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Smartphone als Radcomputer

jauno

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16 Februar 2019
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Guten Tag
Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
Ich heiße Norbert, 60 Jahre alt, fahre Rennrad seit 5 Jahren, leider nur 2-3tsd km im Jahr, da beruflich und zeitlich limitiert. Saisonvorbereitung bisher immer Gran Canaria im Februar 2 Wochen.
Mein Revier: leichtere Bergetappen (500 - 600 Hm), Flachetappen zw. 30 und 50 km, 3-4x/Woche.

Ich habe mir zur Saisoneröffnung einen neuen Radcomputer gegönnt. Sigma BC 23.16 STS
Im Großen und Ganzen bin ich damit zufrieden, denn es liefert mir die Parameter, die ich für mich als wichtig erachte: Strecke, Geschwindigkeit, Kadenz, Herzfrequenz, barometrische Höhe, Steigung
Leider finde ich das Display ein wenig klein, nicht individuell konfigurierbar und leider nur monochrom.
Ich dachte mir, das könnte ein Smartphone doch wesentlich besser, farbiger, intuitiver konfigurierbar und größer.
Meine Frage daher:
Kennt jemand
1. Smartphones mit eingebautem Barometer
2. Kadenz-, Herzfrequenz- und Geschwindigkeitssensoren, die mit Bluetooth arbeiten, also kompatibel mit Smartphones sind
3. Radcomputer Apps, die diese Werte anzeigen können?
Gruß Norbert
 

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Re: Smartphone als Radcomputer
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Omega666

Hilfreich
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Und wie lange hält sowas im harten Einsatz auf dem Vorbau/Lenker? Vibrationen, Feuchtigkeit, Temperaturen jenseits der Smartphone-Komfortzone. Wenn man das alles berücksichtigt, kann man Garmin&Co. fast als Schnäppchen betrachten :)
Abgesehen davon, dass der TO überhaupt nicht nach Garmin & Co sondern ganz explizit nach Smartphone gefragt hat -> OT.
Aber trotzdem: Quadlock-Case und Halterung ist bei mir am MTB CX, DH, eMTB sowie RR seit Jahren im Einsatz, bisher selbst Stürze überstanden und nie ein defektes iPhone gehabt. Wird aber von mit trotzdem nicht als Sportuhr eingesetzt sondern nur für Routing, den Rest mach eine Forerunner, aktuell 645.
 
Abgesehen davon, dass der TO überhaupt nicht nach Garmin & Co sondern ganz explizit nach Smartphone gefragt hat -> OT.
Und im Zusammenhang mit dem Einsatz eines Smartphones als Radcomputer muss man auch klären, ob und wie ein Smartphone dieses Einsatzszenario übersteht. Die Fragen, die ich dazu gestellt habe, sollten NICHT "anderes ist besser" implizieren.
 
1. Smartphones mit eingebautem Barometer
Hier mal der Link zu einer interessanten Vergleichsseite mit Smartphones mit Barometer und Glonas/Gps als Voreinstellung. Das zeigt natürlich nicht alle Modelle die es gibt sondern nur die bei den durchsuchten Händlern vorrätig sind und du musst noch einen Bluetooth Standard und andere Parameter auswählen auf die du Wert legst.
Für deine anderen Punkte taugt diese Seite nicht so gut :)
 
Ich fahre seit 1 Jahr ein Samsung A3 2017 als Fahrradnavi. Habe mir Wahoo Sensoren für Trittfrequenz und Geschwindigkeit geholt. Zusätzlich noch ein Paar preiswerte bei Ebay. Benutze einen Siliconbumper und einen Klemmhalter.
Habe das A3 bei jedem Wetter, Temperatur und auf jeder Strecke im Einsatz. Keine Probleme. Fahrten bis 4h.

Mache später Bilder.
 
