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Speichenabriss LR hinten ( shimano WH-RS10 )

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 5374
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Bei den einfachen Shimano-Laufrädern gibt es die Vorgabe, die Speichen nach 500 km (wimre) neu spannen zu lassen.


1000 km sind es. ;)

Und solche Empfehlungen sind nicht unüblich.
Ich kenne diese Empfehlungen von verschiedenen Radhändler seit dem ich Räder/Fahrräder kaufe, unabhängig vom Fabrikat.
Autos müssen auch nach wenigen tausenden Kilometern zur Durchsicht.

Daraus primär auf die Qualität zu schließen, halte ich für befremdlich.

Natürlich gibt es bessere Qualitäten bei spezialisierten Laufradbauern - aber dann kostet allein die Arbeit des Einspeichens OHNE Material soviel wie der komplette Satz WH-R501, nämlich 80 €.
 

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Re: Speichenabriss LR hinten ( shimano WH-RS10 )
Und das im Zweifel pro Laufrad..................;)

Es liegt aber definitiv nicht am Speichmuster, wenn billige Laufräder früher aufgeben, sondern schlicht an der Streuung der maschinellen Einspeichung.
Da werden gerne schon mal Schäden mit eingebaut, die Spannung stimmt nicht, ist zu hoch oder zu niedrig, nicht gleichmäßig genug, Speichen angekerbt usw...... Das passiert nicht immer, es reicht, um nicht mit all zu viel mit Gewährleistungsansprüchen zu tun haben zu müssen.

Dazu kommt eben, dass die "Mode" verlangt, möglichst wenige Speichen einzubauen und die Dinger sind dann schnell überfordert.

Angegebene "Maximal Gewichte" sind nicht wirklich ernst zu nehmen, aber das nur nebenbei.
 
@lagaffe

Bestimmte Speichenmuster begünstigen frühere Brüche oder lockere Speichen, aber nicht extrem frühe.

Die Shimano Laufräder von @pointex hatten ein Einspeichmuster wie viele Mavic Ksyriums aber mit dünneren Speichen und waren damit extrem torsionsschwach und versagten dementsprechend noch früher als die Ksyriums.
Und wie gesagt, das betraf damals auch die Ultegra Laufräder, weil sie gleich aufgebaut waren.

Allerdings weiß ich noch immer nicht, ob der TE die RS010 oder die RS10/11 hat?
 
Die "Torsions-Steifigkeit" wird gnadenlos überschätzt.

Die Ursache dürfte in der Tat das sein, was am nächsten liegt......
 
Das hat nichts mit dem Niedrigpreissegment zu tun, sondern mit dem bescheidenen Einspeichmuster dieser damaligen Shimano Laufradgenerationen.
Radial auf der Antriebsseite und nur links gekreuzte Speichen. Und dann nur 20 Speichen und auch noch verhältnismäßig dünn.
Auch wurde keine großen Nabenflansche verwendet.

Die Ultegra und Dura Ace Laufradsätze hatten die gleichen Probleme, Felgenrisse speziell am Ultegra WH-6600 Hinterrad inklusive.

Die ganz billigen WH-R500 waren da unempfindlicher.
Und wer dort Speichenbrüche hatte, hatte auch bei teueren Laufrädern wie den Veltec Speed AL irgendwann Probleme.
(Ach ja, die WH-R500/501/RS010 sind dagegen gar kostengünstig und einfach zu reparieren/zu verbessern - mit Sapim Strong Speichen.)


Das liegt einfach daran, dass für kräftige Fahrer die Speichenanzahl an den Hinterrädern der Systemlaufradsätze einfach zu gering ist.
Bei vielen Sprints und Antritten gehen sie einfach verhätnismäßig früh kaputt - während ausreichend dimensionierte Hinterräder einfach ewig halten.

