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Sattelstütze festgeklebt?

W

wflorian

Hallo.

Habe ein altes Peugeot Rennrad für die Uni mir gekauft(50€)
Bin 1.83, der Rahmen ist 58cm hoch, bin Rennradneuling und musste mich wundern das die Sattelstütze nicht rausziehbar ist?

Sie scheint festgeklebt oder ähnliches? Keine Klemme vorhanden die den Rahmen an die Stütze drückt, aber die Sattelstütze sitzt bombenfest...ist das normal? was kann ich da machen, hätte den sattel gerne noch einen tick höher...

danke

gruss
 
wflorian schrieb:
Hallo.

Habe ein altes Peugeot Rennrad für die Uni mir gekauft(50€)
Bin 1.83, der Rahmen ist 58cm hoch, bin Rennradneuling und musste mich wundern das die Sattelstütze nicht rausziehbar ist?

Sie scheint festgeklebt oder ähnliches? Keine Klemme vorhanden die den Rahmen an die Stütze drückt, aber die Sattelstütze sitzt bombenfest...ist das normal? was kann ich da machen, hätte den sattel gerne noch einen tick höher...

danke

gruss
Foto!!!

Ich habe schon einige Peugeots gesehen aber noch keines mit geklebter Stütze. :confused: :eek:
Falls die nicht geklebt ist tippe ich auf das Fügemittel El Korrosione.
Da gibt es dann Tricks mit Kriechöl bzw. wenn das nicht hilft vereisen der Stütze damit diese im Ø kleiner
und so die Passung weiter wird und sich die Stütze dann leichter lösen lässt. :D
 
genau
und dannach die Sattelhöhe richtig einstellen und das Rad den Winter über neben der Mensa parken und hoffen ,dass die Sattelstütze wider richtig festrostet :)
gruss jason
 
hallo.

ich weiss wirklich nicht was der vorbesitzer damit gemacht hat, nach rost sieht es nicht aus,kann aber natürlich sein das es im rahmen festgerostet sind, oben sieht man jedenfalls nichts, aber wie gesagt sieht es nach kleber aus, weil an der sattelstütze auch nen gelbliche festgetrocknete Flüssigkeit zu sehen ist...nur die frage ist nun wie bekomm ich die sattelstütze los?

wie genau soll das vereisen funktionieren?

sry wegen den fotos aber hab mom nur die alte und billige da die andere ist bei der reparatur :(
 

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Kann es sein das die Stütze eine Innenklemmung hat?
Schau mal ob unter dem Sattel ob dort noch eine Schraube sitzt.
Dann könnte die Stütze nämlich über einen Klemmkonus im Sattelrohr geklemmt sein, ähnlich wie bei einem Schaftvorbau.

Ansonsten ein Fall für "Knobi der Raddoktor, bitte übernehmen sie". :D
 
also ich denke du hattest recht, und zwar hab ich eine ganz lange schraube rausgeschraubt, aber die sattelstütze sitzt immernoch bombenfest!:(

hab auch schon ein paar mal gegen die stütze gehauen...nichts passiert! :(
 

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wflorian schrieb:
also ich denke du hattest recht, und zwar hab ich eine ganz lange schraube rausgeschraubt, aber die sattelstütze sitzt immernoch bombenfest!:(

hab auch schon ein paar mal gegen die stütze gehauen...nichts passiert! :(
Schraube wieder rein schrauben aber nicht festziehen.
Dann vorsichtig auf den Schraubenkopf schlagen ohne selbigen zu beschädigen.
Die Stütze wird über die Jahre ein wenig festgegammelt sein, dazu kommt das der Klemmkonus sich verklemmt und erst nach leichten Schlägen löst.
Aber Vorsicht das die Schraube nicht bechädigt wird.
 
das problem ist das wenn ich die schraube reinstecke, dann sinkt sie komplett rein!

beim herrausziehen der schrauben hat sich auch irgendetwas gelöst was innendrin den rahmen runtergefallen ist.....
 
Dann war das der Konus. :eek: :p
Die stütze wird wohl festgegammelt sein.
Sprüh am Übergang Sattelrohr-Sattelstütze mal Kriechfett und las es einwirken..
Ansonsten die Stütze, nur die Stütze, vereisen und nochmal probieren.
Wenn das nicht hilft sieht es schlecht aus. :(
 
also ich hab mal Liqui Moly oder wie dieses Öl heisst drumherum gesprüht...ein bisschen ist auch reingegangen, nur glaube ich nicht so viel...

hab jetzt ein paar mal auf die stütze drauf gehauen und von unten hoch gehauen, da tut sich nichts....ich weiss euch nicht wie fest ich da mal drauf kloppen soll...net das der rahmen sich noch was tut...

wie soll das mit der sattelstütze vereisen funktionieren? eisspray?
 
