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Tretlagerschale T 47, lässt sich nicht montieren

Das Gewinde ist sehr fein und ja wir haben mit 2 Leuten draufgeschaut, die Gewindeeinsätze sind seitenverkehrt im Rahmen.
Was soll das sein ? Dann müsstes Du trotzdem eine Lagerschale tief genug eingeschraubt bekommen... das scheint also nicht das Problem zu sein
 
Rückwärts treten, dann passt alles 😆




Oder umtauschen wenn einfach möglich, sonst würde ich es mit etwas Loctite montieren.
 
Und was machst Du jetzt?
Hast noch Garantie auf den Rahmen (wobei das mMn kein Garantiefall ist, sondern auch nach der Garantie getauscht werden müsste)?
Gute Frage!

Hab mal eine E-Mail nach China geschickt mit der freundlichen Bitte um Klärung😬.

Die Lagerschaden werden definitiv bei dem Rahmen jetzt in tretrichtung reingedreht. Also Lagerschale rechts statt links und dann mit Rechtsgewinde rein über die Konsequenzen dieses Themas bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren. Mag ja reingehen und auch halten aber was passiert in einigen Jahren? Naja, die simpelsten Sachen gehen schon mal in die Hose .
 
Das ist doch eigentlich pipegal. Die Drehbelastung geht doch auf's Lager und nicht auf die Lagerschale.
 
Gute Frage!

Hab mal eine E-Mail nach China geschickt mit der freundlichen Bitte um Klärung😬.

Die Lagerschaden werden definitiv bei dem Rahmen jetzt in tretrichtung reingedreht. Also Lagerschale rechts statt links und dann mit Rechtsgewinde rein über die Konsequenzen dieses Themas bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren. Mag ja reingehen und auch halten aber was passiert in einigen Jahren? Naja, die simpelsten Sachen gehen schon mal in die Hose .
Also T47 ist doch der grosse Bruder vom BSA - und bei BSA wird gegen die Kurbelrichtung geschraubt. Also rechts ist Linksgewinde, links ist rechts (genau umgekehrt wie bei den Pedalen).
Klingt vielleicht unlogisch aber das Lager lockert sich nicht mit der Drehrichtung des Antriebs, sondern entgegen, deswegen auch die inverte Schraubrichtung.
Zur Not die Nagelprobe: Fingernagel in das Gewinde und Drehen, dann merkt man ja wie es schraubt...
 
Das ist doch eigentlich pipegal. Die Drehbelastung geht doch auf's Lager und nicht auf die Lagerschale.
Das könnte man ja von den Pedalen auch behaupten. Und doch hat die Vergangenheit gezeigt, dass dem nicht so ist und es den Anerkannten Regeln der Technik entspricht, die Pedale gegen die Kurbelrichtung festzuziehen - obwohl das völlig gegen den gesunden Menschenverstand ist.

Und Präzzesion gibt es natürlich auch im Innenlager - daher hat sich ITA wohl nicht durchgesetzt - hier nett (wenn auch nicht ultimativ) beschrieben: https://www.firstcomponents.com/threaded-bottom-bracket/

Das sich die Präzzession zwischen Pedal und Lagerschale umgekehrt bemerkbar macht, macht Sinn, denn bei einer Kurbelumdrehung muss ein Lager in die eine Richtung und das andere Lager in die entgegengesetzte Richtung drehen, damit das Pedal horizontal bleibt.

Wikipedalia schreibt, dass gerade das rechte Innenlager ein Linksgewinde haben sollte. Wäre die linke Seite (dann mit einem Linksgewinde) betroffen, wäre es nicht so schlimm: https://wikipedalia.com/index.php/Linksgewinde_und_Präzession
 
Wobei das bei modernen Lagern bzw. Kurbeln nicht dramatisch sein sollte. Durch die Kurbelwelle sind die Lagerschalen ja eh vorgespannt und haben dadurch eine zusätzliche Komponente die dem Lösen im Fahrbetrieb entgegenwirkt. Das ist bei Pedalen oder alten Vierkant-/Octalink-/... Innenlagern ja nicht der Fall. Je nachdem wie entgegenkommend die Kollegen beim Hersteller da sind, ich würde da im Zweifel einfach Loctite mittelfest drauf machen. Bin nicht der Meinung dass das problematisch sein sollte.

Aso, bei GXP wäre das natürlich auch doof. Dann musst du halt den Antrieb links verbauen :D
 
Wobei das bei modernen Lagern bzw. Kurbeln nicht dramatisch sein sollte. Durch die Kurbelwelle sind die Lagerschalen ja eh vorgespannt und haben dadurch eine zusätzliche Komponente die dem Lösen im Fahrbetrieb entgegenwirkt.
Das ist so nicht wahr. Trotz dieser Verspannung können sich die Schalen leicht lösen, was u.a. zum beliebten Knacken und zu schlechterer Umwerferfunktion führen kann. Das habe ich selber schon erlebt.

Oder in Kurz: auch bei modernen Kurbelgarnituren müssen die Lager fest eingeschraubt sein.
 
Auch in kurz: Das man die Lagerschalen fest einschrauben sollte bestreite ich ja auch nicht. ;)

Wenn man die Lagerschalen auf Grund und fest anzieht und anschließend die Kurbel spielfrei einstellt können die ja aber nicht nach außen wandern. Nach innen wäre es natürlich möglich wenn die Schalen eben nicht auf Grund angezogen sind. In dem Fall unterstützt die Vorspannung der Welle ja das Lösen in Richtung des Rahmens sogar (also quasi das Nachziehen) der Schalen ja sogar, in die Gegenrichtung geht das ja nicht (vorausgesetzt die Kurbel ist spielfrei eingestellt).

Daher meine Aussage dass es nicht dramatisch sei und ich der Meinung bin dass das schon fahrbar ist. Fürs Gewissen noch mittelfeste Schraubensicherung dran. Besser wäre natürlich trd ein ordentlich gefertigter Rahmen, aber das ist halt immer ein kleines Risiko bei Direktbestellung in CN.
 
Das ist so nicht wahr. Trotz dieser Verspannung können sich die Schalen leicht lösen, was u.a. zum beliebten Knacken und zu schlechterer Umwerferfunktion führen kann. Das habe ich selber schon erlebt.
Das erklär' mir bitte mal genauer. Original T47 Lagerschalen werden entgegegen der Drehrichtung der Kurbel eingeschraubt - da kann sich also nichts lösen ?
 
Das erklär' mir bitte mal genauer. Original T47 Lagerschalen werden entgegegen der Drehrichtung der Kurbel eingeschraubt - da kann sich also nichts lösen ?
Das ist bei BSA gleich. Das ist mir trotzdem passiert.

Es ist halt doof, wenn sich die Realität nicht an die Theorie hält. ;)
 
Das erklär' mir bitte mal genauer. Original T47 Lagerschalen werden entgegegen der Drehrichtung der Kurbel eingeschraubt - da kann sich also nichts lösen ?
Theoretisch nein. Wenn allerdings das Lager mal so weit kaputt sein sollte, dass es quasi als Gleitlager arbeitet, dann schon.
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