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Smartphone als Radcomputer

Hm, ok. Ab etwa 25 km Laufstrecke ist es vielleicht schon sinnvoll. Aber eigentlich fehlt mir nichts unterwegs, am Fenix ist ja Musik, aktuelle Karten und Garmin Pay eingerichtet und sollte man Hilfe brauchen man kann oldschool irgendwo klopfen.
Ich laufe vorzugsweise im Wald. In den Wintermonaten ist da nicht viel los, wer wenn ich im dunklen da laufe. Wird also schwierig mit mal schnell irgendwo klopfen.
 

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Re: Smartphone als Radcomputer
Dann mußte auf die Apple Watch umsteigen, mit einer eSIM, dann kannste unterwegs auch ein Notgespräch führen.
 
Nicht wirklich. Wenn du deine GPS-Koordinate in einem Höhenraster nachschaust dann gibt das im Flachland zwar wunderschön exakte Höhenwerte, aber wenn die Straße an einer steilen Bergflanke entlang führt bekommst du riesige Ausschläge je nachdem wie die Rasterinterpolation gerade ausfällt. Und wie nah du am rechten Rand fährst. Und das ist bevor wir über GPS-Messfehler (in den Bergen immer noch ein Thema), Brücken und Tunnels sprechen.

Ein Kartenmodell das an seinen Wegverbindingen den (gemessenen) Höhenverlauf enthält statt in einem Raster nachzuschlagen (also “welche Höhe bei km 1,835 seit Kreuzung“ statt “welche Höhe an Koordinatenpaar“) hat kein einziges Radnavi. Unter anderem weil die notfalls auch komplett quer funktionieren sollen. Bei Routenplanern gibt's das, nicht nur liebevoll handgepflegt aber eben auch manchmal mit den daraus entstehenden Aussetzern im Quäldich-Routenplaner sondern auch im Tourenplaner von Strava, wo sie wohl im Hintergrund die Barometriedaten von ungefähr allen einpflegen, aber am Gerät ist ein Höhenraster das höchste der Gefühle.

Garmins und Konkurrenten verwenden deshalb ebenfalls ihre Barometer, nur eben kontinuierlich gegen die langfristig gemittelte Abweichung zur (ziemlich ungenauen) GPS-Höhe nachkalibriert. Höhenraster verwenden die (abseits von Planung, Anstiegsvorschau und Geländeschattierung) höchstens zur groben voreinstellung am Start.

Smartphones könnten das theoretisch genau so machen, tun sie aber nicht weil es dort praktisch nur um kurzfristige Veränderungen geht (“war der Benutzer wirklich drin im Kaufhaus oder ist nur davor gestanden“)
Mit Positionsfixierung (ist bei den meisten Navis von Haus aus aktiv) ist das Problem der Ungenauigkeit in den Bergen schon mal gar nicht mehr so gravierend. Da geht's nur noch um 10m vor oder zurück.

Du darfst gern Deine Vorurteile haben, Topo-Höhendaten unterliegen aber nach wie vor keinen Einflüssen, wie z.B. Wind und Wetter. Sie sind teilweise sogar sehr detailliert, wenn das Gelände gut vermessen wurde. An einer Bergflanke lässt mit Wind, Regen und Sonne die Genauigkeit des Barometers genauso zu wünschen übrig, wie die Genauigkeit der Topo-Daten.

Du solltest lieber fragen: Willst Du lieber in Hölle A oder in Hölle B?

Du darfst gern auf ein Barometer vertrauen. Ich mache das lieber nicht.
 
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Mit Positionsfixierung (ist bei den meisten Navis von Haus aus aktiv) ist das Problem der Ungenauigkeit in den Bergen schon mal gar nicht mehr so gravierend. Da geht's nur noch um 10m vor oder zurück.
Du meinst GPS nur noch zur groben Verortung, die angenommene Position wird auf Strecken im Kartenmaterial gesnapt und in erster Linie über Odometrie aktualisiert so dass z.B. auch im Tunnel eine Position angegeben werden kann? Klingt als hättest du viel Erfahrung mit eingebauten KFZ-Navi und noch nie ein Fahrradnavi verwendet. So etwas machen exakt null Fahrrad-Navis. Hintergrund dürfte wohl vor allem der sein dass Autos eher selten auf nicht wirklich im Kartennetz gepflegten Radwegen unterwegs sind, hinzu kommt dass Odometrie bei allen komplett optional ist.

Du darfst gern auf ein Barometer vertrauen. Ich mache das lieber nicht.