Auch bei -5°C oder kälter? Und ist dabei das Display permanent aktiv?
Das machen die auch mit. Genauso werden die Akkus bei beiden Gerät-Gattungen unter solchen Temperaturen leiden. IP67-zertifiziert und stoßfest sind Handys auch. MMn sind Radcomputer wirklich zu teuer für das was sie können. Ich hadere da auch mit mir selbst, einen Radcomputer zu kaufen bzw den mir schön zu reden.
 
Wieso leiden die Akkus, bzw. was genau meinst Du damit? Beziehst Du Dich auf dauerhafte Schäden oder nur auf schneller sinkende Restkapazität bei Kälte?

Konkret ist bei Smartphones im Winter häufig das Problem, dass bei Frost die mögliche Stromstärke, die der Akku abgeben kann, drastisch sinkt. Läuft dann noch eine App mit Kartenanzeige bei aktiviertem Display, braucht das Handy schnell mehr Strom als der Akku noch liefern kann, dann geht die Spannung in den Keller und das Gerät geht aus (daher meine Frage nach dem Display). Das erkennt man auch gut daran, dass es beim anschließenden Laden nach der Ankunft sofort wieder einen recht hohen Ladestand hat, denn dann ist es wieder warm und das Problem besteht nicht mehr.

Bei meinen Radcomputern (Bryton und Wahoo) hatte ich solche Ausfälle noch nie.

Die Aussage, Handys seien IP67-zertifiziert, ist so pauschal auch falsch. Für die von Dir genutzten Exemplare mag das stimmen.
 
Wieso leiden die Akkus, bzw. was genau meinst Du damit? Beziehst Du Dich auf dauerhafte Schäden oder nur auf schneller sinkende Restkapazität bei Kälte?

Konkret ist bei Smartphones im Winter häufig das Problem, dass bei Frost die mögliche Stromstärke, die der Akku abgeben kann, drastisch sinkt. Läuft dann noch eine App mit Kartenanzeige bei aktiviertem Display, braucht das Handy schnell mehr Strom als der Akku noch liefern kann, dann geht die Spannung in den Keller und das Gerät geht aus (daher meine Frage nach dem Display). Das erkennt man auch gut daran, dass es beim anschließenden Laden nach der Ankunft sofort wieder einen recht hohen Ladestand hat, denn dann ist es wieder warm und das Problem besteht nicht mehr.

Bei meinen Radcomputern (Bryton und Wahoo) hatte ich solche Ausfälle noch nie.
Die Aussage, Handys seien IP67-zertifiziert, ist so pauschal auch falsch. Für die von Dir genutzten Exemplare mag das stimmen.

Auf die passende IP Zertifizierung sollte man natürlich achten. Die Akkus beider Geräte sind ja Li-Ion Akkus. Die werden bei großer Kälte oder Hitze stärker belastet, was zu früheren Verschleiß führt.
Der Punkt mit dem Totalausfall ist natürlich ein Argument. Da müsste man sich selbst überlegen bei welchen Temperaturen noch gefahren werden soll.
 
Der Punkt mit dem Totalausfall ist natürlich ein Argument. Da müsste man sich selbst überlegen bei welchen Temperaturen noch gefahren werden soll.

Üblicherweise will ich einfach fahren, egal bei welcher Temperatur (da Arbeitsweg). Man sollte eben nicht behaupten, es geht bei jeder Temperatur, und es dann nachträglich auf diese Weise relativieren. Dass auch so ein Wahoo-Radcomputer nur ein Android-Gerät mit sehr spezialisiertem bzw. eingeschränktem Funktionsumfang ist, weiß ich. Nur hatte ich damit eben selbst auf den winterlichen Fahrten noch keinen Ausfall, die Gesamtlaufzeit ging nicht spürbar in den Keller und der Bryton hat auch zweistellige Minusgrade mitgemacht. Ich kann nur vermuten, dass hier durch die spezialisierte und eingeschränkte Funktionalität nicht solche Spitzen beim Strombedarf wie bei Smartphones entstehen.
 
