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Vecnum Freeqence Test: Gefederter Vorbau neu definiert

Vecnum Freeqence Test: Gefederter Vorbau neu definiert

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Vecnum Freeqence im ersten Test: Der gefederte Vorbau erlebt mit dem Gravel Bike Boom eine Renaissance. Vom deutschen Hersteller Vecnum kommt jetzt eine eigene Variante, die das Prinzip der Parallelogramm-Federsattelstütze anwendet. Wir konnten den Freeqence Vorbau bereits testen.

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Vecnum Freeqence Test: Gefederter Vorbau neu definiert
 

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Re: Vecnum Freeqence Test: Gefederter Vorbau neu definiert
In den 90igern gab es das beim MTB. Damals fuhr man ähnlich breite Reifen wie heute am Gravel und zusätzlich mit hohem Luftdruck, da es Tubeless noch nicht gab. Damals stellte konnte sich ein gefederter Vorbau nicht gegen eine Federgabel durchsetzen. Heute mit Tubeless und niedrigeren Drücken in den Reifen braucht man am Gravelbike wohl weder eine Federgabel noch einen gefederten Vorbau.
 
Die Industrie braucht Geld! Ich meine, wer so ein Ding braucht, wäre insgesamt mit einem MTB inkl. Federgabel besser bedient.
Man macht doch auch aus einem Sportwagen keine Reiselimousine!
 
https://www.mtb-news.de/forum/t/v-gefederter-schaftvorbau-von-abt.394967/
Hatte mein Nachbar 1995 am MTB mit Starrgabel, ist also nichts neues. Gewicht lag um 550g.
Im Moment habe ich den Eindruck daß es in der Bikebranche wie in der Klamottenbranche zugeht. Nach 20-25 Jahren wiederholt sich die Mode. Straightpull Speichen gab es auch schon einmal, Schläuche aus Kunststofffolie, Schraubkränze, Thompson-Lager, ....
Nun in einer überarbeiteten Version noch einmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ahead-Klemmung mit den beiden weit am Rand liegenden Klemmschrauben sieht seltsam aus. Ich würde den Vorbau so auf jeden Fall nicht fahren. Würde die Gabel oben überstehen lassen und zw. Kappe und Vorbau einen Spacer einlegen.
Ich meine auch in den Bildern erahnen zu können, dass der Spalt an der oberen Klemmung kleiner ist als unten.

Zudem, wie von anderen schon angemerkt:
Wenn man den Vorbau wie gezeigt montiert, bleibt wegen der Ausfräsungen innen und dem Überstand des Vorbaus wegen der Aheadkappe, nur ein ganz schmaler tragender Beteich übrig.
 
Nach 20-25 Jahren wiederholt sich die Mode. Straightpull Speichen gab es auch schon einmal, Schläuche aus Kunststofffolie, Schraubkränze, Thompson-Lager, ....
Nun in einer überarbeiteten Version noch einmal.
Bei Straightpull und entsprechenden Naben darfst Du den Zeitraum gern weiter fassen, das meiste davon gab es vor 120 Jahen schon, nur halt komplett aus Stahl. Z.B. James, 1901:

James 1901.png


Zurück zum Thema, beim Gravelbike sind die Grundvoraussetzungen denen der ersten MTBs dermaßen ähnlich, dass entsprechend ähnliche Ideen auch nicht überraschend sind:
  • Man will mit einem mehr oder weniger normalen Fahrrad schnell im Gelände fahren.
  • Am besten auch dort (oder auf eine Art und Weise), wo ein echtes Cyclocross-Rad schon ein paar Nachteile hätte oder nicht mehr so ganz jedermanns Sache wäre.
  • Dafür macht man erstmal breitere Reifen drauf.
  • Und baut gescheite Bremsen dran.
  • Dann merkt man, dass Federung eine interessante Sache sein könnte.
  • Die will man aber erstmal nicht vernünftig umsetzen, weil teuer, optisch uncool oder dann halt "irgendwie kein Fahrrad/Rennrad/Gravelbike mehr".
  • Also federt man statt des Fahrrads erstmal nur den Fahrer, z.B. am Vorbau oder am Sattel, oder beides.
  • Und kommt mittefristig vielleicht doch wieder zu einem MTB mit Rennlenker, was auch nichts neues wäre.
  • Irgendwann lässt man dann den Rennlenker auch noch weg.
Aber Spaß beiseite, das Gravelbike sehe ich als großen Erfolg des Marketings auf der Suche nach immer neuen Lücken. Da ist dann halt die Frage, wie scharf oder fließend die Grenzen zu anderen Radgattungen gehalten werden müssen. Aero-Gravel finde ich zum Biegen komisch und für den Normalradler komplett lächerlich, Rando-Gravel dagegen nicht.

