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Schmerzen trotz Bikefitting

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Re: Schmerzen trotz Bikefitting
Fahre seit 2018/2019 eher sporadisch ein endurance Rad (Cube Attain).

Seit dem letzten Jahr sehr regelmäßig ein sportlicheres endurance/Rennrad (BMC Roadmaschine five).
Habe ziemlich sicher zu viel in kurzer Zeit gemacht, weshalb die Probleme auch los gingen.
Hatte dann zum Jahresende pausiert, da die Knie und Beine vermutlich überlastet waren. Außerdem habe ich mich während dem ganzen letzten Jahr nicht ums dehen oder Stabi / Aufbau gekümmert. Noch dazu bin ich zuvor und auch währenddessen sehr viel im Home Office gesessen wodurch vermutlich auch Muskeln, Sehnen, faszien entsprechend verkürzt waren.
 
Hi liebe Community,

Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen.

Ich war Ende letzten Jahres beim Bikefitting weil ich immer wieder Probleme im Bereich Wade bis Oberschenkel hatte.

Ein Bikefitting kommt selten allein. Soll heißen, ein Bikefitting ist eine Momentaufnahme, in der der Fitter dich für den Augenblick so gut einstellt wie es geht.
Was diese Einstellungen mit deinen Körper machen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es ist durchaus möglich, gar oft wahrscheinlich, dass die Einstellungen gar nicht passen bzw. dein Körper Anpassungsschwierigkeiten hat.
Von daher, mein Vote, mit den Problemen wieder zum Fitter und erneut auf dich einstellen.

Ich persönlich hab auch immer gedacht, das Fitting oder das richtige Rad in meiner Größe und voila, ist bequem wie nen guter Handschuh oder Opas Ohrensessel, bis ich verstanden habe, das alles als Prozess zu sehen. Und ab einem gewissen Punkt passt es dann.

Aus meiner Geschichte heraus, ich war auch beim Fitting, die Einstellungen waren soweit auch alle gut, aber die Einstellungen haben dann eine leichte Schiefhaltung zu Tage gefördert, die mir vorher nie Probleme gemacht hatte. Mit der muss ich leben und mich daran anpassen bzw. daran auch arbeiten und dysbalancen ausarbeiten.
Wenn ich das soweit habe, lasse ich mich wieder fitten bzw. mach das dann möglicherweise über eine APP auch selber.

VG
 
Ja! Ich kenne ein vergleichbares Problem.

Ich war Ende letzten Jahres beim Bikefitting
Was hat der Bikefitter zu Deinen Schuhen gesagt und ganz speziell zu den Innensohlen?

speziell in der oberen äußeren Wade bis hin zur Kniekehle
Du schreibst Singular, weil nur ein Bein betroffen ist, oder hat hier die Rechtschreibkorrektur zugeschlagen?

Habt ihr eine Ahnung woran das liegen kann?
Nur eine Vermutung.
 
An meinen Schuhen hatte er nichts auszusetzen.
Ich habe Einlagen bekommen, da ich einen senk-spreiz-fuß habe.

Ja ich hatte bewusst den Singular benutzt, denn die Probleme hatte/habe ich überwiegend auf der linken Seite.
Nur selten (bei größerer Anstrengung und etwas längeren Ausfahren) habe ich sie auch auf der rechten Seite.
 
Eher hersporadisches Fahren und ärztlich attestierte muskuläre Defizite. Die naheliegenden Maßnahmen sind da doch - wie von @ziag schon erwähnt - Krafttraining und zum Muskelaufbau und ein gut durchdachter Plan, um die Leistung auf dem Rad zu steigern und regelmäßig zu fahren.
Kein Bikefitter der Welt kann einen Mangel an muskulärer Leistungsfähigkeit und fehlendes Training ausgleichen.
 
An meinen Schuhen hatte er nichts auszusetzen.
Ich habe Einlagen bekommen, da ich einen senk-spreiz-fuß habe.
Fritz Burgstaller machte in einem Video eine Wissenschaft draus. Er unterlegte den Fahrern die Innesohlen sogar mit unterschiedlich dicken Klebebändern.

War das irgendeine beliebeige Einlage für Senk-Spreiz oder speziell für Deine Schuhe? Vielleicht sogar speziell für Deine Füße nach Abdruck?