Daher kombiniere ich vordere Systemlaufräder mit selbst eingespeichten Hinterrädern
.



guter Tip

werd ich mal gleich einen Sack voll bestellen

https://www.komponentix.de/Speichen-Nippel/Speichen/Leader-Straight-Pull.html
http://www.aendus-bike-gallery.ch/produkt/sapim-leader-2-0mm-straight-pull-box-a-100-stueck-2/

Leader-Straight-Pull.jpg

Technische Daten:
Material: Edelstahl
Bauart: Aero, gerade (2,0)

Modellindex:
282 mm:
- Position: Vorderrad
- Länge: 282 mm
- Kompatibilität: WH-RS11-F
- Herstellernummer: Y-012A4827

304 mm:
- Position: Hinterrad rechts
- Länge: 304 mm
- Kompatibilität: WH-RS11-R, WH-RS10-A-L-R, WH-RS21
- Herstellernummer: Y-012A6047

305 mm:
- Position: Hinterrad links
- Länge: 305 mm
- Kompatibilität: WH-RS11-R
- Herstellernummer: Y-01206057
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die "Torsions-Steifigkeit" wird gnadenlos überschätzt.

Nö, ist sogar spürbar, besonders wenn Torsionsbelastungen und vertikale Belastungen zusammen kommen, z.B. auf Kopfsteinpflaster.
Und das merke nicht nur ich, sondern auch ein leichtgewichtiger Freund von mir. Das war übrigens mit den RS10, die er sich günstig gekauft hat als die RS11 auf den Markt kamen.
https://www.rosebikes.de/artikel/shimano-rennrad-laufradsatz-28700-c-wh-rs10/aid:221816
Zwar konnte mit der Nachfolgeneration der Shimano 550 560 561 5600 6600 7800 zur RS Reihe und sonstige die Torsionsteifheit durch beidseitige Kreuzung gesteigert werden, aber nicht wesentlich. Die Brüche kommen nun später, aber noch immer viel zu früh, um 20.000 km. Davon sind auch die Dura Ace 7900 mit flacher 24 mm Felge betroffen .

Daher für mich, wenn Shimano felgengebremst im Rennradbereich, dann die R501, RS010, RS330, RS81 und Dura Ace ab 35 mm Felgenhöhe. Die haben wenigsten 24 Speichen hinten oder 21 Speichen mit 14 Speichen auf der Antriebsseite.



Hast du tatsächlich die alten RS10? Wo hast du die ausgebuddelt? Seit Shimano auf 11fach setzt, wurden sie durch RS11 mit breiteren Freilauf ersetzt. Die Leader ist zwar nicht die dauerhaltbarste Speiche. Aber vielleicht profitierst du davon, dass damit ein steiferes Laufrad entsteht.

Sapim Strong als Straightpull passt nicht oder ist schlecht in Deutschland zu beziehenn?
 
Nö, ist sogar spürbar, besonders wenn Torsionsbelastungen und vertikale Belastungen zusammen kommen, z.B. auf Kopfsteinpflaster.
Und das merke nicht nur ich, sondern auch ein leichtgewichtiger Freund von mir. Das war übrigens mit den RS10, die er sich günstig gekauft hat als die RS11 auf den Markt kamen.
https://www.rosebikes.de/artikel/shimano-rennrad-laufradsatz-28700-c-wh-rs10/aid:221816
Zwar konnte mit der Nachfolgeneration der Shimano 550 560 561 5600 6600 7800 zur RS Reihe und sonstige die Torsionsteifheit durch beidseitige Kreuzung gesteigert werden, aber nicht wesentlich. Die Brüche kommen nun später, aber noch immer viel zu früh, um 20.000 km. Davon sind auch die Dura Ace 7900 mit flacher 24 mm Felge betroffen .

Daher für mich, wenn Shimano felgengebremst im Rennradbereich, dann die R501, RS010, RS330, RS81 und Dura Ace ab 35 mm Felgenhöhe. Die haben wenigsten 24 Speichen hinten oder 21 Speichen mit 14 Speichen auf der Antriebsseite.


Hast du tatsächlich die alten RS10? Wo hast du die ausgebuddelt? Seit Shimano auf 11fach setzt, wurden sie durch RS11 mit breiteren Freilauf ersetzt. Die Leader ist zwar nicht die dauerhaltbarste Speiche. Aber vielleicht profitierst du davon, dass damit ein steiferes Laufrad entsteht.