Schauen wir uns das Ganze mal beim Motorrad an, sind Federungen in sämtlichen zulassungsfähigen Gattungen längst selbstverständlich und dort würde auch niemand ernsthaft darüber diskutieren. Natürlich bringt eine schlau konstruierte (!) Federung in halbwegs alltäglichen Situationen immer und überall Vorteile.
Beim motorlosen Fahrrad müssen wir demgegenüber in die Waagschale werfen: Das höhere Gewicht und die abnehmende Wartungsfreundlchkeit bzw. Sorglosigkeit im jahrelangen Gebrauch.

Im Grunde genommen ist es da nur richtig und schlüssig, dem Kunden jede nur denkbare Variante anzubieten. Wählen soll er dann halt selbst.
Außer beim Elektromotor. Den sollte man einfach für alle Fahrräder komplett verbieten. 😅
 
Es kommt alles wieder. Federgabeln und sogar Hinterbaufederung, ebenso wie Flatbar gibt es ja auch schon am Gravelbike...

Im Prinzip isses mir egal, soll jeder fahren, was ihm passt, gefällt, Spaß macht. Leben und leben lassen.

Aber irgendwie finde ich es witzig, die Entwicklung vom Straßenrad zum MTB ein zweites Mal mitzuerleben - inklusive der Irrungen und Wirrungen, die am MTB wieder ausgestorben sind.

Wird Zeit für ne Neuauflage der Hite Ride, weil ne herkömmliche Dropperpost am Gravelbike ja technischer Overkill und viel zu schwer ist... :D
 
Mich würde das Testsetup interessieren (habe den Text nur überflogen und evtl übersehen). Aus meiner Sicht bringt aber bereits Tubeless einen so enormen Komfortgewinn, dass ich den Bedarf bis jetzt noch nicht hatte.
 
Aber irgendwie finde ich es witzig, die Entwicklung vom Straßenrad zum MTB ein zweites Mal mitzuerleben - inklusive der Irrungen und Wirrungen, die am MTB wieder ausgestorben sind.
Das ist witzig - aber diesmal ist das Ziel ja gerade ein Rad, das eben NICHT sonderlich geländegängig sein soll, sondern einfach nur schnell und komfortabel über etwas rauere (oder auch glatte) Untergründe "gleiten" soll. Da sind Federgabel, Ultrabreitlenker, Plus-Reifen overkill und schädlich. Ideen aus der Frühzeit der MTBs wiederzubeleben ist da nur sinnvoll!

(Ähnliches erleben wir ja mit der Energiewende -- Windräder statt "moderner" Dampfmaschinen also Dampfturbinen in Kohlekraftwerken -- Heizung mit der Sonne, also Solarthermie statt elektrischem Strom aus dem Atomkraftwerk -- "sammeln" von Pflanzen, also vegane Ernährung statt "modernster Massentierhaltung". Ein Wechsel der Anforderungen führt immer dazu, dass scheinbar veraltete Lösungen neu evaluiert werden müssen.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Industrie braucht Geld! Ich meine, wer so ein Ding braucht, wäre insgesamt mit einem MTB inkl. Federgabel besser bedient.
Fahre mal eine lange Strecke auf rauen Untergründen. Da brauchst Du keine 120mm Federweg, eher gutes und feines Ansprechverhalten, wenig Gewicht und geringen Luft- und Rollwiderstand. Ach ja - und probiere mal einen gefederten Vorbau - ShockStop am Gravelrad kann ich persönlich nur jedem empfehlen.
(Und wenn das hier getestet Teil noch besser funktioniert, dann sicher auch das...)
Man macht doch auch aus einem Sportwagen keine Reiselimousine!
Ähm... der meistverkaufte "Sportwagen" (911) IST eine Reiselimousine (für zwei)...
 
Fahre mal eine lange Strecke auf rauen Untergründen. Da brauchst Du keine 120mm Federweg, eher gutes und feines Ansprechverhalten, wenig Gewicht und geringen Luft- und Rollwiderstand. Ach ja - und probiere mal einen gefederten Vorbau - ShockStop am Gravelrad kann ich persönlich nur jedem empfehlen.
(Und wenn das hier getestet Teil noch besser funktioniert, dann sicher auch das...)

Ähm... der meistverkaufte "Sportwagen" (911) IST eine Reiselimousine (für zwei)...
Wann kapieren es die Leute endlich mal, dass es keinen Sinn macht, dass Rad über irgendetwas drüberhoppeln zu lassen und nur den Fahrer zu entkoppeln. Das macht fahrphysikalisch keinen Sinn (Traktion, ungefederte Masse, etc.). Zudem sind Federungen ohne regelbare Dämpfung auch nicht wirklich prickelnd. Da bleibe ich dann lieber bei der Federung durch den Reifen, aber nicht zu wenig Druck, ansonsten gibt es den Bouncingeffekt (weil keine Dämpfung).

Ich habe mir übrigens gerade die Federgabel am Hardtail durch eine Starrgabel (Carbon) ersetzt. Mit 2.3" Fast Track/Renegade macht das auf "Gravel" richtig was her. Und eine Federung vermisse ich nicht. Es sei denn, es liegen massenhaft Wurzeln im Weg, oder fette Steine. Aber dann bringt so ein Vorbau auch wieder nichts! (siehe oben)
 
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