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Renner der Woche: Cadex als Zeitfahrrad auf unter 8 kg gefeilt

Renner der Woche: Cadex als Zeitfahrrad auf unter 8 kg gefeilt

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Die Sitzposition ist (fast) alles, wissen Aero-Experten. Das Zeitfahrrad von Recordfahrer aus dem Forum beherzigt das. Sein an allen Enden verfeinertes Giant Cadex ist ein gelungenes Beispiel für die Kunst, mit geringen Mitteln auf ein geringes Gewicht und geringe Luftwiderstands-Beiwerte zu kommen. Viel Spaß mit diesem handverlesenen Renner der Woche.

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Renner der Woche: Cadex als Zeitfahrrad auf unter 8 kg gefeilt
 

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Re: Renner der Woche: Cadex als Zeitfahrrad auf unter 8 kg gefeilt
Nanu, gar keine Kommentare?

Ich finde die Kiste echt interessant, auch wenn ich schon vom Hinsehen Schmerzen bekomme. Basteln mag ich auch und das mit den Hormonen ist auch meine Erfahrung. Danke auch für das aussagekräftige Interview, das ist nicht immer so im RDW.....
 
Nanu, gar keine Kommentare?

Ich finde die Kiste echt interessant, auch wenn ich schon vom Hinsehen Schmerzen bekomme. Basteln mag ich auch und das mit den Hormonen ist auch meine Erfahrung. Danke auch für das aussagekräftige Interview, das ist nicht immer so im RDW.....
Ja warum? Das ist nicht böse gemeint, aber das Teil wirkt wie eine Bastelbude aus der Restekiste und ich finde es hässlich wie die Nacht. Seinen Zweck erfüllt es natürlich sicher trotz dem problemlos. Aber ich kann mir kaum vorstellen, das man mit den nach vorne abfallenden Auflieger, auch nur halbwegs stabil auf dem Rad sitzen kann. Ich wette da vergeudet man jeden menge Kraft durch Haltearbeit.
 
Na, die Sitzposition will ich mir, wie gesagt, lieber noch nicht mal vorstellen, aber ich meine nur die Zwangshaltung, ich bin kein Zeitfahrer.

Zur Optik: Wirklich störend finde ich nur den verstellbaren Vorbau, der da einfach nicht ranpasst und zudem vergleichsweise sackschwer sein muss. da gibt es doch bestimmt bessere mit negativem Rise.

Ist das jetzt "schön" oder "zeitgerecht aufgebaut"? Dazu gibt es tausende Seiten Diskussion im Forum, allerdings ohne mich. Ich finde, das ist ein bezahlbares, sportliches Rad, zu dem man durchaus eine Beziehung aufbauen kann, vor allem, wenn man selbst dran gefeilt hat.

Ich habe auch Steel-vintage - Räder, die ich pulverlackiert habe, mit nicht ganz richtigen Aufklebern versehen habe, einen Trainingsbügel und eine Sugino-Kurbel (Singlespeed) sowie Noname-Hochprofile drangesetzt habe, dazu einen aufdringlichen Bling-Bling Wildledersattel, Camouflage-Lenkerband und BMX-Zughüllen. Damit würde ich im KdM-Fred in der Luft geteert und gefedert werden. Aber meine halbwüchsige Tochter und ihre coolen Freunde aus Kreuzberg finden das "scharf", und darauf kommt es an für alte Knacker wie mich ?
 
Ja warum? Das ist nicht böse gemeint, aber das Teil wirkt wie eine Bastelbude aus der Restekiste und ich finde es hässlich wie die Nacht. Seinen Zweck erfüllt es natürlich sicher trotz dem problemlos. Aber ich kann mir kaum vorstellen, das man mit den nach vorne abfallenden Auflieger, auch nur halbwegs stabil auf dem Rad sitzen kann. Ich wette da vergeudet man jeden menge Kraft durch Haltearbeit.

