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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nach abgesprungenem Vorderreifen und Sturz bei der UAE-Tour und neuerlichen Problemen bei der Strade Bianche dauern Diskussionen über die Sicherheit von Hookless-Systemen an. Nach Stellungnahmen von Vittoria und Zipp hat sich nun auch die UCI zu Wort gemeldet.

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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nutzt ihr Hookless-Felgen oder habt ihr Bedenken?
 
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Re: Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz
Ein stein ist schuld, soso.
Wieso äußert sich das Team nicht dazu?
Man will natürlich keinen sponsor blöd dastehen lassen.
Bin froh, mich bei meinem neuen LRS bewusst gegen hookless entschieden zu haben.
Das Team hat sich dazu geäußert, aber eher nach dem Motto, wie sind für nichts verantwortlich, da wir die Regeln von der UCI, zipp und vittoria einhalten😉
 
Ich fahre hookless seit gut 10.000 km und sehe keinen großen unterschied zu Felgen mit hooks. Außer beim montieren von reifen.
 
Es ist auch schon vorgekommen, dass eine Felge erst bei einem solchen Sturz bricht. Ist die Frage, wer sich da wie rausreden möchte. Wenn die Felge schon vorher "gebrochen" war, muß es wohl im Rennverlauf vorher passiert sein. Da wäre eine Aussage von de Gendt hilfreich ob er tatsächlich im Rennen "über einen Stein" gefahren ist. Wenn dabei die Felge bricht, war das nicht nur ein Kieselstein. Das muß er eigentlich gemerkt haben.
Wie auch immer, ich mag meine hooked Felgen.😉
 
Ich fahre hookless seit gut 10.000 km und sehe keinen großen unterschied zu Felgen mit hooks. Außer beim montieren von reifen.
Me too und bin damit auch schon mehrfach durch Schlaglöcher gefahren so dass ich dachte jetzt ist alles kaputt aber das hat die Reifen und Felgen nicht gejuckt. Ich würde mal vermuten dass in dem Fall der Reifen einfach schlampig montiert war
 
werden nach so einem sturz eigentlich rahmen, gabel, lenker, etc. kurz auf schäden geprüft oder wird der fahrer nur möglichst schnell wieder aufs rad gesetzt? im video sah es ja zumindest nicht so aus.
 
Dazu folgende Infos:
In der Saison 2023 sind sowohl an meinem Rad (NSW 353) als auch an dem meines Freundes (NSW 454) drei Mal die Mäntel abgeplatzt: zwei Mal beim abgestellten, geparkten Rad in der Sonne stehend, und einmal im Fahren (langsam, weil am Berg), ebenfalls bei großer Hitze (= 30 Grad +x).

Es waren in allen drei Fällen Conti GP 28TLR montiert. Es gab jeweils einen lauten Knall, der Mantel sprengte sich von der Felge (bei vor Fahrtantritt gewissenhaft geprüftem Luftdruck); sobald nach dem Knall die Luft etwas abgelassen wurde, sprang der Mantel wieder auf die Felge.

Detaillierte Anfragen mit Fotos bei Conti, bei Zipp und bei den Testern von "Tour" ergaben: keine oder beliebige Antworten.

Unser Verdacht ist: große Hitzeeinwirkung und die Maulweite der NSW sind keine gute Allianz (bei den Zipp 303 habe ich nie ein einziges Problem gehabt).

Daher verwundert mich das Geschehen bei der UAE-Tour nicht wirklich.
 
So eine Felge bricht nicht einfach im Fahrbetrieb.
Das Hookless-System ist auf Kante genäht, wenn da ein Faktor vom Erwarteten abweicht, versagt es.

Das Fahrer X damit 10.000 km gefahren ist ohne Unfall ist irrrelevant, das beweißt nur das sein Einzelfall funktioniert. Rein anekdotisch ist das.

Die ganzen Aeroclaims sind auch sehr zweifelhaft. Um die 105% Regel einzuhalten reicht meist nicht mal die Mindest-Reifenbreite (und die ist ja schon riskant was den Reifenhalt angeht). Wie auch wenn die Felge innen nur 3 mm schmaler als außen ist. Auch der angebliche Gewichtsvorteil ist zweifelhaft wie zahlreiche sehr leichte Hooked-Clincher belegen.

