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Schuhe auf Pedale fest fixiert??

Lizard01

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Aktuell fahre ich MTB Schuhe von Specialized mit SPD System
wo man doch ziemlich auf der Pedale viel Bewegungsfreiheit hat.
Nun habe ich links immer übelste Knieschmerzen ab so ca km 25
Rechts ist alles Super.
Beim Rad einstellen hat man bemerkt das ich mit dem linken Knie nach innen und aussen pendel.
Wenn ich meine Ferse nach innen drücke in Richtung Hinterradstrebe sind die Schmerzen fast weg bzw kommen nach dem Fahren nicht so schlimm wieder.
Die Stellung ist nicht unangenehem nur kriege ich das aktuelle Pedal-Schusystem nicht so in die Stellung fixiert und immer dran denken ist auch nicht praktikabel.

Nun die Frage bevor ich wieder hunderte von Euronen zum Radhändler trage,
kann man es mit nem speziellen Rennrad-Pedal-Schuhsystem`das so fixiren das die dreherei/rumrutscherei ein Ende hat?

UND
Gibt es Rennradschuhe in denen man auch mal annähernd sowas wie nen normalen Gang hinbekommt? Also etwa auf MTB Schuhniveau?
 

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Re: Schuhe auf Pedale fest fixiert??
bei Rennradpedalen und Cleats gibt es welche, die keine Bewegungsfreiheit haben. Bei Shimano SPD SL sind das die roten Platten.

Erfahrungen habe ich selbst keine damit, aber die Speedplay-Pedale sollen sehr knieschonend sein...
 
Moin,
einen ungünstig eingeübten Bewegungsablauf mit mechanischem Zwang zu korrigieren, ist m.M. kein guter Weg. Wegtrainieren ist besser. Das sollte eine Sache von ein paar Stunden sein und dann regelmäßiger Selbstkontrolle. Aufkleber auf den Lenker: "Nicht pendeln! Knie eng am Oberrohr!"
Es gelingt ja auch in anderen Sportarten, falsche / ungünstige Bewegungen zu "verlernen".
Sofortmaßnahme: Weniger Druck, höhere Trittfrequenz.
Wenn Du nach 25 km "übelste Knieschmerzen" hast, solltest Du mal Deine Knie vom Orthopäden checken lassen.
(Wenn Du nicht die Hose ausziehen musst, der O. Deine Knie nicht manuell untersucht, er nicht Deinen Gang anschaut und wie Du Rad fährst - such Dir einen anderen O.)
Dann ist vielleicht etwas kaputt, gereizt oder durch muskuläre Disbalance gestört.
Die paar Zentimeter Material unter dem Knöchel werden auch kein Bein so führen können, dass von den großen Beinmuskeln gelernte Bewegungen verhindert werden können.
Von einem Triathlon-Trainer habe ich mal die symbolisch gemeinte Ansage bekommen "Du musst an den Beinen Schrammen vom Oberrohr bekommen!".

Grüße
Christian
PS: Ich fahre seit über 15 Jahren mit so "getarnten" SPD-Schuhen von Shimano. Mit viel Spiel. Trotz Knie-OP keine Probleme, außer nach über 300 km / Tag.
 
Triathlonschuhe sind für blitzschnellen Ein-und Ausstieg gemacht. Die geben dafür dem Fuß nicht so viel Halt wie ein richtiger Rennschuh.
 
Das da was im Knie nicht OK ist, ist bekannt
hatte vor 2 Jahren angefangen, da bin ich dann abgestiegen und habe nachhause geschoben
entzündung die drinne war ist nun draußen dank physio
nun kann ich immerhin wieder mit relativen schmerzen fahren

das mit dem abtrainieren versuche ich schon seit nem Jahr, ohne wirkliche Erfolge
deshalb nun die Idee der etwas robustere Methode durch Austausch des Materials
 
Okay, aber das Fixieren der Füße wird die Pendelbewegung des Knies nicht stoppen. Wenn ich meine Füße in gut knöchelhohen Schuhen fest auf den Boden stelle, kann ich mit den Knien immer noch nach innen und außen schwenken und auch verdrehen.
Therapeutisch angeleitetes Krafttraining zum Aufbau der Führungs-Muckis und hartnäckiges Trainieren der richtigen Bewegung.
Bei Musikinstrumenten und im Kampfsport heißt es: 10.000 Wiederholungen, dann ist es für immer drin.
 