Ja nun-die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich finde sowohl die meisten Zeitfahr- als auch Rennräder häßlich: in beiden Fällen zu dicke Rohre- teilweise sogar eckig, unsinnige Sloping-Rahmen (das nach hinten abfallende Oberrohr dürfte ebenfalls Verwirbelungen verursachen), im Tretlagerbereich sind die Rahmen in beiden Fällen so breit wie das Tretlagergehäuse etc. Das Ganze wirkt dann einfach zu unförmig. Ein echter Zeitfahrrahmen wäre wohl auch zu seitenwindanfällig, das ist so schon manchmal etwas schwierig.
Zur Sitzposition ist zu sagen, dass der verbliebene Auflieger nach unten gedreht ist, da die Armauflagen extrem tief sitzen und so andernfalls die Arme nach oben weisen würden, was doch eigentlich unweigerlich zu Verwirbelungen im Unterarmbereich führen muß (auch wenn ich weiß, dass viele Profis so auf den Zeitfahrrädern sitzen). Die Haltearbeit hält sich in Grenzen-ich kann bei voller Fahrt die Hände vorne aneinanderlegen (quasi wie beim Beten), ohne das diese sich dabei am Lenker festhalten, da die Armauflagen genug Halt bieten. Nur beim Beschleunigen und an leichten Anstiegen muß -beziehungsweise kann- ich am Auflieger ziehen.

Für mich passt der Aufbau einfach perfekt. Die (Tages-) Form kann noch so besch...eiden sein-das Ding läuft fast von alleine, was dann wiederum motivierend wirkt. Nur am Berg schlägt dann oftmals (besonders in diesem Jahr:confused:) die Stunde der Wahrheit. Das Zweitrad, ebenfalls ein Cadex (Giant CFR Expert Series) läuft deutlich schlechter. Leider scheint da der Rahmen mit 53cm M-O (das Kirschmetallic-rote hat 55 M-O) eben eine Nummer zu klein, da natürlich das Oberrohr ebenfalls kürzer ist. Mit einfach weiter vorne greifen ist es wohl nicht getan, zumal der Rest (Sattelhöhe und Abstand zur Tretlagersenkrechten) identisch ist:oops:.

Na, die Sitzposition will ich mir, wie gesagt, lieber noch nicht mal vorstellen, aber ich meine nur die Zwangshaltung, ich bin kein Zeitfahrer.

Zur Optik: Wirklich störend finde ich nur den verstellbaren Vorbau, der da einfach nicht ranpasst und zudem vergleichsweise sackschwer sein muss. da gibt es doch bestimmt bessere mit negativem Rise.

Ist das jetzt "schön" oder "zeitgerecht aufgebaut"? Dazu gibt es tausende Seiten Diskussion im Forum, allerdings ohne mich. Ich finde, das ist ein bezahlbares, sportliches Rad, zu dem man durchaus eine Beziehung aufbauen kann, vor allem, wenn man selbst dran gefeilt hat.

Ich habe auch Steel-vintage - Räder, die ich pulverlackiert habe, mit nicht ganz richtigen Aufklebern versehen habe, einen Trainingsbügel und eine Sugino-Kurbel (Singlespeed) sowie Noname-Hochprofile drangesetzt habe, dazu einen aufdringlichen Bling-Bling Wildledersattel, Camouflage-Lenkerband und BMX-Zughüllen. Damit würde ich im KdM-Fred in der Luft geteert und gefedert werden. Aber meine halbwüchsige Tochter und ihre coolen Freunde aus Kreuzberg finden das "scharf", und darauf kommt es an für alte Knacker wie mich ?

Da habe ich leider nichts passendes gefunden. Vor den Gelenkvorbauten hatte ich MTB-Vorbauten mit -35° montiert, die ich vorsichtig von 25,4mm auf 25,8mm auf einem Gabelsteuerrohr (mit Schmirgelpapier und Dosenblecheinlagen) aufgearbeitet hatte, anhand des Schliffbildes konnte ich die Gleichmäßigkeit des Materialabtrages überprüfen. Damit kam ich aber nur mit ziemlich langen Vorbauten nennenswert tiefer, und dann waren die Armauflagen zu weit vorne. Da war ich dann ganz dankbar für diese. Sackschwer? Geht eigentlich-sackschwer (und wirklich häßlich) war der Look Ergostem.

