Dukesim
Ing.
AW: Teure Vermessung --> lohnt sich das?
sehe es genau so:
-Entweder hat man Probleme orthopädischer Art und geht zu entsprechenden Fachleuten
-Oder man hat "Probleme" aerodynamischer Natur
Beim Zweiten ist es so, dass man hier ein bisschen eine Position bekommt, die man ausprobieren muss, und welche immer wieder optimiert wird. Leider ist so etwas fast unbezahlbar, wenn es ein "Profi" mit einem machen muss, da man jede Verstellung erstmal einfachen muss um zu wissen ob diese wirklich passt. Hier ist das Problem praktisch aller mir bekannten Vermessungsverfahren: Es werden viele Maße unter verschiedenen Bedingungen genommen, und dann wird etwas scheinbar extrem genaues berechnet und es wird einem ein Berechnungsergebnis Aufgezwungen. Das scheint sehr professionell und wissenschaftlich, ist aber eigentlich ziemlich ungenau, da die beste Messung die angeleitete durch den Fahrer selbst während der Fahrt ist, d.h. der Anpasser bekommt eigentlich Antworten auf seine Fragen und passt so iterativ mit dem Fahrer die Position an. D.h. der Fahrer muss zwangsläufig selbst ein gewisser Verständnis erlangen um eine gute Position zu bekommen.
Das sieht jeder der mal sein Zeitfahrrad angepasst hat. Man kann erst nach dem Fahren auf der Strasse unter Belastung und Vibrationen und auch nach einigem einfahren einer Position sagen, wie man eigentlich auf dem Rad sitzt, und wie man sich z.B. für eine Videoanalyse hinsetzten muss. Bei dieser kann man dann sehen ob Winkel und Aerodynamik(so weit man das per Augenschein sagen kann) stimmen. Falls man hier eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten sieht kann man diese Einstellen und sich kurz ansehen, danach muss man aber wiederum Zwangsläufig auf die Strasse und viele Gewöhnungs und Beobachtungs-km fahren.
Bei diesen angebotenen Anpassungen hat man im Grunde einerseits gar nicht die Zeit dafür, abgesehen davon will man in der Regel nicht aus dem Nähkästchen plaudern und der Kunden dumm halten, denn sonst besorgt er es sich selbst(was eigentlich die beste Lösung ist).
Was man auch an den Profis sieht: jede Position ist individuell, d.h. das eine Rezept, die eine Formel gibt es gar nicht. Genau das ist es, was eine wirtschaftliche aber richtige Anpassung so schwierig und aufwendig macht.
D.h. der Hobbyfahrer ist mit einer gesunden Experimentierfreudigkeit, Erfahrung und ein bisschen Theorie ein viel besserer Anpasser als irgendeine eintägige Einstellrunde. Ohne Vorwissen ist so eine Anpassung natürlich besser als nichts, unter Umständen hat man auch eher Wissenslücken in Sachen komfortabler und gleichzeitig aerodynamsicher Sitzposition.
IMO ist professionelle Vermessung ein Schmarrn.
Sinnvoll mag das fürs EZF sein, um evtl. den Luftwiderstand zu minimieren.
Mir fehlt einfach die wissenschaftliche Grundlage auf der so eine Vermessung beruht.
Eine Sitzposition ist immer ein Kompromiss aus Kraftübertragung, Komfort und Luftwiderstand.
Kauf Dir lieber was schönes aus Plastik.
...oder spar auf den Up!...
Moin Moin,
Hast du denn Probleme auf deinem Rad? Wenn nein, dann kannst du dir das Geld gut und gerne sparen.
(...)
sehe es genau so:
-Entweder hat man Probleme orthopädischer Art und geht zu entsprechenden Fachleuten
-Oder man hat "Probleme" aerodynamischer Natur
Beim Zweiten ist es so, dass man hier ein bisschen eine Position bekommt, die man ausprobieren muss, und welche immer wieder optimiert wird. Leider ist so etwas fast unbezahlbar, wenn es ein "Profi" mit einem machen muss, da man jede Verstellung erstmal einfachen muss um zu wissen ob diese wirklich passt. Hier ist das Problem praktisch aller mir bekannten Vermessungsverfahren: Es werden viele Maße unter verschiedenen Bedingungen genommen, und dann wird etwas scheinbar extrem genaues berechnet und es wird einem ein Berechnungsergebnis Aufgezwungen. Das scheint sehr professionell und wissenschaftlich, ist aber eigentlich ziemlich ungenau, da die beste Messung die angeleitete durch den Fahrer selbst während der Fahrt ist, d.h. der Anpasser bekommt eigentlich Antworten auf seine Fragen und passt so iterativ mit dem Fahrer die Position an. D.h. der Fahrer muss zwangsläufig selbst ein gewisser Verständnis erlangen um eine gute Position zu bekommen.
Das sieht jeder der mal sein Zeitfahrrad angepasst hat. Man kann erst nach dem Fahren auf der Strasse unter Belastung und Vibrationen und auch nach einigem einfahren einer Position sagen, wie man eigentlich auf dem Rad sitzt, und wie man sich z.B. für eine Videoanalyse hinsetzten muss. Bei dieser kann man dann sehen ob Winkel und Aerodynamik(so weit man das per Augenschein sagen kann) stimmen. Falls man hier eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten sieht kann man diese Einstellen und sich kurz ansehen, danach muss man aber wiederum Zwangsläufig auf die Strasse und viele Gewöhnungs und Beobachtungs-km fahren.
Bei diesen angebotenen Anpassungen hat man im Grunde einerseits gar nicht die Zeit dafür, abgesehen davon will man in der Regel nicht aus dem Nähkästchen plaudern und der Kunden dumm halten, denn sonst besorgt er es sich selbst(was eigentlich die beste Lösung ist).
Was man auch an den Profis sieht: jede Position ist individuell, d.h. das eine Rezept, die eine Formel gibt es gar nicht. Genau das ist es, was eine wirtschaftliche aber richtige Anpassung so schwierig und aufwendig macht.
D.h. der Hobbyfahrer ist mit einer gesunden Experimentierfreudigkeit, Erfahrung und ein bisschen Theorie ein viel besserer Anpasser als irgendeine eintägige Einstellrunde. Ohne Vorwissen ist so eine Anpassung natürlich besser als nichts, unter Umständen hat man auch eher Wissenslücken in Sachen komfortabler und gleichzeitig aerodynamsicher Sitzposition.