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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nach abgesprungenem Vorderreifen und Sturz bei der UAE-Tour und neuerlichen Problemen bei der Strade Bianche dauern Diskussionen über die Sicherheit von Hookless-Systemen an. Nach Stellungnahmen von Vittoria und Zipp hat sich nun auch die UCI zu Wort gemeldet.

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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nutzt ihr Hookless-Felgen oder habt ihr Bedenken?
 
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Re: Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz
Unser Verdacht ist: große Hitzeeinwirkung und die Maulweite der NSW sind keine gute Allianz (bei den Zipp 303 habe ich nie ein einziges Problem gehabt).

Daher verwundert mich das Geschehen bei der UAE-Tour nicht wiwirklich.
Die Jungs von GCN Deutsch haben heute ein Video veröffentlicht und vermuten das selbe.

Mich wundert das Lotto nicht die Oquo Laufräder von Orbea fährt. Habe ich wohl falsch aufgenommen. Dachte die seien damit unterwegs.

Auf jeden Fall ist die Sache keine Werbung für hookless.
 
Verblüffend, dass in der heutigen Zeit noch solche Grauzonen einer ganzen Industrie über Jahre vorherrschen dürfen und können.

Alleine die sichtbaren Fälle im Profisport oder Berichte auf YouTube etc reichen doch schon aus, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht. Die Dunkelziffer wird umso größer sein.
Hier im Thread sind genügend Erfahrungen und Details bekannt. Die "Standards" werden schlicht nicht eingehalten. Auf Felgenseite noch weniger wie auf Reifenseite.
Wenn ich schon bei meinen LRS sowohl Dropbar als auch MTB (alle Carbon) die gleichen, neuen Reifen extreme Unterschiede haben in der Dichtheit und damit Umfängen wundert mich das gar nicht.
Und dazu kommt noch, dass viele Reifen sich über die Zeit dehnen. Neuzustand vs 4-8 Wochen aufgezogen bei Sonne und einigen Kilometern. Da gab's bei mir schon einige Male Abweichungen +10 Prozent in Breite/Umfang.

Wenn man selbst bei Topreifen der besten Hersteller wie Continental, MAXXIS, Specialized und Co teilweise zum UVP von 100 Euro pro Stück (!) einen Rundlauf des Zorns erhält, wird es da wohl auch keine funktionierende Qualitätskontrolle geben.. mehrfach erlebt beim sehr aktuellen GP5000 All season (und fahre ihn dennoch).

Auf dem Rennrad sind einfach andere Faktoren dabei, wie extrem hohe Geschwindigkeiten und mögliche Fremdkontakte bei Reifen- oder Luftdruckverlust.

Das wäre eigentlich Mal eine gute Aufgabe eines investigativen Redaktionsteams die Dinge kritisch zu beleuchten, was leider in Summe in der Bikeindustrie auch selten stattfindet da sonst keine Geldgeber.
 
Ich mag meine hookless Zipp 303s…am Gravel mit 40mm breiten Reifen und 2,5 bar. Am Rennrad ist mir das Risiko einfach zu hoch, zumal ich aufgrund meiner Größe/Gewichts an die 5 bar Grenze gehen müsste. Nee, da bleibe ich bei meinen hooked ARC 1100, die finde ich mit 28mm Reifen sehr komfortabel und vermisse nichts. Ich bin auch ziemlich sicher, dass hookless im Rennradbereich wieder verschwinden wird, leider werden sich bis dahin noch einige die Knochen brechen müssen.
 
Verblüffend, dass in der heutigen Zeit noch solche Grauzonen einer ganzen Industrie über Jahre vorherrschen dürfen und können.

Alleine die sichtbaren Fälle im Profisport oder Berichte auf YouTube etc reichen doch schon aus, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht. Die Dunkelziffer wird umso größer sein.
Hier im Thread sind genügend Erfahrungen und Details bekannt. Die "Standards" werden schlicht nicht eingehalten. Auf Felgenseite noch weniger wie auf Reifenseite.
Wenn ich schon bei meinen LRS sowohl Dropbar als auch MTB (alle Carbon) die gleichen, neuen Reifen extreme Unterschiede haben in der Dichtheit und damit Umfängen wundert mich das gar nicht.
Und dazu kommt noch, dass viele Reifen sich über die Zeit dehnen. Neuzustand vs 4-8 Wochen aufgezogen bei Sonne und einigen Kilometern. Da gab's bei mir schon einige Male Abweichungen +10 Prozent in Breite/Umfang.