Viel Spaß bei der Suche nach einer Alternative. Die Zahlen auf Passschildern sind übrigens auch nicht immer übermäßig korrekt.
 
Du meinst GPS nur noch zur groben Verortung, die angenommene Position wird auf Strecken im Kartenmaterial gesnapt und in erster Linie über Odometrie aktualisiert so dass z.B. auch im Tunnel eine Position angegeben werden kann? Klingt als hättest du viel Erfahrung mit eingebauten KFZ-Navi und noch nie ein Fahrradnavi verwendet. So etwas machen exakt null Fahrrad-Navis. Hintergrund dürfte wohl vor allem der sein dass Autos eher selten auf nicht wirklich im Kartennetz gepflegten Radwegen unterwegs sind, hinzu kommt dass Odometrie bei allen komplett optional ist.



Viel Spaß bei der Suche nach einer Alternative. Die Zahlen auf Passschildern sind übrigens auch nicht immer übermäßig korrekt.
Da liegst Du leider komplett daneben.

Kennst Du das "Teasi One 4" (von "Tahuna", Windows CE, 800 MHz CPU, hat 'ne Kleinigkeit an RAM und ist langsam wie ein Faultier)? Bereits dieses Billigteil macht(e) das, vielleicht sogar die älteren Modelle auch. Die Software auf dem Ding ist von GPSTuner. Auf die Navi-Software von GPSTuner wird z.B. auch bei Sigma und vielen anderen Fahrrad-Navis vertraut.

Das Teasi hat ohne sein GPS zwar keine Ahnung von Odometrie, daher werden am Ende einer Tour die Tracks durch Berge (z.B. der Tauerntunnel) immer in einer exakt geraden Linie dargestellt und während solcher Fahrten auch keine aktuellen GPS-/Odometriedaten angezeigt. Trotzdem kann's das.

Beispiel: Wenn Du mit dem Teasi den "Trampelpfad" (war mal größtenteils Teer) von Thusis hoch zur Viamala-Schlucht fährst, bekommst Du selbst dort dank Position-Fixing Deine exakte Position auf dem Weg angezeigt. Gleichzeitig auch Deine exakte Höhe (unterscheidet sich nur wenige Meter von der Höhenangabe Deines iPhones).

Gut vermessenes Gelände, gutes Kartenmaterial, beschissene GPS-Hardware, aber Software mit Positionsfixierung. Funktioniert einwandfrei. (Beim Teasi kann man die Positionsfixierung aber abschalten, wenn man sie nicht mag.)

Software korrigiert Hardware-Mängel, und das besser als gedacht. Das wissen auch die Hersteller, incl. Garmin & Co.

Daher: Die aktuelle (vermutete) Höhe von Topo-Karten einzuholen (mit Position-Fixing) ist mMn besser und genauer als eine Messung mit Barometer in Regen und Wind. Selbst in der Viamala-Schlucht.

Die Zahlen auf Passschildern sind übrigens auch nicht immer übermäßig korrekt.

Ich war mal in Slowenien unterwegs. Meinst Du 8% (Komoot) vs. 20% (Schild)? 😅
 
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Ok, die Teasi kenne ich tatsächlich nicht. Waren aber wohl auch eher ein KFZ-Navi für Fahrrad zweckentfremdet. Dass die Software auf dem Rox12 im Kern aus Ungarn kommt hatte ich mal mitbekommen, aber ich gehe nach denen Beschreibungen davon aus dass dort nur die Kartendarstellung darüber läuft und nicht schlecht Hardware schönrechnen. Am 1030 Plus habe ich regenbedingte Barometriefehler ungefähr einmal auf 40000 km. Damit kann ich leben. Häufiger fahre ich auf Straßen die in dieser Form noch nicht in der Karte eingezeichnet sind. Obwohl es da auch Kartenupdates gibt ohne das Gerät nach Geithein zu schicken.

Karte mit Höhe bedeutet dass man entweder: (sehr) teuer zukauft anstatt sich an OSM zu beteiligen, blind auf Höhenraster setzt die die Geländehöhe beschreiben anstatt die Straßenhöhe und entlang von Steilhängen systembedingt enorme Fehler liefern, alles selber misst (viel Spaß...) oder in ganz großem Stil barometriebasierte Messungen aggregiert (Strava, nicht von den mitunter lächerlich falschen Profilen der Segmente täuschen lassen)
 
Zumal bei barometerbestimmter Höhenmessung auch korrigierende Algorithmen existieren, die Drift bei Stillstand nutzen, um Entsprechendes zu erkennen.
Letztendlich hilft es nur, die beiden Daten am Schluss abzugleichen und daraus Fehlereffekte abzuleiten. Ob das einer der Hersteller der Radnavis kann, weiss ich nicht.
Fakt ist, ich habe bei mir hier deutlich mehr Konsistenz bzgl der Höhenmeter mit Barometer.
 