Hallo,

lass das Kriechoel mal ein wenig einwirken, so ueber Nacht. Evtl. nochmal nachoelen. Das dauert manchmal mit dem Loesen und Kriechen.
Ansonsten hilft manchmal auch Coke.

Ciao
Der Frosch
C.
 
Der Gegentrick zum Vereisen heißt Anwärmen des Rohres, allerdings nicht bis der Lack Wellen wirft. Um das Kriechöl besser in den Zwischenraum zum Gammel zu bringen, füllst du das Öl durch die Sattelstütze (durchs Schraubloch) ein und stellst das Rad auf den Kopf. Zeit mitbringen und gut einwirken lassen. Löst sich die Stange dann noch immer nicht, einen Bereich der Stange abkleben mit straffen Gewebeband und mit einer gut greifenden Rohrzange daran drehen. Maximalunglück wäre dann der Verlust der Sattelstütze.

Henning
 
Hallo,
hatte das gleiche Problem bei meinem Uni-Bike (also Ohne Konus, aber festgerostet, ...). Meine Lösung war ebenfalls Rostlöser durch die Schrauböffnung des Flaschenhalters über Nacht einwirken lassen. Hab den Rahmen Kopfüber im Schraubstock eingespannt (an der Sattelstützte, mit 2 Aluplatten oder Blei oder sowas zwischen den Backen) und dan haben wir zu zweit am Steuerrohr und an den Ausfallenden rumgedrückt. Irgendwann gings dann. Highlight war, dass man nach 10 min drehen das Sattelrohr aufgrund der Reibungswärme kaum anfassen konnte.

viel glück
oli
 
Ähem... Raddoktor??

Zur Zeit eigentlich eher "Autodoktor"...

Die Stütze ist wohl richtig festgegammelt. Das nennt man Kontaktkorrosion, bzw., für Klugscheißer, "Tribo-Korrosion". Kommt immer dann zustande, wenn verschiedene Metalle sich direkt berühren, also ohne Fett, Lack, etc. dazwischen. Durch die unterschiedlichen elektrischen Potentiale fließt er dann - der Strom, der alles mit sich reißt (Elektronen, ...).
Derartige Verbindungen sind, im ausgewachsenen Zustand, belastbar wie eine Schweißstelle.

Alle bislang genannten Tricks ergeben Sinn, und können durchaus zum Erfolg führen.
Drehen ist allerdings deutlich effektiver, als Klopfen. Beim Drehen mit der Schraubstock-Methode kann jedoch durchaus auch das Sitzrohr den Geist aufgeben.
Bewegt sich also auch nach einigen Tagen mit Kriechöl, sowie Wärme bzw. Kälte nichts, ist jeder weitere Versuch vermutlich zwecklos.
Dann sägt man die Stütze kurz über dem Rahmen ab, und bohrt/feilt den Rest halbwegs passend aus. Den letzten Rest beseitigt dann der Radhändler mit einer Reibahle; die neue Stütze dann bitte gut fetten.

Als nächstes willst Du dann wahrscheinlich die Vorbauposition der neuen Sitzhöhe anpassen...
:D
 
erstmal danke für die hilfreichen erklärungen und tipps.

ich habe heute erstmal alles am rad abgebaut, will es nämlich neu lackieren.
lenker ging glücklicherweise recht einfach raus, auch wenn dieser ein wenig angerostet war aber nicht sehr viel, viel schlimmer sieht der steuersatz aus, den kann man eigentlich wegschmeissen:)

ich musste auch feststellen das die pedale, nein eher das teil was die pedale hält und am tretlager(nennt man das so?) sitzt nicht abbekomme, habe die schraube schon abgeschraubt aber es sitzt immer noch bombenfest!! aber das ist ja wohl nicht noch irgendwo verschraubt, aufjedenfall sieht man auch keine korrosionsspuren oder ähnliches habe auch schon mit dem hammer versucht aber bis jetzt nichts zu machen muss ich auch nochmal schauen.

ich werde jetzt nochmal runtergehen, kette und schaltung noch abmachen so das ich nur blanker rahmen und stütze habe und ordentlich einsprühen und dann auf den kopf stellen...
 
Mit Dem Hammer Versucht??!!??

Das ist ja der Hammer!

Au weia!

Die Kurbeln (wo die Pedale dran sind) sind zwar an der Tretlagerwelle angeschraubt - jedoch auf deren Konus.
Das heißt, Du brauchst einen Kurbelabzieher.
Und wieder einmal Glück, denn auch die Kurbel könnte festgegammelt sein - ebenso, wie die Pedale.
Hier gilt: Linkes Pedal - Linksgewinde; rechtes Pedal - Rechtsgewinde.
Beim Tretlager (im Rahmen) ist es genau andersrum.

