Menschmeier
Aktives Mitglied
- Registriert
- 26 März 2018
- Beiträge
- 329
- Reaktionspunkte
- 122
Im (erweiterten) Umfeld beobachte ich den aktuellen Trend, sich auf der Rolle in Zwift auszutoben. Auf einmal fahren sie allesamt Online-Wettbewerbe und spulen eine unheimliche km-Zahl mit hm ab, wie es auf die Realität doch gar nicht zu übertragen ist, aber der Zeit- und Körpereinsatz ist ja dennoch da.
Mit Zwift habe ich (noch) nichts am Hut, aber hier wäre interessehalber die Frage, dass die km und hm in die echte Welt doch nicht übertragbar sind (siehe völlig utopische km- und hm-Abgaben in Strava z. B. Die Einheiten wurden aber absolviert.
Es sind nicht nur Semi-Pros, die das Programm abspulen, auch jüngere Fahrer, vor allem Fahrerinnen, die extrem ambitioniert und jung sind, die 3-4 Mal am Tag auf der Rolle sitzen (teils auch aktuell nicht arbeiten können bzw. in "Heimarbeit"). Manche haben erst letztes Jahr mit dem Radeln angefangen und konnten noch nicht so recht technisch fahren, sind aber online ganz vorne dabei.
Ich vermute, dass sich viele komplett kaputtfahren, gerade die erst mit dem Fahren angefangen haben. Sicher, unsportlich waren die nicht, hatten aber mit dem Rad nichts zu tun und haben auch keine große Grundlage aufbauen können, zumal manche noch recht jung sind. Viele kommen aus dem "Fitnessstudiobereich" mit etwas Laufen.
Gerade die Frauen kommen da recht gut rein, meist durch (ihre) Freunde und manche von denen haben bereits Prämien, teils sogar teure Räder gestellt bekommen. Trainingsausfahrten werden aber kaum durchgeführt, wenn sind sie mit guten Lizenzfahrern unterwegs und das (wohl im Windschatten) mit irrem Tempo bei bekannten Daten wie FTP und W/kg (ist ja ohnehin alles öffentlich!). Frauen sind sozialer und mehr auf diese Bindung angwiesen/gehen diese eher ein. Kommen also auch eher an gute Fahrer/Gruppen, da Frau. Ebenso ist es ein Leichtes, die QOMs in Strava zu sammeln, da wenig Konkurrenz -> noch mehr Anfüttern.
Es sind nicht nur gefühlt 3 Fahrten/Tag, nein, ich habe manche, wie ich nun sah, die 4-5 Fahrten durchziehen.
Da sind nicht wenige, die bis dato 8000, teils 10.000 Online-km auf der Strava-Uhr stehen haben - für 2021 wohlgemerkt! Die Stundenzahl ist auch heftig. Man weiß ja selbst, wie viel Zeit die Fahrten kosten, dann noch pflegen, essen usw.
Ein Beispiel ist auch krass, für mich, kenne ihn nur indirekt, aber die Sachen stimmen, sind "nachweisbar".
Er geht einer angenehmen, aber auch fordernden Arbeit nach, kann es sich etwas einteilen. Hat drei kleine Kinder, einen Hund und eine Frau Sie haben erst gebaut. Dazu ist er Trainier in 2 Vereinen!, Admin in vers. sportlichen Gruppen, wie auch in Strava unterweg und sonstigen Gruppen usw. Mit dem Radeln hat er auch erst vor knapp 3 Jahren angefangen. Er hat gute Gene, ist total ambitioniert und nachweislich fit. Da es in Zwift gut läuft und in Teams fährt, reißt er das zusätzliche Pensum "nebenbei" runter. Aber wie schaffen es diese Leute mit dem Rattenschwanz an "zusätzlicher" Arbeit, nahezu das Pensum von Pros runterzureißen?
An Erholung ist doch hier gar nicht mehr zu denken.
Nicht dass ich mir direkt Sorgen mache, ändern will und kann man diese Leute ohnehin nicht. Aber wie ist das machbar und rennen sie nicht alle geradewegs in die totale Überforderung hinein? Wie denkt Ihr darüber, das würde mich interessieren. Man selbst ist ja schon "krass" unterwegs, auch zeitlich und alles ...