Hallo,

das Pendeln des Knies bekommst Du wahrscheinlich mit Schuheinlagen oder durch gezieltes Muskeltraining in den Griff.
Mein Tipp, geh zur Sitzpositionsanalyse. Dort wird per Video der Bewegungsablauf von Vorne und der Seite gefilmt. Bei der Ansicht von Vorne kann man exakt sehen wie Dein Knie nun pendelt und der Biomechaniker wird dann sagen was Du dagegen tun kannst.


Viel Erfolg und Gruß
Björn
 
Kam vielleicht nicht so richtig rüber
bei der Sitzpoisitonsanalyse ist das bemerkt worden, das das Knie taumelt.
Und das mit dem in Richtung Sattelstütze drücken stammt auch von da incl der Einlagenkeile in den Schuhen.
Nur es wird eben nicht besser.
Über 50 km am Stück zu fahren ist mal garnicht zu denken aktuelll

Aber danke allen schon mal für die Infos und Tipps
 
Und zur Entlastung und weitere bessere Koordination auf höhere TF trainieren?
 
noch wirklich höher glaube nicht das das funktioniert
bin auf ner tour durchs norddeutsche flachland schon bei nem durchschnitt (laut tacho) bei 88
was also heißt ich versuche immer irgendwie wenn ich trete die 100 zu halten
was auch ganz gut klappt

denn werde ich halt weitermachen wie bisher
ferse rein/ferse rein/ferse rein/ ferse rein/ ferse rein :confused::confused::confused::confused::confused:
 
noch wirklich höher glaube nicht das das funktioniert
bin auf ner tour durchs norddeutsche flachland schon bei nem durchschnitt (laut tacho) bei 88
was also heißt ich versuche immer irgendwie wenn ich trete die 100 zu halten
was auch ganz gut klappt

denn werde ich halt weitermachen wie bisher
ferse rein/ferse rein/ferse rein/ ferse rein/ ferse rein :confused::confused::confused::confused::confused:

Yup - die TF ist ok. Dann hilft nur am Stil arbeiten. RR Pedale mit 0° Spiel würde ich dir nicht empfehlen. Die sind nur was für Leute mit perfekter Technik. Andernfalls holt man sich gerade mit denen Verletzungen/Verschleiss.
Dann vielleicht wirklich mal nen echten Rad-Trainer zu Rate ziehen. Selbst ist das immer recht schwierig. Solltest, wenn du es eh nicht schon machst, dann bei GA1 vermehrt auf Stil achten. Härte "Stil"-Einheiten, dann immer so kurz, dass du es wirklich 100% unter Kontrolle hast und dann langsam steigern.
 
Also das Pendeln des Knies ist in der Regel Folge eines im falschen Winkel fixierten Fußes. Daher dürfte das mit dem Wegtrainieren nichts werden....

Wenn Du beim Laufen ein kleine Einschränkung machen und von SPD auf Rennradpedale wechselen willst, dann kann ich wärmstens die Speedplay Zero empfehlen.
Der Fuß dreht sich hier total leicht, er dreht NICHT gegen einen Federwiderstand und hat einen sehr breiten Drehbereich. Dadurch kann sich der Fuß einfach selbst die Stellung suchen, die er mag. Und er kann auch während einer Kurbelumdrehung verschiedene Fußstellungen einnehmen.
Daher kannst du den Cleat nicht im falschen Winkel montieren!
Mit zwei kleinen Schrauben kannst du getrennt die Drehfreiheit nach innen und außen stufenlos begrenzen. Ich habe nach außen gar keine Begrenzung (also nur die, ab der man ausklickt). Nach innen habe ich es so begrenzt, dass Ferse und Knöckel gerade noch nicht mit Kurbel oder Kettenstrebe kollidieren. Wenn man dabei den Cleat weiter innen am Schuh montiert, so wandert der Schuh auf dem Pedal nach außen und die Drehfreiheit nach innen wird noch etwas größer.
 
