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Smartphone oder Garmin Edge (1000) ?

Die Dichte der Luft sinkt mit steigender Temperatur, aber machen wir es nicht zu kompliziert), deshalb ist auch die Luftdruckänderung pro Höhenmeter eine andere.
Hallo @usr, ist schon klar, dass die Dichte temperaturabhängig ist.

Es reicht aber nicht, die Temperatur des Messortes einfließen zu lassen, weil man eigentlich den kompletten Temperaturverlauf in der Atmosphäre zwischen dem Messort und dem Referenzort kennen müsste. Deshalb nimmt man einen linearen Temperaturverlauf z.B. mit 15°C bei Normal Null als Startpunkt und soundsoviel Grad C pro 100m Reduktion an. In der Höhenformel nicht eine konstante Temperatur, sondern einen Temperaturverlauf anzunehmen, macht das ganze schon etwas genauer und wird von den Herstellern sicher auch in den Broschüren als "Temperaturkompnsation" verkauft. Die Temperatur am Messort einfließen zu lassen und daraus den Temperaturverlauf zu rekonstruieren, macht aus den von Dir genannten Gründen meines Erachtens nie so recht Sinn, weil ich ja zum Beispiel auch einen Garmin in der Tasche mitführen kann und auch z.B. in der beheizten Berghütte ganz gerne einen vernünftigen Wert angezeigt bekommen möchte.

Bei einem barometrischen Höhenmesser im Flugzeug, bei dem ich die Außentemperatur gut messen kann und vielleicht auch die Temperatur bei Normal Null noch angeben kann oder dies automatisch von irgendwo eingelesen wird, sieht das ganze natürlich anders aus,
 

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Re: Smartphone oder Garmin Edge (1000) ?
Mit der Höhenänderung ändert sich auch die Temperatur. illst du den Druck mit der Temperatur "korrigieren"?
 
Mit der Höhenänderung ändert sich auch die Temperatur. illst du den Druck mit der Temperatur "korrigieren"?
Vereinfacht ausgedrückt ergibt sich der Druck wie bei einer Wassersäule: Du musst wissen, wie viel "Gewicht" über Dir ist, und kannst daraus der Druck berechnen. Betrachtest Du zum Beispiel einen Zylinder mit einer festen Grundfläche und einer Höhe von 1km über Dir, dann musst Du die Masse der Luft in dem Zylinder berechnen, berechnest daraus die Gewichtskraft und teilst die Gewichtskraft durch die Grundfläche, um die Druckdifferenz zwischen Deiner Position und der Position genau 1km höher zu erhalten.

Die Masse in dem Zylinder hängt aber von der Dichte des Stoffs ab und diese ist wiederum von der Temperatur abhängig. Die Temperatur ist nicht konstant, sondern ändert sich über der Höhe. Für diesen Temperaturverlauf kann man eine ganz allgemeine Annahme machen (der oben beschriebene lineare Verlauf mit 15°C als Starttemperatur bei NN und einer konstanten Veränderung pro 100m) oder aber zusätzliche Messwerte einbringen, um den Temperaturverlauf besser beschreiben zu können. Am besten wären dabei Messwerte an der aktuellen Position und an einem Referenzort, von dem ich die Höhe und den Luftdruck kenne. All das geht dann in eine Formel ein, mit der man dann aus dem Luftdruck die Höhe berechnen kann.
 
Die Berechnung des Druckes (Zylinderbeispiel) ist klar. Das htte ich auch so gerechnet.

Ich habe vorhin ein paar Posts verpasst, du hast jetzt schon selber den Zusammenhang zwischen Temperatur und Druck angesprochen. Beide haben Einfluss auf die Dichte.
 
Die lokale Temperatur kann natürlich keine tagesaktuelle Kalibrierung ersetzen, aber das ist im Flugzeug genau so. Und “Taschenwärme“ macht alle Mühen vergebens, das ist auch klar. Ein Gerät am Lenker darf aber trotzdem gerne von 100 Jahren Avionik-Erfahrung profitieren, wenn es nach mir ginge wäre da auch gleich noch ein kleines Pitot-Rohr mit dran. (Das ist nur fair, schließlich war der wright-flyer anfangs ja auch nur ein Seitenprojekt einer Fahrradwerkstatt)
 
Lieber den Edge als das Smartphone. Das Smartphone ist klobiger, und bei Regen würde ich mir Gedanken machen ;)
Das Thema Crash wurde ebenfalls schon angesprochen.
 
Mann, musst Du schnell sein...:)
Bräuchte man denn wirklich so hohe Geschwindigkeiten, um mehr als nur Mist zu messen? Mein Bauchgefühl antwortet darauf mit einem herzlichen "Ja!", aber dem traue ich nicht wirklich, denn das hält es auch für absolut unvorstellbar, dass so ein kleines batteriegetriebenes Dingsbums das Überfahren kleiner Hügel zuverlässig am Wiegen der darüberliegenden Luftsäule erkennt oder sogar ziemlich genau seinen eigenen Ort herausfinden kann, indem es einfach nur ein wenig über den von ein paar fliegenden Uhren empfangenen Zeitsignalen meditiert ;)

Ich seh schon, eigentlich müsste ich langsam mal Formelsammlung und Taschenrechner auspacken, ist ja nicht so, dass einem in der Schule nichts beigebracht werden würde ("Die Druckdifferenz von einem Höhenmeter entspricht dem Staudruck von x m/s - was ist der Wert von x bei Normbedingungen?")
Aber leider: was Hänschen nicht sofort wieder vergisst, das vergisst der Hans immer mehr...
 
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