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Trainingsplanung als junger Familienvater

Sloop

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Hallo liebe Papas,

ich habe bisher keinen ähnlichen Thread gefunden, also dachte ich, ich starte selbst einen.

Wie organisiert ihr euer Training im Familienalltag?

Ich möchte meine Erfahrungen teilen. Man hat oft viel vor, aber in 70% der Fälle läuft es nicht wie geplant. Das ist mittlerweile aber in Ordnung. Man lernt, sich anzupassen.

Normalerweise trainiere ich abends, wenn die Kinder schlafen. Oftmals dann, wenn ich sie nicht ins Bett bringen muss, also etwa um 19:00 Uhr. Da dies zunehmend schwieriger wird, habe ich gestern begonnen, nach 20:30 Uhr zu trainieren (was ich mittlerweile fast zu 80% tue). Ich habe das Gefühl, dass es meinen Schlaf letzte Nacht nicht gut getan hat. Ich werde das mal weiter beobachten.

Am Wochenende ist Familienzeit vorrangig, was oft dazu führt, dass ich längere GA1-Einheiten verpasse. Das ist auch das größte Defizit in meinem Training. Wenn Besuche bei den Großeltern anstehen versuche ich den Weg dann oft mit dem Rad zu fahren uns ein wenig auszudehnen.

Wie sind eure Erfahrungen? Hat sich das bei euch eingespielt?
 

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Re: Trainingsplanung als junger Familienvater
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lé Ben

Hilfreich
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Bin in einer ähnlichen Situation. Längere GA-Einheiten >3h fehlen mir nahezu komplett. Ehrlicherweise brauche ich sie aber auch nicht unbedingt, da ich keine Radmarathons etc. anpeile. Da ich problemlos Homeoffice machen kann, fahre ich oft eine 1,5h-Einheit in der Mittagspause. Evtl. wäre das eine Möglichkeit für Dich?
Mir ist es wichtiger geworden regelmäßig kürzere Einheiten bis zu 2h zu fahren statt unregelmäßig längere Einheiten. Wenn die Zeit da ist, funktionieren 100-150km mit gutem Pacing trotzdem ohne größere Probleme.
 
Normalerweise trainiere ich abends, wenn die Kinder schlafen. Oftmals dann, wenn ich sie nicht ins Bett bringen muss, also etwa um 19:00 Uhr. Da dies zunehmend schwieriger wird, habe ich gestern begonnen, nach 20:30 Uhr zu trainieren (was ich mittlerweile fast zu 80% tue). Ich habe das Gefühl, dass es meinen Schlaf letzte Nacht nicht gut getan hat.
Aus diesem Grund (schlechter Schlaf) lege ich nicht mur mein Krafttraining, sondern auch die intensiven Radeinheiten unter der Woche in die frühen Morgenstunden - mir hilft es.
Wenn ich dann, aus sozialen Gründen, doch am Abend intensiv unterwegs bin, weiß ich am nächsten Tag wieder, warum ich das mache (Disclaimer: bin ein alter Sack und meine Kinder sind außer Haus - guter Schlaf ist mir trotzdem wichtig)
 
Mit mittlerweile 2 kleinen Kindern im Kindergarten-/Vorschulalter habe ich mein ernsthaftes Training aktuell eingestellt :(

Da ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, versuche ich meinen morgendlichen zA-Weg etwas zu verlängern. Mehr als eine Stunde Fahrzeit ist meist nicht drin. Nachmittags gehts auf direktem Wege nach Hause. Meine Frau und ich teilen uns die Kinderbetreuung und den Haushalt zu einigermaßen gleichen Teilen auf, also ist nachmittags und abends idR keine Zeit fürs Training - und wenn Zeit wäre, dann fehlt auch schon mal die Muße oder die Kraft. Längere Touren am Wochenende sind so gut wie nie drin.
Training in der Homeoffice-Mittagspause habe ich anfänglich auch gemacht, aber das, was an Arbeitszeit mittags fehlt, fehlt dann nachmittags bei der "Familienarbeit". Insofern hat sich das für mich auch nicht bewährt.

