Wow - wunderhübsches Rad. Hatte ja schon unter dem Vorschlag-Foto zum Renner der Woche kommentiert. Freut mich, dass es der auch geworden ist.
Da stimmt für mich wirklich alles dran - alles, ja bis in der Tat das Gewicht.
Sehen wir darüber mal einen Augenblick hinweg, dann gibt es nichts, was ich an diesem Rad ändern würde.
Genau so und mit dieser Reifenfreiheit muss für mich ein "klassisches" Rennrad (also eines, das nicht auf absolutes Aero ausgelegt ist), aussehen und ausgestattet sein. Problemlos überall und mit Komfort hinfahren können.
Ich habe mich mal auf der Webseite von Big Forest Frameworks umgesehen. Die hatte ich gar nicht (mehr) auf dem Schirm. Vielleicht hatte ich irgendwann mal ein Bike von denen im Rahmen eines Bikeshow-Berichtes gesehen, aber gar nicht abgespeichert als deutschen Rahmenbauer.
Jetzt finde ich sogar genau dieses Rad sogar mit Bestellknopf und Preisschild direkt auf deren Webseite. Heisst das, ich könnte das Rad genauso per One-Stop-Shop bei dem Rahmenbauer ordern? Nicht, dass ich das gerade wollte - ich überlege an etwas mit noch mehr Reifenfreiheit. Und leichter müsste es auch sein. ;-)
Wie war denn da die Gestehungsgeschichte? Habt ihr das Bike und die Lackierung gemeinsam entworfen und jetzt kann man das quasi so weiter kaufen?
Aber nochmal zum Gewicht. Bei diesem tollen Komponenten doch so schwer? Was wiegt denn der Rahmen samt Gabel alleine? Wäre für mich schon wichtig. Bei meinem Gewicht deutlich unter 70 kg macht es sich halt noch viel deutlicher als bei Leuten über 70 oder sogar 80 kg bemerkbar, was an jedem Gramm sonst noch mit zu bewegen ist.
Es wäre eine Frage von mir, die ich mal an den Rahmenbauer richten könnte, ob das nicht auch leichter geht.
Was ich ansonsten auch noch bemerkenswert finde: Big Forest Frameworks schreiben, dass das Popcycle eine spezielle Version des Disc Racer sei. Der widerum ist jetzt auch kein schlechtes Rad und mag manchem gefallen, aber nach diesem würde ich mich kein zweites Mal umdrehen. Die Markennamen-Banderole am Unterrohr und die traditionelle Klemme bringen den Rahmen sofort von "Wow" auf "ok" und die Eloxalteile bringen Unruhe durch unnötiges (und mir überhaupt nicht gefallendes "Bling") hinein. Schon faszinierend. Ich muss auch ehrlich sagen, wenn ich so eine Beschreibung lese wie "Der Stahlrahmen ... bi-oval Unterrohr ist extrem Steif, der Disc-Racer fährt sich damit schnell und agil. ... Die schönen und dünnen Sitzstreben sorgen für den nötigen Komfort beim Fahren", dann frage ich mich, ob man das wirklich nur mit den Sitzstreben erreichen kann und ob man da nicht beim Versuch, die Steifheit von Carbon zu erreichen, das Kind mit dem Bade ausschüttet und dann doch einen tatsächlichen Racer - aber kein Ausdauer-Wunder bekommt.
Ich kenne das von meinem Titanrad - ganz toll, aber der ganze Komfort am Heck kommt nur durch die breiten 28 mm Reifen, die auf modernen Carbonfelgen sogar 30 mm bauen und durch den Sattel. Fahre ich dieselben Laufräder bzw. 25 mm Reifen wie an meinem Carbon-Rad, dann ist das Carbon-Rad deutlich komfortabler, ohne einen Deut weniger Steif zu sein oder weniger explosiven Vortrieb zu bieten - auch ganz im Gegenteil... Solche Erfahrungen machen mich immer skeptisch, ob so ein Custom-Rahmen, oder vorher mal genau ein solches Rad Probe fahren zu können, der wirklich wahre Weg ist.
Langer Kommentar, ich weiss. Deswegen zum Schluss nochmal: Ganz tolles Rad, viel Spaß damit!