Aufkleber auf den Lenker: "Nicht pendeln! Knie eng am Oberrohr!"
Es gelingt ja auch in anderen Sportarten, falsche / ungünstige Bewegungen zu "verlernen".

Also das Pendeln des Knies ist in der Regel Folge eines im falschen Winkel fixierten Fußes. Daher dürfte das mit dem Wegtrainieren nichts werden....
Die beiden Zitate entsprechen genau meinen Erfahrungen in unterschiedlichen Phasen. "Knie eng am Oberrohr" war meine Devise, allein schon weil es sehr elegant aussieht. Mit einer leichten Drehung der Hacken nach außen bin ich recht gleichmäßig auf beiden Seiten mit vielleicht 1,5cm Abstand der Knie am Oberrohr gefahren. Ging recht gut, aber bei richtig langen Touren (100++km in den Alpen) hat sich mein linkes Knie ganz deutlich gemeldet. Bei mir pendelte auch das linke Knie ein wenig, wie die Analyse eines hinter mir fahrenden zeigte.

Blöd ist natürlich immer, wenn Probleme nur selten auftauchen, da ist es dann immer schwierig sich mit kleinen Schritten an einen besseren Zustand heranzutasten. In diesem Fall hatte ich Glück, denn mein erster Versuch, den Fuß praktisch parallel zum Rad zu führen und dadurch das linke Bein etwas anders zu führen, hat direkt funktioniert: Keinerlei Probleme mehr! Links habe ich jetzt etwa einen doppelt so großen Abstand zum Oberrohr wie rechts. Für die B-Note ist das gar nicht schlimm, da man den etwas größeren Abstand von hinten wohl nicht sieht. Im Gegenteil, von hinten betrachtet "pendelt" nichts mehr.

Mein Résumé und Vorschlag:
1. Knie eng am Oberrohr ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber muss nicht die oberste Regel sein.
2. Menschen sind unsymmetrisch, links und rechts kann sich ein unterschiedlicher optimaler Zustand ergeben.
3. Lass jemanden hinter Dir fahren und die Pendelbewgung kontrollieren. Jetzt den Fuß / die Füße mit kleinen Winkeländerungen auf den Pedalen drehen und vom hinter die fahrenden schauen lassen, in welcher Stellung die Pendelbewegung verschwindet bzw. am geringsten ist. Die beste Position konnte ich dann eher am Knieabstand zum Oberrohr festmachen, als durch den Blick auf die Pedale. Nach ein paar 100 Kilometern hatte ich die neue Position / Haltung verinnerlicht.
4. Keine fest fixierte Pedale verwenden, weil eine geringfügige Verdrehung während jeder Tour um die beste Position herum in meinen Augen notwendig ist, um die Belastung im Knie etwas zu verteilen. Eine Zwangshaltung macht da keinen Sinn.
 
Moin,
einen ungünstig eingeübten Bewegungsablauf mit mechanischem Zwang zu korrigieren, ist m.M. kein guter Weg. Wegtrainieren ist besser. Das sollte eine Sache von ein paar Stunden sein und dann regelmäßiger Selbstkontrolle. Aufkleber auf den Lenker: "Nicht pendeln! Knie eng am Oberrohr!"
Es gelingt ja auch in anderen Sportarten, falsche / ungünstige Bewegungen zu "verlernen".
Sofortmaßnahme: Weniger Druck, höhere Trittfrequenz.
Wenn Du nach 25 km "übelste Knieschmerzen" hast, solltest Du mal Deine Knie vom Orthopäden checken lassen.
(Wenn Du nicht die Hose ausziehen musst, der O. Deine Knie nicht manuell untersucht, er nicht Deinen Gang anschaut und wie Du Rad fährst - such Dir einen anderen O.)
Dann ist vielleicht etwas kaputt, gereizt oder durch muskuläre Disbalance gestört.
Die paar Zentimeter Material unter dem Knöchel werden auch kein Bein so führen können, dass von den großen Beinmuskeln gelernte Bewegungen verhindert werden können.
Von einem Triathlon-Trainer habe ich mal die symbolisch gemeinte Ansage bekommen "Du musst an den Beinen Schrammen vom Oberrohr bekommen!".