Die Hersteller wollen Aufwand/Geld sparen und dem Endkunden wird das mit Marketing-Geblubber schmackhaft gemacht, auf Kosten seiner Sicherheit.

Mag sein dass das bei Gravel/MTB bis 3 bar sicher ist, am Renner ist es das nicht. Da reichen schon die Abweichungen des Pumpenmanometers und die Sonneneinstahlung und schon hat man statt 5 bar, 6,5 bar im Reifen.
 
Ich weiß nicht. Wenn ich mir diese ganzen TL-Defekte so ansehe und in jüngster Zeit den bei de Gendt - ich verstehe einfach nicht, warum auf Teufel komm raus die Profis zu Lasten der Sicherheit auf TL fahren müssen. Also klar weiß ich, dass am Ende die großen Unternehmen dahinter stecken und sie ihre Produkte für den breiten Markt präsentieren wollen: uns also, damit wir kaufen! Aber einem Profi einen Schlauchreifen drunter zu schnallen, finde ich aktuell sicherer als diesen TL-Mist. Tubulars gibt es auch mit 30 mm und die dämpfen auch Weltklasse. Und bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen TL, fahre es selbst auf MTB und Gravel. Aber hier sieht man doch klar das enorme Risiko, was permanent mitfährt. Oder nicht?
 
Ich fahre am MTB schon lange hookless. Da ist der Luftdruck aber unter 2 bar.
Am Rennrad möchte ich das System aktuell nicht fahren. Mir erschließt sich auch der Vorteil nicht, zumindest nicht für den Kunden.
ein halbes Watt Aero-Vorteil, und sonst?
Wird schon auch seinen Grund haben, dass z.B. Campagnolo auf mini hooks setzt.
 
Das Team hat sich dazu geäußert, aber eher nach dem Motto, wie sind für nichts verantwortlich, da wir die Regeln von der UCI, zipp und vittoria einhalten😉
Nur die Empfehlungen der ERTRO haben sie missachtet. 28 mm Reifen auf einer Felge mit 25 mm Maulweite befinden sich demnach außerhalb der Spezifikation. Es bräuchte mindestens einen 29 mm Reifen. Ich bin erstaunt, dass Vittoria diesen Punkt ignoriert. Zipp macht es allerdings auch nicht besser und gibt 28 mm Reifen für 25 mm Felgen frei bzw. wälzt die Verantwortung auf die Reifen-Hersteller ab.

Ich bin überzeugter Hookless-Fahrer, aber diese Widersprüche in den Empfehlungen der ERTRO und den Herstellern sind ein Unding. Ich kann nur raten, bei 25 mm Maulweite 30 mm Reifen zu fahren um auf der sicheren Seite zu sein. Oder eben 23 mm Maulweite mit 28 mm Reifen.
 
Ich bin überzeugter Hookless-Fahrer, aber diese Widersprüche in den Empfehlungen der ERTRO und den Herstellern sind ein Unding. Ich kann nur raten, bei 25 mm Maulweite 30 mm Reifen zu fahren um auf der sicheren Seite zu sein. Oder eben 23 mm Maulweite mit 28 mm Reifen.
Blöde Frage: Wie kritisch ist es, eine solche z. B. 25 mm Felge mit 28 mm Decke aber eben Schlauch zu fahren. Ist das Risiko dasselbe?
 
Ich fahre am MTB schon lange hookless. Da ist der Luftdruck aber unter 2 bar.
Am Rennrad möchte ich das System aktuell nicht fahren. Mir erschließt sich auch der Vorteil nicht, zumindest nicht für den Kunden.
ein halbes Watt Aero-Vorteil, und sonst?
Komfort und niedrigere Luftdrücke. Ich fahre sowohl Hooked als auch Hookless Laufräder mit ansonsten identischer Innenweite und gleichen 28 mm Reifen. Die Hookless Räder sind nochmal mit etwa 0,4 bar weniger (3,6 vs 4 bar) unterwegs und fahren sich spürbar komfortabler. Sie schlucken einfach nahezu alle Unebenheiten ohne an Geschwindigkeit einzubüßen.
 