Theoretisch gibt es im Familienleben immer irgendwo mal ein Zeitfenster - früh, spät abends, Mittagspausen... Aber ich habe für mich festgestellt, dass es meist viel zu viele Variablen im Tagesablauf gibt, die einen Strich durch einen festen Trainingsplan machen. Irgendwann brauche ich zumindest auch mal eine Pause vom allgemeinen Alttag. Dann noch auf Zwang irgendwo ein Training reinquetschen - das lasse ich mittlerweile sein.
Ich bin sicher, dass irgendwann auch nochmal andere Zeiten kommen, aber bis dahin werden meine (geschrumpften) Jahreskilometer zu 90 % auf dem Arbeitsweg zusammenkommen.

Ich hoffe für dich, dass du weiterhin Zeit fürs Training findest.
 
Ich habe mit Join inzwischen ganz gute Erfahrungen gemacht. So fühlt es sich zumindest an, als würde man einigermaßen nach Plan trainieren. Ich habe auch noch das große Glück, dass meine Frau auch Mountainbike fährt und wir am Wochenende mal eine größere Runde gemeinsam fahren. Mit Anhänger natürlich. So werde ich dann auch gefordert.

Ich habe 40km einfach als Arbeitsweg. Da bin ich dann so 1 Stunde und 20 Minuten unterwegs. Ich könnte abends auch noch etwas ausdehnen. Aber das wird mit dem bald zweiten Kind auch nicht mehr funktionieren. Zudem muss ich dann um 05:00 Uhr aufstehen und den Abend davor dementsprechend früh ins Bett. Da frage ich mich dann des Öfteren ob das 1 1/2 Stunden "strukturierte" Training am Abend dann nicht doch sinnvoller ist als 3 Stunden gesplittet auf zwei Einheiten über den Tag. Die Zeit die ich für den Arbeitsweg mehr benötige fehlt mir dann natürlich auch Abends mit dem Kleinen.
 
Die Lösung lautet Teilzeit (imo auch unabhängig von Radtraining die beste Entscheidung die man treffen kann). Freie Zeit > Alles. Aber muss man sich natürlich trotzdem "leisten" können, sonst keine ernsthafte Option.
 
Mit mittlerweile 2 kleinen Kindern im Kindergarten-/Vorschulalter habe ich mein ernsthaftes Training aktuell eingestellt :(

Da ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, versuche ich meinen morgendlichen zA-Weg etwas zu verlängern. Mehr als eine Stunde Fahrzeit ist meist nicht drin. Nachmittags gehts auf direktem Wege nach Hause. Meine Frau und ich teilen uns die Kinderbetreuung und den Haushalt zu einigermaßen gleichen Teilen auf, also ist nachmittags und abends idR keine Zeit fürs Training - und wenn Zeit wäre, dann fehlt auch schon mal die Muße oder die Kraft. Längere Touren am Wochenende sind so gut wie nie drin.
Training in der Homeoffice-Mittagspause habe ich anfänglich auch gemacht, aber das, was an Arbeitszeit mittags fehlt, fehlt dann nachmittags bei der "Familienarbeit". Insofern hat sich das für mich auch nicht bewährt.

Theoretisch gibt es im Familienleben immer irgendwo mal ein Zeitfenster - früh, spät abends, Mittagspausen... Aber ich habe für mich festgestellt, dass es meist viel zu viele Variablen im Tagesablauf gibt, die einen Strich durch einen festen Trainingsplan machen. Irgendwann brauche ich zumindest auch mal eine Pause vom allgemeinen Alttag. Dann noch auf Zwang irgendwo ein Training reinquetschen - das lasse ich mittlerweile sein.
Ich bin sicher, dass irgendwann auch nochmal andere Zeiten kommen, aber bis dahin werden meine (geschrumpften) Jahreskilometer zu 90 % auf dem Arbeitsweg zusammenkommen.