Wenn man selbst bei Topreifen der besten Hersteller wie Continental, MAXXIS, Specialized und Co teilweise zum UVP von 100 Euro pro Stück (!) einen Rundlauf des Zorns erhält, wird es da wohl auch keine funktionierende Qualitätskontrolle geben.. mehrfach erlebt beim sehr aktuellen GP5000 All season (und fahre ihn dennoch).

Auf dem Rennrad sind einfach andere Faktoren dabei, wie extrem hohe Geschwindigkeiten und mögliche Fremdkontakte bei Reifen- oder Luftdruckverlust.

Das wäre eigentlich Mal eine gute Aufgabe eines investigativen Redaktionsteams die Dinge kritisch zu beleuchten, was leider in Summe in der Bikeindustrie auch selten stattfindet da sonst keine Geldgeber.
Zum Thema Rundlauf. Meistens ist da das Problem missverstanden. Die Reifen sind in den meisten Fällen weder unwuchtig noch haben Maßtoleranzen, sondern sitzen einfach nicht richtig im Felgenbett. Wenn man das nicht erkennt zweifelt man den Rundlauf des Reifens an. Sinnvoller wäre es an dieser Stelle den Reifen einfach mal auf höheren als auf Fahrluftdruck aufpumpen bis er unter hörbarem Knall richtig ins Bett rutscht. Spüliwasser oder Talkum kann diesen Prozess durchaus unterstützen. Ich fahre viel Rennrad und habe auch einen gewissen Reifenverschleiss. Rundlaufprobleme ließen sich bei mir bisher immer beheben und es lag nie an unwuchtigen Reifen.
 
Zum Thema Rundlauf. Meistens ist da das Problem missverstanden. Die Reifen sind in den meisten Fällen weder unwuchtig noch haben Maßtoleranzen, sondern sitzen einfach nicht richtig im Felgenbett. Wenn man das nicht erkennt zweifelt man den Rundlauf des Reifens an. Sinnvoller wäre es an dieser Stelle den Reifen einfach mal auf höheren als auf Fahrluftdruck aufpumpen bis er unter hörbarem Knall richtig ins Bett rutscht. Spüliwasser oder Talkum kann diesen Prozess durchaus unterstützen. Ich fahre viel Rennrad und habe auch einen gewissen Reifenverschleiss. Rundlaufprobleme ließen sich bei mir bisher immer beheben und es lag nie an unwuchtigen Reifen.
"Das glaube ich nicht, Tim!" Ich habe 5 Conti GP 5000TL gebraucht um 2 zu "erhalten" welche nicht extrem unwucht waren. Bei einem anderen Händler ins Gespräch gekommen, der sagte mir, er habe alle retourniert (GP5000TL) weils eine Frechheit war, was geliefert wurde. Wird schon einen Grund gehabt haben, warum der TL so schnell eingestellt wurde. Die jetzigen Pirelli sind ok, aber auch nicht das, was ich mir von einem 80€ Reifen eigentlich erwarte. Ich würde einfach frech behaupten, Conti hatte zu Corona vermutlich keinen Ausschuss.
 
"Das glaube ich nicht, Tim!" Ich habe 5 Conti GP 5000TL gebraucht um 2 zu "erhalten" welche nicht extrem unwucht waren. Bei einem anderen Händler ins Gespräch gekommen, der sagte mir, er habe alle retourniert (GP5000TL) weils eine Frechheit war, was geliefert wurde. Wird schon einen Grund gehabt haben, warum der TL so schnell eingestellt wurde. Die jetzigen Pirelli sind ok, aber auch nicht das, was ich mir von einem 80€ Reifen eigentlich erwarte. Ich würde einfach frech behaupten, Conti hatte zu Corona vermutlich keinen Ausschuss.
Hast du denn den Punkt mit dem Luftdruck selber mal probiert oder immer nur bis 4,7 bar Fahrluftdruck aufgepummpt und über rundlaufprobleme geärgert? Übrigends wird der Händler wohl alle Retouren durchreichen, der stellt keine Forscher an woher das eigentliche Problem kommt. Es kann auch durchaus sein das die Reifen unterschiedlicher Hersteller unterschiedliche Gleiteigenschaften an den Reifenwülsten aufweisen. Glaubst du wirklich das Conti in der Entwicklung nicht selber mal versucht den Reifen auf die ein oder andere Felge aufzuziehen und schaut ob er rundläuft?
 