Blöde Frage: Wie kritisch ist es, eine solche z. B. 25 mm Felge mit 28 mm Decke aber eben Schlauch zu fahren. Ist das Risiko dasselbe?
Das können andere vielleicht besser beantworten, aber du bist ja trotzdem auf einen Hookless-kompatiblen Reifen angewiesen und darfst natürlich trotzdem nicht das 5 bar Limit überschreiten. Ich sehe in dem Fall die selben Bedenken und Anforderungen, jedoch ohne die Vorteile eine Tube- und Hookless Setups. Oder anders ausgedrückt: Wer solche mit Schlauch fahren möchte, hätte mit Hookless Laufrädern eigentlich ein unpassendes Setup.
 
Komfort und niedrigere Luftdrücke. Ich fahre sowohl Hooked als auch Hookless Laufräder mit ansonsten identischer Innenweite und gleichen 28 mm Reifen. Die Hookless Räder sind nochmal mit etwa 0,4 bar weniger (3,6 vs 4 bar) unterwegs und fahren sich spürbar komfortabler. Sie schlucken einfach nahezu alle Unebenheiten ohne an Geschwindigkeit einzubüßen.
OK, 3,6 bar schlucken nahezu alle Unebenheiten ohne an Geschwindigkeit einzubüßen aber 4bar nicht, alles klar...

Wieso senkst du bei den Hakenfelgen den Luftdruck nicht auch auf 3,6 bar ab?
 
Das können andere vielleicht besser beantworten, aber du bist ja trotzdem auf einen Hookless-kompatiblen Reifen angewiesen und darfst natürlich trotzdem nicht das 5 bar Limit überschreiten. Ich sehe in dem Fall die selben Bedenken und Anforderungen, jedoch ohne die Vorteile eine Tube- und Hookless Setups. Oder anders ausgedrückt: Wer solche mit Schlauch fahren möchte, hätte mit Hookless Laufrädern eigentlich ein unpassendes Setup.
Ja, hast Recht - hätte ich selbst drauf kommen können. 🤦🏻‍♂️ Hookless-Felgen mit Schlauch machen kaum Sinn, außer im nicht anders zu lösenden Pannenfall.
 
Nur die Empfehlungen der ERTRO haben sie missachtet. 28 mm Reifen auf einer Felge mit 25 mm Maulweite befinden sich demnach außerhalb der Spezifikation. Es bräuchte mindestens einen 29 mm Reifen. Ich bin erstaunt, dass Vittoria diesen Punkt ignoriert. Zipp macht es allerdings auch nicht besser und gibt 28 mm Reifen für 25 mm Felgen frei bzw. wälzt die Verantwortung auf die Reifen-Hersteller ab.
Ich sage ja auf Kante genäht. Die Nennbreite und die Realbreite lassen wir mal außen vor? Hatte schon 28er die real fast 30 mm hatten und welche mit 27,5 mm. Wenn das System wegen 1mm Reifenbreite Abweichung versagt, dann ist es Schrott.

Wenn man für sein Laufrad erst Tabellen der Hersteller konsultieren muss um „sicher“ zu sein, ist das an der Realtität der allermeisten Hobbyfahrer meilenweit vorbei. Dennoch soll es zum Standard gemacht werden.
 
Wenn man für sein Laufrad erst Tabellen der Hersteller konsultieren muss um „sicher“ zu sein, ist das an der Realtität der allermeisten Hobbyfahrer meilenweit vorbei. Dennoch soll es zum Standard gemacht werden.
Das wird nicht zum Standard, wenn es keiner kaufen würde. Ich werde nie hookless kaufen, solange es die sicheren Hakenfelgen gibt. Auf meinen ARC 1100 stehen schon genug Restrektionen drauf. Bei Hookles wird das noch mehr sein und es fährt immer die Unsicherheit mit, ob auch wirklich alles beachtet wurde.
Da nützt auch nicht, dass andere User 10.000 km ohne Probleme absolvieren.
 
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