Natürlich ist ein Radcomputer besser als ein Smartphone, aus Gründen wie die vorigen Beiträge es beschreiben haben. Aber mit dem Radcomputer kann man nicht telefonieren, also hat man es sowieso auch dabei. Dann lag es doch nahe beides zu kombinieren wenn die genannten Gründe für mich nicht wichtig sind. Ich nutze meinem Samsung S5 mit der App „Bikecomputer pro“ für meine Radtouren. Es ist in einer Reißverschluss Tasche mit Sichtfenster auf dem Rennradlenker montiert. In der Tasche passt noch eine Powerbank mit 10000 mAh, das Display ist permanent aktiv, so hält er auch meine oft gefahrende 100 Km Touren stand. Die App kostet 5€, für Fahrer die gerne Werbung lesen während der Fahrt ist sie ganz umsonst.
 
Nach einiger Recherche bin ich auf das Doogee S70 lite gestoßen, was was BT LE unterstützt und einen Barosensor eingebaut hat.
Das wäre das ideale Outdoorgerät, das alle Sensoren auslesen kann.
Jedoch fehlt es an Apps. Fast alle auf dem Markt befindlicnen Android Apps sind GPS fokussiert. Ich als Rennradfahrer brauche aber die wichtigsten Fitness-Parameter auf einen Blick: Geschw., Strecke, Kadenz, Herzfrequenz, Höhe, Steigung, möglichst frei konfiguierbar auf einem Screen.
Ich habe bisher nichts dergleichengefunden (bei Wahoo fehlt z. B. Höhe). Kennt ihr was?
 
Nach einiger Recherche bin ich auf das Doogee S70 lite gestoßen, was was BT LE unterstützt und einen Barosensor eingebaut hat.
Das wäre das ideale Outdoorgerät, das alle Sensoren auslesen kann.
Jedoch fehlt es an Apps. Fast alle auf dem Markt befindlicnen Android Apps sind GPS fokussiert. Ich als Rennradfahrer brauche aber die wichtigsten Fitness-Parameter auf einen Blick: Geschw., Strecke, Kadenz, Herzfrequenz, Höhe, Steigung, möglichst frei konfiguierbar auf einem Screen.
Ich habe bisher nichts dergleichengefunden (bei Wahoo fehlt z. B. Höhe). Kennt ihr was?
Nettes Gerät für den gedachten Zweck, von den Specs her. Aber 6" ist schon ein ganz schöner Klotz am Lenker. Bei solchen Geräten muss man auch vorsichtig sein, da oft minderwertige GPS/Bluetooth Chips verbaut sind, die den Spaß dann ganz schnell trüben können. Gerade bei der verbauten MediaTek CPU, scheint es recht oft Probleme mit dem GPS zu geben...
 
Auch bei -5°C oder kälter? Und ist dabei das Display permanent aktiv?

Bildschirm ist permanent an. Bei -5°C habe ich nur 1h getestet. Ist mir zu kalt. Telefonfunktion schalte ich meistens ab.
Meine Meinung: Das Handy kann einen Radcomputer a la Garmin nicht vollständig ersetzen. Für meine Zwecke reicht er.
Navi mit Komoot und Radcomputer mit Wahoo. Halterung geht auch eleganter. Reicht für mich. Das A3 ist für mich auch das Maximale an Größe.

Garmin edge 1100 kann natürlich vieles besser. Immer so wie man will.
 

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Extreme Kälte und selbst mehrfach erlebt Hitze bringen sowohl Eifones als auch Androids sehr schnell an ihre Grenzen und die Geräte schalten ab.
Blendfreie Displays und Bedienung bei Kälte, Ablesbarkeit sind weitere Aspekte wo ein Smartphone nicht mithalten kann.
Wie bereits gesagt, für Gelegenheitsnavigierer eine Möglichkeit, wer es viel nutzt sollte lieber seinen Tacho gegen einen Bikecomputer ersetzen.
 
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