Und wieder ein RdW mit einer dreckigen Kette.

Stimmt-da hätte ich vorher nochmal drüberwischen können?.
 
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Zur Sitzposition ist zu sagen, dass der verbliebene Auflieger nach unten gedreht ist, da die Armauflagen extrem tief sitzen und so andernfalls die Arme nach oben weisen würden, was doch eigentlich unweigerlich zu Verwirbelungen im Unterarmbereich führen muß (auch wenn ich weiß, dass viele Profis so auf den Zeitfahrrädern sitzen).
Das kann so nicht stimmen, denn stark nach oben geneigte Extensions setzen sich mehr und mehr durch. Auch im Pro Bereich sieht man das immer häufiger. Aber nach unten geneigt sieht man eigentlich nie! Und ich kann mir auch nicht vorstellen das es irgend welche Vorteile hat. Auf den Bildern sieht man gut, das sehr viele nach oben anstellen.
https://www.rennrad-news.de/news/tour-de-france-2019-die-tt-bikes-vom-mannschaftszeitfahren/
 
Das kann so nicht stimmen, denn stark nach oben geneigte Extensions setzen sich mehr und mehr durch. Auch im Pro Bereich sieht man das immer häufiger. Aber nach unten geneigt sieht man eigentlich nie! Und ich kann mir auch nicht vorstellen das es irgend welche Vorteile hat. Auf den Bildern sieht man gut, das sehr viele nach oben anstellen.
https://www.rennrad-news.de/news/tour-de-france-2019-die-tt-bikes-vom-mannschaftszeitfahren/

Das schrieb ich ja, dass das viele Profis machen. Andererseits sind bei der WM 2016 in Doha mit Tony Martin und Jonathan Castroviejo gleich zwei Fahrer mit der alten Armposition als Erster und Zweiter ins Ziel gekommen. Bei dem Spanier waren sich die Komentatoren auch einig, dass seine "Oldschool position" nicht für jeden, aber eben für ihn zweckmäßig ist, außerdem war Tony Martin seinerzeit ja zu der alten Arm/Handposition zurückgekehrt, um dann alle in Grund und Boden zu fahren. Nach unten geneigt sind meine Arme ja auch nicht, eine gedachte Gerade von den Armauflagen zum Griffende auf Auflieger wäre genau waagerecht. Nach unten geneigt waren die Arme bei Jan Ullrich beim Zeitfahren der Tour 2003 von Gaillac nach Cap Decouverté (siehe mein Benutzerbild), als er mit Roberto Heras von US Postal einen Fahrer überholte, der vier (!!) Minuten vor ihm gestartet war. Wenn meine Überhöhung zu extrem oder der Hüftwinkel zu eng wäre, müßte ich ja mit den Knien an die Brust stoßen, was aber absolut nicht der Fall ist. Das Hauptproblem besteht darin, dass ich kein richtiges Krafttraining mit der Curlstange mehr machen kann (Knorpelschaden linkes Knie), daher bin ich am Berg deutlich schlechter geworden, in der Ebenen kann ich das mit der guten Position kaschieren. Angesichts meines geringen Körpergewichts von 59kg müßte es ja eigentlich genau umgekehrt sein. Das hat aber auch zur Folge, dass ich mit dem Trispoke-Hinterrad kein Trispoke-Vorderrad kombinieren kann. Dann würde das sicher stimmiger aussehen, aber ich wollte halt kein Foto-Setup wählen, sondern das Rad mit den Laufrädern fotografieren, mit denen ich recht flott überwiegend unterwegs bin. Aber trispke vorne und hinten ist dann so seitenwindempfindlich, dass ich streckenweise an den Basislenker umgreifen muß, und dann ist der Vorteil des aerodynamisch besseren Vorderrades dahin.
 
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