Sapim Strong als Straightpull passt nicht oder ist schlecht in Deutschland zu beziehenn?




warum passt Straightpull nicht?

hat jemand alle Maße dazu? (Nippel) 16mm länge


hexagonalnippel_tz.png


shimano Nippel
Shimano-Ersatznippel-WH-RS10-RS20-RS80-WH-7850-WH-7900-WH-MT35-schwarz-universal-18914-111497-1481262144.jpeg
 
Nö, ist sogar spürbar, besonders wenn Torsionsbelastungen und vertikale Belastungen zusammen kommen, z.B. auf Kopfsteinpflaster.
Und das merke nicht nur ich, sondern auch ein leichtgewichtiger Freund von mir. Das war übrigens mit den RS10, die er sich günstig gekauft hat als die RS11 auf den Markt kamen.

Was willst Du denn da "merken".......? Damit sich das im Antritt "quarkig" anfühlt, müßte das ganze Hinterrad radial gespeicht sein.... Und selbst dann dauert es ziemlich lange, bis aufgrund dessen die ersten Speichen anfangen zu brechen ( Ermüdung).

Zum einen ist die zusätzliche Belastung durch den Antrieb bei Übersetzung ziemlich gering, zum Anderen fährt das Rad lediglich gegen den Rollwiderstand und nicht gegen ein Widerlager im Testaufbau einer Rennrad-Bravo.

Entscheidend ist in allen Lagen, Antritt, Wiegetritt usw. nicht die "Antriebs-Belastung", sondern immer die Belastung durch Gewicht, Gewichtsverlagerung etc...

Das ist schon so: wenn das "Massen-Zeug", erst recht der "Billo-Krempel" Ärger macht, dann am ehesten wegen der Fertigung. Die "Quasi-Überlastung" bei "Mager-Bespeichung" gibt es dann noch gratis dazu.
 
@lagaffe

Es tur mir leid, wenn du so merkbefreit bist.

Dass sehr frühe Speichenbrüche auf Verarbeitungsfehler zurückzuführen sind, habe ich längst gegschrieben.
 
@Nordisch : Eine vernünftigere Antwort fällt Dir wohl nicht ein, oder...............?

Was auch immer Du da zu spüren glaubst, und das war durchaus eine Frage, ich meine, dass Du da schlicht einen falschen Schluss ziehst......
 
Speichenbrüche passieren hin und wieder. Ich hatte sie schon am klassisch eingespeichten 32 Speichen Laufrad. Mein 20 Speichen Aksium hält bei meinen 90 Kilo seit mehreren tausen Kilometer. Reklamieren und gut ist.
 
Speichenbrüche passieren hin und wieder. Ich hatte sie schon am klassisch eingespeichten 32 Speichen Laufrad. Mein 20 Speichen Aksium hält bei meinen 90 Kilo seit mehreren tausen Kilometer. Reklamieren und gut ist.

Ich kaufe mir bei dem Kampfgewicht erst gar nicht solche Hinterräder mit 20 Speichen und gut ist es. ;)

Aber um die Aksium mit den RS11 zu vergleichen. Die Aksium haben zumindest 2 mm Speichen (plattgeklopft um Aero zu sein). Dadurch ist das Hinterrad etwas steifer als bei den RS11.
Trotzdem tat es nicht Not die ehemaligen 24 Speichen Aksium zu kastrieren. Diese waren wenigstens noch eine sichere Bank für einen Großteil der Fahrer.
Bei den 20 Speichen Aksium hatten ein paar Fahrer in meinem Umfeld Defekte zw. 10.000 und 20.000 km bei um die 80 kg Körpergewicht.