Ich hoffe für dich, dass du weiterhin Zeit fürs Training findest.
Geht mir genau so. Manchmal kann ich früher feierabend machen von dem niemand was weiss……;)
 
ich hatte es die ersten Jahre "sehr reduziert", dann mit zunehmendem Alter bzw längeren Schlafzeiten morgens der Kids am WE auf frühe early-bird-Runden und unter der Woche verlängerte MdRnH-Heimwege "geändert".
Mittlerweile früh morgens am WE nach Lust, Laune und Außentemperatur, dann gemeinsames Frühstück. Oder halt tagsüber... (sie sind aber jetzt auch schon groß).
Notwendig ist auf jeden Fall Geduld und das Wissen, daß es in den ersten Jahren nicht immer wie vorher geht. Und kreative Ideen für Freiräume.
 
Für lange Touren kann man sehr schön den Rückweg von Familienausflügen mit dem Auto nutzen - das Rad mitnehmen & die Familie fährt im Auto zurück. Ist auch eine super Begründung, bei den Schwiegereltern ein paar Stunden eher loszufahren - sonst schafft man ja die Strecke nicht ;)
 
grundsätzlich wurde glaub ich fast alles angeführt, das sich auch bei mir bewährt hat:
abends in kühleren jahreszeiten gibts 45min short and sweet intervalle im keller, wochenends sehr früh morgens mal so 90min einheiten, danke zwift.
allgemein bin ich aber großer freund von frühen einheiten am wochenende, da sitz ich auch mal um 4h früh am rad und bin zum frühstück um 07h zurück.
gleichzeitig nütze ich auch die chance, sich mal "nur" für 1h am abend raus zu schwingen nach der schlafenszeit, das hätt ich früher als "zahlt sich nicht aus" abgetan. wichtig: vorher bereits kleidung, rad, getränke usw vorbereiten, dann hat der innere schweinehund weniger chance.
klar ist auch: meine ausrüstung in bezug auf beleuchtung und winter-kleidung hat sich seit der nachwuchs da ist ganz klar immens verbessert.
 
Ich hoffe, die Mutter der Kinder bekommt für die Hobbys auch entsprechend Zeit.
Die wird zwar immer eingefordert aber dann schlussendlich nicht genutzt. Endlose diskussionen desswegen habe ich öfters.
Wie gerade eben: ich will nur eine mini-runde mtb fahren, nur eine stunde, hab angeboten das sie unmittelbar nach meinem eintreffen joggen gehen kann. Aber nix da, es wird an irgendwelchen pflanzen rungekruschtelt und zeit vergeudet. Während ich tapferer mann mich nach dem biken und duschen nahezu sofort (ein kurzes nickerchen zuerst natürlich) dran mache 1,5kg hackbällchen zu machen wird immer noch rumgekruschtelt. Wie man(n) es macht, man macht es verkehrt;)
 
Ich sag nur Early Bird!
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Weitere gute Tipps von Wigald Boning!
 
grundsätzlich wurde glaub ich fast alles angeführt, das sich auch bei mir bewährt hat:
abends in kühleren jahreszeiten gibts 45min short and sweet intervalle im keller, wochenends sehr früh morgens mal so 90min einheiten, danke zwift.
allgemein bin ich aber großer freund von frühen einheiten am wochenende, da sitz ich auch mal um 4h früh am rad und bin zum frühstück um 07h zurück.
gleichzeitig nütze ich auch die chance, sich mal "nur" für 1h am abend raus zu schwingen nach der schlafenszeit, das hätt ich früher als "zahlt sich nicht aus" abgetan. wichtig: vorher bereits kleidung, rad, getränke usw vorbereiten, dann hat der innere schweinehund weniger chance.
klar ist auch: meine ausrüstung in bezug auf beleuchtung und winter-kleidung hat sich seit der nachwuchs da ist ganz klar immens verbessert.
Wie machst du das mit dem Schlaf, wenn du so früh aufstehst? Ich müsste dazu spätestens um 8 ins Bett gehen, was am Wochenende naja ist.
 
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