Das System Abweichung zwischen Barometer und GPS-Höhenschätzung beobachten und gucken wie sich die über einen längeren Zeitraum gemittelte durchschnittliche Abweichung entwickelt reicht doch schon, dafür braucht man gar keinen Stillstand. Und auch damit bekommt man das Thema Drift schon wunderbar in den Griff. Mehr als zwei, drei Meter habe ich schon lange nicht mehr gesehen, das war früher am 2209 noch ganz anders. Tatsächlich sind die Zahlen sogar so genau dass ich an einem Anstieg den ich schon ein paar mal öfter gefahren bin als die meisten auf ein, zwei Radlängen genau (also Strecke, nicht Höhe) vorhersagen kann am welcher Stelle die Anzeige von 1999 auf 2000 springt (ich habe mir angeeöhnt an mehrstündigen Anstiegen immer bei runden Höhenwerten zur Flasche zu greifen, wenn man dann den gleichen zwanzig mal fährt weiss man irgenwann ganz genau hinter welchem Baum es wieder einen Schluck gibt)

Schön wäre natürlich eine Erweiterung die dabei auch erkennt wenn es nicht mehr Drift ist sondern Regenverstopfung und dann vorübergehend auf GPS-Schätzung zurückschaltet.
 
Ok, die Teasi kenne ich tatsächlich nicht. Waren aber wohl auch eher ein KFZ-Navi für Fahrrad zweckentfremdet.

Diese Behauptung ist völlig frei aus der Luft gegriffen und entspricht nicht den Tatsachen. Du kennst Dich halt zuwenig aus und denkst, Du kannst Dir diesen Mist jetzt einfach aus der Tasche leiern?! Schon damals hatten alle Hersteller freien Zugriff auf GraphHopper, deren Theorien und Thesen. Und sie haben alle draus gelernt!

aber ich gehe nach denen Beschreibungen davon aus dass dort nur die Kartendarstellung darüber läuft und nicht schlecht Hardware schönrechnen

Franken verstehen scheinbar immer irgendwas falsch. Und irgendwie immer dann, wenn sie wollen! Also scroll doch besser noch mal hoch und lies GANZ GENAU nach...! Denn die Teile wurden mit OSM-Kartendaten gespeist, hatten kein Barometer und die Software kam von namhaften Navi-Spezialisten. Sie wird auch heute noch mit Fug und Recht eingesetzt und weiterentwickelt!

Diese abschätzigen Bemerkungen kannst Du Dir vielleicht verkneifen und kaufst Dir stattdessen selbst mal so'n Teasi 4 für 'n "Appel und'n Ei" auf Ebay. Du wirst feststellen, dass deren Software mehr kann, als Du dachtest und sie gar nicht sooo schlimm beschissen sind, wie der Preis es vermuten lässt.

Aber lass bitte den unqualifizierten Blödsinn weg.

Schön wäre natürlich eine Erweiterung die dabei auch erkennt wenn es nicht mehr Drift ist sondern Regenverstopfung und dann vorübergehend auf GPS-Schätzung zurückschaltet.

Und das geht eben nur mit topografischen Daten. :-)
 
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Denn die Teile wurden mit OSM-Kartendaten gespeist, hatten kein Barometer und die Software kam von namhaften Navi-Spezialisten. Sie wird auch heute noch mit Fug und Recht eingesetzt und weiterentwickelt!
OSM-Kartendaten haben keine Höhe! Also nicht entlang der Pfade (darum geht's hier) sondern nur hier und da an besonderen Knotenpunkten, Bergipfeln und ähnlichem.

Man kann natürlich GPS-Koordinaten auf OSM-Pfade matchen und das so "korrigierte" Koordinatenpaar in einem DEM-Raster nachschlagen, aber dann kommt eben mitunter hanebüchener Blödsinn raus vergleichbar mit einer Komoot-Planung (rate mal wie komoot das macht..)

Und das geht eben nur mit topografischen Daten. :)
Beschreib' doch mal genau was du darunter verstehst.. Mit Höhen angereicherte Pfade oder vielleicht doch nur ein DEM? Der Begriff "topographisch" kommt aus der Papierkartenwelt, da kann man natürlich wunderbar zählen wie viele Höhenlinien man überquert...
 
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