Ja ich hatte bewusst den Singular benutzt, denn die Probleme hatte/habe ich überwiegend auf der linken Seite.
Nur selten (bei größerer Anstrengung und etwas längeren Ausfahren) habe ich sie auch auf der rechten Seite.
Beide Beine machen Probleme, aber natürlich ist eines das schwächere. Schraub mal ganz langweilige Käfigpadale an dein Rad und fahr mit Sneakern, die eine eher dünne Sohle haben. Achte darauf, wie Du überwiegend stehst und ob Du ansatzweise so stehst, wie in Deinen NW. Am besten eine Strecke, die Du kennst und auch die Zeiten vergleichen kannst. Nicht, dass sich herausstellt, dass Du mit den Sneakern einen besseren Schnitt fährst.

Eher hersporadisches Fahren ... Kein Bikefitter der Welt kann einen Mangel an muskulärer Leistungsfähigkeit und fehlendes Training ausgleichen.
Auf der anderen Seite gibt es viele Gelegenheitsfahrer, die aber nur in den seltensten Fälle schmerzen haben.
 
Fritz Burgstaller machte in einem Video eine Wissenschaft draus. Er unterlegte den Fahrern die Innesohlen sogar mit unterschiedlich dicken Klebebändern.
Wissenschaft bedeutet, dass man eine Hypothese oder Handlung mit empirischer Evidenz unterlegen kann, die bestimmte Qualitätsanforderung erfüllt, z.B. einen unabhängigen Reviewprozess durchlaufen zu haben. Nur weil ein Bikefitter irgendwas tut, ist das keine Wissenschaft, egal, wie groß der Bohey auch sein mag, den er darum macht.

Bikefitting ist ganz überwiegend Scharlatanerie. Weder ist die Berufsbezeichnung Bikefitter irgendwie geschützt, jeder der Geld braucht kann sich Bikefitter nennen, noch gibt es hinreichend umfangreiche und wissenschaftlich gesicherte Grundlagen zur Findung einer optimalem Position auf dem Rad.
Bikefitting als Branche existiert nur deswegen, weil Menschen bereit sind, Geld für "Wunderheilungen" auszugeben, statt sich selber mit einem Maßband und Lot auszustatten.

Auf der anderen Seite gibt es viele Gelegenheitsfahrer, die aber nur in den seltensten Fälle schmerzen haben.
Die haben auch keine attestierten muskuläre Defizite und waren nie beim Bikefitting ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal deine Beinlängen beim Orthopäden überprüfen lassen ?
Unterschiedliche Beinlängen können verschiedenartige Auswirkungen haben.

Oder wie bei mir, die Beine waren nicht gleichmäßig gerade:

Da hatte ich auch mal ein Problem mit einseitigen Schmerzen, bis ich festgestellt habe, dass es daran liegen könnte, weil mein rechtes Bein von der Hüfte abwärts etwas nach rechts außen gedreht ist. ( zu erkennen, wenn ich gerade stehe, zeigt mein rechter Fuß v-förmig leicht nach rechts, der andere ist gerade)
Meine Cleats an den Schuhen hatte ich davor beidseitig gleich und mittig ausgerichtet. Das tat dem rechten Bein natürlich nicht gut und verursachte irgendwann dann zwangsläufig Schmerzen.
Hatte dann die Cleatposition rechts korrigiert ( nur ganz leicht ! ) und seitdem ist Ruhe
 
Zuletzt bearbeitet:
dass Du mit den Sneakern einen besseren Schnitt fährst.
@Faba ... und mit den Sneakern auch keine Schmerzen hast.


Die haben auch keine attestierten muskuläre Defizite und waren nie beim Bikefitting ....
Ob einfach nur muskuläre Defizite oder mit Zertifikat von einem Arzt. Das macht doch keinen Unterschied.

Bei Bikefitting setzt man die Leute i.d.R. so aufs Rad, dass sie schneller fahren. Diese Sitzposition muß nicht angenehm sein und auch nicht weitere Nebenwirkungen haben. Auf Leistung und Geschwindigkeit ist das Bikefitting beim Rennrad ausgelegt.

Eine Theorie besagt: Je unangenehmer die Sitzsposition, desto schneller fährt man. Bestätigt wurde diese Theorie wohl längst vor der Antike, als man entdeckt hat, das Sklaven schneller Arbeiten, wenn man ihnen die Arbeit unangenehm macht ... z.B. Peitsche. Genauere Überlegungen zeigen, dass sich der Sklave mit schneller Arbeit damit belohnt, dass die Peitsche liegen bleibt. Der Rennradler belohnt sich damit, dass er die Fahrt schneller hinter sich hat und frührer absteigen darf.
 
