Well, andere sind stets in Gruppen gefahren, haben in Hotels genächtigt, oder wurden anderweitig unterstützt....HIER wäre die Gelegenheit für etwas mehr Begeisterung ob der unter widrigeren Bedingungen erbrachten Leistung...statt dessen gibt es hier Leutchen die Geltungssucht unterstellen...?
Den Respekt fürs Durchfahren kann ich teilen, ansonsten mache ich hier jetzt auch auf Miesepeter, der zeigt dass man nicht alles im Bericht für bare Münze nehmen sollte, indem ich ein paar einfach zu überprüfenden Aussagen die Fakten gegenüber stelle.
Vielleicht ist manches auch nur ungenau wiedergegeben, zu früheren PBP-Ausgaben gab es lokale Zeitungsartikel bei denen ich mir gedacht hatte, dass die Teilnehmer dem Redakteur gar nicht so viel Unsinn erzählt haben können.
Die 84 h sind nicht ein beliebiges persönliches Ziel (wie "Ich will gucken, dass ich unter 70 Stunden komme."), sondern das offizielle Zeitlimit der gewählten Startgruppe. Zur Herausforderung eines Brevets gehört auch das Zeitlimit und wenn man dann etwa 14 h nach dem Zeitlimit im Ziel ist wird das nicht jeder als "geschafft" bezeichnen.
Du hast ja die Kontrollzeiten, zu denen du an einem bestimmten Kontrollpunkt sein musst. Ist die Zeit abgelaufen, macht der zu.
Das stimmt für die Hinfahrt natürlich überhaupt nicht, denn die gleichen Kontrollstellen werden ja auch auf der Rückfahrt angefahren, man ist lediglich nicht mehr im Zeitlimit.
Da kommen immer so unangekündigte Kontrollen.
Es gab insgesamt nur 2x "Geheimkontrolle", wobei diese auch nicht so ganz geheim waren, sondern an einem bei den Kontrollstellen aufgeführten Verpflegungspunkt.
Bei 900 oder 1.000 km hatte ich wieder die ganzen 90er eingeholt ...
Laut dem Tracking war Ankunftszeit in Fougeres (km 925) um 20:59:05 Uhr, Zeitlimit für Startblock Z war 17:47 Uhr (die invidiuelle kurze Zeit bis zum Überfahren der Startmatte lasse ich mal unberücksichtigt), für den letzten Startblock V der 90h-Fahrer bereits um 14:41 Uhr. D.h. es handelte sich um 90h-Fahrer, die noch deutlich mehr außerhalb des Zeitlimits unterwegs waren als er selbst (in Fougeres über 3 h, bis Villaines bei km 1012 hatte es sich auf unter 2 h reduziert).
Ich war immer knapp am Zeitlimit, ich hätte es sogar fast geschafft, aber die letzten 120 km, da hätte ich es fast noch schaffen können, aber da waren die Schilder alle weg, haben sie alle abgenommen....
Wir haben schließlich 15.45 Stunden für die letzten 120 km gebraucht, das kann man ja an den Kontrollzeiten sehen. Die Odyssee hat mich mein Ergebnis gekostet, kann man sagen.
Zeitlimit in Mortagne (122 km vor dem Ziel) war um 7:19 Uhr für Startblock Z, Stempelzeit 15:45 Uhr, also über 8 h später.
Zeitlimit im Ziel war 17:30 Uhr, also nicht einmal 2 h später, es war also auch schon vor diesen letzten 120 km nicht mehr zu schaffen.