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mind. 6 Bar und Reifenmontage Paste, die ich aus Enduro-MX Zeiten hatte.
Klingt erstmal nicht falsch. Wie hat sich denn der Rundlauffehler geäußert? War es ein Höhenschlag oder Seitenschlag, oder war es wirklich eine Unwucht im sinne von wesentlichen Materialdicken-Ungleichverteilung über den Umfang des Reifens.
 
Zum Thema Rundlauf. Meistens ist da das Problem missverstanden. Die Reifen sind in den meisten Fällen weder unwuchtig noch haben Maßtoleranzen, sondern sitzen einfach nicht richtig im Felgenbett. Wenn man das nicht erkennt zweifelt man den Rundlauf des Reifens an. Sinnvoller wäre es an dieser Stelle den Reifen einfach mal auf höheren als auf Fahrluftdruck aufpumpen bis er unter hörbarem Knall richtig ins Bett rutscht. Spüliwasser oder Talkum kann diesen Prozess durchaus unterstützen. Ich fahre viel Rennrad und habe auch einen gewissen Reifenverschleiss. Rundlaufprobleme ließen sich bei mir bisher immer beheben und es lag nie an unwuchtigen Reifen.
Ja so ist das. Ich fühle mich auf meinen TL Reifen sicher aber nur weil die mit ungefähr 8bar schön laut in die Felgen reingeploppt sind und einige Stunden ohne Dichtmilch den Druck einigermaßen gehalten haben. Vorher hätte ich keine Dichtmilch reingemacht
 
Ging eher Richtung Seitenschlag. Modell war immer der 28mm. Ich zitiere die Mail, die ich 2021 geschrieben habe.
Nachdem Ersten montieren, dachte ich mir bei der Montage etwas falsch gemacht zu haben, da der Reifen auf beiden Felgen eine starke Unwucht erzeugte. Eventuell rutschen beide Reifen nicht sauber an den Felgenrand (wurden mit Kompressor auf den maximalen Druck gebracht). Reifen runter und mithilfe einer Reifenmontage Paste jeweils auf der anderen Felge erneut montiert. Wieder das gleiche Problem mit der starken Unwucht. Die 500 m Testfahrt, damit sich die Reifen vielleicht doch noch besser an die Felge anlegen, half auch nichts. Die Tage darauf bin ich zu meinen nächstgelegenen Händler gefahren, um mir eine weitere Meinung einzuholen, ob nicht doch eventuell meine Felge inkompatibel ist. Da ich aber die bisherigen Conti Reifen sehr schätzte, nahm ich mir doch 2 neue Continental - Grand Prix 5000 TL vom Händler mit. Ein Stück passte perfekt, aber selbst der Zweite hatte eine mittelmäßige Unwucht. Erst ein weiterer Reifen vom Händler war ohne Unwucht. Fazit: von 5 Continental - Grand Prix 5000 TL Reifen hatten 3 Stück eine starke Unwucht.
 
Ja so ist das. Ich fühle mich auf meinen TL Reifen sicher aber nur weil die mit ungefähr 8bar schön laut in die Felgen reingeploppt sind und einige Stunden ohne Dichtmilch den Druck einigermaßen gehalten haben. Vorher hätte ich keine Dichtmilch reingemacht
Der nächste Kommentar ist sicher der das man hookless nicht über 5 bar pumpen darf. Nein man soll den Reifen nicht mit 8 bar fahren sondern nur soweit aufpumpen bis der Reifen reinrutscht und danach kann man der Druck einstellen bis er der Spezifikation bzw. den eigenen Fahransprüchen und Gewicht genügt.
 
Interessant wäre zu erfahren, über was für einen Stein der den vorher gefahren ist, der angeblich die Felge ruiniert hat - muss ja eigentlich ein echter Brummer gewesen ein. Für mich kaum vorstellbar, dass da bei einem Profirennen ein wirklich dicker Stein auf der Straße rumliegt, und der Profi nicht merkt, wenn er da darüber rollt. Spricht für mich eher für Materialfehler der Felge als für einen Impact von außen?
 