In der an Unsinn nicht eben arme Geschichte dieses Forum ragt dieser Schwachsinn wirklich heraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im unteren Totpunkt ist das Bein relativ stark gestreckt, obwohl die Ferse angehoben wird (sieht für ich wie Kompensieren der zu großen Sitzhöhe aus). Für mich deutet das auf zu hohes Sitzen hin. Ich würde einfach mal testweise den Sattel 5mm absenken. Dann hebt man die Ferse weniger an was die Wade schont und es ensteht weniger Zug auf der hinteren Muskelkette.
 
Im unteren Totpunkt ist das Bein relativ stark gestreckt, obwohl die Ferse angehoben wird (sieht für ich wie Kompensieren der zu großen Sitzhöhe aus).
Auf der anderen Seite sehe ich, wie er die Ferse auch am oberen Totpunkt und so ziemlich dauernd anhebt.


Hast du noch eine halbe Flasche Eierlikör nach dem aufstehen gefunden?
Eierlikörkuchen gibt es nur am Wochenende. Unter der Woche gilt hier ein strenger Ernährungsplan.

In der an Uninn nicht eben arme Geschichte dieses Forum ragt dieser Schwachsinn wirklich heraus.
Ich versuche nur unauffällig mitzuschwimmen. Hier im Thread hat doch tatsächlich jemand Bikefitting als Scharlatanerie bezeichnet. Das übertrifft so ziemlich alles.
 
Ich versuche nur unauffällig mitzuschwimmen. Hier im Thread hat doch tatsächlich jemand Bikefitting als Scharlatanerie bezeichnet. Das übertrifft so ziemlich alles.
Wenn Du da andere Meinung bist, kannst du gerne mit Gegenargumenten kommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich war vor ein paar Wochen beim Bikefitting, der Fitter hatte zumindest einen physiotherapeutischen Background und forscht an der Uni auf dem Sektor. Ein paar kleinere Korrekturen haben wir gemacht, aber er sagte auch, dass ich mein Bike und meine Cleats schon sehr gut eingestellt hatte, fand ich fair.
 
Ich war vor ein paar Wochen beim Bikefitting, der Fitter hatte zumindest einen physiotherapeutischen Background und forscht an der Uni auf dem Sektor. Ein paar kleinere Korrekturen haben wir gemacht, aber er sagte auch, dass ich mein Bike und meine Cleats schon sehr gut eingestellt hatte, fand ich fair.
Welche kleineren Korrekturen waren das? Hast Du dich auf dem Rad vorher wohl gefühlt? Wie war das Gefühl bei den ersten Ausfahrten nache dem Fitting?

Wenn Du da andere Meinung bist, kannst du gerne mit Gegenargumenten kommen.
Der aufmerksame Leser findet die Gegenargumente hier im Forum. Alle paar Tage schlägt hier jemand auf, der beim teuer bezahlten Bikefitting war. Dieser sich danach auf dem Rad nicht wohl fühlt und hier nach Tips frägt ,an welchen Schrauben er drehen muß, damit das Rad so wird, wie es vorher war. Das Ganze ohne sich auf die neue Sitzposition auch nur ansatzweise einzulassen.

Das beweist, dass beim Bikefitting auf Effizienz und letztendlich Geschwindigkeit geachtet wird. Komfort interessiert da erstmal nicht. Nach dem Bikefitting liegt der Anspruch darin, dass sich der Rennradfahrer auf die Sitzposition einläßt und sich entsprechend hintrainiert.
 
Eine Theorie besagt: Je unangenehmer die Sitzsposition, desto schneller fährt man. Bestätigt wurde diese Theorie wohl längst vor der Antike, als man entdeckt hat, das Sklaven schneller Arbeiten, wenn man ihnen die Arbeit unangenehm macht ... z.B. Peitsche. Genauere Überlegungen zeigen, dass sich der Sklave mit schneller Arbeit damit belohnt, dass die Peitsche liegen bleibt. Der Rennradler belohnt sich damit, dass er die Fahrt schneller hinter sich hat und frührer absteigen darf.
"Eine Theorie besagt" ... 🤣

Klingt nach Trainingsphilosophie aus Ulle-Zeiten .... oder auch noch früher, als man stundenlang ohne Essen und Trinken gefahren ist. Vielleicht aber auch nur Satire, wer weiß ...
 
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