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Traditionsunternehmen zahlungsunfähig: Prophete und Cycle Union mit Kreidler melden Insolvenz an

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Re: Traditionsunternehmen zahlungsunfähig: Prophete und Cycle Union mit Kreidler melden Insolvenz an
Wenn das so stimmt, ist dem Geschäftsgebaren des Unternehmens gar keine direkte Schuld zu geben:
Naja, dem Geschäftsgebaren direkt nicht. Letztlich scheint man aber in Sachen IT-Sicherheit nicht auf einen Angriff vorbereitet gewesen zu sein. Und da sehe ich sehr wohl ein Versäumnis der Unternehmensleitung.

Man kann diese Angriffe nicht verhindern, aber man kann zumindest den Schaden begrenzen. Dazu muss man sich allerdings vorab bewusst sein, dass seine Prozesse von der IT abhängen. Und man muss bereit sein, Geld in Kompetenz zu investieren. Hier ist aber das Worst-Case-Szenario passiert.

Zweifellos sind die Hacker schuld. Aber das Unternehmen hat fahrlässig seine Existenz auf's Spiel gesetzt. Es ist ja nicht so, dass diese Angriffe neu wären.
 
Zweifellos sind die Hacker schuld
Das ist natürlich nicht so, die Schuld trägt einzig und alleine die Geschäftsführung von Prophete! Hier ist eine IT-averse Unternehmensleitung auf eine inkompetenten IT-Abteilung getroffen, das Ergebnis siehe Oben.

"Die bösen Hacker sind an ..... schuld" ist eine reine Augenauswischerei für die Öffentlichkeit und ahnungslose Investoren.
 
Die Schuldfrage ist letztlich philosophischer Natur, „Kartenhaus“ ist allerdings der erste Begriff, der mir bei dieser Meldung eingefallen ist.
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht und wer ggf. nach der starken Marke VSF greift.
 
Das schöne ist ja, Zombiemarken wie Zündapp leben anderswo einfach weiter. Unlängst wurde auf der Intermot völlig überraschend diese Multistrada Raubkopie präsentiert:
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Das ist natürlich nicht so, die Schuld trägt einzig und alleine die Geschäftsführung von Prophete! Hier ist eine IT-averse Unternehmensleitung auf eine inkompetenten IT-Abteilung getroffen, das Ergebnis siehe Oben.

"Die bösen Hacker sind an ..... schuld" ist eine reine Augenauswischerei für die Öffentlichkeit und ahnungslose Investoren.

Ich find es weiterhin vermessen aus der Entfernung die Schuldfrage zu verteilen, obgleich man überhaupt nicht weiß, wie die Sache da unter'm Dach laufen.

Davon abgesehen würde ich schon vermuten, dass selbst wenn bei BMW, HP, Amazon & Co. die Hacker zuschlagen - und Wege gibt es immer wieder mal - und dadurch die Werke, die Produktion für 2 Wochen komplett liegen bleiben, dies genauso erheblichen und vielleicht auch exekutiven Schaden anrichtet.
 
Davon abgesehen würde ich schon vermuten, dass selbst wenn bei BMW, HP, Amazon & Co. die Hacker zuschlagen - und Wege gibt es immer wieder mal - und dadurch die Werke, die Produktion für 2 Wochen komplett liegen bleiben, dies genauso erheblichen und vielleicht auch exekutiven Schaden anrichtet.
Diese Unternehmen haben ausreichende Kompetenzen entwickelt, damit ein Hackerangriff nicht ihre Existenz bedroht. Sie sind sich bewusst, dass Ihr Laden von der IT abhängig ist und haben investiert. Amazon ist diesbezüglich allerdings sehr speziell, weil sie ihre IT selbst zu einem enorm erfolgreichen Produkt gemacht haben. Wie auch immer: Den von dir genannten Beispielen geht es gut. Prophete und co. spielen zwar in einer anderen Liga, aber auch da sollte man wissen, was die IT einem Wert ist und was es bedeutet, wenn sie mal weg ist.

Ein erfolgreicher Hackerangriff mit hohen Folgeschäden ist kein Schicksalsschlag. Diese Angriffe passieren ständig und täglich. Im Internet herrscht Krieg und zwar seit vielen Jahren. Das ist alles nicht neu. Es ist nicht die Frage, ob es einen trifft, sondern nur wann. Darauf muss man vorbereitet sein. Man wird den Angriff kaum verhindern können, aber man kann die Auswirkungen erheblich eindämmen und dafür sorgen, dass Schäden in überlebbarer (!) Zeit behoben werden können. Dies richtig einzuschätzen, zu simulieren und präventiv zu agieren ist Teil des Risikomanagements, das die GF zu verantworten hat.

Dies war offensichtlich nicht der Fall. Platt ausgedrückt: Man hatte keine Ahnung oder kein Geld. Dadurch war man ein gefundenes Fressen für die Hacker. Trotzdem bleiben diese natürlich die kriminell handelnden. Es kann aber gut sein, dass sich die GF verantworten muss, sollten die Maßnahmen der Informationssicherheit nicht dem Stand der Technik entsprechen oder die Sicherheit der Verarbeitung gem. Art 32 DSGVO nicht gegeben gewesen sein.

Vermutlich, und die Gerüchte bestätigen dies, war der Hack ohnehin nur noch der Sargnagel.
 
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