Mit Zwift habe ich (noch) nichts am Hut, aber hier wäre interessehalber die Frage, dass die km und hm in die echte Welt doch nicht übertragbar sind (siehe völlig utopische km- und hm-Abgaben in Strava z. B. Die Einheiten wurden aber absolviert.
Es sind nicht nur Semi-Pros, die das Programm abspulen, auch jüngere Fahrer, vor allem Fahrerinnen, die extrem ambitioniert und jung sind, die 3-4 Mal am Tag auf der Rolle sitzen (teils auch aktuell nicht arbeiten können bzw. in "Heimarbeit"). Manche haben erst letztes Jahr mit dem Radeln angefangen und konnten noch nicht so recht technisch fahren, sind aber online ganz vorne dabei.
Ich vermute, dass sich viele komplett kaputtfahren, gerade die erst mit dem Fahren angefangen haben. Sicher, unsportlich waren die nicht, hatten aber mit dem Rad nichts zu tun und haben auch keine große Grundlage aufbauen können, zumal manche noch recht jung sind. Viele kommen aus dem "Fitnessstudiobereich" mit etwas Laufen.
Gerade die Frauen kommen da recht gut rein, meist durch (ihre) Freunde und manche von denen haben bereits Prämien, teils sogar teure Räder gestellt bekommen. Trainingsausfahrten werden aber kaum durchgeführt, wenn sind sie mit guten Lizenzfahrern unterwegs und das (wohl im Windschatten) mit irrem Tempo bei bekannten Daten wie FTP und W/kg (ist ja ohnehin alles öffentlich!). Frauen sind sozialer und mehr auf diese Bindung angwiesen/gehen diese eher ein. Kommen also auch eher an gute Fahrer/Gruppen, da Frau. Ebenso ist es ein Leichtes, die QOMs in Strava zu sammeln, da wenig Konkurrenz -> noch mehr Anfüttern.
Habe mir erlaubt, das Zitat auf meines zu kopieren.Kann ich bestätigen, hab 3 Bekannte, die im Januar auf > 3.000 Km kamen.. wie Du schon sagst, gefühlt dreimal am Tag Zwift.. bin echt gespannt wo das hinführt.. und wie die es dauerhaft wegstecken. Und ob sie draußen noch lenken können. Und ob sie wegen des Suchtpotentials überhaupt noch wieder rauskommen.
Es sind nicht nur gefühlt 3 Fahrten/Tag, nein, ich habe manche, wie ich nun sah, die 4-5 Fahrten durchziehen.
Da sind nicht wenige, die bis dato 8000, teils 10.000 Online-km auf der Strava-Uhr stehen haben - für 2021 wohlgemerkt! Die Stundenzahl ist auch heftig. Man weiß ja selbst, wie viel Zeit die Fahrten kosten, dann noch pflegen, essen usw.
Ein Beispiel ist auch krass, für mich, kenne ihn nur indirekt, aber die Sachen stimmen, sind "nachweisbar".
Er geht einer angenehmen, aber auch fordernden Arbeit nach, kann es sich etwas einteilen. Hat drei kleine Kinder, einen Hund und eine Frau Sie haben erst gebaut. Dazu ist er Trainier in 2 Vereinen!, Admin in vers. sportlichen Gruppen, wie auch in Strava unterweg und sonstigen Gruppen usw. Mit dem Radeln hat er auch erst vor knapp 3 Jahren angefangen. Er hat gute Gene, ist total ambitioniert und nachweislich fit. Da es in Zwift gut läuft und in Teams fährt, reißt er das zusätzliche Pensum "nebenbei" runter. Aber wie schaffen es diese Leute mit dem Rattenschwanz an "zusätzlicher" Arbeit, nahezu das Pensum von Pros runterzureißen?
An Erholung ist doch hier gar nicht mehr zu denken.
Nicht dass ich mir direkt Sorgen mache, ändern will und kann man diese Leute ohnehin nicht. Aber wie ist das machbar und rennen sie nicht alle geradewegs in die totale Überforderung hinein? Wie denkt Ihr darüber, das würde mich interessieren. Man selbst ist ja schon "krass" unterwegs, auch zeitlich und alles ...