Zum Vergleich, meine ehemaliger Teamchef am alten Wohnort ist die 24 Speichen Aksium um 35.000-40.000 km gefahren mit 100 kg Körpergewicht. Und auch als ihm die Kette in die Speichen kam und die Speichen verbog ist der damit noch einige tausend Kilometer gefahren.
Das war irgendwo bei 25.000 km. Ich habe ihm dann sicherheitshalber die gesamten Speichen auf der Antriebsseite getauscht. 2 oder 3 der alten Speichen hatten nach Entlastung einen Knick von 70-80°. Leider hatte auch die Felge danach einen mittleren Schlag weg, weswegen eine homogene Speichenspannung nicht mehr möglich war. Trotzdem haben sie danach noch weit über 10.000 km gehalten und müssten es bis heute tun, wenn er das Hinterrad wegen völlig ausgeschlagener Lager nicht schon in den Ruhestand geschickt hat.
Lager und sinnvollerweise Felge tauschen wären bei einem Laufradsatz, der einmal 70-80 € im Ausverkauf gekostet hat, wohl wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt, Speichenrisse und Felgenrisse gab es schon immer. Auch bei 32 Speichen. Es gibt auch genug 20 Speichen-Laufräder die mehr als 20.000 km gelaufen sind. Entscheidend ist in erster Linie, ob der Aufbau stimmt. Ansonsten kannst du so viele Speichen nehmen wie du willst. Wenn der Aufbau stimmt, ist ein 32 Speichen Laufrad sicherlich stabiler als ein 20 Speichen Laufrad. Bei einem guten Aufbau kann je nach Einsatzzweck und Fahrer aber auch ein 20 Speichen Laufrad durchaus halten.
 
Wie gesagt, Speichenrisse und Felgenrisse gab es schon immer. Auch bei 32 Speichen. Es gibt auch genug 20 Speichen-Laufräder die mehr als 20.000 km gelaufen sind. Entscheidend ist in erster Linie, ob der Aufbau stimmt. Ansonsten kannst du so viele Speichen nehmen wie du willst. Wenn der Aufbau stimmt, ist ein 32 Speichen Laufrad sicherlich stabiler als ein 20 Speichen Laufrad. Bei einem guten Aufbau kann je nach Einsatzzweck und Fahrer aber auch ein 20 Speichen Laufrad durchaus halten.

Ich verstehe dein Ansinnen.

Aber verstehe auch mal meins - bei gleicher Aufbauqualität bzw. Materialqualität kommst du mit mehr Speichen weiter.

Mir ist auch schon bei einem 32 Speichen Laufrad ein Alunippel und mal eine Speiche am Gewinde gebrochen.
Das allerdings auf über 100.000 km mit diversen Vielspeichenlaufrädern und dabei waren etliche, die nichts ansatzweise eine hohe Aufbauqualität hatten. Letztere liefen häufiger unrund, aber es gab keine Speichenrisse.

Bei Systemlaufradsätzen mit wenigen Speichen hatte ich es als es deutlich häufiger mit Rissen zu tun.
Dabei sind selbst die Veltec Speed AL, wo einer unserer A-Fahrer schon 2 Speichenrisse hatte - jedes Mal am Hinterrad bei sehr hoher Wattzahl.
Ein anderer Fahrer, der nicht so viele Power aufs Pedal bringt, hatte damit absolut keine Probleme - nicht mal bei einem Crash frontal mit einem PKW, wo es ihm seinen Rahmen völlig zerlegt hatte. Die Felge selbst ist halt vertikal so extrem steif. Das nützt aber dem Fahrer mit hoher Wattzahl im Sprint nicht, wo die Kraft erst einmal von der Nabe zur Felge muss.

Und ganz ehrlich, was sind 20.000 km? - Ein halbwegs vernünftig aufgebautes Laufrad mit ausreichender Dimensionierung und//oder cleverer Konstruktion*1 bringt weit über 50.000 km.

Diese Wenigspeichenlaufräder (Hinterrad) würde ich*2 maximal im Winter oder beim CX fahren, wo die Felge nach ca. 10.000 km durch ist.
Beim Zeitfahren mit gleichmäßiger mittlerer Belastung habe ich auch herzlich wenig Bedenken bei Wenigspeichenlaufrädern.

*1

Denke dazu kann man die Campa Zondas und ähnliche aufgebaute Laufräder mit sehr großem freilaufseitigen Flansch und 14 Speichen auf der Freilaufseite zählen. Für mein derzeitiges Kampfgewicht hätte ich mit den aktuellen Zondas aber Bedenken. Ältere Zondas, glaube bis ca. Mitte/Ende der 2000er waren mit größeren Speichenquerschnitt noch robuster.

*2

Mach ich mit den WH-R500/501 und Campa Khamsin (27 Speichen).
Erste sind völlig problemlos. Letztere nerven mit sich lösenden linksseitigen Speichen und, dass die Straightpullrundspeichen schlechter zu zentrieren sind.
 
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