Ist Dein Hammer allerdings groß genug, bekommst Du damit sicher auch jedes Teil am Rad ab :D
 
das heisst schraube rausmachen alleine ist nicht oder wie? ich brauche also noch einen kurbelabzieher?! na ganz schön, sowas habe ich natürlich nicht, ist jetzt sehr doof...keine möglichkeit die kurbel anderweitig runterzubekommen :heul:

und wenn wir schon bei problemen sind, geht auch gleich weiter. die kette wollte ich abmachen, tja nur wo ist der spezielle bolzen? es gibt doch an jeder kette einen bestimmten bolzen wo man die kette aufmachen kann oder irre ich mich da? aufjedenfall finde ich diesen besagten bolzen nicht, ich habe die kette bestimmt über ne stunde abgesucht...nichts gefunden...also ich sehe schon da kommt noch einiges auf mich zu! :aufreg:

und wenn ich schon mit dem fragen dabei bin...auf was muss ich achten wenn ich einen neuen steuersatz brauche, wie gesagt hab da echt keine ahnung(leider), wieviel würde den ein standard steuersatz kosten, kann ruhig ein sehr billiger sein:) also danke schonmal ich hau mich jetzt mal nieder, hab eben den röstlöser reingesprüht und rahmen umgedreht, morgen früh gehts ran! :mad:
 
Re: Mit Dem Hammer Versucht??!!??

Knobi schrieb:
Ist Dein Hammer allerdings groß genug, bekommst Du damit sicher auch jedes Teil am Rad ab :D

Sag mal Knobi,

könnte es sein, dass dich das Autoschrauben frustet? Du strahlst so eine gewisse latente Gewaltbereitschaft gegen mechanische Baugruppen aus.

Henning
 
Re: Mit Dem Hammer Versucht??!!??

schrauber28 schrieb:
Sag mal Knobi,

könnte es sein, dass dich das Autoschrauben frustet? Du strahlst so eine gewisse latente Gewaltbereitschaft gegen mechanische Baugruppen aus.

Henning
Gegenfrage: Musstest Du schon mal einen 6er BMW (alte Version) innen komplett zerlegen (und dabei im Fahrzeug bleiben)?
Dann wüsstest Du die Antwort...

Aber zurück zum Thema:
Für Kurbeln braucht man einen Anzieher. Und der ist nicht gerade teuer.
Nimmst Du von der Kurbel die Staubkappe ab (wo die Schraube drunter ist), siehst Du ein großes Feingewinde, etwa 5-8 mm lang. Ist die Kurbelschraube raus, kannst Du in dieses größere Gewinde den Abzieher einschrauben. Dessen Bolzen drehst Du dann rein, bis er auf die Tretlagerwelle drückt. Festziehen - und die Kurbel kommt Dir entgegen.
Ist sie ebenfalls festkorrodiert, dann kommt Dir allerdings das große Gewinde entgegen. Dann bleibt Dir Version 2: der gute, alte Klauenabzieher...

Ach ja, die Kette:
Nicht alle Ketten haben ein Verschlussglied, das sich auch wieder öffnen lässt. Hätte Deine Kette ein solches "Schloss" - es wäre Dir ganz sicher schon aufgefallen! Demnach ist sie fest vernietet.
Und jetzt brauchst Du einen Kettennieter...
Anschließend tauschst Du die Kette am besten aus, und nimmst eine (z.B. Sram) mit Schloss. Die Kettenbreite muss aber zur Ritzelanzahl passen.
Es gibt demnach 6-/7-fach, 8-fach, 9-fach und 10-fach Ketten.
Und: teure Ketten sind nicht unbedingt besser, als billige.

Für den Steuersatz (was immer so grausig nach Finanzamt klingt, und bei Motorrädern einfach Lenkkopflager heißt...) brauchst Du dann zwei große Maulschlüssel (32 oder 36) - und einen Austreiber. Alu- oder Kupferstange geht natürlich auch. Für den neuen Steuersatz, der Dich so zwischen 20 und 80 Euro kosten wird, brauchst Du dann natürlich ein Einziehwerkzeug. Mit viel Geschick reicht eine große Schraubzwinge zusammen mit 2 stabilen Blechplatten; besser wäre eine stabile Gewindestange, mit 2 Muttern und entsprechenden Unterlegscheiben. Die neuen Lagerschalen bitte einpressen, bis sie rundum ohne Spalt am Steuerrohr anliegen.

Du brauchst wahrscheinlich einen Gewindesteuersatz - keinen Ahead-Set.
Nimmst Du z.B. einen Stronglight mit Kegelrollenlager, bist Du zwar 35,- Euro los - aber auch jeden Stress mit erneutem Auspressen, da diese Lager ewig halten, und sich im Falle eines Defekts tauschen lassen, ohne die Schalen auspressen zu müssen.

Viel Spaß!
 
@ Knobi,
Ich weiß Bescheid,
ich restauriere selbst Oldtimer (wenn mir mal die Zeit bleibt).
Das hält man manchmal nur mit irrationaler Liebe zum betroffenen Auto aus.

Aber wieso durftest du nicht aus der Kiste raus, hast du ne Wette verloren?

Henning
 
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