Grüße
Christian
PS: Ich fahre seit über 15 Jahren mit so "getarnten" SPD-Schuhen von Shimano. Mit viel Spiel. Trotz Knie-OP keine Probleme, außer nach über 300 km / Tag.


+1

Dem Knie mechanisch einen Bewegungsablauf aufzuzwingen ist bestimmt nicht richtig.

Aber vielleicht hast Du das ja unbewusst schon! Hast Du mal versucht, die Ausrichtung der Cleats zu ändern? Bei mir waren sie, beim Kauf im Laden, mit einer Schablone ausgerichtet worden, hatte aber Schmerzen im rechten Knie, keiner konnte mir helfen. Hab mich dann, durch systematisches verstellen, an eine schmerzfreie Stellung rangetastet.
 
Da das Wetter hier ja nicht wirklich super ist, (Wenn ich frei habe) ich aktuell auch nur kürzere Feierabend runden fahren kann, habe ich es mir dabei zur Aufgabe gemacht, halt ganz bewußt die Ferse reinzudrehen und das Knie ans Oberrohr zu "pressen".
Über 25 am Stück bin ich noch nicht gekommen, aber bis dahin war es definitiv deutlichst schmerzfreier. Der Weg stimmt also.
NUr Spass am fahren ist halt auch anderst, aber ich werde dranbleiben da ja ein kleiner positiver Effekt bemerkbar ist.

Die SPD Cleats denke ich mal, brauche ich nicht anderst zu positionieren.
Die Drehfreiheit die diese gewähren ist extrem groß. ich komme von streifen der Kettenstrebe mit dem Schuh bis schon fast zu gefühlten 45° zum Rad, bevor es auslöst
 
Komisch, meine Erfahrungen sind anders, mir helfen die starken Fixierungen. Ich habe mir bewusst die Time RXS gekauft, weil diese anerkannter massen sehr genau auf die Fusstellung einstellbar sind und wenig Spiel haben. Sind sie falsch eingestellt, merkst du das schon nach wenigen Metern. Nach 1-2 Korrekturen passen dann die Einstellungen und es gibt bei der Fahrt gar keine Möglichkeit mehr die Fusstellung zu verändern. Seit dem habe ich Null Probleme mit den Knien.
 
Die SPD Cleats denke ich mal, brauche ich nicht anderst zu positionieren.
Die Drehfreiheit die diese gewähren ist extrem groß. ich komme von streifen der Kettenstrebe mit dem Schuh bis schon fast zu gefühlten 45° zum Rad, bevor es auslöst

Korrigier mich, wenn ich irre (fahre schon recht lange keine SPD mehr) - aber da drehst du außer in einem kleinen Mittelbereich gegen einen Federwiderstand an, oder?
Meine Erfahrung ist, dass das deutlich weniger Gelenkfreundlich ist als richtig freie Drehbarkeit. Ggf. behalte also die Cleatstellung doch noch mal auf der Liste.... (oder steig auf Speedplay um)
 
Korrigier mich, wenn ich irre (fahre schon recht lange keine SPD mehr) - aber da drehst du außer in einem kleinen Mittelbereich gegen einen Federwiderstand an, oder?
Meine Erfahrung ist, dass das deutlich weniger Gelenkfreundlich ist als richtig freie Drehbarkeit. Ggf. behalte also die Cleatstellung doch noch mal auf der Liste.... (oder steig auf Speedplay um)

Absolut korrekt!
Wenn die Ausrichtung der Cleats nicht korrekt ist, kannst Du den Fuß natürlich trotzdem in die richtige Stellung drehen, musst dabei aber dauerhaft dem Federwiederstand gegenhalten.
 
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