen...
Interessant ist die Regelung mit der Sekunde für Radler deshalb, weil viele Fahrradampeln keine Gelbphase haben. Wer nun etwas Physik kann, wird schnell feststellen, dass es bei einer Reaktionszeit von ca. 1 Sekunde einen geschwindigkeitabhängigen Bereich vor so einer Ampel gibt, in dem man sich befinden muss, wenn es rot wird, und dann kann man nicht anders als nach mehr als einer Sekunde rot über die Ampel zu fahren, weil Reagieren + Bremsen nicht mehr drin ist.

Habe dazu einen Anwalt befragt. Ja, das sei ungerecht, aber da könne man nichts machen. Außer bei vorhandener Rechtsschutzversicherung versuchen, sich einem Amtsrichter verständlich zu machen. Habs drum gelassen.

Gruß, svenski.
 
AW: Rennradeln in der City of Berlin

Mann sollte auf jeden Fall mit 100% in Berlin Rad fahren. Als Radfahrer wirst du so leicht übersehen oder in der Geschwindigkeit unterschätzt gerade als Rennradler. Vor Ampeln halte ich grundsätzlich ist mir viel zu teuer und die Leute die bei Rot fahren hohle ich sowieso wieder ein. Ist in Friedrichshain echt normal bei rot zu fahren da komm ich mir manchmal echt blöd vor als einziger zu halten. Fahre jeden Tag von Woltersdorf nach Friedrichshain. Jetzt im Dunkeln mit Grisu vorn und Smartlicht hinten werde gesehen und sehe mehr als ausreichend nach vorn. Da sieht man alles und jeden auch jeden Flaschensammler.
Kann ich nur jeden zu raten richtiges Licht ranzuhängern 40 lux reichen vieleicht um gesehen zu werden aber nicht um zu sehen.
 
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