Ging eher Richtung Seitenschlag. Modell war immer der 28mm. Ich zitiere die Mail, die ich 2021 geschrieben habe.
Seitenschlag schließt aber auch nicht aus das der Reifen auf einer Seite der Felge nicht im Bett lag. Du musst dir nur mal vergegenwärtigen wie die Reifen gefertigt werden. Das sind sündhaft teure gefräste Stahlformen mit sub 10tel Toleranzen. Glaubst du wirklich das sie Formen mit Seitenschlag in der Produktion einsetzen? Die Halbzeuge der Karkassen werden Stranggefertigt und sind sicher reproduzierbar breit und dick, Woher soll dein Seitenschlag kommen ausser durch falscher Montage? Bei mir waren es in erster Linie anfängliche Höhenschläge. All diese unwuchtwn sprechen für Fehlmontage. Erst wenn der Reifen weder Seiten- noch Höhenschlag aufweist und trotzdem unwuchtig läuft, dann stimmt was mit der Materialverteilung im Reifen nicht und das ist dann ein klarer Herstellungsfehler.
 
Ein stein ist schuld, soso.
Wieso äußert sich das Team nicht dazu?
Man will natürlich keinen sponsor blöd dastehen lassen.
Bin froh, mich bei meinem neuen LRS bewusst gegen hookless entschieden zu haben.
Ist mir genauso schon einmal passiert. 25er TLR Reifen auf 18C Felge mit Haken bei 5,5 bar. Mit 30 km/h im Dunkeln über einen faustgroßen Stein gefahren und schwupps, war der Reifen aus seinem Sitz gesprungen und platt.

Hier https://www.cyclingnews.com/news/vi...t-hookless-rims-for-de-gendts-uae-tour-crash/ gibt es auch eine Äußerung des Teams.
 
Ist mir genauso schon einmal passiert. 25er TLR Reifen auf 18C Felge mit Haken bei 5,5 bar. Mit 30 km/h im Dunkeln über einen faustgroßen Stein gefahren und schwupps, war der Reifen aus seinem Sitz gesprungen und platt.

Hier https://www.cyclingnews.com/news/vi...t-hookless-rims-for-de-gendts-uae-tour-crash/ gibt es auch eine Äußerung des Teams.
Aber hier heißt es doch, die Felge sei gebrochen - dass er Reifen einfach so abspringt, darf nun wirklich nicht vorkommen.
 

Das Stemenet von Zipp im Wortlaut​

Der Redakteur war noch nicht ganz wach? :D

Topic:
Zipp scheint ja fast einzugestehen, dass das Problem auf deren Seite zu verordnen ist.
Ich arbeite seit fast 30 Jahren im Bereich Qualitätswesen.
Was SRAM/ZIPP da schreibt:
Zipp nimmt die Leistung und Sicherheit seiner Produkte sehr ernst. Was den jüngsten Vorfall bei der World Tour betrifft, untersuchen wir ihn und arbeiten direkt mit den Teams und Fahrern zusammen, um sicherzustellen, dass wir genau verstehen, was passiert ist. Sobald wir ein klares Bild haben, können wir angemessen reagieren.
... ist eine angemessene Reaktion eines Unternehmens, das ein Problem erkannt hat.
Ursachenanalyse, so notwendig und gut sie ist, wird aber nicht angewandt, wenn man weiß, dass es nicht das hauseigene Problem war.
 
Adam Hansen ist jemand mit recht großem technischen Verständnis und weiss wovon er redet. Das Zeug am Limit bewegen zu müssen ist halt auch noch ein anderer Schnack, als für den Freizeitradler, der auf seiner Hausrunde rumeiert. Selbst da würde ich hookless aber nie fahren wollen.
 
tubeless, hookless, tireless.

Besteht eigentlich nicht die Gefahr, dass bei Schlaglöchern und dergleichen kurzzeitig die Luft im Reifen so komprimiert wird und dadurch der Luftdruck erhöht wird, so dass der maximale Druck überschritten wird und der Reifen zwangsläufig aus der Felge gedrückt wird? Dies könnte man auch ausrechenen, Thermodynamik, ideale Gase, ist ne Weile her.
Wie auch immer, man holt sich offensichtlich ein fettes Risiko ans Rad, ohne substanziell von hookless zu profitieren.
 
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